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Lerne zu Lieben Yvonne

Severus/ Yvonne
von

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Lerne das Leben zu Geniessen Yvonne

Leise schlich ein silberhaarige junge Frau durch die spärlich beleuchteten Korridore des Schlosses. Ihre leeren Augen blickten sich überall um, um nicht doch noch entdeckt zu werden falls einer der Professoren auftauchen würde und sie sich schnell verstecken konnte. Sie hatte mal wieder einen Albtraum gehabt indem sie alle Toten des Krieges gesehen hatte und wo sie immer wieder mit ansehen musste wie die finale Schlacht vor ihren Augen passierte.

Sie hatte versucht sich zu wehren doch sie wachte nicht auf. Erst als es zu Ende war, wachte eschweißgebadet auf. Sofort hatte er sich seinen Umhang geschnappt um an die frische Luft zu gehen. Der Schwarzhaarige wusste zwar dass wenn er jetzt erwischt werden würde, er Punkte abgezogen bekäme. Aber ihm war das herzlich egal. Es kümmerte ihn seit dem Krieg nicht mehr was um ihn herum passierte.
 

Sie fühlte sich so leer und fiel immer mehr in starke Depressionen. Keiner kam mehr an sie heran. Sie schottete sich immer mehr von ihrer Außenwelt ab. Auch aß sie nichts mehr und schlief wegen den Albträumen nur noch selten. Im Unterricht zeigte sie jedem nur die kalte Schulter und auch ihre Noten sanken immer mehr. Alle Professoren machten sich große Sorgen um sie. Sogar Snape war schon aufgefallen dass etwas mit ihr nicht stimmte.
 

Yvonne Jackson, das Mädchen-das-überlebte bog gerade um die Ecke als sie in jemand rein rannte und landete unsanft auf dem Boden. Als sie aufsah, blickte sie in tiefenschwarze Augen.
 

„Jackson, was zur Hölle treiben sie hier um diese Uhrzeit?“, schnarrte ihr die bekannte Stimme entgegen.
 

Doch statt dem Tränkemeister zu antworten, stand sie auf und wollte schon an diesem vorbeigehen. Aber Snape war schneller und packte sie am Handgelenk um sie zurückzuhalten.
 

„Ich habe mit ihnen geredet. Antworten sie gefälligst, Jackson.“
 

Als sie den Älteren anblickte wich dieser erschrocken zurück. Solche ausdruckslosen Augen hatte er noch nie gesehen. In seinem Unterricht hatte er Yvonne nach dem Krieg nicht mehr in die Augen blicken können da diese in letzter Zeit nur noch mit gesenktem Haupt dasaß. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er etwas warmes und nasses an seiner Hand spürte.
 


 

Blut.
 


 

Geschockt stand der Professor da und blickte auf Yvonnes Handgelenke aus denen die rote Flüssigkeit lief.
 

„Was zum Teu-“, setzte er an doch verstummte schnell als Yvonne in sich zusammensackte und beinahe auf dem Boden aufgeschlagen wäre, wären da nicht zwei starke Arme gewesen, die sie noch rechtzeitig aufgefangen hatten.
 

„Verdammt Jackson. Hören sie mich? Machen sie jetzt nicht schlapp. Jackson?“
 

Doch Yvonne antwortete ihm nicht mehr. Schnell reagierte der Tränkemeister und suchte nach Yvonnes Puls.
 


 

Vergebens.
 


 

Vorsichtig legte er seine Schülerin auf den Boden und begann mit einer Herzmassage. Snape wurde immer verzweifelter und immer blasser. Yvonne durfte doch noch nicht sterben. Nicht so früh. Und vor allem nicht auf diese Weise.
 

Nach schier endlosen Minuten die dem Schwarzhaarigen wie Stunden vorkamen fühlte er endlich wieder einen sehr schwachen Puls.
 

Yvonne lebte.
 

Doch durfte er sich nicht zu früh freuen da er die Wunden an den Handgelenken noch behandeln musste. Wie verletzt und gebrochen musste diese Siebzehnjährige gewesen sein um so zu handeln?
 

Der Ältere hob das Mädchen auf seine Arme und musste schnell feststellen dass dieses für sein Alter ziemlich leicht war. So schnell er laufen konnte, brachte er die noch immer Bewusstlose in den Krankenflügel. Dort rief er nach Poppy, der Krankenschwester.
 

Als diese auf Yvonne blickte musste sie vor lauter Schock laut aufschreien.
 

„Du meine Güte. Was ist mit ihr passiert, Severus?“
 

„Ich hab sie auf einem der Korridore erwischt.“
 

Anschließend erzählte er ihr was danach noch alles passiert war. Yvonne bekam sofort eine Bluttransfusion da er sehr viel Blut verloren hatte und einen Tropf mit Stärkungs- und Schmerztränken, der an ihrem Arm befestigt wurde.
 

