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The Heart Collector

von

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Kapitel 2: Eine besondere Freundschaft

„HEY! Maxime!“
 

Der junge Mann erwachte aus seiner Trance und blinzelte irritiert. Die Realität kehrt mit einem Mal zu ihm zurück und Maxime verharrte in seiner Position.
 

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend drehte er sich zu dem Ausgangspunkt der Stimme um und sah einen blonden Jungen, der schon auf dem Pausenhof stand und ihm mit einer Hand winkte.
 

„Hi.“, meinte er und kam dem Jungen mit großen Schritten entgegen. In dem Moment als er seinen besten Freund erblickte, fiel ein unglaublich schwerer Stein der Erleichterung von ihm ab. Er hatte schon damit gerechnet, dass das wieder so ein Idiot war der ihn Ärgern wollte. „Raphael! Wie kann das denn sein?! Warum bist du vor mir hier?!“
 

Der Blonde schmunzelte leicht und wackelte vielsagend mit seinen Augenbrauen. Mit einen kleinen Nicken deute er das Mountainbiken, was neben ihm stand. „Weil ich mit dem Fahrrad gefahren bin. Ich habe den zweiten Bus nicht mehr bekommen und musste deshalb auf meinen alten Kumpel hier zurückgreifen. Und hey, ich bin fitter als ich dachte.“
 

Mal von der Tatsache abgesehen das Raphael gerade maßlos übertrieb, gehörte er zur der Sorte von Menschen, die Sport nur gerne vom Sofa aus im Fernsehen verfolgten. Oder sich auf diese Art von körperliche Betätigungen spezialisiert, die meistens im Schlafzimmer und mit einen Partner stattfand.
 

Also verdrehte Maxime die Augen, verzichtete auf die Umarmung und schlug Raphael gegen den Oberarm. „Tzz! Du bist doch nur aus der Not heraus mit dem Fahrrad gekommen.“, brummte er leise. „Es wissen doch alle, wie faul und träge du bist!“
 

„Aha! Und du Primaballerina bist seit kurzem unter die Sportjunkies gegangen, oder was? Früher warst du auch mal aktiver, heute hängst du noch nur vor dem Rechner und ziehst dir haufenweise Cola und Chips rein. Wenn du so weiter machst, siehst du irgendwann aus wie ein Nilpferd. Ein rosa Nilpferd, mit massigem Übergewicht.“
 

„Halt deine Klappe!“, schoss Maxime bitter zurück und konnte sich nur mühevoll davon abhalten, Raphael diesmal nicht mit seiner ganzen Kraft zu schlagen.
 

Aber leider hatte er Recht. In den letzten Monaten hatte Maxime sicher fünf Kilo zugenommen und das passte ihm ganz und gar nicht. Vor allem, weil er regelmäßig joggte und auch sonst alles essen konnte was ihm gefiel. Doch bei seiner momentanen Ernährungsweise würde früher oder später sogar der beste Stoffwechsel kapitulieren. Frustriert verzog er sein Gesicht und spürte das Gefühl von Enttäuschung in sich aufsteigen.
 

„Ich bin nicht fett, du Elch! Das ist.... das sind... Nebenwirkungen. Ja genau, das sind alles Nebenwirkungen von den Hormonen die ich immer nehme.“, fauchte Maxime weiter und Raphael ging sicherheitshalber einen Meter auf Abstand, da der rosa Zwerg in so einer Gemütslage wirklich schnell gegen seine eigenen Prinzipien verstieß.
 

Da Maxime noch nicht volljährig war aber mit der Pubertät zunehmend immer männlicher wurde, hatte er sich dazu entschieden, weibliche Hormone zu nehmen und damit seinen >geschlechtsneutralen< Körper zu behalten. Natürlich war das mit 15 Jahren illegal und nicht gerade ungefährlich, aber dank dem Internet und eigenen Freunden die sich auf diesem Gebiet auskannten hatte er eine Hormonbehandlung begonnen. Diese bescherte ihm zwar die weiche Haut eines Mädchens, wenig Pickel, geringe Schambehaarung, aber leider auch die weibliche Fettverteilung. Und an manchen Tagen an denen es besonders schlimm war, bekam er sogar Erektionsstörungen, oder plötzliche Schwächeanfälle da seine Muskulatur abbaute.
 

Das Unfaire daran war, das Maxime diese ätzenden Nebenwirkungen doch gar nicht haben wollte. Schließlich nahm er diese Medikamente nur, weil es keinen anderen Weg gab, um ein Kind zu bleiben. Aus diesem Grund reduzierte er die Tablettenmenge, bekam im Umkehrschluss zwar wieder mehr Pickel und diese noch lästigere Behaarung an gewissen Körperstellen zurück, aber dafür musste er keine anderen Pillen mehr schlucken, wenn er mit einer seiner nächtlichen Errungenschaften schlafen wollte.
 

Und es war noch unfairer, wenn dann so ein attraktiver Kerl wie Raphael neben einen stand und jedes bisschen Aufmerksamkeit auf sich lenkte, das er finden konnte.
 

Früher, als Maxime ihn kennenlernte, hatte ihm sein dermaßen perfektes Äußeres fast in den Abgrund getrieben. Raphael war mit allen Dingen ausgestattet, die er sich insgeheim auch wünschte; Eine wohlgeformte Figur, weiche gepflegte Haare, kindliche Augen und fast schon feminine Gesichtszüge. Raphael besaß, platinblond gefärbte Haare die in weichen Wellen über seine schmalen Schultern fielen. Er hatte große, leuchtende Augen in denen wie so oft farbige Kontaktlinsen steckten, und mit denen konnte er das Herz ihrer Betrachter so richtig zum Glühen bringen. Heute trug er seine Lieblingsfarbe Lila, in Kombination mit schwarzen Lidschatten und mega langen, mega künstlichen Fliegenbeinen an den Augen.
 

Fragte man Maxime nach seiner ehrlichen Meinung, dann würde er Raphael ohne mit der Wimper zu zucken zu einem der hübschesten Männer auf dieser Welt erklären.
 

Raphael ließ den Jüngeren noch ein paar Minuten toben, dann tippte er sich mit den Zeigefinger gegen die Stirn. „Das ist doch Unsinn, Maxi! Dass du dick wirst ist nicht NUR die Schuld der Hormone, das liegt auch an deiner Einstellung. Seitdem du mit diesen Tussen unter einem Dach lebst, lässt du dich total gehen. Auf nichts mehr hast du Bock! Wann waren wir denn bitteschön das letzte Mal Feiern, oder im Kino? Es kommt mir so vor als ob das alles schon Jahre her ist.“
 

Kurz geriet Maxime ins Stocken, hielt inne und presste die Lippen zusammen. Schon wieder musste er dem blonden Recht geben.
 

