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"Ich lass dich nie mehr los!"

Hinata&Yui
von

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So viel zum Thema, regelmäßig hochzuladen...

Bin aber die ganze Zeit nicht dazu gekommen, aber jetzt bin ich endlich fertig ;)

Viel Spaß~

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Entsetzt rannte Hinata die Straße entlang. Er konnte es nicht glauben. Gerade eben hatte er die Nachricht von Mikuko erfahren. Sie hatte ihr Einverständnis gegeben und der Tag der Operation war nun auch festgelegt worden.

In zwei Tagen schon. Zwei Tage, zu kurz für ein ganzes Leben. Er hatte Angst. Angst, dass Yui stirbt. Abgehetzt blieb er vor dem weißen Gartenzaun stehen und blickte auf das stille Haus. Dort lag sie –höchstwahrscheinlich- im Bett und schaute ihr Wrestlingprogramm. Er stieß das Zauntor auf und klingelte Sturm. Eine leicht gehetzte Mikuko öffnete ihm die Tür und sie blickte ihn verwundert an.

„Hinata! Was für eine Überraschung. Ich dachte du hättest Training oder ist es heute ausgefallen?“

Hinata schüttelte knapp den Kopf:

„Kann ich mit Yui ein bisschen raus?“ Das verwunderte Gesicht der Mutter wandelte sich zu einem wissenden, aber auch leicht mitfühlenden Lächeln. Dann nickte sie. Hinata wartete ungeduldig, während Mikuko Yui holte. Sonst half Hinata immer, Yui aus dem Bett in ihren Rollstuhl zu tragen. In letzter Zeit übernahm er dies schon vollkommen, was Yui freute, da es Mikuko nicht weiter belastete. Doch heute konnte er nicht. Er brachte es nicht über sich das Haus zu betreten. Krampfhaft ballte er seine Hände. Mikuko kam immer noch lächelnd mit Yui, welche förmlich strahlte, durch das Wohnzimmer auf ihn zu.

„Um Zwölf Uhr gibt es Mittagessen, also kommt nicht zu spät. Hinata, du bist herzlich eingeladen“, sagte Mikuko, worauf Hinata zögernd nickte. Er und Yui gingen die Straße zur Einkaufsstraße entlang. Je näher sie zum Zentrum kamen, füllten sich die Straßen immer mehr mit Menschen. Hinata starrte auf Yuis Hinterkopf. Ihre pinken Haare glänzten im frühen Sonnenschein.

„Yui, muss es sein? Ich mein, was wenn etwas schief geht? Ich möchte nicht, dass… Yui, hörst du mir zu?“ Er beugte sich leicht nach vorne, als Yui plötzlich stark mit dem Kopf zu einem Laden nickte. Ihr Hinterkopf krachte dumpf gegen Hinatas Nase, welcher ein Stöhnen unterdrückend nachhinten stolperte und sich die Nase hielt. Yui, die dies anscheinend nicht bemerkte oder es gekonnt ignorierte, rief freudig:

„Hinata, sieh den Laden da! Lass uns da rein gehen!“ Sie drehte soweit es ging ihren Kopf nach hinten um Hinata aus dem Augenwinkel anzusehen. Hinata, der leichte Schmerzestränen in den Augenwinkeln hatte, murmelte nasal:

„Jaja, ich komme ja schon.“ Er trat an ihren Rollstuhl heran und schob sie in den Laden. Erst in diesem blickte er sich um, um zu sehen wo er sich befand.

Er hatte eine Videothek oder etwas in der Art erwartet. Vorallem da Yui verrückt nach Filmen war, da es ihre einzige Beschäftigung sein konnte. Am meisten liebte sei Action- und Kampfsportfilme. Aber auch Musicals und Bands gehörten zu ihren Favoriten. Deswegen verwunderte es ihn umso mehr, dass er in einem Kleiderladen war.

