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Cruise

von

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Zitronen Wassereis

9. Kapitel ~ Zitronen Wassereis
 

Der nächste Morgen begann für den Somaarzt, wie meistens, gegen sieben. Er erwachte zwar, aber er blieb liegen, um die Ruhe noch etwas zu genießen. Heute war bereits der zehnte Tag ihrer Reise angebrochen. In ca. sechsundneunzig Stunden würden sie also wieder in Tokio ankommen.

Seufzend blickte er zum Nebenbett, wo der Kater immer noch vor sich hin schlummerte. Er hatte beschlossen ihm von der Nacht, doch nichts zu erzählen. Warum sollte er den kleinen ängstigen oder wütend machen, wenn er sich ja doch nicht daran erinnerte. Er selber musste mit dieser Erinnerung nun leben und das reichte auch.

Es wäre nur ein Problem, wenn der Andere sich von alleine daran erinnern würde, aber vielleicht würde er es als merkwürdigen Traum abstempeln und es würde niemals zur Sprache kommen.

Leise seufzend richtete er sich langsam auf, öffnete das Bullauge und schnappte sich seine Benson & Hedges Black Zigarettenschachtel, die auf dem Nachttisch neben seinen beiden neuen Büchern lag. Wenige Sekunden später war die Kippe auch schon angezündet und der Filter verschwand zwischen den Lippen des Schwarzhaarigen.
 

Derweil wurde nebenan, im Zimmer 2 – 32 eine Benson & Hedges White Zigarette geraucht, während man aus dem Badezimmer das Rauschen, der Duschbrause vernehmen konnte. Shigure war ungewöhnlicherweise auch schon erwacht und lauerte förmlich auf den Duschenden, um ihn auszufragen. Ayame war nämlich erst sehr, sehr spät gestern in ihre Kabine wieder gekommen, eher gesagt, war es bereits nach zwei Uhr morgens gewesen. Da er dies aber nur in Halbschlaf mitbekommen hatte, hatte der Autor die Schlange in der Früh nicht angesprochen gehabt.
 

Endlich vernahm er dann wie das Wasser ausgestellt wurde, doch nicht lange dauerte es, da wurde es erneut angestellt. Paar Minuten vergingen erneut und die Duschbrause wurde abgestellt. Weitere Sekunden vergingen, die sich immer mehr vermehrten, bis man nochmals das H²O plätschern hören konnte.

>Alles klar. Shampoo, Spülung und dann noch eine Kur.< dachte der Hund leicht schmunzelnd, bevor er sich seinen gestern gekauften Manga schnappte und diesen anfing zu lesen.
 

Dann, nach einer geschätzten Ewigkeit, kam Ayame, eingewickelt in einem Handtuch, aus dem Badezimmer heraus. In der einen Hand war er mit seiner Bürste bewaffnet, die Andere hielt das kleinere Handtuch, was seine Haare umwickelte, fest. Sofort legte der Hund seinen Lesestoff beiseite und sah zu seinen Kumpel, der sich zu seinem Bett begab, um sich dort in Ruhe den langen Haaren widmen zu können.

Gespannt sah der Schriftsteller seinen Vetter an, doch er war sich nicht mal sicher, ob dieser überhaupt mitbekommen hatte, dass er auch schon erwacht war, daher räusperte er sich kurz, ehe er seine Stimme erhob.

„Nun spann mich doch nicht so auf die Folter Aya, wie war es gestern? Was habt ihr gemacht? Über was habt ihr euch unterhalten.“
 

Überrascht und aus seinen Gedanken gerissen, sah der Designer sein Gegenüber an. Er hatte wirklich nicht mitbekommen gehabt, dass der Schwarzhaarige schon erwacht war, lieber dachte er über den gestrigen Abend noch nach.

Langsam bildete sich ein schmunzeln auf den Lippen der Schlange und sie fing an zu schwärmen.

„Er ist einfach fantastisch Gure. Kokatsu ist Professor an einer Uni, er lebt auch in Tokio und das in einer wirklich noblen Gegend. Hach und er war gestern Abend so zuvorkommend und Romantisch. Er hat mir ein paar Drinks spendiert und wir haben getanzt, sogar zur unserer Zimmertür hat er mich begleitet.“ endete der Langhaarige verträumt, während er weiter seine Haare durchkämmte.
 