Nachdem man alles mögliche getan hatte um die Lage des Mädchens zu stabilisieren, hieß es nun abzuwarten und darauf zu hoffen dass die Silberhaarige den Weg in diese Welt finden würde.
 


 

Die Tage vergingen und noch immer gab das Mädchenen kein Lebenszeichen von sich. Die Wunden an ihren Handgelenken waren gut verheilt und nur noch zwei kleine Narben zierten seinen Unterarm.
 

Snape kam jeden Tag in seinen Freistunden in den Krankenflügel um nach der Gryffindor zu sehen. Manchmal saß er sogar die ganze Nacht bei ihr und hielt deren zerbrechliche Hand.
 

Das Mädchen tat ihm Leid. Was hatte das einst so fröhliche jungen Mädchen dazu gebracht sich umbringen zu wollen? Der Schwarzhaarige wusste es einfach nicht.
 

Schon seit diesem einen Abend stellte er sich diese Fragen und dennoch fand er keine Antwort.
 

Das Mädchen hatte doch alles was es brauchte. Sie hatte eine Menge Gold, Ruhm und Freunde die ihr zur Seite standen. Doch beim letzten Gedanken stutzte der Tränkemeister.
 

Wo waren eigentlich die besten Freunde des Goldmädchen? Seit sie im Krankenflügel war, waren sie nicht einmal gekommen um zu sehen wie es ihr gehen würde. War sie ihnen also vollkommen egal? Das konnte nicht sein. Jahrelang spielten sie die treuen Freunde und jetzt wo ihre sogenannte Freundin sich versucht hatte das Leben zu nehmen kamen sie nicht einmal vorbei?
 

Snape schnaubte.
 

Und sowas nannte sich dann Freunde.
 

Plötzlich hörte der Schwarzhaarige ein leises Geräusch, das aus der Richtung der großen Tür kam. So leise es ging stand er auf und schritt zur Tür.
 

„Und du bist dir sicher dass sie versucht hat sich das Leben zu nehmen? Meine Güte, unser liebes Goldmädchen wollte uns entkommen in dem sie den Freitod versucht hatte zu wählen. Schade eigentlich dass es nicht geklappt hat.“
 

Weasley.
 

„Ja Ron. Da hast du Recht. Es ist wirklich ein Jammer. Da hatte sie mal die Möglichkeit zu ihren Eltern und ihrem Paten zu gehen und schon wieder wurde ihr das Leben gerettet. Nunja, ich denke ein bisschen Gift wird ihr nicht schaden. Ein bis zwei Tropfen würden genügen um ihn aus dem Rennen zu haben.“
 

Granger.
 

Snape stockte kurz der Atem. Die beiden wussten vom Zustand ihrer besten Freundin und unternahmen nichts? Nein, sie wollten sie sogar noch zusätzlich verletzten und umbringen. Er musste dringend handeln sonst wäre es zu spät für das Goldmädchenen Gryffindors.
 

Die Tür wurde leise geöffnet und die beiden Schüler traten ein.
 

„Sei vorsichtig, Ron. Es ist durchaus möglich dass Dumbledore ein paar Schutzzauber um Jacksons Bett errichtet hat.“
 

„Kein Problem, Hermine. Du bist ja bei mir da kann mir ja nichts geschehen. So und nun heisst es hier: Endstation für die , arme kleine Yvonne.“
 

Snape sah aus seinem Versteck wie Granger eine Spritze an einen Schlauch, der zu Yvonnes Arm führte, ansetzte und das Gift reinspritzen wollte als er einen Knall hörte und die Tür mit voller Wucht neben ihm an die Wand knallte.
 

„Was zur Hölle macht ihr beiden hier?“
 

Poppy trat ein.
 

„Madame Pomfrey, wir wollten unsere Freundin besuchen kommen.“
 

Die Krankenschwester hob zweifelnd eine Augenbraue und schaute kurz auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand.
 

„Um ein Uhr nachts?“
 

„Ja. Wir machten uns halt Sorgen um sie.“
 

Die Granger konnte vielleicht lügen. Severus konnte nur den Kopf schütteln.
 

Erbärmlich war alles was ihr Verhalten beschreiben konnte.
 

„Wenn ich sie jetzt bitten würde die Krankenstation zu verlassen. Yvonne braucht Ruhe. Ihr könnt morgen wieder kommen.“
 

Leise vor sich hin fluchend dass ihr Plan nicht aufgegangen war, verließen die beiden Verräter den Raum.
 

Snape kam erst wieder aus seinem Versteck als Poppy nicht mehr zu hören war.
 

Leisen Schrittes trat er an Yvonnes Bett und beobachtete diese wie sie langsam atmete.
 

„Ich schwöre dir, Yvonne. Ich werde alles daran setzen und dich vor diesen Heuchlern beschützen. Und wenn ich mein Leben für dich riskiere.“
 

Entschlossenen Blickes verschwand der Tränkemeister und machte sich auf den Weg in seine Privaträume.



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