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Bis dein Lächeln mir gilt

von

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Auf Abstand

„Du magst es nicht, wenn ich dich anfasse?“ wiederholte Gaara baff. Er verstand ihre Aussage nicht sofort.

„Ich liebe dich nicht, du bist für mich ein fremder Mann. Wenn du mich berührst und... und dann...“ sie konnte es nicht aussprechen. Erst jetzt dachte Mira über ihre Worte nach und merkte, wie grob diese waren. „E-Es tut mir leid. Das hätte ich nicht sagen sollen. Ich bin deine Frau. Es ist meine Pflicht deine Bedürfnisse zu befriedigen und dich glücklich zu machen, ich-“ Gaara ließ sie jedoch nicht ausreden.

„Wieso hast du das nicht vorher schon gesagt?“ fragte er ernst. „Du hättest in der ersten Nacht schon nein zu mir sagen können.“

„Aber ich muss doch-“ wieder wurde Mira von ihm unterbrochen.

„Es ist genauso die Aufgabe eines Mannes, seine Frau glücklich zu machen“, sagte Gaara. Er sah Mira ernst an. „Ich bin ein Fremder, du hast Recht. Trotzdem bin ich dein Mann und wenn dir etwas nicht passt, dann will ich, dass du es mir sagst. Du kannst mir vertrauen, ich will, dass du mir vertraust.“ Seine Stimme klang weniger kühl als sonst, merkte Mira. Sie war eher sorgenvoll, wie die eines Mannes, der sich um seine Frau kümmern wollte und ihr helfen wollte.

„Wenn wir also... wenn wir also nicht mehr miteinander schlafen, ist es ok für dich?“

„Ja“, meinte Gaara.

„Ich meine, nicht für immer, nur solange bis ich dir wirklich vertraue. Ich hatte nie einen Mann und es ist furchteinflößend, wenn man plötzlich verheiratete ist“, sagte Mira.

„Wir warten, bis du dich bei mir sicher fühlst“, sagte Gaara. Mira sah ihn genau an und musste feststellen, dass er nun eher erleichtert als wütend oder enttäuscht aussah.

„D- Danke, Gaara“, murmelte Mira dann etwas beschämt.

„Hast du dich jetzt beruhigt? Können wir heim?“, fragte Gaara. Mira sah ihn unsicher an und krallte sich in die Decke. „Ich verspreche dir, ich fasse dich nicht an, ehe du mich darum bittest“, meinte Gaara.

„O-Ok. Ich sag nur Shin Bescheid“, murmelte Mira und stand von dem Sofa auf.
 

Mira fand Shin in der Küche wo er sich verkrochen hatte, damit Mira und Gaara in Ruhe reden konnten. Als Mira in die Küche kam, blickte er sofort auf.

„Und? Habt ihr alles klären können?“, fragte er.

„Ja. Ich denke schon. Tut mir leid, dass ich dir solche Umstände gemacht hab.“

„Macht nichts, Mira. Ich bin froh, dass es dir nun besser geht. Und eh... Gaara-sama ist mir doch nicht böse, dass ich dir vorher einen Klaps gegeben hab?“, fragte Shin unsicher und leise.

„Nein... ich denk nicht. Ich hab ja angefangen“, murmelte Mira und lächelte Shin an.
 

Es war schon stock dunkel draußen, als sich Gaara und Mira auf dem Heimweg machten. Irgendwie bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm sorgen bereitet hatte und er noch so spät nach ihr suchen musste. Sie sollte wirklich versuchen, sich Gaara zumindest ein bisschen zu nähern.

„Gaara?“

„Mhm?“

„Kann ich deine Hand halten?“, fragte Mira.

„Ich dachte du magst es nicht, wenn ich dich berühre.“

„Das halt ich schon aus. Ich meinte damit auch eher die... also...“ Mira wurde rot als sie das sagten musste, „im Bett...du weißt schon...“

„Verstehe. Ok“, murmelte Gaara und reichte ihr seine Hand. Es war ein komisches Gefühl mit einem Mann Händchen zu halten. Selbst das hatte Mira nie getan. Sie war noch so unerfahren, aber wollte mehr wissen. Gaaras Hand war rau und gar nicht weich. Trotzdem fühlte Mira eine gewisse wärme, die von Gaara ausging. Das hatte sie vorher nicht gespürt. Vielleicht hatte sie tatsächlich nur mit Gaara reden müssen.
 