Grinsend sah Shigure seinen Vetter an und wartete auf mehr, doch war Ayame anscheinend wieder in seinen Gedanken gefangen.

„Und? Habt ihr euch geküsst?“ hakte der Autor dann schließlich nach, um noch mehr in Erfahrung zu bringen. Die Schlange errötete etwas, schüttelte aber dann leicht ihren Kopf.

„Nein… also, er hat mir einen Gute Nacht Kuss auf die Wange gegeben. Das fand ich so süß.“ erklärte der Hellhaarige mit einem zufriedenen lächeln auf den Lippen. Der Abend gestern war wirklich ein erfolg gewesen, wie er fand. Kokatsu wollte ihn sogar heute wiedersehen. Ayame war gespannt, was sich aus dieser Bekanntschaft, noch so entwickeln würde. Vielleicht war der Trauzeuge ja seine wirkliche große Liebe. Aber diesmal wollte der Designer nicht so aufdringlich sein, wie bei Hatori, er würde alles auf sich zu kommen lassen, sowie es halt kam, so würde er es nehmen. Und wenn er nur ein Urlaubsflirt war, dann war es halt so, Punkt, aus.
 

„Und das Beste ist ja noch, er wurde im Tierkreiszeichen Schlange geboren.“ meinte Ayame fröhlich, während er seine Haare nun durchgekämmt hatte, weshalb er aufstand, um wieder zurück ins Badezimmer zu gehen, damit er sie trocken Föhnen konnte.

„Du scheinst ihn zu mögen Aya.“ trällerte der Hund schmunzelnd und sein Kumpel hielt vor dem Bad noch mal an.

„Ja das denke ich auch, aber ich will erst mal sehen, was er für mich fühlt Shi Chan.“ sagte der Ladenbesitzer und mit diesem Worten ging er sich dann die Haare erstmal föhnen.

Der Autor blieb auf seinem Bett sitzen, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

>Ach ja, es liegt Liebe in der Luft, das spüre ich eindeutig.< dachte er zufrieden und widmete sich nun erstmal wieder seinem Manga, wo es auch gerade um junge frische Hingabe ging.
 

Die Minuten vergingen wieder einmal und die Schlange föhnte immer noch ihre Haarpracht, was kein Wunder war bei dieser länge. Dennoch vernahm der Lesende, durch sein gutes Gehör, das Klopfen an der Tür.

Etwas verwundert stand der Schwarzhaarige auf und ging zum Ein/Ausgang. Vielleicht war es Hatori, aber was wollte dieser um diese Uhrzeit bei ihnen? Wahrscheinlich sie zum Frühstück bewegen oder nach Ayame schauen? Um dies in Erfahrung zu bringen, öffnete er nun die Forte des Zimmers und war doch recht überrascht, als nicht der Somaarzt vor ihm stand.
 

„Kokatsu, richtig? Ayame föhnt sich noch die Haare, wie du sicher hörst, kannst aber ruhig rein kommen.“ bot der Schriftsteller dem Besucher an und trat beiseite. Der Brillenträger bedankte sich und kam in die Kabine herein. Nachdem Shigure dann auch noch anbot, das er sich setzen konnte, saßen die Zwei nun schweigend sich gegenüber und lauschten dem Geräusch des Föhns.

„Ähm… Aya meinte das du Professor an einer Uni wärst. Was Unterrichtest du denn so?“ wollte der Hund interessiert erfahren und hoffte auch so die Stille zwischen ihnen zu überbrücken.
 

„Ich Unterrichte Mathematik und Chemie, gelegentlich auch Physik. Und womit verdienst du deinen Unterhalt?“ fragte Kitsune einfach zurück, damit dieses Gespräch weiter geführt werden konnte.

