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Be my drug

and stun me
von

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Avowal

Er seufzte erneut.

Er streckte den Kopf über die Sitzbank und starrte gen Himmel.

Die Sterne funkelten hell und klar im Nachthimmel und es war ein schöner Anblick. Ein Anblick, den der blonde Mann selten in Ruhe genießen konnte. Denn wann hatte er den Mal Zeit gehabt sich zu entspannen? Alles lief drunter und drüber, auch wenn es sich inzwischen wieder halbwegs eingependelt hatte.

Doch Shizuo hatte sich noch nicht eingependelt.

Es war wie ein Fluch, der ihn immer belasten würde.

Wie ein Albtraum, den er nicht mehr loswurde, der ihn immer verfolgen würde.

Oder vielleicht war es sogar mehr als das.

Shizuo bewegte den Nacken nach links und rechts und es knackte befriedigend.

Er hatte nach ein paar Tagen immer noch keine Nachricht von Namie bekommen und so langsam hatte er auch keine Hoffnung mehr, dass er überhaupt noch von Namie oder ihm hören würde…

Er war einfach verschwunden.

Abgehauen.

Vielleicht war er sogar in einer ganz anderen Stadt oder sogar in einem ganz anderen Land unterwegs und führte dort seine Machenschaften fort. Hatte Namie dabei einfach im Stich gelassen und quasi ihrem Schicksal überlassen. Was für ein Bastard.

Shizuo biss sich auf die Lippe.

Doch irgendwie glaubte er nicht daran.

Er war entweder irgendwo in Ikebukuro versteckt oder er war…

Shizuo wollte das Wort nicht einmal denken, denn sein Kopf wollte es nicht wahrhaben. Das konnte gar nicht sein. Das war in dieser Welt nicht möglich.

Es war nicht möglich, diesen Bastard auszuradieren.

Höchstens in einem Paralleluniversum, wo er ein anderer Mensch war.

Wo er nicht mehr Izaya war.

Shizuo seufzte angespannt und es verging keine Minute, in die er nicht an ihn denken konnte. Egal was er tat, die Gedanken schweiften immer wieder zurück.

Zurück zu ihm.

„Tch.“

Mit einem gekonnten Handgriff in sein Jackett holte er seine Zigaretten hervor und starrte hinunter auf die blaue Verpackung. Mit den Zigaretten hatte alles angefangen.

Damit hatte alles seinen Lauf genommen…

Mit einem Klicken ertönte sein Feuerzeug und er zündete sich seine Zigarette an. Seine erste seit einer Woche.

Es war erstaunlich, wie lange er durchgehalten hatte. Die letzten Tage hatte er einfach kein Verlangen danach gehabt. Einfach nicht das Bedürfnis.

Erst hatte es ihn überrascht, doch nach ein paar Tagen war es ihm egal geworden.

Shizuo nahm mit der Hand die Zigarette aus dem Mund und pustete den Rauch in den dunklen Nachthimmel. Der Rauch verlor sich in der Dunkelheit, während der Blondschopf einen weiteren, starken Zug nahm.

Innerlich brachte das Erinnerungen zurück, an die er nicht denken wollte. Erinnerungen daran, wie er und die Pest sich geküsst hatten. Daran, wie Izaya ihm eine Zigarette zugeworfen hatte. Daran, wie Izaya es ihm verbat in seiner Wohnung zu rauchen. Daran wie Izaya…

Tch.

Shizuo fuhr sich genervt durch die Haare.

Es war immer nur Izaya.

Es war schon immer nur der nervige Bastard, der in seinem Kopf spuckte. Und es schien, als wurde er ihn nicht los.

Egal was er tat.

Egal was er machte.

Egal was-

„Wie ich sehe, rauchst du immer noch.“

Die besagte Zigarette fiel ihm aus dem offenen Mund auf den Asphalt, während ihm die Luft wegblieb. Die Stimme kam von seiner linken Seite und doch bewegte sich sein Kopf nicht. Er war in einer Art Starre, die seinen Körper erfrieren ließ.

