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Bis dein Lächeln mir gilt

von

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Shins Beziehungsstress

Noch nie hatte Mira sich so warm gefühlt, als sie aufwachte. Sie war noch ganz schläfrig und konnte kaum die Augen öffnen. Sie wollte sich auf die andere Seite drehen, allerdings war das schwerer als sie gedacht hatte. Gaara und sie waren beide gestern eng aneinander kuschelnd eingeschlafen und so wachten sie auch wieder auf. Als Mira sich dann von ihm weg drehen wollte und sich eine neue Position zum weiterschlafen suchen wollte, stieß sie mit dem Ellbogen voll in seine Magengegend, was Gaara sehr unsanft aufwecke.

„Ah, Mira!“, stöhnte er schmerzvoll auf, worauf sie auch ihre Augen öffnete und erst nach ein paar Sekunden realisierte, dass sie ihm weh getan hatte.

„Oh nein, das tut mir leid“, sagte Mira sofort. „Das war nicht mit Absicht“ Gaara drückte seine Frau von sich weg und setzte sich dann auf und rieb sich die Stelle an der sie ihn getroffen hatte. Mira verzog ihr Gesicht und sah besorgt drein.

„Es tut mir wirklich, wirklich leid“, entschuldigte sich Mira noch einmal. Gaara brachte darauf nur ein knurren heraus und Mira verzog sich ganz auf ihre Seite. Dort hatte die ganze Nacht niemand geschlafen und die Matratze dort war kalt, dass es Mira eine Gänsehaut einbrachte. Besorgt sah Mira zu ihrem Mann hinüber. Gaara bemerkte ihren Blick kurz darauf.

„Mach dir keine Sorgen. Es war nicht so schlimm, aber weck mich das nächste Mal etwas sanfter“, sagte Gaara. Er kroch wieder näher zu ihr und rieb seine Nase an ihrer. Das war das erste Mal, dass die zwei die ganze Nacht lang gekuschelt hatten, so dass Mira es auch wirklich von selber wollte. Es war wieder ein Schritt nach vorne. Dass sie Gaara auch nun etwas mehr Vertrauen entgegenbrachte erfreute ihn und er hoffte, dass sie beide bald mehr für einander Empfinden würden, als nur die Pflicht, die man gegenüber eines Ehepartners hat.

„Musst du nicht langsam aufstehen?“, fragte Mira.

„Nein. Heute nicht“, murmelte Gaara

„Dann hast du einen freien Tag?“ Es war das erste Mal, dass Gaara einen freien Tag hatte, seit der Hochzeit, obwohl nun schon fast drei Wochen bereits vergangen waren. Selten hatte Gaara wirklich seine Ruhe, aber ihm machte es nichts aus, wenn er arbeiten musste.

„Ja“, antwortete Gaara auf Miras Frage.

„Du warst bis jetzt immer sehr beschäftigt. Was machst du an so einem Tag an dem du nichts tun musst?“

„Ich hab Kakteen. Ich mag es die zu züchten“

„Oh… das ist… ein eigenartiges Hobby“, murmelte Mira. Eigentlich wollte sie sagen langweilig, aber das wäre vielleicht nicht angebracht gewesen.

„Eigenartig?“, murmelte Gaara und dachte über ihre Worte kurz nach.

„Ja. Was ist denn so interessant daran?“

„Sie sind schön, wenn sie blühen“

„Ja? Ich hab noch nie einen blühenden Kaktus gesehen“

„Wirst du noch“, sagte Gaara und Mira musste grinsen.
 

Bis zum Nachmittag war es ruhig. Mira packte schon einige Sachen ein für die baldige Reise zu ihrer Familie. Sie war den ganzen Tag sehr aufgeregt und konnte an nichts anderes denken. Gaara beobachtete Mira amüsiert und war froh, dass seine Frau so eine gute Laune hatte.

Erst gegen Abend, als es an der Tür klopfte, wurde Mira von der baldigen reise Abgelenkt. Mira hatte sich schon zum Schlafen umgezogen. Sie öffnete die Tür und sah Shin dort stehen. Er sah fast schon verzweifelt aus.

„Was ist passiert?“, fragte Mira und bekam ein ungutes Gefühl.

„Ich glaub ich hab scheiße gebaut“, murmelte Shin leise. Er schien gar nicht gut drauf zu sein, weshalb Mira ihn ohne zu zögern eintreten ließ. Erst da merkte sie, dass Shin irgendwie nach Alkohol und Rauch roch. Auch schwankte er ein bisschen und Mira hielt ihn fest und führte ihn zum Sofa ins Wohnzimmer.

„Du bist ziemlich betrunken“, stellte Mira fest.

„Ja…“

„Was ist passiert?“

„Ich und Tsubasa hatten einen Streit und ich hab’s verbockt“, sagte Shin.

„Nicht doch…“, sagte Mira und tätschelte Shin den Rücken.