Im Haus angekommen, konnte Mira es kaum erwarten sich ins Bett zu kuscheln, obwohl sie den halben Tag bereits geschlafen hatte. Frust raubte einem auch die gesamte Energie. Mira nahm sich ein Buch mit ins Bett und las noch ein wenig, während Gaara sich bettfertig machte.

Eine viertel Stunde hatte Mira ihre Ruhe, bis Gaara ins Schlafzimmer kam.

„Soll ich das Licht ausmachen?“, fragte Mira, als ihr Mann sich ins Bett legte. Gaara drehte sich zu ihr und stützte seinen Kopf mit seinem Arm ab, damit er sie beobachten konnte. Sein Starrten verunsicherte Mira ein wenig.

„Nein. Lies weiter, wenn du magst“, murmelte Gaara. „Was liest du da, wenn ich fragen darf?“

„Märchen und Sagen des Windreiches“, sagte Mira zu ihm und lächelte ein wenig. Es war das Buch, das er ihr zum 18. Geburtstag geschickt hatte. Gaara sah sie zufrieden an.

„Dann hab ich etwas Gutes erwischt?“

„Ja. Es gefällt mich wirklich sehr. Danke“, sagte Mira noch dazu, als sie merkte, dass sie sich für das Buch noch gar nicht bedankt hatte.

Nur ein wenig später machte sie dann auch ihr kleines Lichtchen am Nachtkästchen aus und legte ihr Buch weg. Schon fast glücklich schlief Mira diese Nacht ein, weil sie wusste, dass sie nichts mehr mit Gaara machen musste, dass ihr nicht gefiel.
 

Sehr früh, wachte Mira am nächsten Tag auf. Sie sah zu Gaara, der auf seiner Bettseite friedlich schlief. Da es so warm war hatte er sich fast aufgedeckt und als Mira ihn so beobachtete fiel ihr die Beule in seiner Shorts auf. Sofort wurde sie rot und sie zog ihre Decke höher, als ob sie sich darunter verstecken wollte. Gaara blinzelte sie plötzlich an.

„Was ist los?“, fragte er Mira leise als er mit einem rot angelaufenen Gesicht sah. Mira antwortete nicht aber ihre Augen blickten kurz auf seine Shorts. Gaara merkte das und streckte sich darauf nur. Dann setzte er sich auf und fuhr durch seine Haare. „Ich hab dir gesagt, dass ich dich nicht mehr anfasse, Mira“, murmelte er müde und stand dann auf. Mira sah ihm nach, wie er aus dem Zimmer ging und war erleichtert. Anscheinend war er wirklich ein Mann der sich an seine Worte hielt, trotzdem fragte sich Mira, für wie lange?
 

Gaara hatte selbst am Wochenende ab und zu etwas zu tun, weshalb Mira zu Mittag alleine im Haus war und etwas zu Essen kochte. Sie machte für sie nur eine Kleinigkeit und richtete, als kleines Dankeschön für Shin gestern, eine Bento-Box her. Nachdem sie etwas gegessen hatte, machte Mira sich auf zu Shin.

Als sie bei ihm anklopfte, dauerte es zuerst eine Weile bis Shin endlich dir Tür öffnete und sah sie dann etwas überrascht an.

„Hi, ich dachte ich sag noch einmal danke für gestern“ sagte Mira und hielt ihm die Bento-Box hin.

„Das wäre nicht nötig gewesen. Komm rein“, murmelte Shin erfreut über das Essen

Mira betrat seine Wohnung und folgte ihm in die Küche. Sogleich begann Shin, dass was Mira für ihn gemacht hatte zu essen.

„Das kommt gerade perfekt, Mira, danke.“

„Danke dir, dass du mich gestern getröstet hast.“

„Immer doch. Dir geht es besser?“

„Ja. Es hat gut getan mit ihm zu reden“, murmelte Mira.

„Sagst du mir jetzt was es war, wieso du so fertig warst? Ich mach mir nämlich schon noch ein wenig sorgen. Wenn Gaara-sama nicht nett zu dir ist-“, sagte Shin, doch wurde er von Mira unterbrochen.