W-Was…

Das konnte nicht sein.

Das war nur ein dummer Scherz.

Ein dummer-

„Hast du nun auch deine Stimme verloren? Reichte nicht schon deine letzte Gehirnzelle, Shizu-chan?“, kam es nun im neckischen Ton direkt vor ihm und irgendwie konnte er es nicht vermeiden, dass sein Kopf nach oben ging. Mit geweiteten Augen starrte er ihn an und sein Gehirn wollte nicht glauben, dass es tatsächlich dieser Bastard war.

Izaya Orihara.

Er stand wahrhaftig vor ihm.

„…Izaya…“, murmelte der blonde Mann schließlich mehr ungläubig, als feststellend, was den anderen etwas zum Lachen brachte. Shizuo wusste nicht wo er anfangen sollte.

Er wusste nicht, ob er wütend sein sollte, überrascht, genervt oder vielleicht doch erleichtert…? Die Emotionen wallten in seinem Körper und es brachte ihn dazu, stumm zu bleiben.

Izaya stand immer noch vor ihm und ging nicht weg, selbst als er mehrmals blinzelte.

„Wo…wo warst du?“

Shizuo hörte, wie der andere seufzte und die Augen für einen Moment schloss.

„Gleich zum Knackpunkt, wie?“

Shizuo antwortete nicht, sondern wartete immer noch mit einer überraschten Mimik auf Izayas Antwort. Dieser grinste, bevor er sich neben ihn auf die Bank setzte. Eine ganze Weile sagte er gar nichts, bevor ein Seufzen von ihm kam.

„Weg.“

Shizuo drehte den Kopf.

„…weg…?“

„Weg.“

Das war wohl einfach alles, was Izaya zu seiner Frage sagte und irgendwie war er nicht mal verwundert, dass der Floh ihm keine wirkliche Antwort gab. Shizuos Augen schweiften erneut zu seiner Statur und ihm fiel auf, dass Izaya dünner wirkte. Irgendwie…kleiner. Seine Kapuze hatte er auch aufgesetzt, was auch immer das zu bedeuten hatte. Allgemein wirkte etwas anders an ihm, auch wenn Shizuo es nicht genau definieren konnte.

„Wie…wer…wer hat…“, begann Shizuo wieder unverständlich und Izaya drehte nun auch das Gesicht zu ihm. Ein schwaches Grinsen zierte seine Fassade, während seine Augen müde und abgenervt wirkten. Einen derartigen Ausdruck hatte Shizuo noch nie bei ihm gesehen.

„Bitte, Shizu-chan. Kannst du wirklich nicht mehr sprechen, hm?“

Der Floh lehnte sich fragend ein Stück in seine Richtung und der ehemalige Bartender konnte schließlich den starken Kaffeegeruch an ihm wahrnehmen. Und dann fiel ihm auf, dass er diesen verpesteten Geruch, den der Floh sonst immer an ihm hatte, nicht riechen konnte.

Kein Stück.

Das würde erklären, warum er den Informanten nicht schon vorher wahrgenommen hatte; nicht gespürt hatte, dass der Floh in der Nähe war.

Shizuo blickte Izaya an und erwiderte den müden Blick und runzelte die Stirn.

Der andere wusste doch genau, was er wissen wollte; was er ihn fragen wollte. Sie beide wussten es. Und doch kam Shizuo nicht dazu seine Frage vernünftig zu formulieren.

Er hatte noch keinen Wutausbruch oder sonstige Anfälle.

Er blieb einfach still sitzen.

„Wie geht es Kasuka?“, kam es dann belanglos von Izaya, als er sich zurücklehnte und starr nach vorne blickte. Und Shizuo wusste nicht recht, was dieses Ausweichmanöver zu bedeuten hatte, jedoch erleichterte es ihm das Reden.

„…besser. Er ist wieder am Set dabei…“

Seine Stimme klang nicht mehr so überrascht und Shizuo merkte, wie sein Herzschlag sich langsam beruhigte.

Izaya lebte.

Er war hier.

Hier, direkt neben ihm.