„Ich kann doch nichts dafür...“ Eine kühle Brise fegte Maxime durch die langen rosa Haaren, ehe sein Blick kraftlos auf den Boden fiel. „Du weißt doch, wie sehr mich diese Ziegen fertig machen. Wenn es nach mir ginge, würden wir uns jeden Tag sehen und irgendetwas Cooles unternehmen. Ach, wäre ich doch niemals aus dem Jugendheim gezogen und hätte nie an diesem beknackten Sozialprojekt teilgenommen. Fuck!“
 

Scheinbar hatte Raphael seine Enttäuschung und Niedergeschlagenheit bemerkt, denn er lächelte entschuldigend. „Nicht traurig sein, mein Schätzchen. Wärst du nicht hierher gezogen, hätten wir niemals die gleiche Schule besuchen können. Erinnerst du dich noch daran, wie oft ich dich damals mit dem Zug besuchen kam? Sehe es doch mal von der positiven Seite: Diesen ganzen Kram brauchen wir jetzt nicht mehr. Theoretisch gesehen, ist der Einzug in diese WG das Beste, was dir passieren konnte. So, jetzt haben wir uns aber genug gezankt. Kannst du mir jetzt auch mal richtig Hallo sagen, oder sollen wir uns demnächst wie die Hopper per Handschlag begrüßen?“
 

So schnell wie möglich zauberte Maxime ein nicht sehr überzeugendes Lächeln auf seine roten Lippen und atmete erleichtert aus, als er die Fingerspitzen in die Höhe streckte.
 

Raphael verstand diese Geste sofort und ergriff die Hände, um Maxime für eine tiefe Umarmung in seine Arme zu schließen. „Guten Morgen, Prinzessin.“ Vorsichtig nahm er das Gesicht seines besten Freunden zwischen seine Finger, schaute ihm eine Sekunde in die Augen und als er in ihnen nichts sah, was auf ein Verbot hinwies, senkte er sein Haupt und führte ihre Lippen für einen zärtlichen Willkomens-Kuss zusammen.
 

Maxime verschränkte die Finger in Raphaels Nacken und hielt den ungefähr 10 cm größeren Jungen damit in der bückenden Position gefangen, während er ihn aus funkelnden Augen mustere. „Morgen mein Hübscher. Hmm, ich dachte, es wäre besser wenn wir uns hier auf den Schulhof nicht mehr küssen. Hast du deine Meinung geändert?“
 

„Habe ich das...? Komisch, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, so was Bescheuertes vorgeschlagen zu haben...“
 

„Eigenartigerweise erinnerst du dich an nichts, was dich stört oder irgendwie in Verlegenheit bringen würde.“, erwiderte Maxime und befreite sich rasch von Raphaels Lippen. „Zum Beispiel erinnerst du dich nicht mehr an letztes Jahr, wo du mich einfach in der Kneipe sitzen gelassen hast, und mit diesen rothaarigen Typen abgehauen bi-...“
 

„Ach ja! Jetzt fällt es mir wieder ein....!“, unterbrach Raphael seinen Freund lautstark und winkte Lächeln mit der Hand ab. „DIESES Versprechen meinst du! Man, kannst du dich nicht klarer ausdrücken und das sofort sagen?“ Bestimmtet drückte er Maximes Kinn nach hinten und durfte voller Befriedigung dabei zu schauen, wie Maxime die Augen aufriss und leicht panisch den Mund schloss. „Ich habe gesagt dass wir uns besser nicht mehr die Zunge in den Hals schieben. Nicht, dass wir uns nicht mehr küssen sollen. Das ist ein großer Unterschied, Schatzi.“
 

Maxime schluckte peinlich berührt und wich dem Blick des Älteren aus.
 

Natürlich wusste er das Raphael ihn nur ärgern wollte, denn bis auch auf diese wenigen küsse zum Hallo oder Tschüss, gab es nichts Besonderes zwischen ihnen. Trotzdem lief es ihm bei jeder einzelnen Berührung immer wieder eiskalt den Rücken runter. Vielleicht lag es daran, das Maxime am Anfang unheimlich in Raphael verknallt deswegen war und er erst später begriff, dass Raphael nichts anderes als Freundschaft von ihm wollte. Vielleicht reagierte sein Körper gewesen so empfindlich auf die einzeln Kontakte; Irgendwas in ihm sehnte sich immer noch nach den Blonden, auch wenn er vom Kopf her schon lange verstanden hatte, das er nach 2 Jahren Bilderbuch Freundschaft auf nichts anderes mehr hoffen brauchte.
 

„Du lügst. Wir haben doch abgemacht, das wir solche Sachen in der Schule lassen. Willst du die Gerüchte über uns noch mehr schüren?“, murmelte Maxime etwas unwirsch.
 

Es gab viele Schüler die behaupteten und felsenfest davon überzeugt waren, dass Raphael und er ein Paar waren. Unter homosexuellen Männern wie ihnen gab ihrer Meinung nach gab es keine normalen Freundschaften, und das wäre angeblich ja nur eine Masche, um ihre wahren Gefühle zu verbergen. Unsinn. Aber Leider gab es diese oder ähnliche Vorfälle immer wieder in den letzten drei Monaten.
 

Natürlich gab es freundschaftliche Beziehungen zwischen Schwulen. Nicht Alle waren hormonelle, dauergeile Teenager die jeden „Artgenossen“ sofort ins Bett zerren mussten und mit jedem dahergelaufenen Mann auf Tuchfühlung gingen. Bei Maxime und Raphael funktionierte das doch jetzt auch schon mehrere Jahre!
 

Er konnte alle möglichen Dinge in Sachen Liebe und Sex ertragen, aber bei einer simplen Beleidigung oder Anschuldigung von seinen Mitschülern versagten ihm die Nerven. Nicht jeden Tag verfügte Maxime über die Kraft, Ruhe zu bewahren und Nachsichtig zu sein. Manchmal war er einfach nur ein kleines Sensibelchen, was man schon mit einen gezielten Spruch zum Weinen bringen konnte.
 

Mit einen schelmischen Funkeln in den Augen, deutete Raphael eine durchaus glaubwürdiges Schluchzen an. „Was?! Ich darf dich nicht mehr küssen? Liebst du mich den nicht mehr, oder... Oder hast du einen andern Macker gefunden der dich glücklich macht?“
 

„Weder das eine, noch das andere!“,
 

Ein kurzer Blick auf die Armbanduhr bestätigte ihn, das sie nicht mehr viel Zeit zum Quatschten hatten. Es wäre besser, wenn sie in ihre Klasse gingen, damit sie schlussendlich nicht doch zu spät kamen.„Aber du weißt warum ich das nicht möchte. Du kennst doch diese ewigen, dämlichen Spielchen von und dann heißt es wieder, das bei uns doch was läuft. So eine Kinderkacke. Und die Uhr tickt übrigens weiter, wir müssen los.“
 

„Jetzt schon?“ Murrend führte Raphael seine Zigarette für einen langen Zug zwischen seine Lippen und verdrehte die Augen. „Warum denn? Es sind doch noch 8 Minuten. Die können wir auch hier draußen bleiben und noch was Chillen bevor der Stress wieder los geht. Ist dir kalt oder was?“
 

„Nein, ich möchte nochmal in meine Unterlagen schauen.“
 

„Warum?“, zischte Raphael genervt. Vor einer halben Stunde hatte er sich noch auf den heutigen Tag mit Maxime gefreut, jetzt bereute er es schon überhaupt aus dem Bett gekrochen zu sein. „Du Streber weißt doch sowieso schon alles, du musst NIE für irgendetwas lernen. Trotzdem schreibst du bei jeder gottverdammten Klausur eine eins. Wenn ich mich auf meine Intuition verlassen kann, dann sehen die Lehrer in dir schon das Genie der Neuzeit.“
 

Kühle Finger umschlossen Raphaels Handgelenk und zwei Sekunden später zerrte ihn Maxime zu dem Fahrradkäfig ihrer Schule, drehte sich dann zu seinen besten Freund um und schaute ihn auffordernd in das Gesicht.
 

