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Cruise

von

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Wedding wear

19. Kapitel ~ Wedding wear
 

Die Zeit verging langsam und so kam es Hatori wie ein Monat vor, doch war gerade mal eine Woche vergangen, seid dem sie von ihrer Schiffsreise wieder in Tokio waren. Er saß gerade auf seiner Veranda und hatte sich vor wenigen Minuten eine Zigarette angezündet. Der Arzt legte seinen Kopf in den Nacken, nahm einen kräftigen Zug von seinem Glimmstängel und blies den Rauch Richtung wolkenlosen Himmel, ehe er schwer seufzte.

Kureno war immer noch sauer auf den Hund und hatte sich auch noch zusätzlich die Hand verstaucht gehabt, mit welcher er gegen die Wand geschlagen hatte, gleich nach dem Streit der Beiden, wo er aber erst in den Park gegangen war, statt zu dem Somaarzt. Stattdessen war Shigure bei ihm gewesen, welchen er dann nach Hause gefahren hatte und auf Kyo wieder getroffen war.

Wieder ein seufzen. Erneut wurde der Zigarettenrauch Richtung Himmel gepustet, bevor die legale Droge im Aschenbecher neben ihm ausgedrückt wurde.

Um Shigure und den Hahn machte er sich keine allzu großen Sorgen, die Zwei kriegten das schon wieder hin, daran glaubte er stark. Seine Besorgnis lag eher bei dem Orangehaarigen, denn anstatt das zu verdrängen was auf dem Schiff passiert war, kamen eher mehr weitere Details in sein Gedächtnis zurück.
 

Er war es gewesen, der den Kater zu erst geküsst hatte, er hatte weiter gemacht um ihn zu beruhigen und es hatte ihn auch noch angetörnt, wenn der Junge vor Lust aufgestöhnt hatte. Der Arzt erinnerte sich auch, wie sich Kyo in seinen Rücken gekrallt hatte, als er in den Kleineren eingedrungen war und wie eng dieser war.

Der Schwarzhaarige keuchte leicht auf und schüttelte dann eilig seinen Kopf, um diese Bilder endlich aus seinen Kopf zu bekommen. Die Kratzer von damals waren derweil schon längst wieder verheilt, aber die Erinnerungen an diese Nacht wurden immer Schärfer und er könnte sich Ohrfeigen dafür, das diese ihn auch noch Anmachten.

„Mensch er ist gerade mal Siebzehn, so gesehen noch ein halbes Kind, ich darf nicht so fühlen.“ redete der Drache ernst mit sich selber und würde sich am Liebsten ablenken gehen, indem er jemanden verarztete, doch ausnahmsweise waren wirklich mal alle seine Patienten Gesund, selbst Akito ging es besser und Kurenos Hand hatte er erst heute morgen neu verbunden. Auch Ayame ging es an diesem Sommertag gut, da es heute nicht zu heiß war für diesen.
 

Es war schon irgendwie merkwürdig, diesen nicht mehr so oft hier zu haben. Erneut seufzte der Arzt, ehe er seinen Aschenbecher, sowie seine Zigarettenschachtel nahm, um wieder in sein Haus zu gehen, wo er alles auf dem Wohnzimmertisch ablegte und sein eines Buch ‚Träume von Liebe… und finde dein Glück’ zur Hand nahm, was er in der Buchhandlung in Sendai gekauft hatte. Es ging darum, dass ein Teenager immer wieder Merkwürdige Träume hatte, wessen Bedeutungen er in einem schwarzen Buch herausfand. Er war bereits bei dem elften Kapitel, wo die zweite Hauptfigur, welche in seinem Lebensalter, während die andere Figur in Kyos Alter war, ihr Traum deuten konnte. Dort ging es um Himbeeren. Der Arzt glaubte zwar nicht an so was, doch handelten seine Träume, derzeit auch von diesem Obst. Was ihm nicht wirklich passte.

Leicht schüttelte er seinen Kopf und legte den Wälzer wieder auf den Tisch ab. Vielleicht wollte sein Unterbewusstsein ihm einfach damit nur sagen, dass er Appetit auf diese Beere hatte.
 

Leicht zuckte der Arzt mit seinen Schultern. Einen versuch war es wert diesen Traum los zu werden und vielleicht nicht mehr daran zu denken. Und da er wusste, dass er so was nicht im Haus hatte, schlug er einen Spatziergang zur nächsten Einkaufsmöglichkeit nicht aus. Ein bisschen Bewegung an der frischen Luft, war schließlich nie verkehrt.

Also ging er, wie man ihn nicht anders kannte, in Anzug, aus dem Haus und verlies das Somaanwesen.

In der linken Jacketttasche waren seine Zigaretten, in der rechten sein Hausschlüssel und in der Innentasche schließlich sein Portmonee, so hatte er keine andere Last mit sich zu tragen.
 

