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New Years Eve!

New Year in Panem!
von

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Iva Nova

Iva Nova

Ein vergangenes Silvester
 

My melody
 

Genervt von der Musik, die laut durch die Fenster ihres Büros schallte, schloss Iva die Augen und rieb sich über die Schläfen. Allmählich bekam sie Kopfschmerzen! Ein Blick auf die Uhr bestätigt ihr, dass die Partys der ganzen Stadt sich langsam aber sicher dem Höhepunkt näherten. Die Digitalanzeige zeigt 23:56 Uhr.

Iva schob ihren Stuhl etwas weiter von ihrem Schreibtisch weg und seufzte. Niemand außer ihr war mehr im Büro und das verdeutlichte noch einmal, dass sie die einzige war, die so verrückt genug war, sich eine Party entgegen zu lassen. Die Hälfte ihrer Abteilung war zur Live Bühne gegangen, wo Adonius Famous ein Konzert gab, der gerade super angesagt war. Auch Iva hatte eine Karte gehabt, aber sie hatte keine Lust gehabt, sich diese schreckliche Musik anzuhören. Sie war so laut und eher Gekreische fand sie. Einfach nicht ihr Musikgeschmack.

Allerdings hatte Iva auch das Familientreffen im Dainties abgesagt, weswegen alle sehr verstimmt reagiert hatten. Aber was sollte sie machen? Sie hatte ihren Eltern mehrfach schon erklärt, dass sie kurz vor einer Beförderung stand. Sie müsste nur noch ein bisschen mehr ranklotzen. Etwas mehr Fleiß zeigen und dann würde sie vielleicht nicht mehr bloß einfacher Journalisten sein.

Iva glaubte fest daran und sie glaubte auch, dass ihr Silvestereinsatz ihr Pluspunkte brachte. Immerhin arbeitet außer ihr keiner mehr.

Nicht mal ihr Freund Tullius war noch anwesend. Der hatte sich vor zwei Stunden mit einem Kuss verabschiedet und war zum Booze aufgebrochen. Breits jetzt wusste Iva, dass er am nächsten Morgen so zugedröhnt sein würde, dass sie nicht einmal versuchen musste, ihn zu erreichen. Aber wenigstens verstand er ihre Obsession zur Abreit und ließ sie gewähren. Er war nie böse, wenn sie ihm wegen der Arbeit absagte. Also erwies sich Tullius als echter Glücksgriff.

Sich streckend stand Iva auf, um wenigstens für einen Moment eine Pause zu machen. Sie konnte später noch über die neue Weihnachtsmode von der eher absteigenden Designerin Tigris berichten. Fünf Minuten, in denen sich Iva das Feuerwerk anschaute würden wohl kaum dafür sorgen, dass sie ihren Artikel vermasselte.

Außerdem brauchte sie eine minimale Pause. Ihre Augen brannten bereits und sie nahm ihre Tasse mit schwarzen Tee mit zum Fenster. Die Musik der verschiedenen Partys wummerte durch das Glas und Iva seufzte. Gut, dass sie nicht fortgegangen war. Sie hasste diese lauten unmelodischen Klänge, die am Computer erzeugt wurden.

Sie wandte sich noch einmal zu ihrem Computer um unddrückte ein paar Tasten, bevor sie sich wieder der Fensterfront zu wandte, durch die sie einen guten Blick auf das Kapitol mit allen seinen Lichtern hatte.

Leise Musik erklang und vertrieb die hässlichen Klänge von draußen, während die ersten bunten Lichter den Himmel erhellten. Einige Neonreklamen gingen aus, damit die Bewohner das bombastische Feuerwerk besser genießen konnten. Auch Iva legte den Kopf in den Nacken und sah dabei zu, wie eine Ratke nach der anderen Formen am Himmel abbildeten.

Das Feuerwerk passte ganz hervorragend zu der Geigenmusik, die sie sich angemacht hatte, um ihren Kopf etwas zu entspannen. Manchmal steckte sich Iva Kopfhörer ein, um für eine Minute abzuschalten. Immer hörte sie dafür diese Musik. Sie besaß jede neue Single, jede Arbeit und genoss die sanften, melodischen Töne, die jedes Mal die gleiche entspannende Wirkung auf sie hatten.

Die junge Reporterin schloss kurz die Augen und lehnte die Stirn gegen das kühle Glas. Sie wusste, dass dieser Moment nicht für immer war. Nur ein weiterer Augenblick der inneren Ruhe, bevor sie sich wieder an den Artikel über Pelzunterwäsche machen musste.

Seufzend öffnete Iva die Augen wieder. „So! Frohes Neues Jahr, Iva“, sagte sie zu sich selbst und wandte sich von der Stadt ab, die gerade erst angefangen hatte so richtig zu feiern. Aber der Artikel schrieb sich nicht von alleine und sie hatte sich bereit erklärt ihn bis zum neuen Jahr fertig zu haben. Als musste sie ihn heute noch verschicken.

Mit ein weniger mehr Energie setzte sich Iva wieder auf ihren Platz und beendete die Musik mit einem Klick. Ganz kurz stellte sie sich die Frage, was der Komponist dieser Musik wohl tat, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit widmete und nie erfahren würde, dass Adamas Gray sich gerade die gleiche Frage in Bezug auf sie stellte.



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