„Ich bin Schriftsteller, schreibe also Bücher.“ entgegnete der Hund und er setzte schon zur nächsten Frage an, doch ging dann der Föhn aus und die Schlange kam aus dem Badezimmer hinaus. Immer noch nur mit dem Handtuch, um den Körper gewickelt, bekleidet, stand Aya nun im Raum und blickte dabei blinzelnd auf die beiden Schwarzhaarigen. Shigure entging dabei nicht den Blick des Lehrers, der über die langen Beine, bis zu Ayames Gesicht schweifte.
 

„Ä-ähm, was machst du denn hier Kokatsu?“ wollte der Designer langsam errötend erfahren. Er war darauf jetzt nicht gefasst gewesen, wie denn auch, wenn er dachte, mit dem Autor alleine zu sein.

„Ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen, aber wenn ich störe, geh ich auch wieder.“ erklärte der Ältere ruhig, dabei musterte er das seidige Haar des Ladenbesitzers, dann dessen Wangen, die eine leichte röte aufzeigten.

„W-was? Nein nein nein nein nein. Warte bitte, ich bin gleich fertig.“ sprach die Schlange schnell. Eilig kramte Ayame für sich neue Kleidung hervor, ehe er erneut ins Bad verschwand.

Schmunzelnd sah ihm Kitsune nach, er brauchte wirklich nicht so lange warten, denn wenige Minuten später, war der Designer schon wieder da und sie konnten nun gemeinsam Frühstücken gehen.
 

Amüsiert sah ihnen Shigure nach.

>Da liegt eindeutig aufkeimende Liebe in der Luft und das nicht nur bei Aya.< dachte der Schwarzhaarige grinsend, ehe ihm auffiel, das man ihn ganz alleine gelassen hatte.

Nun also ganz für sich, las er noch seinen Manga zu ende, ehe auch er ins Badezimmer ging und sich frisch machte.

Schließlich verließ er die Schiffskabine und schloss die Tür, gerade als sich die Zimmernummer 2 – 33 öffnete und Hatori und Kyo heraus kamen. Kurz schweigend musterte der Schriftsteller die Zwei, danach setzte er sein altübliches lächeln auf.

„Guten Morgen ihr Beiden. Habt ihr gut geschlafen?“ wollte er von ihnen fröhlich erfahren, während er in wenigen Schritten bei ihnen angelangte.
 

„Seid wann interessiert dich das?“ stellte der Kater die Gegenfrage, dabei machten sich die Drei allmählich auf den Weg, zum Speisesaal. Der Schriftsteller zog bei Kyos Reaktion eine Schmollschnute, ehe er seinen kleinen Cousin dann doch grinsend, von hinten umarmte.

„Ach Kyon Kyon, das interessiert mich doch immer, besonders dann, wenn du unanständige Sachen tust.“ raunte der Autor in das Ohr des Orangehaarigen, wofür er jedoch den Ellbogen des Jüngeren in seinen Magen zu spüren bekam. Aufkeuchend und nun nach Luft schnappen, lies der Hund von dem Kater ab. Hatori legte derweil beruhigend, aber auch mit leichtem Druck, seine Hand auf die Schulter von Kyo, dieser machte dann auch keine weiteren Anstallten den Autor grün und blau zu schlagen.

Die andere Hand legte der Arzt derweil auf Shigures Rücken, bis dieser wieder zur Ruhe kam.

„Beruhigt euch wieder. Alle Beide.“ sagte der Somaarzt ernst.

„Er wurde doch gleich brutal.“ entgegnete der andere Schwarzhaarige darauf schmollend, wofür man gleich ein murren von Kyo vernehmen konnte.

„Dann reiz ihn nicht und du Kyo hör nicht auf ihn, du weißt doch das er dich nur ärgern will.“ meinte Hatori, nun aufseufzend und schleifte die Beiden nun einfach mit in den Speisesaal.
 

Recht schweigsam aßen die drei Somas ihr gemeinsames Frühstück, bis sich Yuki und Haru zu ihnen gesellten. Der Kater verdrehte nur leicht seine Augen. Warum mussten die Zwei auch immer Händchen haltend durch die Gegend laufen? Kyo wusste nicht genau weshalb, aber es nervte ihn einfach nur noch, dass seine beiden Cousins so auf ein glückliches Paar machten. Er war mit Sicherheit nicht eifersüchtig, nicht auf die Ratte, niemals. Auf den Ochsen auch nicht. Aber seid sie ein Paar waren, mischte sich Haru immer wieder ein, wenn er den Grauhaarigen herausfordern wollte. Und das war es wahrscheinlich, was ihn so an den Beiden störte.
 