„Das ist unser Kasu-chan, wie man ihn kennt! Sobald wie möglich wieder am Arbeiten, der Arme nimmt sich auch keine Auszeit, was?“, säuselte Izaya neben ihm und Shizuo schnaubte etwas.

„Er lag fünf Wochen im Krankenhaus.“

Das brachte Izaya zum Verstummen.

Eine kurze Stille machte sich breit, bevor der schwarzhaarige Mann eine bittere Grimasse zog.

„Ich verstehe.“, sagte er dann und Shizuo wusste, dass Izaya es nicht als belanglose Worte in den Raum warf, sondern wirklich nachvollziehen konnte, dass Kasuka wegen seinen Verletzungen längere Zeit außer Gefecht gesetzt war. Izaya musste ja selbst für längere Zeit…

Shizuo knirschte mit den Zähnen.

Izaya selbst…

Er war…

Shizuo merkte die Wut in ihm hochkommen, bevor er es verhindern konnte.

Plötzlich und ohne Vorwarnung drehte er seinen Körper und schnappte sich mit seinem Arm den Floh am Plüschmantel. Der andere wehrte sich nicht einmal, wirkte nicht überrascht oder geschockt. Ohne Protest ließ er sich zu ihm ziehen und hatte den Kopf gesenkt.

„Warum hast du das gemacht?“

Shizuos Stimme war laut, wütend und verzweifelt, und hallte durch den halben Park. Doch dort war niemand anderes, außer den beiden Männern auf der Parkbank. Der blonde Mann atmete etwas schwerer, einfach daher, dass seine Wut in ihm überhandnahm.

„Haha…“, ertönte es dann leise und Izayas Lippen verzogen sich zu einem bitteren Grinsen, dass normalerweise nicht seine Art war.

„Shizu-chan, was genau meinst du?“

In Wahrheit wussten beide ganz genau was gemeint war, welches Ereignis gemeint war – doch Izaya wollte darüber nicht sprechen.

„Warum bist du davor gesprungen? Warum hast ihn gerettet?!“, rief Shizuo weiter und rüttelte an dem anderen Mann herum, der sich komischerweise immer noch nicht wehrte.

Izaya blickte immer noch nicht hoch, sondern hielt weiterhin den Kopf gesenkt.

„Brauchst du für alles eine Erklärung, Muskelprotz? Kannst du die Dinge nicht einfach hinnehmen und akzeptieren?“

„Verdammter Bastard! Ich bin es leid auf eine Erklärung zu warten! Was meinst du wie lange ich-“

Shizuo stoppte, als er merkte, was er imstande war, zu verraten. Er wandte den Blick ab und sein Griff um Izayas Schultern lockerte sich.

Dieser verdammte Floh!

Er wusste nicht, wie lange er auf ein Lebenszeichen von ihm gewartet hatte.

Irgendwas.

Wäre auch egal gewesen, wenn sie einfach ihre eigenen Wege weiter gegangen wären.

Aber…

Izaya bewegte sich plötzlich unter seinen Händen, doch der ehemalige Bartender blieb an Ort und Stelle sitzen.

„Sag, Shizu-chan…“

Izaya rückte noch näher, nahm Shizuos Hände in seine eiskalten und hielt sie einfach nur ruhig fest. Shizuo wunderte sich schon fast, wo das Messer war. Und das ganze Blut, das jetzt eigentlich aus einer seiner Wunden fließen musste.

Doch das passierte nicht.

„Ich verstehe dich immer noch nicht. Das Experiment ist leider nicht so ausgegangen, wie ich es wollte…“

Izaya stoppte kurz und gab ein kurzes Lachen von sich, das irgendwie unecht klang.

„Ich meine…warum hast du mich immer noch nicht geschlagen? Warum sitzen wir hier gerade friedlich nebeneinander? Warum bist du nicht wütend? Warum hast du solange auf mich gew-“

„Halt die Klappe!“

Einen Moment war es wirklich still und es entstand ein Augenblick, in dem keiner etwas sagte. Ihre Hände lagen immer noch ineinander verschlungen und keiner tat etwas dagegen. Izayas kalte Hände waren inzwischen nicht mehr kalt, sondern passten sich der Temperatur des Monsters an. Schließlich ergriff Izaya nach einigen Minuten wieder das Wort.