„Wir wollten ausgehen, in eine Bar. Am Anfang war alles super und dann fängt er an, ich solle ihm meine Gefühle gestehen. Ich… ich konnte ihm nicht sagen, dass ich ihn mochte. Daraufhin ist er verschwunden und ich bin in der Bar geblieben, bis zwei Mädchen sich zu mir setzten.“

„Du hast doch nicht mit einen von ihnen geschlafen… o-oder mit beiden?“, murmelte Mira und schon bei der Vorstellung daran fühlte sie sich fast schockiert.

„Soweit bin ich gar nicht gekommen. Als ich eine von den Mädchen zu mir brachte, hat Tsubasa schon vor meiner Tür auf mich gewartet“, murmelte Shin und lehnte sich an Mira an. Er schien schon müde zu sein.

„Ojee…“, machte Mira.

„Er wollte sich bei mir entschuldigen.“

„Und dann sieht er dich mit einer anderen… magst du Tsubasa?“

„Ja, natürlich“, murmelte Shin.

„Wieso hast du ihm das dann nicht vorher gesagt?“ Jetzt hielt Shin kurz inne, doch antworten konnte er auf die Frage nicht, weil die beiden von Gaara unterbrochen wurden.

„Mira?“ Er sah sie mit einem ernsten Blick an. Sofort sprang Mira auf. Auch Shin drehte seinen Kopf und sah nun nervös aus, als er Gaara erblickte.

„Warte, Shin“, murmelte Mira. Sie ging auf Gaara zu und zog ihn in die Küche.
 

„Was macht er hier um diese Zeit? Er stinkt nach Rauch und Alkohol“, murmelte Gaara leicht angewidert.

„Er hat sich mit Tsubasa gestritten und brauchte jemanden zum reden“

„Ich will nicht dass jemand der Betrunken ist meine Frau anmacht.“

„Er macht mich nicht an“ erwiderte Mira. „Ich rede nur ein wenig mit ihm, er braucht das jetzt. Du kannst schon schlafen gehen“

„Wenn er dich anfasst…“

„Dann kann ich mich wehren. Ich kann Selbstverteidigung“, sagte Mira aber Gaara wollte nicht hören. Er folgte Mira zurück ins Wohnzimmer. Allerdings wollte Shin anscheinend nicht mehr reden, sondern gab nur einen lauten Schnarcher von sich. Mira holte ihm eine dünne Decke und legte sie über Shin drüber, ehe sie ihn im Wohnzimmer schlafen ließ und sie sich mit Gaara ins Schlafzimmer begab. Gaara war absolut nicht begeistert, Shin dort einfach schlafen zu lassen.

„Er ist mein Freund, Gaara“, sagte Mira ruhig, als die beiden sich endlich ins Bett gelegt hatten. „Ich muss für ihn da sein, er war ja auch für mich da.“

„Er hätte nicht für dich da sein müssen, wenn du mir gleich gesagt hättest was in dir vorgeht“, murrte Gaara. So hatte Mira bestimmt keine Lust mit ihm zu kuscheln.

„Wer ist Tsubasa?“, fragte dann Gaara.

„Oh… Tsubasa ist Shins… Liebhaber“, Sagte Mira und Gaara sah sie an.

„Shin ist schwul?“

„Bi würde ich sagen“, murmelte Mira und gab Gaara noch einen Gute-Nacht-Kuss. Als sich Mira zu ihm hinüber lehnte schlang Gaara seine Arme um sie und drückte sich fest an sie.

„Du kannst heute Nacht wieder so nah an mir schlafen, nur bitte sei vorsichtig, dass du mich nicht noch einmal so aufwächst, wie heute in der Früh“, murmelte Gaara. Mira grinste beschämt und gab ihn noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich dicht neben ihm gemütlich machte.
 

Am nächsten Tag wachte Mira früh auf und das erste was sie tat, war Shin aufzuwecken. Sie ging ins Wohnzimmer und rüttelte leicht an Shin. Er murrte kurz auf, aber seine Augen wollten sich nicht öffnen. Erst als Mira etwas fester an ihm rüttelte wachte er auf. Shin griff sich auf den Kopf und stöhnte schmerzhaft auf.

„Du hast gestern zu viel getrunken“, murmelte Mira amüsiert. Shin knurrte kurz und setzte sich langsam auf.

„Ich bin gestern hier eingeschlafen? Das tut mir leid, Mira.“

„Macht nichts. Aber ich muss dann zur Arbeit, also kannst du auch nicht ewig hier herumlungern“ sagte Mira zu ihm. „Ich mach dir Frühstück“ Damit ging sie in die Küche. Gaara war der erste der aus dem Haus verschwand und daher waren Mira und Shin alleine beim Frühstück.

„Dein Mann ist nicht besonders erfreut, dass ich hier bin“, murmelte Shin etwas eingeschüchtert von Gaaras Blick, den er Shin zugeworfen hatte, bevor er verschwand.