In den Straßen von Tokio war natürlich wieder mal großes Treiben los, dennoch ging der junge Somaarzt ruhig durch die Stadt, er hatte heute ja Zeit, wobei ihm auffiel das er lange nicht mehr einfach mal so durch die Straßen gegangen war. So sah er neue Geschäfte, die ihm vorher nie aufgefallen waren, ebenso, dass alte Läden geschlossen hatten. Es war wie immer ein kommen und ein gehen.
 

Unbewusst hatte er Ayames Laden angesteuert und stand nun leicht dropend davor. Wieso war er denn hier her gelaufen? Er seufzte schwer und überlegte wieder zu gehen, andererseits konnte er nachsehen ob es seinem Vetter wirklich gut ging bei dem Wetter. Natürlich gewann seine Arztseite in ihm wieder und so betrat er also den Laden des Langhaarigen. Aus den hinteren Teil des Ladens, konnte er die Schlange hören, das er gleich nach vorne kommen würde und in der Annahme ein Kunde hätte das Geschäft betreten, durfte dieser sich ruhig schon umsehen.

Ohne was zu sagen, folgte Hatori der Stimme und sah dann doch überrascht drein, als er seinen Cousin erblickte, welcher vor einem Spiegel stand. Das war nicht ungewöhnlich. Jedoch das Aya ein Anzug am Körper trug und gerade versuchte eine Krawatte zu binden.
 

Eine weile sah er dem zu, in der Zeit überlegte er, ob er die Schlange schon jemals in einen Anzug gesehen hatte. Er konnte sich nicht daran entsinnen.

„So wird das nichts Ayame.“ meinte er dann ruhig und sah wie sein Kumpel sich erschrak, um dann herum zu wirbeln.

„Tori? Was… was machst du denn hier?“ brachte der Ladenbesitzer völlig verdutzt heraus und lies seine schief und krumm sitzende Krawatte los.

„Schauen wie es dir bei diesem Wetter geht.“ erklärte der Angesprochene und ging nun auf seinen Gleichaltrigen Verwandten zu und machte die Krawatte erst ganz ab, ehe er anfing sie richtig zu knoten.
 

Ayame war derweil immer noch total verwundert und lies den etwas Größeren machen.

„Aber.. wir haben doch heute schon Telefoniert gehabt, da hab ich dir gesagt, das es mir gut geht.“ sagte der Designer schon ein wenig verwirrt, während die Krawatte nun zu Recht gerückt wurde. Die Schlange drehte sich wieder zum Spiegel und betrachtete, sich in diesem.

„Ich kenn Shigure und dich und ich weiß das ihr mir nicht zur Last fallen wollt, damit ich mich auch mal Erhole und so.“ entgegnete der Arzt nur darauf und musterte die ungewohnte Kleidung an seinen Vetter. Da fehlte irgendwie etwas. Es war einfach nicht Ayame mäßig.

„Seid wann ziehst du eigentlich Anzüge an?“ musste der Schwarzhaarige dann doch aus Neugier Fragen. Es war ein schlichter dunkler Anzug, sowie der Größere ihn eigentlich immer trug. Der Angesprochene spielte kurz noch mit seinen Haaren, ob es besser aussah wenn sie hinten waren, oder ein paar Strähnen nach vorne fallen konnten.

„Kokatsu hat mich mit zur Hochzeit von seinem Kumpel Heiji eingeladen, ja und deswegen der Anzug.“ erklärte Ayame dann schließlich, während er immer noch an seinen Haaren rumspielte. Vielleicht sollte er sie Hochstecken? Oder ein einfacherer Zopf? Flechten wäre auch noch eine Möglichkeit.
 

Der Arzt hörte zu und seine Augenbrauen wanderten nach oben. Sein Cousin schien es ziemlich ernst mit der Bekanntschaft vom Schiff zu meinen.

„Hm, du hast dich ziemlich schnell neu verliebt.“ stellte der Drache fest und lies den Anderen mit dem langen Haar verschiedene Sachen probieren. Der Ladenbesitzer hielt in seinen Bewegungen inne sein Haar gerade hoch zuhalten und sah durch den Spiegel überrascht zu seinem Verwandten.

„Bist du eifersüchtig Hatori?“ fragte der Designer etwas Fassungslos. Was sollte das? Jetzt wo er mit einem Anderen was versuchte, hatte der Arzt mit mal Interesse an ihm oder wie durfte er das verstehen?

Der Größere seufzte und schüttelte jedoch seinen Kopf.

„Nein Aya, verstehe das bitte nicht falsch, es geht nur alles so schnell, meiner Meinung.“ versuchte es der Besucher ruhig zu erläutern, während der Gleichaltrige, sein langes Haar wieder runter lies.
 

Die Schlange legte leicht ihren Kopf schräg und überlegte wie er es am besten umschreiben sollte, ohne das es so klang wie ‚Was das angeht bist du, Hatori, ja auch eine Schlaftablette’.

