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Weiße Rosen

Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig sterben.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, endlich habe ich nach gefühlten Lichtjahren ein neues Kapitel hochgeladen.
Ich möchte mich erst einmal bei meinen treuen Lesern entschuldigen. Dafür, dass ich euch solange hab warten lassen. Es tut mir wirklich leid, aber ich hatte in letzter Zeit viel Stress und mir fehlten einfach die Ideen oder hatte welche, wusste aber nicht, wie ich sie umsetzen sollte.
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Einfach beim Essen eingepennt...

Ich kann meine Augen nicht von diesem Gesicht abwenden. Es ist so unbeschreiblich süß, oder um es besser zu formulieren... göttlich. Oh nein, zu übertrieben. Das passende Adjektiv für Ace' Gesichtsausdruck zu finden ist nun wirklich nebensächlich. Wenn das Stunden so weitergehen würde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er sich belästigt fühlt. "Sag mal könntest du bitte aufhören, mich so anzustarren?  Das ist mir ziemlich unangenehm." Ace riss mich aus meinen Gedanken. Das meinte ich gerade. Er fühlt sich belästigt und versucht es mir auf eine möglichst höfliche Art und Weise dies mitzuteilen. Moment mal,... seit wann rede... Entschuldigung, denke ich so merkwürdig. Ich klinge auf einmal so formell. Ein Grund mein Inneres Ich wieder anzusprechen, wenn auch nur mit Widerwillen.

 

Ich: Hallo.

 

Inneres Ich: Momo! Welch' Freude dich wieder zu sehen. Wie geht es dir? Was machst du schönes? WIe war dein Geburtstag?

 

Ich: Immer mit der Ruhe. Ich wollte dich nur auf etwas ansprechen. Etwas sehr Ungewöhnliches. Etwas, bei dem du höchstwahrscheinlich mit verantwortlich bist.

 

Inneres Ich: Und das wäre?

 

Ich: Na ja, wie soll ich sagen? ... Seit wann denke ich so... formell? So anständig,

so denke ich normalerweise nie.  Du müsstest mich doch nach all den Jahren kennen, schließlich wohnst du in meinem Kopf.

 

Inneres Ich: Alscho isch weisch nischt..

 

Ich: Sag mal, isst du gerade?!

 

Inneres Ich: Tut mir leid, ich hab' nun mal Hunger.

 

Ich: Mach das bloß wieder sauber.

 

Inneres Ich: Das tue ich doch immer.

 

Ich: Und was war letztes Mal? Na gut, ist ja jetzt Nebensache. Warum denke ich nur so?

Nenn mir wenigstens einen plausiblen Grund.

 

Inneres Ich: Es könnte sein, dass du dich weiterentwickelst. Nicht nur von der Erfahrung oder vom Aussehen, auch dein Wortschatz verändert sich mit der Zeit. Sei doch stolz auf dich.

 

Ich: Na toll. Nun ja, vielen Dank für deine äußerst hilfreiche Antwort.

 

Inneres Ich: Hab ich doch gern gemacht. Ach ja, ich würde mir ein passendes Argument für Ace einfallen lasse. Da ist unhöflich, wenn man angesprochen wird und nicht antwortet.

 

Ich: Seufz. Ja, schon gut. Ich streng' mich an.

 
 

Nach und nach muss ich doch feststellen, dass dieses 'Gespräch' ziemlich sinnlos gewesen ist. Dann habe ich mich eben weiterentwickelt. Gut, wenn ich mir weiterhin darüber den Kopf zerbreche, krieg ich noch Fieber vom ganzen Nachdenken. Vom Nachdenken habe ich auch noch Ace völlig vergessen. Ich muss mir jetzt so schnell wie möglich ein passendes Argument einfallen lassen, wie mein Inneres Ich schon sagte.

"Tut mir wirklich leid. Ich war so... abgelenkt"

 

Inneres Ich: Das ist das Einzige, was dir dazu einfällt? Momo, ich hätte wirklich mehr von dir erwartet.

 

Ich: Ach, lass mich doch. Immerhin habe ich mich entschuldigt.

 

Inneres Ich: Na gut, es ist dir überlassen. Ich lass dich mal in Ruhe.