„Nein... es war nur...“ Mira wurde rot. Es war so peinlich, darüber zu reden, „er ist mir nur so fremd und ich will nicht das er mir zu nahem kommt“, murmelte Mira leise. „Ich... ich hätte ihm das schon von Anfang an sagten sollen.“

„Oh...“, machte Shin als er merkte, was sie damit sagen wollte, „das heißt ihr zwei... macht es nicht miteinander?“ Mira errötete noch mehr. „Verstehe. Wie lang hast du vor, so mit ihm zu leben?“, fragte Shin.

„Weiß nicht.“

„Ich denke ihr zwei solltet das Problem schnell klären.“

„Er hat gesagt, es ist kein Problem für ihn“, meinte Mira.

„Mira, er ist ein Mann. Außerdem Kazekage. Was glaubst du wie viele Anwerberinnen er hat? Es wird ihm am Anfang nichts ausmachen, aber später will er bestimmt mehr von dir oder von jemand anderem, wenn es sein muss. Ich will nicht, dass du etwas tust, wobei du dich unwohl fühlst, aber merk dir, dass viele Frauen glücklich mit ihm wären und er dich leicht betrügen könnte“, sagte Shin. Das brachte Mira ins Grübeln. Shin hatte Recht, auch wenn es Mira ein mulmiges Gefühl im Bauch dadurch bekam. „Ich will nur nicht, dass dir das Gleiche passiert wie Aniko“, murmelte Shin.

„Ja... danke. Ich bin sicher, ich und Gaara gewöhnen uns schnell aneinander“, sagte Mira zuversichtlich und lächelte. Plötzlich klopfte es an der Tür und Shin sah nervös auf. Schnell hastete er zur Tür und ließ Mira in der Küche stehen. Dieses Verhalten von Shin war so merkwürdig. Schließlich sah Mira wie er mit diesem Typen vom letzten Mal redete. Tsubasa. Shin lächelte ihn an, doch es war nicht nur freundschaftlich. Mira hatte allerdings nicht wirklich Erfahrung mit so etwas und bemerkte es nicht.

„Ich hab gar nicht gewusst, dass du jemanden erwartest“, sagte Mira als sie zur Haustür trat. „Ich geh dann. Danke für gestern.“

„Danke fürs Essen“, sagte Shin und winkte ihr nach, während Mira aus der Wohnung ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shenduan
2015-08-12T19:00:57+00:00 12.08.2015 21:00
Bei diese Szene mit dem Hänchen halten bin ich erstmal geschmolzen weil es so niedlich war <3
Von:  Sunny-Yuki
2015-08-11T23:51:15+00:00 12.08.2015 01:51
Naaa~ :)

Tja so verständnisvoll können Männer sein
Schön von Gaara dass er Miras Meinung akzeptiert
Nur ist die Frage, ob Mira ihn wirklich dann bittet, wenn sie es will und nicht, weil sie es für ihre Pflicht hält und es dann nur tut um Gaara-kun zufrieden zu stellen... Oder auf den Gedanken kommt: "Lieber gebe ichs ihm bevor er es sich mit Gewalt holt"
Auch wenn er dazu tatsächlich in der Lage wäre <.< Was Shin ja Mira auch gleich mal direkt sagt :)
Vor allem existiert ja diese braunhaarige Kunoichi und der Rest des Fan-Clubs die nichts dagegen hätten Gaara zu beglücken

Und das Händchen halten ist zu goldig ^-^

Wieder mal wirklich gut geschrieben und ich finde auch die Situation realistisch da gestellt
Ich freu mich echt schon aufs nächste Kapitel und bin gespannt was dann passiert ^^

Glg ♥
Sunny-Yuki =^~^=
Antwort von:  wilnaah
12.08.2015 05:53
Vielen vielen dank wiedermal für das kommi :)

also diese "braunhaarige Kunoichi" kommt bei meinen FFs eig nie vor xDD
Ich bin mangaleserin bzw hab ich filler folgen immer übersprungen und daher vergesse ich auf matsuri immer, ihr großer auftritt war ja in den filler folgen
abgesehen davon mag ich es nicht charakräre als grundlos übertrieben eifersüchtig darzustellen. Das ist einfach nichts für mich ;D

Von:  Scorbion1984
2015-08-11T12:53:04+00:00 11.08.2015 14:53
Gaara ist ein erstaunlicher Mann geworden ,hoffe das sie miteinander glücklich werden! Du hast es gut geschrieben ,mach weiter so!
Antwort von:  wilnaah
12.08.2015 05:49
vielen dank :)


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