Ein Laden deutlich für Frauen gedacht. Schlichte Sommerkleider bis hin zur aufwendigen Abendmode standen in dem geräumigen Laden, ordentlich nebeneinander aufgestellt. Ein Abteil nahe dem Eingang bot die verschiedensten Badeanzüge und Bikinis an. In der Mitte des Abteils stand eine Schaufensterpuppe, welche einen knappen roten Bikini trug, dessen Oberteil vorne von einem goldenen Ring zusammengehalten wurde. Auf ihrem weißen Schädel thronte ein hellbrauner Strandhut mit einer zum Bikinipassende rote Schleife. Yuis Augen schienen sich an die Badeanzüge festgeschmolzen zu haben, denn als Hinata sie weiter in den Laden schob drehte sie ihren Kopf nach hinten zu den Badeanzügen.

„Hinata, warte mal! Gehen wir in das Abteil da!“ Hinata, der insgeheim gehofft hat, dass Yui nicht zu dem Abteil wollte, schob sie leicht widerwillig dorthin. Es war nicht so das er was gegen Badeanzüge oder Bikinis hatte, nur war es so, dass er sich ein bisschen unwohl fühlte. Er war der einzige Mann hier im Laden. Yui musterte die einzelnen Kleidungsstücke interessiert an. Ihre Augen hingen besonders an einen schlichten weißen Bikini, welcher von kleinen weißen Stoffrosen verziert wurde und um dessen Unterteil ein weißer Schleier hing. Während Yuis Augen die Sachen durchforsten, fing sie leicht abwesend zu erzählen:

„Weißt du, das letzte Mal als ich schwimmen gewesen war, war als ich vier war. Meine Mutter und ich waren in den Onsen.

Es war das einzige Mal, dass wir in den Onsen waren. Sie sind teuer und wir haben seit meiner “Behinderung“ nicht mehr das Geld dafür. Aber ich wollte schon immer mal an den Strand. Auf einem Handtuch liegen, ein Eis schlecken und dabei das blaue Meer betrachten. Jedenfalls werde ich auf jedenfall nach der Operation zum Strand mit Mama fahren. Und natürlich auch mit dir.“ Yui lächelte ihn an.

„Ich glaube ich nehme diesen weißen da. Er sieht schön aus.“ Hinata nickte nur und nahm den Bikini von der Stange.

Er stellte sich vor wie Yui diesen an hatte und auf einer Liege lag. Es ließ ihm die Röte ins Gesicht steigen und er versteckte sein Gesicht hinter seiner Hand. Doch als er Yui zur Kasse schob, schrie sie protestierend auf:

„Hey! Ich muss den doch noch anprobieren! Er darf doch nicht zu groß oder klein sein.“ Hinata blieb an gewurzelt stehen und starrte Yui irritiert an. War das ihr ernst? Allerdings schien Yui sich nicht bewusst zu sein, wie sehr es ihn verwirrte, denn sie blickte ihn ungeduldig an.

„Yui, ich denke der Bikini passt dir… Ähm, schlimmsten Falls kann ja Mikuko den wieder zurückbringen…“ Erst jetzt schien Yui es zu bemerken, denn ihre Wangen verfärbten sich schlagartig rot.

„Ich hab ganz vergessen, dass ich mit dir hier bin. Nagut, dann hilft mir Mama zuhause…“

Hinata hatte das Gefühl, dass Yui für eine kurze Zeit vergessen hatte, dass sie sich nicht bewegen konnte. Dass sie vergessen hatte, dass sie beim Ankleiden Hilfe brauchte. Er strubelte durch ihr pinkes Haar:

„Mach dir nichts draus. Ich weiß schon, dass er dir perfekt stehen wird.“ Als sie hochschaute, zeigte sie ihm ihr unschuldigstes Lächeln.

„Du hast nicht zufällig Geld dabei?“ Er hätte fast Lachen müssen. Es schaffte auch nur Yui die niedergeschlagene Situation schlagartig zu heben.