 

Ich: Danke. Ich bin echt stolz auf dich.

 

Endlich kann ich mich auf Ace konzentrieren.  Er sieht verwirrt aus. Verständlich. Bei mir kann man nur verwirrt sein. Ich bin nun mal ein komischer Mensch.

"Ich war wirklich abgelenkt. Ich weiß, du bist jetzt verwirrt und das ist mehr als verständlich."

Ace atmet erst einmal tief durch, um kurz seinen Kopf klar zu bekommen und dann antwortet er: "Das ist wirklich sehr verwirrend... Abgelenkt also?"

"Ja, ich war ziemlich abgelenkt,verstehe das jetzt bitte nicht falsch.", versuche ich ihm zu versichern. Ace lächelt das schiefe Lächeln, dass mich schnell aus der Fassung bringt und antwortet: "Schon gut, ich verstehe." Er steht auf. "Ich würde vorschlagen, dass wir uns ein Restaurant suchen. Ich hab nämlich Hunger."

"Dasselbe wollte ich gerade auch vorschlagen."

Ich stehe ebenfalls auf ... und wundere mich gerade, wo eigentlich Pepper bleibt.

Doch lange muss ich mir aber keine Gedanken machen, bis etwas Schweres, Weiches auf meiner Schulter landet und ich Peppers Stimme höre: "Da bin ich wieder"

Ich wende mich an Pepper. "Hat aber lange gedauert"

"Tut mir leid, aber das Essen war so guuut." , schwärmt er.

"Glaub ich dir. Ace und ich hatten gerade vor uns ein Restaurant zu suchen."

"Da hab ich aber eine Menge verpasst." Das war definitiv eine Anspielung.

Ich nehme den Haufen Klamotten und (mal wieder mit Pepper auf der Schulter)

renne Ace hinterher, der bereits vorgelaufen ist.

"Da bist du ja wieder und wie ich sehe, hast du jemanden mitgebracht." Er schaut auf Pepper. "Ja. Der kleine, fette Kater auf meiner Schulter ist Pepper."

"Du nennst mich FETT?!"

"...und er kann sprechen."

"Ich bin eine besondere Katze.", prahlt Pepper.

"Jaja, wissen wir."

Ace lächelt leicht. "Gut zu wissen."

Ohne ein weiteres Wort machen wir uns (wieder) auf die Suche nach einem Restaurant.

Wenn ich ehrlich bin, geht mir dieses ständige Gesuche wirklich auf die Nerven und wenn ich es mir recht überlege, hab ich auch wirklich keinen Hunger. Das will natürlich etwas heißen. Nach einigen Minuten, ohne großartig suchen zu müssen, finden wir ein Restaurant. Wir setzen uns hin. Schon kommt ein Mann auf uns zu, um die Bestellungen aufzunehmen.

Ich bestelle mir nur einen Sake. Kaum wurde mir eine Flasche gebracht, fange ich sofort an zu trinken. Ich habe zwar -merkwürdig, aber wahr- keinen Hunger, aber dafür umso mehr Durst. Heimlich  blicke ich des Öfteren zu Ace. Dass dieser Typ keine Freundin hat, ist mir mehr als schleierhaft. Moment mal... Woher will ich denn bitte wissen, ob er eine Freundin hat, oder nicht? Außerdem geht mich das doch gar nichts an. Wir haben uns nur zufällig getroffen. Früher oder später werden sich unsere Wege sowieso wieder trennen.

Mir ist durchaus bewusst, dass Pepper meine Gedanken hören kann, aber in dem Moment interessiert es mich nicht.

"Du hast wohl keinen Hunger?", fragt mich Ace und reißt mich somit aus meiner kleinen, fantasiereichen Gedankenwelt.

Oh nein, natürlich nicht. Ich mache, immer wenn ich denke, vor Hunger zu sterben, folgendes: Ich schaue den Leuten, die gerade einen Berg Essen vor sich haben, beim Essen zu, während ich zu Tode verhungere.

"Nein, hab ich nicht.", sage ich nur, schließlich will ich nicht unhöflich sein. Jedenfalls nicht  Ace gegenüber.

"Hmm.. Verstehe, weshalb bist du eigentlich hier?"