„Siehst du, Shizu-chan? Ich könnte dich genau dieselben Dinge fragen.“

Keiner von den beiden Männern wollte es wirklich zugeben.

Zugeben, was offensichtlich war.

Zugeben, dass Gefühle im Spiel waren, die keiner der beiden so wirklich verstand.

Shizuo gab ein leises Protestknurren von sich, doch zu mehr kam es nicht. Er hatte den Blick immer noch zur Seite gewandt und wollte partout keinen Augenkontakt haben.

„Wieso bist du hier?“, kam es dann von ihm und man hörte am Ton, dass der blonde Mann dieses Mal eine Antwort haben wollte. Zum Glück war Izaya gewillt, diese zu beantworten.

„War vorhin Kaffee trinken und bin auf dem Rückweg an dem Park vorbei gekommen. Und wenn ich Shizu-chan sehe, kann ich doch wenigstens ‚Hallo‘ sagen.“

„Das hab ich gemerkt…“

„Was gemerkt?“

„Den Kaffee.“

Izaya lachte kurz.

„Hm, stimmt. Ich muss riechen wie ein wandelnder Kaffee-Shop.“

Ein leichtes Grinsen schlich sich langsam auf Shizuos Gesicht und als er realisierte, dass er grinste, zwang er sich selbst dazu, aufzuhören. Ihm wurde plötzlich warm im Gesicht, als er merkte, dass sein Herzschlag schneller wurde.

Warum passierte sowas?

Und dann auch noch bei diesem Bastard…

„Oi, Izaya…“, begann der Blondschopf wieder und traute sich, den Kopf zu dem Floh zurückzudrehen.

„Hm...?“

Hatten sie jemals so eine ruhige Unterhaltung? Hatten sie jemals gemeinsam über etwas „lachen“ oder eher schmunzeln können? Es war so seltsam, dass er sich wunderte, ob er nicht all das hier gerade träumte. Er blickte in Izayas dunkle, leicht rote Augen, die ihn musterten, als suche er nach etwas, bevor er weiter sprach.

„Erklär es mir.“

Sein Ton war wieder ernst und Izayas Grinsen schwankte etwas. Er musste wohl ahnen, dass er nicht drum herum kommen würde. Er musste es ihm erzählen, irgendwie halbwegs verständlich machen.

„Wenn Shizu-chan mit seiner letzten Gehirnzelle denn der Unterhaltung folgen kann…?“

„Tch. Übertreib es nicht, Floh.“

Shizuo quetschte Izayas Hände etwas und sah wie der andere kurz das Gesicht verzog.

Izaya seufzte etwas, bevor er Shizuo seine Hände entzog.

„Du willst wissen, was in den letzten Wochen passiert ist, richtig?“

Der Blondschopf nickte lediglich und versuchte nicht daran zu denken, dass er Izayas Hände bereits jetzt schon vermisste.

„Nun…was den Vorfall in der Halle betrifft, kann ich nur das wiedergeben was ich von Shiki gehört habe.“

Shizuo drehte sich ein Stück mehr in Izayas Richtung und hob das Bein im halben Schneidersitz auf die Parkbank.

„Shiki?“

„Ah, niemand den du dir merken musst. Er ist ein Mann mit du dich besser nicht einlassen solltest, Shizu-chan.“

Der neckische Ton war zurück und so langsam merkte Shizuo, wie der alte Izaya zurückkam. Er schnaubte.

„Und weiter?“

„Das meiste hast du ja gesehen. Ich wurde von einer Kugel durchbohrt, Kasuka wurde gerettet, und die Mafia und Kirima haben sich aus dem Staub gemacht…“

Izaya zuckte teilnahmslos mit den Schultern und sprach so belanglos über die Ereignisse, als würde es ihn kaum interessieren.