„Was glotzt du so, Katze?“ fragte der Schwarzweißhaarige abfällig an Kyo gewandt, wobei er Besitzergreifend einen Arm um seine Maus legte.

„Lass mich doch, du Hornochse.“ zischte der Kater auch sogleich mies gelaunt zurück.

„Nicht am Tisch Jungs.“ mischte sich Shigure eiligst ein, danach nahm er einen genussvollen Schluck von dem köstlichen Gyokuro Tee.

„Aber…“ wollte Hatsuharu protestieren, doch zog ihn sein Liebster zu einen kurzen Kuss heran und so vergas er seine Wut auf den Orangehaarigen, zumindest vorerst erstmal.
 

Als sie dann alle mit dem Speisen fertig waren verließen sie den Saal und gingen in ihre Kabinen, wo sie sich aber auch nicht lange aufhielten. Sie schlüpften in ihre Badehosen, nahmen noch eins zwei Dinge mit und liefen dann an Deck, zu den vielen Sonnenstühlen und den Pools. Selbst Kyo war heute gewillt, einfach nur zu faulenzen und die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Während Yuki und Haru also so gleich in das blaue Nass verschwanden, cremten sich die anderen Drei erstmal mit Sonnenmilch ein.

„Hat Ayame noch geschlafen?“ wollte dann Hatori mit mal leicht verwundert von dem Autor erfahren, denn soweit seine Erinnerungen reichten, war die Schlange auch nie wirklich ein Langschläfer gewesen, der einzige der wirklich lange, sehr lange, schlummern konnte, war Shigure. Eigentlich war es erstaunlich, dass dieser schon erwacht war.

„Aya ist schon lange auf. Er ist mit Kokatsu Frühstücken gegangen und hat mich alleine gelassen. Ich denke mal, er wird den Rest des Tages auch mit ihm verbringen.“ klärte der Schriftsteller den Mediziner neben sich auf, von dem er aber nur ein einfaches: „Hm.“ vernehmen konnte.

’Hm.’? Mehr hast du dazu nichts zu sagen? Ist da vielleicht jemand eifersüchtig?“ hakte der Hund mit einen breiten grinsen nach, dabei musterte er seinen Kumpel genau und entdeckte dabei die Kratzer auf der Brust.

„Erzähl nicht so ein Unsinn Shigure. Wir kennen diesen Kitsune nur nicht wirklich. Außerdem will ich nicht, das die Zwei das gleiche erleiden müssen, wie ich und Kana.“ meinte der Arzt ernst und sah zu dem Hund, dessen Augen waren allerdings zu Kyo rüber gewandert, der die Augen geschlossen hatte und die Sonnenstrahlen auf seinen Körper lies.

Kurz blickte Hatori zwischen ihnen hin und her, doch dann wusste er, warum Shigure so auf den Jungen schaute. Der Autor hatte die Male auf den Körper des Orangehaarigen entdeckt.

>Verdammt, jetzt zählt er zwei und zwei zusammen.< dachte der Drache, denn er war sich sicher, das sein gleichaltriger Cousin auch seine Kratzer schon erblickt hatte.
 

„Wir erzählen Akito einfach nichts davon. Ich meine von Aya und Kokatsu.“ entgegnete der Hund nach einigen Minuten der Ruhe. „Am besten wir erzählen ihm gar nichts, nur wie schön das Wetter war.“ fügte er noch hinzu und Hatori wünschte sich seid langem, das der Boden sich unter ihm auftat.

Erneut herrschte schweigen zwischen ihnen, doch dann hielt der Schriftsteller dies anscheinend nicht mehr aus oder seine Neugier gewann, wie auch immer.