„Bring dein Rad weg.“, befahl Maxime und die düstere Stimmlage brachte Raphael zum Grinsen, auch wenn ihn das Verhalten des Kleinen ein wenig verwirrte. „Ich gehe dann schon mal vor und stelle unsere Tische für gleich auseinander. Beeil dich lieber, das geht sonst alles von der Klausurzeit ab.“
 

Als hätte Raphael soeben einen Geistesblitz gehabt, riss er den Mund auf und stieß einen erstickten Schrei aus.„Was denn für einen Test!? Maxime, jetzt sag mir bitte nicht, dass wir heute eine Klausur schreiben? Das... Das geht nicht...!! Ich habe doch gar nicht gelernt, Mensch!“
 

Doch Maxime zeigte keine Gnade. Mahnend hob er den Zeigefinger und stemmte die andere Hand in seine Hüfte. „Ich rede von dem Geschichtstest. Aber weißt du was, du bist selbst schuld an deinem Unglück. Ich bin dir Tage lang hinterher gelaufen und habe versucht mit mir zu lernen, aber du hattest nie Lust darauf. Na, siehst du? Das hast du jetzt davon. Jetzt kann ich dir auch nicht mehr helfen! Pech gehabt.“
 

Er hasste es so hart zu sein , aber damit Raphael endlich mal den Arsch hoch bekam und mehr für die Schule tat, musste er nun einmal in den sauren Apfel beißen und das Arschloch spielen.

Nach der 10 Klasse kamen sie in die Gymnasiale Oberstufe und spätestens ab diesem Zeitpunkt, hörte jeglicher Spaß auf. Dann war es vorbei mit der Freizeit und den Wochenendpartys, dann hieß es nur noch lernen, lernen, und nochmal lernen. Und wenn Raphael bis dahin nichts an seiner momentanen Einstellung zur Schule geändert hatte, sah Maxime leider Schwarz für ihn. Saß er dann später aufgrund seiner Faulheit mit einem Blackout in der Abschlussprüfung, konnte Raphael nichts mehr retten, außer vielleicht ein Wunder.
 

„Maxime! Du musst mir helfen! Bitte. Du bist doch mein Kumpel. Mein bester Freund. Meine kleine Prinzessin. Lass mich nicht hängen, man.
 

Skeptisch zog Maxime seine Augenbrauen hoch. „ Nein. Du musst erwachsen werden und aus deinen Fehlern lernen!“
 

„Tzz, witzig. Das sagt der, der den ganzen Tag nur Pink und Rosa trägt.“ Raphael zuckte müde mit den Schultern und schob sein rotes Mountainbike endlich in den Fahrradkäfig, während er seine Zigarette weg warf und den Schlüssel in seiner Hosentasche verstaute. Kurz überprüfte er das Schloss auf seine Richtigkeit, dann schulterte er seinen schwarzen Rucksack.
 

„Können wir jetzt hoch?“, fragte Maxime spitz. „Du kannst dir schon mal überlegen, was du mir anbieten möchtest, damit ich dich nachher abschreiben lasse.“
 

Für ein Sekunde wirkte Raphaels Mund wie zugenäht. „Abschreiben?“, fragte er leise und schaute Maxime so verdutzt an, als ob er zwei Köpfe auf der Schulter sitzen hätte. „Ich darf von dir abschreiben? Woah, was ist los mit dir?! Hat dich heute Morgen der Bus angefahren?“
 

Maxime schmunzelte. Mit dieser, oder so einer ähnlichen Reaktion hatte er schon gerechnet. Unwillkürlich musste er an die letzte Deutschklausur denken, wofür Raphael natürlich auch nicht gelernt hatte, und ihn genau wie heute um Hilfe bat. Da hatte er Nein gesagt und Raphael war am nächsten Tag so mies auf ihn zu sprechen gewesen, das er Maxime die ganze Zeit lang ignorierte.
 

„Ich habe einfach nur einen guten Tag!“, antwortet Maxime grinsend. „Sei Dankbar dafür und belohne mich gut. Du kannst mir nach der Schule ja eine Pizza ausgeben.“
 

„Natürlich, und ab morgen bist du dann wieder für 2 Wochen auf Diät.“, schnaubte Raphael und schnappte sich im selben Atemzug Maximes Handgelenk, damit er auf seine Uhr schauen konnte.
 

Beleidigt blähte Maxime seine Wangen auf und knuffte Raphael noch einmal in die Seite.„Arschloch! Dann nehme ich eben eine Pizza Margarita, die hat nicht so viel fett wie die anderen Pizzen. So! Bist du nun zufrieden?“
 

„Sorry, ich habe keine Kohle um dir was zu spendieren, vielleicht ein anderes Mal... Wie wäre es, wenn du stattdessen nach der Schule mit zu mir kommst? Ich habe gestern einen ganzen Topf voll Chili con carne gemacht und du musst mir helfen, wenn du nicht möchtest, das mindestens die Hälfte im Müll landet.“
 

„Chili con carne?“, wiederholte Maxime und legte den Kopf schief.
 

Okay, er musste zugeben dass sich Raphael mit seinen Kochkünsten wirklich nicht Verstecken brauchte. Ganz im Gegenteil. Sein bester Freund war der talentierteste Hobbykoch weit und breit; Wenn in ihrem Freundeskreis irgendeine Feier gemacht wurde, und Raphael für das Essen zuständig war, hatte Maxime immer das Gefühl das viele der Leute nur wegen seinen leckeren Speisen kamen.
 

„Das klingt gut, ich glaube ich nehme dein Angebot an. Aber hoffentlich hast du nicht so viel Chili rein gehauen, wie beim letzten Mal. Alter, ich kann mich noch genau daran erinnern. An diesen Tag habe ich sicher einen Großteil meiner Geschmacksnerven verloren.“ Maxime grinste leicht und öffnete mit der linken Hand die Eingangstüre der Schule, mit der Rechten bot er Raphael den Vortritt an. „Bitte. Alter vor Schönheit.“
 

„Fick dich!“ Grollend schubste Raphael den Rosahaarigen durch die Türe. „Das war das letzte Mal das ich dich zum Essen eingeladen habe!“
 

Der plötzliche Angriff brachte Maxime so sehr aus dem Gleichgewicht, das er ein paar Schritte nach vorne stolperte und um Haaresbreite mit einer Gruppe Mädchen zusammenstieß, die schon von alleine zur Seite sprangen.
 

„Pass doch auf!“, zischte die Erste erschrocken.
 

Die Zweite hatte nicht so viel Glück wie ihre Freundin; Sie landete mit einem lauten Knall gegen einen Schuldspind im Flur. „Ahh?!“, knurrte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch und schlug unglücklicherweise der Länge nach hin.
 