„Du wurdest von irgendwelchen englisch sprechenden Männern in schwarzen Anzügen mitgenommen!“, meinte der blonde Mann zischend und holte aus seinem Jackett eine neue Zigarette heraus, um sich wohl zu beruhigen. Aber er kam nicht wirklich dazu, sie anzuzünden.

„Ich lebe nur, weil ich außerordentliche Kontakte habe, die mir etwas schulden, Shizu-chan.“, antwortete Izaya und lehnte den Kopf nach hinten. Shizuo runzelte die Stirn.

„Dachtest du, ich gehe völlig unvorbereitet in einen Kampf mit einer italienischen Untergrundorganisation? Dachtest du wirklich, ich habe mich nicht vernünftig abgesichert? Shizu-chan, Shizu-chan…du musst noch eine Menge lernen~“, zwitscherte der Informant kichernd und so langsam fühlte Shizuo sich, wie früher. Früher, wo er nur Wut gespürt hatte.

Shizuo knirschte mit den Zähnen.

Dieser Bastard!

„Du wurdest von einer Kugel durchbohrt!“, knurrte der ehemalige Bartender grimmig.

Izaya grinste bitter und für einen Moment war es wieder still, bis er kurz lachte.

„Und? Es hat Kasuka gerettet und damit auch seinen Bruder…“

Dunkelrote Augen schweiften zu ihm herüber, während der Informant immer noch mit dem Kopf auf der Parkbank lag. Shizuo blinzelte.

„Ich konnte nicht zulassen, dass mein Spielzeug zerstört werden würde.“

Shizuos Augen weiteten sich.

…Was?

Er konnte erst einmal nicht begreifen, dass Izaya plötzlich so offen darüber sprach, wo er doch vorhin noch so widerwillig dagegen angestrebt hatte. Aber noch weniger verstand er seine zweite Aussage.

„Spielzeug…?“

Der Informant lachte.

„Sorry, Shizu-chan. Ich rede wieder zu viel.“, gab der schwarzhaarige Mann von sich, bevor er sich mit einem Hopser erhob und dort stehen blieb.

Shizuo rappelte sich ebenfalls auf und packte ihm am Arm.

„Warte.“

Izaya drehte sich nicht um.

„Wo willst du hin?“

Die Stille, die sich ausbreitete wirkte erdrückend und keiner der beiden sagte etwas. Shizuo spannte sich an und wartete auf eine Antwort, die erst ein wenig später aus dem Munde des Flohs kam.

„Nach Hause? Wo denn sonst hin, Shizu-chan?“

Die Stimme war nicht echt und Shizuo hörte, dass er log.

„Dann komm ich mit.“

Shizuo sah nicht, wie Izayas Augen sich weiteten oder wie er sich im nächsten Moment kurz auf die Lippe biss. Der Handgriff um seinen Arm verstärkte sich.

„Ehhh? Wieso?“, säuselte Izaya theatralisch, bevor er sich halb zu ihm umdrehte.

Man sah wie Izaya zwischen zwei Sachen hin- und hergerissen war, doch man konnte nicht erkennen, welche zwei Dinge das waren.

„Frag nicht so viel, Bastard.“, erwiderte der ehemalige Bartender, bevor er den Arm des Flohs losließ und einfach losging. Er blickte nicht zurück und wusste trotzdem, dass Izaya ihm folgen würde.

 
 

♔ ♕

 

Er starrte ihm perplex hinterher und kam nicht ohnehin, fast zu Lachen. Dieser Muskelprotz tat einfach wieder Sachen, die er nicht voraus sehen konnte.

Warum zum Teufel wollte er mitkommen? Was war in den letzten Wochen passiert, dass Shizuo freiwillig mit ihm mitkommen wollte?

Tch.

Elendiger Muskelprotz.

Der Informant schüttelte kurz mit dem Kopf, bevor er zu Shizuo aufschloss und neben ihm herging. Einige Minuten vergingen, ohne, dass jemand etwas sagte. Shizuo ging bewusst in Richtung Shinjuku und es konnte wahrlich ein etwas längerer Marsch werden.