„Kyo, ich und Hatori sind mal Eis holen, pass du auf unsere Sachen auf.“ sprach Shigure den Jüngeren an, der seufzend seine Augen öffnete und sich langsam aufsetzte, derweil stand der Hund auf, blickte zu den Arzt noch mal, ehe er schon vorging.

Nun stand auch der andere Schwarzhaarige schwer aufseufzend auf, doch bevor er ging, fragte er den Kater noch, was er für ein Eis haben wollte.

„Irgendeins mit Zitronen Geschmack.“ antwortete Kyo, nach kurzem überlegen und schon war er alleine und musste auf vier weitere Schiffsliegen aufpassen.
 

„Shigure, es ist nicht so, wie es aussieht.“ behauptete Hatori, als sein Vetter an der Reling stehen geblieben war. Mit hochgezogenen Augenbrauen, wandte sich der Autor an den Mediziner.

„So? Da bin ich aber erleichtert, denn es sieht so aus, als hättet ihr miteinander Geschlafen.“ entgegnete der Hund darauf, während er sich an das Geländer lehnte und seinen Kumpel ganz genau beobachtete.

„Okay… vielleicht sieht es doch so aus wie es ist.“ murmelte der Arzt, was man von diesem gar nicht gewohnt war, dennoch vernahm der Andere die Worte. Überrascht und geschockt, sah der etwas Kleinere seinen Vetter an. Vermutet hatte er es zwar, aber es aus dem Mund seines Kumpels zuhören, war dann doch wieder was ganz anderes.

„Also… seid ihr Beiden ein Paar oder wie oder was? Das… Wow… stille Wasser sind wohl wirklich tief.“ plapperte Shigure, vielleicht ein wenig überfordert. Er würde sich für seinen Vetter natürlich freuen, aber irgendwie musste er das noch in seinen Kopf bekommen.

„Shigure nein… wir sind nicht zusammen. Das war eher… ein Unfall.“ versuchte es der Somaarzt zu erklären.

„Ein Unfall? Wie kann das, ein Unfall sein? Du bist wohl kaum auf ihn gestolpert, während ihr Beide nackt ward und dann zufällig in ihn rein gerutscht. Wie es aussieht ging es ja heiß her.“ entgegnete der Hund und tippte dabei gegen die Brust des Größeren, wo man die verräterischen Kratzer noch eindeutig sehen konnte und zum ersten Mal konnte man Hatori erröten sehen.
 

„Es ist in der gleichen Nacht geschehen, wo du und Ayame es getan haben. Ich war betrunken und Kyo hatte zwei Tabletten genommen, die er nicht hätte nehmen sollen.“ klärte der Mediziner den anderen Schwarzhaarigen auf.

„Er erinnert sich an gar nichts mehr, außer an das heftige Gewitter. Wahrscheinlich ist dies auch besser so.“ fügte Hatori schließlich noch leicht seufzend hinzu.

Schweigend sah der Schriftsteller den Drachen an. Was sollte er jetzt auch sagen? Er war wirklich mal sprachlos. Der Arzt hatte mit Kyo geschlafen. Diese Nachricht haute echt rein.

„Aber warum hast du mit ihm geschlafen? Ich mein, selbst ich hatte ein Argument, als ich mit Aya geschlafen habe, zwar ein dummes, gebe ich ja jetzt auch zu, aber es war ein Grund.“

Erneut konnte man ein seufzen vom Somaarzt vernehmen, dann fing er an alles zu erklären, wie es dazu gekommen war, zumindest erzählte er das, an was er sich noch erinnerte und was nicht zu intim war.
 

Nun musste auch der Hund aufseufzen. Das war wirklich eine verzwickte Lage, doch dann kam dem Autor eine Idee, die ihn wieder zum grinsen brachte. Leicht stupste er seinen Kumpel mit seinem Ellbogen in die Seite.

„Vielleicht hast du mit ihm geschlafen, weil du ihn im Unterbewusstsein liebst, Tori. Na? Na? Wie klingt das, mein lieber Freund?“

„Krank.“

„Och komm schon, das könnte doch so sein.“ meinte der Kleinere mit einem leichten lächeln.

„Shigure, zwischen ihm und mir liegen zehn Jahre…“ fing der Drache an.