Das dritte Mädchen im Bunde schenkte Maxime nur einen Blick von der tödlichen Sorte und rannte schnell zu der Freundin, welche gegen den Schrank gefallen war um ihr wieder hoch zu helfen.
 

Geschockt riss Maxime die Augen auf. Scheiße, so war das nicht geplant gewesen! „Tut mir leid!“, rief er panisch und wollte zu dem Mädchen am Boden laufen, aber diese stand schon wieder auf ihren Beinen. Sie wandte den Blick von ihrer Freundin ab und entdeckte Maxime, der einige Meter entfernt wie versteinert auf dem Gang stand. Die Schülerin klopfte sich den Schmutz von der Kleidung, und betrachtete den Schuldigen mit tränennassen Augen.
 

„Hey du Miststück!“, fauchte sie wütend und funkelte Maxime an. „Hast du keine Augen im Kopf, oder was?! Das hätte echt böse ausgehen können!“
 

Noch bevor Maxime eine Reaktion auf die wohlgemerkt, echt harten Worte des Mädchens geben konnte, wurde er durch ein leichtes Räuspern abgelenkt und ein ihm nur allzu bekannter Blondschopf gesellte sich an seine Seite.
 

„Wie hast du meinen besten Freund da grade genannt?“, fragte die Person mit tiefer, ehrfurchtgebietender Stimme. Schon alleine aus Überlebensinstinkt verschlug es den drei Schülerinnen die Sprache und sie wichen einen Schritt nach hinten.
 

Oh Scheiße... da sah jemand aber gar nicht fröhlich aus! Auf Raphaels sonst so schönem Gesicht zeichneten sich die Züge der puren Mordlust ab.
 

Stöhnend riss Maxime seine Augen von dem Älteren los und schickte ein stilles Gebet an den Himmel, oder viel mehr, an die Decke der Schule. Ganz gleich was auch immer Raphael in den nächsten paar Sekunden für eine Schandtat anstellte, er hoffte, dass es nichts mit Gewalt oder wüsten Beleidigung zu tun hatte.
 

„Sie hat mich gegen den Schrank geschubst!“, gerechtfertigte sich das Mädchen knurrend. „So was kann ich nicht auf mir sitzen lassen! Von so einer Schlampe lasse ich mir gar nichts bieten!“
 

„Er hat dich noch nicht einmal angefasst!“, spie Raphael angriffslustig zurück. „Er ist gestolpert und IHR seid vor Schreck ausgewichen. Wenn du nicht guckst, wo du hin springst und gegen den Schrank läufst, ist das nicht unser Problem!“
 

Langsam, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, fasste Maxime Raphaels Arm und zog in sachte von den drei Mädchen weg. „Beruhige dich, Mann! Wir sind hier in die Schule, du kannst dich nicht so aufführen als ob wir in der Disko wären. Außerdem sind das immer noch Frauen!“
 

„Gemeine Schlampen sind das...“, korrigierte Raphael ihn unfreundlich. Er wollte sich aus dem Griff wenden, und Maxime beweisen was er über solche Frauen dachte, aber dieser gab noch nicht mal für einen Millimeter nach.
 

Schuldbewusst biss Maxime die Zähne aufeinander. Eigentlich hielt er sich grundsätzlich aus Raphaels Streitigkeiten raus, aber in diesem Fall musste er eingreifen und die Schülerinnen vor den blonden Racheengel beschützen. Sonst war es nachher womöglich zu spät.
 

„Nein Raphael! Sei doch Vernünftig! Willst du wirklich einen Streit anzetteln und dann später im Lehrerzimmer sitzen, weil du mal wieder Mist gebaut hast? Das ist es nicht doch Wert.“, versuchte es Maxime noch einmal eindringlich und bohrte seine Fingernägel in Raphaels schwarze Lederjacke.
 

„Oh doch! Das ist es mir wert. Niemand, absolut niemand, beleidigt einen Freund in meiner Gegenwart und kommt ungeschoren davon. Noch nicht mal ein Weib!“ Wie erwartet wollte Raphael nicht von seiner Meinung abweichen, stattdessen betrachtete er Maxime mit einem vernichtenden Blick und zog seinen Arm endlich aus dessen Finger heraus.
 

Stirnrunzelnd kniff Maxime die Augen zusammen. Scheiße! Auch wenn er Raphaels Sorge wirklich zu schätzen wusste, wollte er ihn nicht wegen einer Dummheit vor die Hunde gehen lassen. „NEIN Raphael! Es REICHT. Komm mit, wir gehen jetzt in die Klasse! Es ist sowieso schon viel zu spät.“
 

Mit diesen Worten auf den Lippen packte er zum zweiten Mal energisch den Ärmel der Lederjacke, und zog er den Angesprochenen mit sich mit. Dabei musste er nicht nur die Ungläubigen Blicke der anderen Schüler ignorieren, sondern auch die wütenden Protestschreie, die ihm die 3 Schülerinnen an den Kopf warfen. Oder viel eher… Er versuchte, die Ausrufe zu ignorieren, er versuchte es wirklich, aber er konnte es nicht. In Gedanken hätte er den fauchenden Mädchen schon dreimal den verdammten Hals umdreht!
 

Trotzdem ließ er sich seinen Zorn nicht anmerken. In Sachen Maskenspiel machte ihm so schnell keiner etwas vor!
 

Raphael, dessen gezwungene ruhige Körperhaltung, die eines Raubtieres glich folgte Maxime steifbeinig und nur äußerst widerwillig durch die verschiedenen Gänge der Schule.. „Finger weg.“, zischte er drohend und löste seine Augen für den Bruchteil einer Sekunde von dem voranlaufenden, rosa Hinterkopf, was ihm die Gelegenheit gab, um kurz mit der Zunge zu schnalzen. „Lass mich auf der Stelle los, Maxime. Das hier ist kein Spaß mehr.“
 

Doch Maxime schnaubte nur verächtlich ohne der Bitte nach zukommen. „Genau deswegen halte ich dich Idiot auch fest. Ich will nicht das du einen Amoklauf hinlegst.“
 

„Amoklauf? Jetzt mach dich bitte mal nicht lächerlich, ja? Ich hätte den Tussen schon kein Haar gekrümmt.“, erwiderte Raphael, die Miene regungslos und kalt.
 

Natürlich, jetzt spielte der Mistkerl das Unschuldslamm. Maxime seufzte beim Gehen und verengte die Augen erbost zu kleinen Schlitzen. Ein Mädchen zu Schlagen gehörte eigentlich nicht zu Raphaels Lieblingsbeschäftigungen, aber wenn es gerechtfertigt war - in seinen Augen zumindest– dann hatte er keine Schwierigkeiten damit.
 

„Heh! Das glaubst du doch wohl selbst nicht, du standest kurz vor der Explosion. Wenn das eine Mädchen auch nur noch ein Wort gesagt hätte, wärst du ihr in Nullkomma nichts an die Gurgel gegangen. Ich kann die Zeichen deuten bevor du ausflippst, Raphael. Wir kennen uns nicht erst seit gestern.“
 

Inzwischen waren die zwei Jungen bei ihrem Klassenzimmer angekommen und Raphael stieß grollend die Türe auf, ohne darauf zu achten, das vielleicht jemand im Weg stand, der von dem soliden Holz umhauen werden konnte.
 