„Hast du deine Zigaretten bei mir vergessen oder was ist los?“, witzelte Izaya schließlich, bewusst, dass dem blonden Mann sogar eine unangezündete Zigarette im Munde baumelte, die der andere wohl schon halb vergessen hatte.

Shizuo antwortete nicht, doch Izaya bemerkte grinsend, dass der andere eine Grimasse zog.

„Oder willst du auf ein Glas Milch vorbei schauen?“

„Ich sagte doch, halt die Klappe!“, knurrte Shizuo laut genug, dass anderen vorbei gehende nachtaktive Menschen ihn hören konnten. Doch mehr, als ein paar irritierte Blicke, fingen die beiden Männer sich nicht ein. Interessieren tat es sie sowieso nicht.

Interessant.

Izaya war sich sicher, dass Shizuo anders war.

Er war sich absolut sicher, dass Shizuo etwas vor ihm verheimlichte. Etwas, dass mit ihm zu tun hatte.

Nun, er war sich ja auch selbst nicht mehr sicher, wie er mit ihm umgehen sollte.

Wie er Ruhe bewahren sollte.

Izaya lachte bitter.

„Wow, kaum sehen wir uns für ein paar Minuten nach fünf Wochen, und schon gehe ich dir wieder auf die Nerven.“

„Natürlich, hast du was anderes erwartet, Floh?“

Izaya grinste nur schelmisch und lief ein paar Schritte vor, um direkt vor Shizuo stehen zu bleiben.

„Was?“, schnauzte der andere genervt, während er wohl endlich bemerkte, dass er eine Zigarette in seinem Mund hatte, die noch angezündet werden wollte. Mit einem Klicken und einer schützenden Hand gegen den Wind, entfachte er den Stängel.

Heller Rauch kam aus seinem Mund, als er entspannt ausatmete.

„Warum kommst du mit, Shizu-chan?“

Die Frage schien wohl genau die zu sein, die er ungern beantworten wollte. Denn Shizuo krampfte etwas zusammen und knickte die Zigarette in seiner Hand.

„Tch. Nerv nicht, Bastard.“, brachte er unwirsch hervor und vermied es den anderen anzugucken. Mit einer seichten Bewegung trat er zur Seite, um Izaya zu umrunden, doch wurde im nächsten Moment von einem scharfen Gegenstand aufgehalten.

Izayas Messer klebte an seinem Hals, blitzte gefährlich und mit einem gefährlichen Ausdruck starrte Shizuo wütend zur Seite.

„Antworte, Monster.“, sprach der Informant mit ernster Stimme, während alles Neckische aus seiner Stimme verschwunden war.

Für einen Moment war Shizuo fast zum Lachen zumute, weil einfach alles von einem auf den anderen Moment wie früher war. Izaya mit seinem Messer, nervig wie immer, während Shizuo die Wut in seinen Adern pochte. Aber zugleich wussten beide, dass es nie wie früher sein würde. Nicht nachdem, was alles in den letzten Wochen passiert war…

Der ehemalige Bartender nahm die Zigarette aus dem Mund und schob Izayas Arm gekonnt zur Seite, wobei es ihm egal war, dass die Messerspitze seine Haut verletzte.

Izayas tolerierte es, jedoch unwillig.

„Ich brauch deine Hilfe.“, sprach der blonde Mann schließlich, während er einen weiteren starken Zug nahm.

„Oh? Shizu-chan braucht Hilfe? Und dann auch noch meine Hilfe?“

Izaya grinste wieder und legte den Kopf schief, während er das Messer zurück in seine Jackentasche packte.

„Worum geht es dieses Mal?“, kam es hinterher und eine genugtuende Mimik machte sich in dem Gesicht des Informanten breit, als Shizuo wie erwartet, schon fast die Zähne fletschte.

„Um Hayato Kurushima.“

Izayas Augen weiteten sich kaum merklich, bevor er zusah, wie Shizuo stumpf weiter in Richtung Shinjuku ging.