„Ja… du bist gestern auch spät am Abend betrunken aufgetaucht“, meinte Mira. „Was willst du jetzt eigentlich wegen Tsubasa tun?“

„Was soll ich schon tun?“

„Dich entschuldigen. Sagen dass du gestern nur mit der Frau unterwegs warst, weil du betrunken und traurig warst und du eigentlich Tsubasa magst“, sagte Mira. Shin neigte müde den Kopf.
 

Nachdem Mira arbeiten gehen musste, ging auch Shin wieder heim. Zumindest wollte er das zuerst, allerdings schlug er auf halben Weg eine andere Richtung ein. Er hatte es gestern richtig mit Tsubasa verbockt, dabei wollte er das nicht. Shin glaubte auch nicht, dass er wirklich mit dem Mädchen geschlafen hätte, aber wieso sonst hätte er sie mit zu sich nehmen wollen? Das Tsubasa ihn mit ihr gesehen hat muss ihn sehr verletzt haben. Ob Shin das wieder in Ordnung bringen konnte?

Er ging zu Tsubasas Haus und klopfte dort an. Er machte nicht auf, trotzdem dachte Shin kurz etwas im Haus gehört zu haben. Shin drückte die Türklinke runter und die Tür ging tatsächlich auf.

„Tsubasa!“ rief Shin ins Haus und lauschte. Schließlich hörte er schritte und sah wie Tsubasa sich mit verschränkten Armen in den Weg stellte. Shin hielt kurz inne und musterte ihn. Ohne Oberteil und in einer Jogginghose, sah er heiß aus und Shin schluckte.

„Raus“, sagte Tsubasa kühl.

„Lass uns reden. Bitte. Das mit gestern war nicht so beabsichtigt“, wollte Shin erklären, aber Tsubasa drängte ihn raus. Tsubasa hatte Shin an den Schultern gepackt und schob ihn aus dem Haus, aber schaffte es nicht, weil Shin ihn vorher an der Hüfte packte und zu sich zog. Shin küsste ihn und für einen Moment ließ es Tsubasa zu, doch dann drückte er sich von Shin weg.

„Hör auf. Das kannst du nicht machen“, meinte Tsubasa.

„Es tut mir leid. Ich hätte dir gestern gleich sagen sollen, dass ich dich mag… ich wusste nur nichts mit so einer Affäre anzufangen“, meinte Shin. Tsubasa hielt inne und sah Shin nachdenklich an.

„Du magst mich?“

„Ja.“

„Heißt das wir haben eine richtige Beziehung?“

„W-Wenn du das willst, ja“

„Und du wirst nicht mehr mit anderen ausgehen“

„Versprochen“, sagte Shin und Tsubasa seufzte.

„Komm rein“, murmelte Tsubasa. Shin begann zu grinsen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sunny-Yuki
2015-11-16T00:17:35+00:00 16.11.2015 01:17
Huhu! :D

Wie süß die beiden einfach mal zusammen sind ^3^
Und wer will denn nicht auch so schön geweckt werden wie Gaara ^^ ;)

Ich fand das auch erst eigenartig als ich erfuhr dass Gaaras Hobby Kakteen züchten ist. Bis mir immer bewusster wurde, dass er in der Wüste wohl nicht wirklich viel mehr machen kann :D (aber Kakteen blühen wirklich schön)

Aber verrat doch mal..... Haben die beiden jetzt wirklich den ganzen Tag bei den Kakteen verbracht? Oo am Ende bekommt Mira auch noch wie Temari das Hobby Pflanzen zu beobachten (xD)

Gaara hat als Unerfahrener (soweit ich weiß) die Eifersucht ziemlich gut drauf ;D

Und Tsubasa und Shin sind ja mal knuffig :3

Wieder echt gut geschrieben und ich will am liebsten gleich alle restlichen Kapitel haben zum Lesen :3 ich bin gespannt was im nächsten Kapitel geschieht

Gaaanz liebe Grüße ♥♥♥
Sunny-Yuki =^~^=
Antwort von:  Sunny-Yuki
16.11.2015 01:24
Aja und den Blick den Gaara zu Shin warf stell ich mir richtig böse vor >:D (Gaara ist irgendwie einfach heiß wenn er böse guckt ^////^)
Und irgendwie muss ich dabei an den Film "Leg dich nicht mit Zohan an" denken xD nur mit Gaara
Antwort von:  wilnaah
17.11.2015 20:05
vielen dank wieder für dein schönes kommi
also eig... kakteen zucht ist laut gaaras wiki sein hobby ja ^^
freut mich, dass dir das kapi gefallen hat
Von:  Scorbion1984
2015-11-14T15:43:00+00:00 14.11.2015 16:43
Schön das sich die Beiden langsam näher kommen !!!
Antwort von:  wilnaah
17.11.2015 20:05
:D ♥


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