„Ich gebe dir gleich Zeichen!“, giftete Raphael übellaunig und seine Mitschüler machten ihm erschrocken Platz, als sie den angepissten Ausdruck in seinen violetten Augen sahen. Krachend schmiss er den Rucksack auf den Boden und ließ sich ebenso krachend auf einen Stuhl in der letzten Reihe am Fenster fallen. „ Boor, ich habe die Schnauze jetzt schon voll! Ich brauche dringend eine Zigarette.“
 

„Ja, ja. Wie immer wenn du schlecht drauf bist.“ Ohne seinen älteren Freund anzuschauen nahm Maxime neben ihm Platz und seufzte leise, während er ihn los ließ und gemächlich die Schulsachen auf seiner Hälfte des Tisches ausbreitete. Unterdessen schielte er flüchtig auf die Armbanduhr. Bis jetzt war ihr Geschichtslehrer zwei Minuten zu spät, das hieß, es würde bestimmt noch mindestens fünf Minuten dauern, bis er dann auch wirklich die Klasse betrat und den Test begann. Hoffentlich zog er ihnen diese Zeit nicht von der Klausur ab!
 

„Tja! Und ich weiß auch, wer die Schuld für diesen Umstand trägt.“, brummte Raphael und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Der Sturm in seinem Herzen wurde immer schlimmer und die eisige Kälte immer gefährlicher.
 

„Du?“, erinnerte Maxime Raphael nur allzu gerne an die Tatsachen zurück. „Immerhin hast DU mich geschubst, worauf ich fast mit den Mädchen zusammen geprallt bin. Von alleine passiert so was nicht.“
 

„Davon rede ich doch gar nicht mehr.“ Die Wange in seine Hand gebettet schaute Raphael aus dem Fenster und zeigte Maxime die kalte Schulter, während er brummend die Augen verdrehte. „Du kapierst aber auch gar nichts, was? Ich wollte dich vor ihren Anschuldigungen retten, aber natürlich musstest du, kleiner Kämpfer für Gerechtigkeit, mir wieder mal in die Quere kommen. Pah! Dabei wollte ich dir wirklich nur helfen!“
 

„Indem du Anderen an die Kehle gehst?“, fragte Maxime unbeeindruckt, der den Kopf ebenfalls abgewendet hatte und gegen seine Faust lehnte. „Dann kann ich gerne darauf verzichten. Danke der Nachfrage!“
 

Weitere Minuten verstrichen in denen sie sich bissige Kommentare um die Ohren hauten, dann ging plötzlich die Klassenzimmertüre auf und ein großer, schlanker Mann, Anfang dreißig betrat den Raum mit federnden Schritten. Nach außen hin wirkte der Lehrer wie ein unangenehmer Wadenbeißer, aber sobald man ihm seine Augen sah, erkannte man, dass er eigentlich ein ziemlich netter Kerl war. Bis jetzt hatte er noch keinen Schüler eine schlechte Note gegeben, es sei denn, sie war gerechtfertigt.
 

Maxime grinste als er den Stapel weißer Blätter in der Hand des Lehrers erblickte, Raphael und alle anderen Schüler stöhnten genervt. Ahh, da fing der Montagmorgen doch schon mal Wunderbar an...
 

„Guten Morgen.“, begrüßte der Lehrer die Klasse freundlich und blieb mit einem lächelnd auf den Lippen vor der Tafel stehen. „Bitte nehmt alle Taschen und Unterlagen vom Tisch. Wir schreiben jetzt den angekündigten Geschichtstest, und ich hoffe, ihr habt alle dafür gelernt. Dies ist eure letzte Klausur in meinen Fach, das heißt, das ihr euch anstrengen müsst wenn ihr mit einer guten Noten in das nächste Halbjahr möchtet. So, mal sehen...“ Der Mann warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr über der Türe, dann schaute er wieder in die Menge. „Ihr habt spätestens bis um 9. 15 Uhr Zeit, danach möchte ich alle Bögen hier vorne auf dem Schreibtisch haben. Diejenigen die früher fertig sind, können mir die Klausur natürlich schon früher abgeben und leise in die Pause gehen. Danach geht es wie gewohnt weiter.“
 

Freudig klatschte sich Maxime bei diesen Worten in die Hände und räumte eiligst die ausgepackten Materialien in seine Schultasche zurück. Mit auf Halbmast gesenkten Lidern suchte er Raphaels Blick, um zu sehen, wie er mit der „freudigen“ Nachricht umging, und wann die ersten Hilfeschreie zu erwarten waren. Doch Raphael sah entgegen allen Erwartungen ziemlich gefasst aus. Er hatte die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen gepresst und rieb Gedankenversunken über seine schwarz lackierten Fingernägel. So ein Anblick war für Maxime ungewohnt. Vor Klausuren wurde Raphael normalerweise zum Knallfrosch und verbreitete überall Unruhe und Panik, aber heute saß er so steif da wie ein Zinnsoldat.
 

Danach hörte Maxime ein leichtes Kratzen und sah wieder nach vorne, wo ihrer Lehrer grade die vorgegebene Klausurzeit und die verschiedenen Themen an die Tafel schrieb.
 

„Bist du nun zufrieden?“, sprach Raphael ihn plötzlich von der Seite an.
 

„Mir könnte es nicht besser gehen!“, zischte Maxime dennoch ruhig zurück, was ihn selbst verwunderte. „Und? Siehst du jetzt ein das du einen Fehler gemacht hast?“
 

Arrogant schnippte sich Raphael eine Strähne aus dem Gesicht. „Nein.“, sagte er kalt und vollkommen gelassen. In den violetten Augen lag das Gefühl von sicherer Entschlossenheit, das man nicht so einfach verstecken konnte.
 

Maxime zog beleidigt eine Schnute. Dieser eingebildete Idiot wollte selbst im Angesichts des Todes nicht klein bei geben! Möglicherweise hatte Raphael doch für die Klausur gelernt und vorhin nur eine Show abgezogen? Bei ihm wäre Alles möglich. Es gab nicht viele Menschen, die das Talent besaßen Maxime zu überraschen, doch Raphael gehörte zu den Menschen, die solche Wunder zu vollbringen vermochten.
 

Aber es gab sowieso nur wenigsten Leute, die Raphael wirklich kannten.
 

Sogar Maxime, sein bester Freund, hatte viele Jahre gebraucht um aus Raphaels Verhalten schlau zu werden. Anfangs, dachte er wie die anderen Menschen die ihn zu kennen glaubten. Zu Beginn war Maxime auch der festen Überzeugung gewesen, das Raphael nur ein aufgeblasener Vollidiot wäre, der sich gerne in den Mittelpunkt drängte. Aber mit der Zeit fiel ihm auf, dass sein bester Freund das nicht bewusst tat, sondern seine charismatische Ausstrahlung ihn immer wieder unweigerlich zum Zentrum des Geschehens werden ließ.
 

Anstatt weiter darüber nachzudenken, bemerkte Maxime plötzlich die Anwesenheit des Lehrers und streckte seine Hand aus, damit er den angebotenen Papierbogen entgegen nehmen konnte.
 

„Danke, Herr Asthon.“, schnurrte er und lächelte den jungen Mann mit einen lasziven Ausdruck auf den rot geschminkten Lippen an.
 