„Das bekomme ich aber wieder“, sagte Hinata grinsend, als er das Geld auf die Theke legte. Die Kassiererin hob ihre gezupften Augenbrauen und meinte ganz trocken,

„Mädchen, such´ dir besser ´nen Anderen. Deiner is´ ja ein Geizkragen. Naja, aber wenigstens scheint er nich´ so´n Arsch wie andere Männer zu sein. Süß is´ er ja…“

Sie warf Hinata das Kleingeld in seine Hand und stopfte den Bikini in eine rosarote Tüte, die sie Yui auf den Schoß legte. Diese bedachte sie mit einem kurzen, freundlichen Lächeln, um gleich darauf ihren trübsinnigen Blick aufzusetzen und Hinata abschätzig anschaute.

Als Hinata Yui aus dem Laden schob, sagte Yui:

„Sie war nett, auch wenn sie es nicht gezeigt hat. Ich glaube, sie hat gerade einfach eine schwere Zeit. Hast du den blauen Fleck an ihrem Oberarm gesehen? Der kam sicher nicht vom Sport oder durch einen Zusammenstoß mit einem Schrank. Denkst du nicht auch, dass ihr Freund sie geschlagen hat? Ich jedenfalls schon.“ Hinata legte eine Hand auf ihre Schulter und meinte:

„Gut kombiniert, Sherlock.“

„Trauen Sie niemals allgemeinen Eindrücken, mein Junge, sondern konzentrieren Sie sich auf Einzelheiten.“

Sie sahen sich kurz an und verfielen dann ich ein Lachen, dass die Passanten sich schon leicht verdutzt nach ihnen umsahen. Bei einer Bank setzte sich Hinata hin und hielt sich den Bauch.

„Ich wusste gar nicht, dass du Sherlock so gut nachmachen kannst.“ Doch sein Lachen endete abrupt und er griff plötzlich nach Yuis Hand. Er zerquetsche ihre Finger beinah, während er sie mit der anderen Hand am Nacken packte und zu sich zog, sodass er sein Gesicht in ihr Haar vergrub.

„Tu es nicht! Bitte, ich will dich nicht verlieren.“

Er hörte wie Yuis Atem stockte und sie versuchte etwas zu sagen, aber er presste sie näher an sich. Er wollte nicht hören, wie sie sagte, dass sie sich das schon immer gewünscht hatte. Er wollte nur dieses Mal selbstsüchtig sein.

„Du wirst mich nicht verlieren, Hinata. Ich werde nur kurz in einem Raum gehen und danach werde ich dich berühren und fühlen können. Du weißt nicht, wie es ist, meine Hand in deiner zu sehen und nicht zu spüren, wie es sich anfühlt. . Und wenn ich es nicht tue, dann werde ich es nie wissen. Außerdem, was ist das für ein Leben, wenn man nichts tun kann? Hinata, ich kann nicht alleine essen, ja noch nicht mal alleine auf die Toilette gehen. Auch wenn es jetzt knapp zehn Jahre schon so geht, ist es für mich beschämend. Und ich habe jeden Tag gehofft, wenigstens irgendetwas alleine zu tun."

Hinata wusste nicht wie es geschah, aber plötzlich hob Yui ihren Kopf an und ihre Lippen hingen nur Millimeter über seine. Alles in ihm schrie danach seine Arme, welche Yuis Körper leicht von sich hielt, zu senken, sodass Yui nichts anderes blieb als ihn zu küssen, doch er rührte sich nicht. Yui schaute ihn ernst an und flüsterte:

„Ich werde nicht sterben.“

„Versprich es.“
 

„Ich verspreche es, also hör auf so zu gucken, als wäre ich schon tot.“
 

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Und Schluss ;P

Nächstes Update diesmal früher

Ich "versprech´ es" XD

Schönen Sonntag noch~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sunshinera
2016-10-02T20:19:32+00:00 02.10.2016 22:19
Juhu es geht endlich weiter.
Klasse Kapitel und bis zum nächsten mal. Hoffentlich dauert das nicht allzu lange. ^^
L.g Sunshinera


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