Er konnte nicht wissen, dass-

Unmöglich…er-

Izaya stutzte in Gedanken und sah dem Mann in dem Bartender Outfit für einen Moment lang überrascht hinterher, bevor er sich in Bewegung setzte.

„Was ist mit dem Mann? Steht er dir und deinem Bruder bei euren regelmäßigen, brüderlichen Treffen im Weg?“, witzelte Izaya, als er zu ihm aufschloss und mit seiner Aussage sein Erstaunen übertönte.

„Er ist schuld.“, erwiderte Shizuo simpel und Izaya runzelte die Stirn.

Hayato Kurushima.

Dieser Mann war überaus gefährlich.

So gefährlich, dass selbst Izaya es noch nicht geschafft hatte, ihn auseinander zu pflücken. Er war im Hintergrund in diverse, illegale Aktivitäten verwickelt, die man nie zu ihm zurückführen konnte. Der Manager wurde in gewisser Weise von einem seiner Spione ausgehortet worden und nur deshalb mit den Fällen in Verbindung gebracht. Aber das Shizuo schon davon wusste, überraschte ihn.

Oder wusste er vielleicht doch nicht davon?

Was wollte er von diesem Mann?

„Schuld woran, Shizu-chan?“

„Müssen wir das jetzt hier, auf offener Straße, klären?“

Izayas Augen weiteten sich.

Ja, definitiv.

Shizuo war anders. Irgendwie war er zwar noch er selbst, doch es schien fast, als hätte er andere Charaktereigenschaften dazu gewonnen, die kaum zu ihm passten.

Gefasstheit.

Geduld.

Alleine das letzte Wort, passte null Prozent.

Das Experiment würde also weiter gehen…interessant.

Izaya lachte kurz.

„Also doch auf einem Glas Milch bei mir.“

„Tch. Du redest davon, als würden wir das öfters machen.“, kam es knurrend von dem blonden Mann, dem nicht zu gefallen schien, wie Izaya ihr Treffen bezeichnete.

„Haben wir das nicht auch?“

Der genervte Blick, der ihm zugeworfen wurde, brachte ihm erneut zum Lachen.

Die nächsten zehn Minuten wurde kaum gesprochen, während die beiden Männer ihrem Zielort immer näher kamen. Dabei wurden offene Straßen gemieden und Shizuo überließ irgendwann Izaya die Führung. Durch unbekannte Wege und Gassen streunten sie hindurch, wobei Izaya genau zu wissen schien, wo sie waren.

Irgendwann kam der bekannte Gebäudekomplex in Sichtweite und der Informant ging pfeifend voran. Shizuo entsorgte den Rest seiner Zigarette, bevor sie durch die automatisierte Tür traten. Die Empfangsdamen blickten etwas perplex aus der Wäsche, als sie die beiden zusammen sahen. Izaya grinste für sich selbst und wagte einen Seitenblick zu dem Muskelprotz. Doch dieser grummelte nur unverständliche Wörter, während er in Richtung Fahrstuhl ging.

„Fahrstuhl?“, kam es fragend von Izaya und Shizuo blieb wartend vor dem Lift stehen. Der Blondschopf drehte den Kopf nach hinten.

„Etwa nicht?“

„Wenn du es so willst, Shizu-chan…“, sagte der schwarzhaarige Mann und kam nicht ohnehin zu merken, dass Shizuo ganz genau wusste, dass Izaya sonst immer mit dem Ding fuhr.

„Du läufst nie Treppen.“, kam es direkt von Shizuo, als der Fahrstuhl piepte und die beiden Männer hinein gingen.

„Das stimmt nicht, Shizu-chan. Wenn es die Situation verlangt, lauf ich sehr wohl Treppen.“, kommentierte der Informant neckisch und deutete mit einem Grinsen darauf hin, dass er ihre letzte, ernsthafte Jagd meinte, als Shizuo ihn quer durch die U-Bahn bis zu seiner Wohnung gehetzt hatte.

„Weißt du nicht mehr…? Als du mich gejagt hast?“

„Pah. Welche Jagd meinst du?“

Izaya lachte.

Nun gut.