Wie immer wenn Maxime ihn so offenkundig anbaggerte begann Herr Asthon zu grinsen, schüttelte amüsiert seinen Kopf und gab Raphael auch einen Test, bevor er zur der nächsten Sitzreihe ging und dort die restlichen Blätter verteilte.
 

Vermutlich hatte Raphael die Szene aus dem Augenwinkel beobachtet, denn er zeigte seine Abscheu mit einem genervten Stöhnen. .„Wie erbärmlich. Flirtest du wieder mit ihm?“, fragte er spitz und leise.
 

„Na und? Ich darf flirten mit wem ich will. Ich bin Single und niemanden Rechenschaft schuldig. Und dir erst recht nicht.“
 

Maxime beäugte seinen besten Freund misstrauisch, er konnte sich den jähen Anflug von Eifersucht in seiner Stimme nicht erklären. Wie konnte er es wagen, nach der Situation von eben im Schulflur, solche Anforderungen zu stellen? Wo lag Raphaels Scheiß-Problem?
 

Er klang wie ein ausgehungerter Wachhund dem man seinen Knochen abgenommen hatte!
 

„Das ist dein Lehrer.“, sagte Raphael unbeeindruckt im Flüsterton. Dem Klausurbogen vor seiner Nase schenkte er nur kurz seine Aufmerksamkeit, dann fixierte er Maxime wieder . „Und das ist verboten. Irgendwie... kommt es mir so vor... als ob du in der letzten Zeit ein bisschen unterfordert bist. Wann hattest du eigentlich deinen letzten One-Night-stand? Wenn man bedenkt, dass wir schon wer weiß wie lange nicht mehr Feiern waren, ist das sicher auch schon eine Weile her.“
 

Mit einen Fauchen wollte Maxime nach Raphaels Bein treten, doch leider verkalkulierte er sich vor Wut und stieß den Fuß heftig gegen das Tischbein. Kurz musste er die Zähne zusammen beißen um keinen Schmerzensschrei auszustoßen, stattdessen begnügte er sich damit einen kleinen Fluch in den Raum zu werfen.
 

Bis auf Raphael schien das aber niemanden zu stören; in Wahrheit waren die meisten schon mit der Klausur beschäftigt und kümmerten sich gar nicht um ihre Klassenkameraden. Wie es aussah, zeigte die Mahnung von Herr Asthon auf den einen oder anderen seine Wirkung...
 

„Wenn du lachst, bringe ich dich um!“
 

Das waren nur sieben, kleine Wörter und doch hatte Maxime sie so intensiv ausgesprochen, dass das aufkeimende Grinsen in Raphaels blassen Gesicht so schnell verschwand, wie es gekommen war.
 

Den Atem anhaltend beobachtete Maxime die wechselnden Emotionen in den Augen seines Freundes: Zuerst war da Anspannung, weil er nicht wusste was er machen sollte, dann Trauer, weil er seelisch sofort Mitleid wenn Maxime Schmerzen hatte und dann... Faszination? Ärger? Maxime konnte nicht definieren was er sah.
 

„Okay...“, murmelte Raphael und biss sich kurz auf die Unterlippe. „Wir streiten nachher weiter. Jetzt müssen wir erst mal produktiv werden...“
 

*xXx*
 

Schweißgebadet und mit zitternden Fingern legte Maxime den Kugelschreiber endgültig auf den Tisch zurück. Igitt! Seine langen Haare klebten ihm vor lauter Nervosität wie ein lästiger Kaugummi im Gesicht fest. Die Kontrolle über die Panik hatte er schon bei der ersten Testfrage verloren, jetzt war er bereit zu sterben und in die Hölle zu gehen.
 

Maxime schluckte schwer und kämpfte gegen den Kloß in seinem Hals an, der ihn immer mehr zu

ersticken drohte.
 

Diesen Druck konnte er nicht länger aushalten! Scheiß auf das Abitur, scheiß auf das verfickte Medizinstudium.
 

Maxime nahm ein letztes Mal den Klausurbogen in die Hand und las die einzelnen Aufgaben sowie seine geschriebenen Antworten durch, aber mittlerweile konnte er keine Fehler mehr finden.
 

Okay... Die Geschichtsklausur war schwerer gewesen, als er vermutet hatte.
 

Die Zeit war so schnell an Maxime vorbei geflogen, dass er es sich kein einziges Mal gewagt hatte um auf die Uhr zu schauen. Aber jetzt war es vorbei. Nun stand er Wort wörtlich vor der Qual der Wahl; Sollte er die Klausur zum vierten Mal durchlesen, oder sie endlich bei Herr Asthon abgeben?
 

Hoffentlich konnte er sich auf seinen Verstand verlassen, hoffentlich hatte er Raphael gegenüber keine zu großen Töne gespuckt. Apropos, ob es ihm bei der Klausur ähnlich ergangen war?
 

Nach Luft ringend löste Maxime den Blick von den Papieren und nutze die Gelegenheit, um seine Augen über die vorderen Sitzreihen gleiten zu lassen. Für ein paar Sekunden streift ihn das beißende Gefühl der Enttäuschung. Keiner saß mehr im Klassenraum – bis auf ihn natürlich. Mal wieder war Maxime der letzte Schüler, der seinen Test abgab. Wieso, verdammt nochmal, mussten alle anderen immer schneller fertig sein? Dabei hatte er doch sicher doppelt so viel gelernt wie sie!
 

Unwillkürlich musste Maxime lächeln, auch wenn es ein trauriges Lächeln war. Tja, als Streber hatte man es schon nicht einfach. Und als solcher gab es auch gewisse Spielregeln, an die er sich halten musste... aber schon alleine dieser Gedanke verpasste Maxime schlagartig Übelkeit.
 

Er wollte zwar gute Noten bekommen und die gewissen Vorteile eines Strebers genießen, aber wenn es bedeutete, das ihn seine Mitschüler deswegen noch schlimmer hänselten als ohne hin schon, wäre er lieber ein Idiot. Ein Idiot, der keine guten Noten schrieb, aber dafür beliebt war.
 

„Bist du fertig?“, fragte Herr Asthon plötzlich mit sanfter Stimme und lächelte den zögernden Schüler vom Lehrerpult aus an.
 

Maxime konnte die Geste nur halbherzig erwidern. Hoffentlich waren seine Ängste unbegründet und nur eine Laune seiner Fantasie. „Ja, bin ich.“
 

Langsam stand er auf, nahm den Klausurbogen in die Hand und warf sich seine Lederjacke über die Schulter, damit er sofort in die Pause gehen konnte. Als er beim Pult ankommen war, zogen sich seine Mundwinkel kaum merklich nach unten.
 

„Und? Bist du gut durchgekommen?“, wollte der Lehrer wissen als er den Bogen entgegen nahm.
 