„Wir haben noch nicht mal ‚Ich liebe dich’, zueinander gesagt und nein, geschlafen haben wir auch noch nicht miteinander. Ich lasse es wirklich ruhig angehen Tori. Ja das mit dir.. war wirklich wohl eher mehr Schwärmerei… und es tut mir auch Leid, wenn ich dir damit auf die Nerven gegangen bin, aber das mit Kokatsu ist mir ziemlich ernst. Wir haben Gefühle für einander, ja, küssen uns auch, aber mit dem Rest, das lassen wir einfach auf uns zu kommen. Wir sind so gesehen noch in der ‚Schnupperphase’.“ erklärte der Hellhaarige, während er sich zu seinen Vetter umgedreht hatte, um ihn direkt anzuschauen und nicht die ganze Zeit mit dem Spiegelbild sprach.
 

Der Somaarzt hörte dabei schweigend zu und nickte leicht. Ayame war alt genug, um selber zu entscheiden, dennoch wollte er nicht, dass der Kleinere verletzt wurde, ebenso wie der Rest seiner Familie.

„Ist auf der Hochzeit Anzug Pflicht?“ wollte der Drache nun stattdessen erfahren und sah in die verwirrten fragenden Augen seines Cousins, welcher aber die Einladungskarte dann zur Hand nahm und noch mal darüber las.

„Bitte adrett gekleidet…“ las der Kleinere vor und zeigte seinem Kumpel die Stelle auf der Karte, wo ein Bild von den beiden bald Eheleuten drauf war. Den Mann hatte er auf dem Schiff in der Bar schon gesehen gehabt, von diesem und dessen Leuten, wo auch Kitsune hin gehörte, hatte er auch das Kondom und das Gleitgel, welche er bei dem Beischlaf mit Kyo benutzt hatte.

Leicht strich er sich durch sein schwarzes Haar, ehe er sich wieder versuchte auf die Schlange zu konzentrieren.
 

„Adrett heißt nicht gleich Anzug Ayame. Zieh einfach was gut aussehendes an, worin du dich Wohl fühlst. Ein Anzug an dir ist wirklich… sehr ungewöhnlich. Zur Not spreche dich mit Kitsune noch ab.“ schlug Hatori dem Anderen vor, welcher ein erleichtertes seufzen von sich gab, denn er fühlte sich ziemlich eingeengt in diesen Dingern.

Nachdenklich tippte sich der Designer gegen sein Kinn, bis ihm etwas einfiel.

„Ich glaube ich hab da sogar was. Warte kurz hier Tori.“ meinte er begeistert und eilte auch schon wo anders hin.

Der Arzt strich sich wieder leicht durch das Haar und sah seinem Vetter nach. Eigentlich wollte er sich doch nur Himbeeren kaufen gehen und nun hatte er sich anscheinend eine Modenschau bei Aya mit Aya eingehandelt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war's dann auch schon wieder ^.-
ist diesmal nicht so spannend gewesen.. oder?
aber wird besser *gg*

MfG eure Geisterkatze =^.^=
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lynny
2015-07-21T18:29:35+00:00 21.07.2015 20:29
Es war zwar nicht spannend im Sinne von "Action", aber dafür spannend, dass Hatori immer noch an Kyo denkt und sogar immer mehr Erinnerungen aufkommen, was ich total süß finde ;;
Tori-chan leidet zwar ein wenig darunter, aber ich als Leser freue mich voll *gg*
Würde mich mal interessieren, ob Kyo auch irgendwie an unseren Arzt denken muss...

und musste direkt an dein Geschenk denken!!!! Hab auch gleich nachgeschaut! "Bringen Freude und Genuss"
awwww!!!! *^* Hab da direkt Kopfkino und interpretiere hin und her wie man das Ganze in Verbindung bringen kann!
Freue mich übrigens immer noch total, du hast dir so krass viel Mühe gegeben, dass es mir immer noch die Tränen in die Augen treibt ;;
Fühle dich so geflauscht!!!!! ;///A///; <333333333

Und bin gespannt womit Aya so ankommt XDDD und kann mir gut vorstellen, dass er über Toris Einwand froh ist, dass er was anziehen soll worin er sich wohl fühlt. Hätte aber nicht gedacht, dass sie sich nicht mal die Liebe gestanden haben öÖ das hat mich sehr überrascht! Finde aber gut, dass er sich dann jetzt was mehr Zeit mit der Liebe lässt...

Wo unser Arzt so leidet und sich einredet, dass das Alles nicht sein kann. Bin gespannt wie er weiter damit umgeht ;;
Von:  Base
2015-07-02T18:41:46+00:00 02.07.2015 20:41
spannend nicht
aber interessant zu wissen das Hatori
immer mehr Erinnerungen zurück bekommt ;)

bin ja echt mal gespannt wie lange er
sich noch einreden kann
er wollte Kyo nur beruhigen X3
beruhigen kann man auf jeden Fall auch anders
aber es ist bei ihm ja auch schon länger her das er geliebt hat
da darf es ruhig etwas dauern


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