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Letters of Fate

von

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Akt 2 (Teil 1)

Starker Regen prasselt in der gepflasterten Gasse. Langsam zieht Elliot seine Füße, die bei der Kälte des Regens beinah taub geworden sind, unter das improvisierte zu Hause aus Pappe, wo auch der Rest seines Körper ruht. Er kuschelt sich in seine Decke, seine langen, dunkelblonden Haare fallen auf die Schultern. „Alles habe ich verloren...“, murmelt der Obdachlose. Er kneift seine Augen zusammen und lässt den Kopf auf seinen Knie fallen. Er berührte ein Pflaster in seinem Gesicht, ein stechender Schmerz erfüllt dieses und er zuckt zusammen.
 

Plötzlich wird der Rhythmus des Regens jedoch von Schritten gestört. Überrascht schaut Elliot in die Richtung, wo die kurze Gasse endet, und entdeckt eine schwarze Gestalten. „Sieh mal an, wer da ist“, ruft die große Menschengestalt. Sein Mantel wirft einen langen Schatten auf den Körper des Sitzenden, als er sich Elliot nähert. Seine Hand, die zuvor noch fast vollständig von den Dunkelheit verschluckt gewesen war, kreuzt die Grenze von Licht und Schatten und greift nach Elliots dreckigem Hemd. „Nein... bitte nicht...“, flüstert Elliot. Er ist zu schwach, zu hungrig, zu durstig, um eine Chance gegen eine so starke Körperstruktur zu haben. Ein hinterlistiges Grinsen erfüllt das Gesicht der Gestalt, er holt von hinten aus und knallt seine Faust in Elliots Gesicht. Elliot nahm den Schlag regungslos auf sich, bevor er durch die enorme Kraft aus dem kräftigen Griff des Mannes auf den Boden in eine Pfütze knallt. „So welche Leute wie du gehören nicht in diese Welt“, schrie der Große dem am Boden Liegenden hinterher, bevor er sich umdreht und lachend wieder in der Dunkelheit am Ende der Gasse verschwindet. Das Prasseln des Regen verblasst für Elliot.
 

Einige Minuten vergingen, als der Ohnmächtige durchnässt von einem jungen Mann aufgelesen wird. Plötzlich nimmt er Licht in der Dunkelheit seiner Augen wahr. Überrascht reißt er sie auf, diese fangen sofort den eisblauen Blick eines Mannes, der von oben auf ihn herabschaut, auf. Ein warmes Gefühlt von Geborgenheit erfüllt Elliots Körper. Er realisiert, dass sein Kopf auf dem Schoß des Mannes lag und dessen Hand liebevoll mit seinen langen, dunkelblonden Haaren spielt. Erschrocken entfernt der junge Mann seine Hand aus den Haaren und hebt Elliots Kopf leicht, um zur Seite zu treten und Elliot alleine auf dem Bett liegen zu lassen. Leicht schwach richtet sich der zuvor Liegende auf und setzt sich endgültig auf den Rand des Bettes, der Mann geht einige Schritte vorwärts und dreht sich mit dem Rücken zu Elliot.
 

Einige Minuten herrschte Stille, bevor Elliot diese unterbricht und leise sagt: „Wieso... haben Sie mich mitgenommen?“ „...Ich kann Sie doch nicht auf den kalten Boden liegen lassen, und das noch verletzt. Sie wären erfroren, den Winter sollte man nicht überschätzen“, antwortet der Dunkelhaarige, als er sein Gesicht ein wenig zu Elliot dreht. „Es wäre mir egal, ob ich sterbe oder nicht, wissen Sie? Ich habe eine geliebte Person verloren... keine Sekunde ist seitdem mehr lebenswert für mich“, Elliots Blick fällt zu Boden. Der Blauäugige wendet seinen restlichen Körper zu Elliot, seine Arme verschränkt: „Reden Sie doch kein Unsinn. Auch wenn eine Person gestorben ist, die Sie sehr liebten, heißt es nicht, dass Ihr Leben unbrauchbar wird.“ Ohne zu antworten beißt Elliot leicht seine Zähne zusammen. Er schließt seine Augen, als er zuvor noch aus dem Fenster schaute und merkte, dass der Regen mittlerweile aufgehört hatte: „Vielen Dank, dass sie mich während des Unwetters aufgenommen haben. Aber ich müsste wirklich los, zurück nach Hause...“ Plötzlich knurrt Elliots Magen in Mitten der Stille. Beschämt errötet er. „Sie wollen mir also sagen, dass dieser durchnässter Karton Ihr zu Hause ist?“, Elliot antwortet nicht, „Also gut. Sie können bei mir leben, jedoch habe ich da eine kleine Bedingung...“ Von dieser Aussage überrascht hebt Elliot seinen Kopf und richtet seinen Blick. Der Stehende fährt nach einer kurzen Pause fort: „Ich möchte, dass Sie sich um mein Haus hier kümmern, kochen und den Haushalt erledigen, während ich auf der Arbeit bin. Wäre dies in Ordnung für Sie?“, ein kleines, freundliches Lächeln kennzeichnet das Gesicht des Dunkelhaarigen, er tretet näher zu Elliot und bietet ihm seine Hand an. Stumm nickt Elliot, nachdem er aufstand und nach der Hand des Großen griff. Kaum überrascht schüttelt der Blauäugige Elliots Hand. „Arthur, mein Name, schön dich kennenlernen zu dürfen. Ich darf dich... doch duzen, nicht?“, fragt Arthur. „Ja, mit Vergnügen. Elliot Flint, freut mich sehr.“, antwortet Elliot schüchtern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-03-01T14:09:31+00:00 01.03.2015 15:09
Ein spitzen Kapitel^^
Antwort von:  Mishka-desu
01.03.2015 17:35
>u< ♥♥♥ *mit herzen beschmeiß*


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