„Es geht.“ Maxime schluckte, zwang sich aber ein Lächeln auf den Mund. „Ich war ehrlich gesagt ein bisschen überrascht über den Umfang der Klausur. Aber ich denke dennoch, dass ich es nicht total vergeigt habe.“
 

„Das denke ich auch. Ich weiß ja das du viel lernst und sehr genau bist.“ Herr Asthon legte den letzten Test auf den Papierstapel aus weißen Blättern und ein tiefer Seufzer entwich ihm, weil er den zweifelnden Blick von Maxime bemerkt hatte. „Warum guckst du mich so ungläubig an? Ich sagte die Wahrheit. Du bist erst wenige Monate hier auf dem Gymnasium, und doch gehörst du schon zu den leistungsstärksten Schülern dieser Stufe. Was möchtest du denn noch erreichen? 110 Protzend? Du musst ein bisschen mehr Vertrauen in deine Fähigkeiten haben.“
 

Ein sanftes Strahlen erhellte Maximes düstere Miene. Es tat unglaublich gut wenn er mal für seine Bemühungen gelobt wurde – Oft hatte er das Gefühl, das niemand seine Anstrengungen bemerkte.
 

„Ich weiß dass meine Leistungen gut sind. Aber es ist nicht so einfach für mich selbstbewusst zu sein.“ Er ließ den Kopf hängen, betroffen wandte Maxime den Blick ab damit er dem Lehrer nicht in die Augen schauen musste. „Gute Noten sind für mich was Selbstverständliches. Auch wenn ich keine Eltern mehr habe die ich damit glücklich machen kann, fühlte es sich trotzdem falsch an, wenn ich nicht mein Bestes gebe und das höchstmögliche Maß der Dinge erreichen will.“
 

Herr Asthon schaute Maxime feste in die Augen. Er war ein guter Beobachter und natürlich hatte er von der Klassenlehrerin erfahren, dass ihr neuer Schüler bis vor Kurzem in einem Kinderheim lebte. „Du machst dir viel zu viel Druck, Maxime. Wem möchtest du etwas beweisen? Wie gesagt, willst du 110 von 100 Prozent erreichen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Und darüber hinaus eine Sache, die du niemals erreichen kannst, weil sie nicht existiert. Du gibst dein Bestes, deine Noten befinden sich fast alle im oberen Bereich und damit solltest du wirklich mehr als nur zufrieden sein.“
 

Langsam hob Maxime den Blick an und musterte seinen Lehrer einen Moment lang. Jetzt er war wieder auf der Höhe. Unglaublich, wie viel der Mann nach so kurzer Zeit schon von ihm wusste. Ja, er neigte zum Perfektionismus. Ja, er gab sich mit allen Sachen die machte viel Mühe, weil er sonst das Gefühl bekam, jemanden zu enttäuschen.
 

„Sie haben Recht.“ Verstimmt darüber, dass jemand hinter seine wie sonst immer perfekt sitzende Fassade gesehen hatte, zog Maxime die Unterlippe zwischen seine Zähne. Fieberhaft suchte er nach einer Lösung, um Herr Asthons Aufmerksamkeit wieder von seiner Person zu lenken. So sehr ihn die Fürsorge und Aufmerksamkeit des Lehrers auch gefiel: Er konnte keinen Lehrkörper gebrauchen, der ihn wie einen labilen Schwächling behandelte! Er wollte respektiert werden, verdammt nochmal, und geheucheltes Mitleid gehört nun mal nicht dazu. „Ich muss anfangen mich mehr schonen, sonst habe ich später im Berufsleben ein echtes Problem. Das sagt mir Raphael auch immer wieder.“
 

Zufrieden mit dieser Antwort räumte Herr Asthon die Klausurbögen in seine Tasche und stand danach auf.„Gut so. Dann solltest du wenigstens auf ihn hören. Er meint es doch nur gut mir dir und man sieht, wie sehr er dich mag. Für beste Freunde ist so was doch selbstverständlich, oder?“
 

Maxime runzelte die Stirn… So langsam wurde ihm das hier ein wenig zu brenzlig. Woher wusste der Kerl dass Raphael sein bester Freund war?
 

DAS waren ja pikante Details, die ein Lehrer nicht unbedingt wissen musste. Wie genau hatte Herr Asthon ihn bitteschön beobachtet? Hoffentlich dachte er nicht, dass er bei Maxime landen konnte nur weil er ihn des Öfteren provokant an grinste, oder andere Andeutung machte. Das Flirten lag ihm zwar in den Adern, aber mit einen Lehrer in die Kiste zu hüpfen gehörte nicht unbedingt zu Maximes Absichten.
 

Lässig legte er den Kopf auf die Seite und betrachtete Herr Asthon eindringlich. Na gut, zugegebenermaßen sah der Mann nicht schlecht aus, sein Körper wirkte trainiert und auch sein Gesicht war nett an zuschauen, aber Maxime bevorzugte doch eher jüngere Partner welche sich in seiner ungefähren Altersklasse befanden.
 

„Ich gehe jetzt in die Pause. Bis später.“, murmelte Maxime und versuchte, nicht zu verführerisch auszusehen, was ihm mit den schwarz geschminkten Augen und den aufreizenden Klamotten nicht leicht fiel.
 

Damit sollte ihr Gespräch wohl beendet sein. Währenddessen schlüpfte Maxime in seine schicke Designerjacke und drehte sich langsam zur Türe um. Auch er wollte wenigstens noch 20 Minuten von der Pause haben und sich von den Strapazen der Klausur erholen. Außerdem musste er auch noch mal Raphael den Kopf waschen. Sein Versprechen ihren Streit in der Pause fortzusetzen hatte er nicht vergessen; Schließlich wollte Maxime die Sache nun klären und aus der Welt schaffen.
 

Er nickte seinen Geschichtslehrer zum Abschied und entfernte sich aus seinem Blickfeld. Auf dem Weg in Richtung Ausgang bemerkte Maxime jedoch, dass ihm Herr Asthon hinterher schaute und das gefiel dem rosahaarigen Schüler gar nicht. An welcher Körperstelle die dunklen Augen klebten, konnte er sich nur denken. Dieser Widerling, pfui!

Sein Hintern war natürlich durchaus anziehend, ja… und doch würde der Typ ihn niemals in die Finger bekommen. Das war ausgeschlossen. In seinen Händen begann es zu kribbeln und er spürte, wie der Wunsch in ihm aufstieg, sie dem Perversling mit ordentlichem Schwung gegen die Wange zu klatschen.
 

Wo war Raphael wenn man ihn brauchte!? Jetzt hätte er seinen blonden Freund gerne in der Nähe gehabt. Und dabei war es ihm auch egal ob er grade nicht ein bisschen überreagierte, und Herr Asthon eben vielleicht nur freundlich zu ihm sein wollte. Trotzdem, Maxime brauchte einen Grund um ihn schlecht zu machen. Es hasste es wenn sich fremde Leute in seine Angelegenheiten einmischten, oder meinten den Psychologen zu spielen nur weil sie mit anderen Menschen zusammen arbeiteten und Maxime aus einen schwierigen sozialen Umfeld kam.
 

Der Typ sollte sich gefälligst aus seinem Leben raus halten! Nur weil er bis vor Kurzen in einem Kinderheim gelebt hatte, war er nicht gleich mit Problemen geschlagen! Das war schon wieder so ein Vorurteil mit dem sich Maxime des Öfteren auseinander setzten musste. Alle Lehrer dachten immer dass er spezielle Fürsorge benötigte, nur weil er ohne seine Eltern lebte.
 