„Liebe kennt kein Alter.“ trällerte der andere Schwarzhaarige dazwischen.

„… außerdem sind wir miteinander Verwandt…“ redete Hatori weiter so, als hätte der Schriftsteller ihn nicht unterbrochen.

„Ihr seid Cousins und die dürfen zusammen sein. Ich bin auch mit Kureno zusammen.“ mischte sich Shigure wieder mit ein.

„… wir haben nichts gemeinsam, außer unseren Nachnamen…“

„Gegensätze ziehen sich an.“
 

„Dir macht das wohl Spaß, Shigure.“ sagte der Arzt ernst, der am liebsten sich eine Zigarette jetzt anzünden würde, doch lag seine Schachtel bei seiner Liege.

„Mmh, ein wenig, ja. Aber ich will auch, das du Glücklich wirst.“ entgegnete der Hund darauf schmunzelnd, aber auch ernst schauend.

„Ich liebe ihn nicht, Shigure. Lass uns jetzt Eis holen.“ murrte der Drache leicht, wandte sich von den Anderen ab und ging einfach zu einen der Eisläden an Bord.

>Sturkopf.< dachte der Autor seufzend, folgte seinem Kumpel aber und holte mit ihm Eis, als sie dran waren, erst dann gingen sie zurück zu Kyo, der immer noch alleine dort saß und sich langweilte, weiterhin nichts ahnend, was vor zwei Nächten passiert war.
 

„Das hat aber lange gedauert.“ meinte der Orangehaarige, als er seine beiden Cousins entdeckte, die sich dann wieder zu ihm setzten.

„War eine lange Schlange…, hier dein Eis.“ entgegnete Hatori und gab den Jungen sein Zitronen Wassereis am Stil. Kyo bedankte sich, riss das Papier ab und nahm genüsslich das Eis in den Mund.

Kurz, ohne es verhindern zu können, beobachtete der Somaarzt dies.

>Shigures perversen Gedanken stecken an…< dachte er darauf nur und wandte sein Gesicht von dem Kater ab und widmete sich selber seinem Schokoladen Eis von Magnum.

Schweigend beobachtete der andere Schwarzhaarige dies, ehe auch er sich seiner kalten Speise widmete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war's dann auch schon wieder ^.-
Dem Spürnasenhund entgeht nun mal nichts *g*
hoffe es hat euch gefallen ^.-
MfG eure Geisterkatze =^.^=
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lynny
2015-03-29T13:26:31+00:00 29.03.2015 15:26
Narw, ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob ich Kitsune mag oder nicht ><
Es freut mich so sehr, dass Ayame über Hitori hinweg ist...aber...aber ich weiß nicht ;^; an sich scheint der so voll lieb und nett und so...aber man kann ja nicht alle Charas mögen XD
Deshalb kann ich die Skepsis Hatoris total verstehen!

Und das gespräch zwischen Shi-chan und Hatori ist so ernst und lustig unf aufwühlend zugleich! Finde sein Argument so genial, wie das ganze KEIN Unfall sein kann!!! >///D
Aber finde es gut, wie er sich Shigure anvertraut, das tut ihm sicher auch gut....und man merkt einfach wieder total, dass Shigure auch ernst sein kann, wenn es um ernste Themen geht! Wobei er direkt in das kitschige umschlägt, aber so ist unser liebster Schriftsteller >D da slockert die Situation immer so wunderbar auf *///*

Und dass Shigures perversionen anstecken...Tjaja Hatori, da ist wohl jemand...>>angetan<<
>/////3

Wieder drei spannende Kapitel gewesen !*^* DANKESCHÖN <333
Von:  Base
2015-03-23T10:37:05+00:00 23.03.2015 11:37
Hatori hatori hatori...
Sowas wichtiges zu verheimlichen
Nicht lieben und doch perverse Gedanken...
Ob das wirklich so ist..
Aber auch als Arzt darf man mal falsche Diagnosen stellen und es ist ja nicht so
Das er da außer auf gefühlsebene jemandem schadet

Wieder ein cooles Kapitel
Freu mich schon auf die Fortsetzung


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