"Ich bin auf der Suche nach meinem Vater..." -ich nehme den Steckbrief aus meinem Rucksack und zeige ihn Ace, der natürlich große Augen macht- "Hast du ihn zufällig gesehen oder kennst du ihn vielleicht?"

"Dein Vater ist... der rote Shanks?!"

Ich seufze. "Ja... Du hast meine Frage nicht beantwortet."

"Ich kenne ihn, aber als wir uns das letzte Mal gesehen haben ist lange her"

Als ich das höre, fange ich vor Freude an zu strahlen. Endlich jemand (außer der Alte und meine Mutter), der meinen Vater kennt.

"Und... Und du kannst mir nicht sagen, wo er zu finden ist?"

Ein Gefühl der Hoffnung macht sich in mir breit.

"Nein, tut mir leid.", antwortet Ace. Die Antwort, die ich schon erwartet habe. Aber immerhin kennt er meinen Vater.

"Schon gut..und warum bist du in Alabasta?", sage ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

"Ich möchte einen Ver..."

Weiter kommt er nicht. Sein Gesicht ist im Essen vergraben und er hält immernoch die Gabel in der Hand. Verwundert über die Tatsache, beuge ich mich weiter zu ihm vor, um zu sehen, ob wirklich alles in Ordnung ist. Er regt sich nicht. Langsam mache ich mir schon Sorgen. Auch Pepper und andere Gäste schauen jetzt zum reglosen Ace besorgt rüber.

"Einfach so beim Essen abgekratzt.", murmelt einer der Gäste.

Immer mehr Leute melden sich nun zu Wort.

"Plötzlich war er mir nix dir nix hinüber."

"Kannste mal sehen, wie giftig die Wüstenbeere ist."

Das ist eine Spinne, die wie eine Beere aussieht, Schlaukopf.

Doch plötzlich richtet sich Ace wieder auf.

Ich wundere mich einfach nur. Kann es sein, dass er vielleicht ohnmächtig geworden ist, oder so was? Das letzte, was ich mir denke ist, dass er einfach eingepennt wäre.

Die Gäste sind mehr als überrascht und rufen: "Heilige Scheiße! Er lebt!"

Ace scheint nicht viel davon mitzukriegen. Stattdessen wischt er sich gerade sein Gesicht mit dem Rock (oder auch Kleid) ab. Die Frau, dem dieser Rock (oder das Kleid) gehört, ist (wie zu erwarten) darüber ziemlich empört und fängt erstmal an, meine Ohren zu betäuben.

Vielen Dank, junge Frau, dass sie nun eins meiner wichtigsten Sinnesorgane betäubt haben. Wie kann ich das je wieder gut machen? 

Endlich gibt Ace etwas von sich: "Puh...heftig... ich bin eingepennt."

Natürlich kann ich das nicht wirklich verstehen, weil die nette junge Frau meine Ohren betäubt hat. Doch die Gäste rufen völlig außer sich: "EINGEPENNT?!"

Das habe ich wenigstens verstanden.

Einzelne Leute diskutieren gerade über das Ereignis.

Mal ehrlich, er ist -mitten beim Essen- eingepennt und ist nicht gestorben.

Er lebt. Die Leute sollen sich doch nicht so aufregen.

"Ist was?", fragt Ace verwundert über diesen ganzen Aufruhr.

Ich habe Ace verstanden (so hab ich jedenfalls das Gefühl). Meinen Ohren geht es also wieder gut. Das ist ja wunderbar.

Die aufgebrachten Gäste: "WIR HATTEN ANGST UM DICH!"

Ace (an den Typ hinterm Thresen gewandt): "Sind die irre?"

Der Typ hinter dem Thresen: "Äh... gut, dass du okay bist."

Meine Rede.

Ace wendet sich wieder an den Typen hinter dem Thresen.

"He sag mal, kennst du den..." - er zeigt einen Steckbrief von einem Jungen ungefähr in meinem Alter- "... so ein Typ mit Strohhut?"

"Dich bringt wohl nichts aus der Ruhe."

Ich drehe mich in die Richtung, aus der die Stimme kommt.

Mich beschleicht so ein Gefühl, als ob uns Ärger erwartet.



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