Als Maxime endlich auf dem Gang stand musste erst Mal durchatmen. „Gerettet.“, murmelte er leise und schloss kurz seine Augen. Himmel, Arsch und Zwirn! Zum Glück war er hier draußen alleine, da sich grade doch ein wenig Panik in seiner Magengrube breit machte.
 

Was war das denn schon wieder für ein schräges Erlebnis gewesen?! Bis jetzt hatte ihn noch nie eine Lehrperson angemacht. Aber wenn wunderte das schon? Er war wohl der einzige Transvestit auf dieser Schule, vielleicht sogar in der ganzen Stadt. Natürlich wurde der eine oder andere Kerl da neugierig und wollte wissen, wie es sich mit einen anderen Mann so anfühlte. Aber Maxime wollte sich für diesen Zweck ganz sicher nicht freiwillig zu Verfügung stellen, eine Schlampe war er noch lange nicht.
 

Verdammt, dachten die Leute denn so abwertend von Transvestiten? Sahen sie in ihnen nur ein Spielzeug...? Eine nette, kleine Gelegenheit um ihre geheimen Fantasien zu stillen...?

Angepisst zog Maxime die Nase hoch und schüttelte seinen Kopf. Tzz! Er hatte etwas Besseres verdient als so was Primitives!
 

Er sollte Raphael suchen gehen... ihn anschnauzten.... dann die Ohren wegen Herr Asthon voll heulen... und zu guter Letzt verlangen, dass er ihn Zukunft nicht mehr mit ihren Lehrer alleine in einem Raum zurück ließ...
 

Jede Art von Schutz und Zweisamkeit war Maxime jetzt willkommen. Er wollte auf andere Gedanken kommen und hoffte doch sehr, dass er das in Raphaels Gegenwart konnte...
 

Wenige Sekunden später hatte er den Pausenhof erreicht.
 

Der Wind blies eine kühle Brise über den großen Platz und er schauderte. Maxime wusste, dass sein bester Freund in den Pausen immer irgendwo hier draußen stand und eine Zigarette mit seinen ehemaligen Klassenkameraden rauchte. Im 7. Schuljahr war Raphael nämlich sitzen geblieben, aber im Gegensatz zu Maxime konnte er sich eines hohen Beliebtheitsgrades erfreuen und hatte noch viele Freunde in der alten Klasse.
 

Manchmal versetzte Maxime diese Tatsache einen Stich. Natürlich freute er sich für Raphael, doch er spürte jedes Mal das ihm die Eifersucht in die Kehle kroch, wenn der blonde Herzensbrecher mal wieder besonderes innig mit einem seiner ehemaligen Kollegen umging.
 

Aufmerksam und konzentriert suchte Maxime den Schulhof nach seinem Freund ab; Zuerst schaute er bei der Raucherecke nach wo Raphaels meistens war, dann besuchte er ihren Stammplatz unter der alten Eiche mit der kleinen Rasenfläche zu seinen Wurzeln, und zum Schluss trugen ihn seine Füße zum Fahrradkäfig, wo Raphael heute Morgen sein Mountainbike abgestellt hatte. Und tatsächlich fand er ihn dort. Aber nicht nur er, sondern auch eine größere Gruppe von Jugendlichen verbrachte ihre Pause am Fahrradkäfig. Sie lachten mit einander und zogen ebenfalls an ihren Zigaretten.
 

Schon von weiten war ein Mädchen mit haselnussbraunen Haaren, kleiner Stupsnase und dunkelgrünen Augen auf Maxime aufmerksam geworden, und betrachtete den Neuankömmling mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
 

„Hi Maxi! Hier sind wir!“, rief das Mädchen mit heller Stimme und riss beide Arme in die Höhe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo! Ein Herzliches Willkommen zu; "The Heart Collector"

Dies ist hier auf Mexx meine zweite *richtige* Geschichte und ich war wirklich überrascht, das ich schon sofort einpaar Kommentare und Favoriteneinträge bekommen habe!

Deshalb Danke an Witch-Morgana und EisblumenGirl96 für ihre ersten zwei Kommentare! *Euch Knuddel*

Da ist jetzt das erste Offiziell angekündigte Kapitel und schon verstoße ich gegen meine eigenen Regeln! :"D Eigentlich hatte ich jageplant jeden Monat ein neues Kapitel hoch zuladen und jetzt bin ich schon früher dran. Schande über mein Haupt!

Aber da ich wie gesagt schon einige Rückmeldungen bekommen habe, wollte ich euch als Dankeschön eine kleine Freude mit neuem Lesestoff machen. ^^

Für Leser die mich vielleicht schon von meiner anderen Geschichte kennen, mag diese womöglich etwas verwirrend sein. Ihr erkennt Marcel wieder, hmm? :D

Der Kleine ist der Hauptcharakter der anderen Geschichte, aber bis auf die Personen und einige Rahmenbedingungen, haben beide Storys nichts gemeinsam. Als Spin-off kann man es dennoch nicht bezeichnen. Die Beziehung zwischen Marcel und seine Familie ist nicht so wie in LB + BB=Chaos. Ich habe ein paar Änderungen vorgenommen. Und für die, die Marcel etwas eigenartig finden; Das ist extra so gemacht und wird später noch beleuchtet wieso er so ist!

Nun zu dem Inhalt:

In den ersten paar Kapiteln möchte ich euch erst mal die einzeln Charakter näher bringen, deshalb wird es noch nicht so viel Aktion geben und noch was etwas ruhig sein.

Ich hoffe ich konntet euch bis jetzt ein gutes Bild von Maxime und Raphael vermitteln. Ich mag die beiden auf jeden fall! Ich mag schwule Männer, und welche die Frauenkleider tragen, noch viel mehr! *Schmacht.*

In dem nächsten Kapitel wird Maxime dann die Person wieder sehen die ihm in Bus angerempelt hat und als er hört wer das ist, vergeht ihm erstmals das Lachen.

Wer sich schon auf Maximes Mitbewohner freut wird dagegen noch etwas warten müssen. Sie kommen wahrscheinlich erst im übernächsten Kapitel vor. Aber was würde Maximes Mitbewohnerin Scarlett wohl dazu sagen? "Das beste kommt eben zum Schluss!"

Seit gespannt. :D

Na dann, viel Spaß beim Kommentieren und Warten, Eure Gouda. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Witch-Morgana
2015-02-24T08:33:31+00:00 24.02.2015 09:33
Hallo,
gutes Kapitel, welches sich angenehm und flüssig Lesen lässt. Jedoch sind noch ein paar stolpersteine durch die Grammatik drin, aber das ist aus zuhalten da man weiß trotzdem was du meinst. :) Der Freund von Maxime ist entgegen der ersten Einschätzung doch ziemlich interessant. Ich bin gespannt welche Rolle er im weiteren Verlauf einmeinnehmen wird.

Gruß Witch-Morgana

Von:  EisblumenGirl96
2015-02-23T14:03:32+00:00 23.02.2015 15:03
OMG! Ich finde Raphael total süß! Und beschützt Maxime immer. Ich fand die Szene am Anfang wo die zwei sich getroffen haben sehr schön und man hat sofort ein gutes Bild von ihrer Bindung zu einander bekommen. Ihre Freundschaft kommt sehr authentisch und echt rüber.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht



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