Das Monster wusste wohl selbst, welche Jagd er meinte…

Beide Männer blieben verhältnismäßig ruhig und entspannt im Fahrstuhl und keiner ging dem anderen an die Gurgel. Es war unter normalen Umständen ungewöhnlich, doch selbst Izaya gab keinen Kommentar dazu ab. Erneut ertönte ein Piepton und ließ die Personen im Raum wissen, dass sie angekommen waren.

Der Informant trat als erster hinaus und hatte bereits den Schlüsselbund in der Hand. Die Tür wurde rasch aufgeschlossen und direkt kam ihnen die staubige Luft entgegen.

Izaya blieb kurz stehen, als er sachte den Geruch von Frauenparfum wahrnehmen konnte. Er grinste.

„Namie-san?“, rief er in den Raum, doch erhielt keine Antwort.

Shizuo machte derweil das Licht an und Izaya wunderte es, dass er sich schon gut genug auskannte, um im Dunkeln den Lichtschalter zu finden.

„Wahrscheinlich schon abgehauen, die Gute.“

„Hätte ich auch gemacht.“, kam es trocken von Shizuo und Izayas Grinsen vertiefte sich.

„Oh…?“

Shizuo antwortete nicht, sondern zog seine Schuhe aus, bevor er sich mit einem Plumpsen auf die schwarze Couch niederließ.

Izaya zuckte mit den Schultern und tat es ihm gleich. Seine Plüschjacke entfernte er, bevor er sich neben den Blondschopf platzierte. Mit deutlich weniger Abstand, als es angemessen war.

Shizuo schien es nicht bemerkt zu haben, und selbst wenn er es bemerkt hatte, schien es ihn nicht wirklich zu kümmern.

„Also…wo waren wir stehen geblieben?“, begann Izaya schließlich und schnappte sich seinen schwarzen Laptop vom Glastisch. Das Luftgeräusch des Anmachens zischte durch die Luft, und erfüllte die große Stille im Raum.

„Hayato Kurushima.“, sagte Shizuo.

„Ich weiß. Und weiter?“

„Du weißt Bescheid. Oder etwa nicht, Floh?“

Shizuo blickte ihn durchringend an und Izaya grinste wieder.

„Wow, was ist los, Shizu-chan? Hast du etwa doch eine Gehirnzelle mehr, als erwartet?”

„Ich schlag dir gleich die Gehirnzellen aus dem Kopf, wenn du damit nicht langsam aufhörst…“, knurrte der andere drohend, und hob schon halb den Arm, um sich den Informanten im Zweifelsfalle zu packen.

„Oho! Ganz ruhig, Shizu-chan.“, Izaya hob die Hände schützend vor sich, „Ich würde das unterlassen.“

Auf Shizuos Gesicht formte sich ein Grinsen.

„Wieso sollte ich mich zurückhalten? Es existiert kein Deal mehr zwischen uns.“

„Ach…ist das so?“

Izaya verengte die Augen etwas, während er Shizuo Worte und Mimik abwägte.

„Wer sagte, dass der Deal nicht mehr existiert? Du scheinst ja zu wissen, dass der Drahtzieher sehr wohl noch in der Nähe ist. Wenn nicht sogar in unmittelbarer Nähe…“

„Die zwei Wochen sind um.“, erklärte Shizuo simpel.

„Haha. Und das ist der Grund, weshalb der Deal für dich nicht mehr existiert? Ernsthaft, Shizu-chan? Willst du Kasuka erneut in Gefahr bringen?“

Izaya gestikulierte inzwischen und verstand nicht, was Shizuos Ziel in dieser Unterhaltung war. Wenn er keinen Deal mehr wollte, konnte er ihm auch nicht helfen. So einfach war das.

Schließlich tat er solche Dinge nicht umsonst.

Pah.

Zumindest nicht für den Muskelprotz…

„Du hast es selbst gesagt, Izaya.“, Shizuo drehte seinen Oberkörper in Izayas Richtung und hob die Hand an dessen Gesicht. Seine dunkelroten Augen weiteten sich merklich und starrten ihn überrascht an.

„Du kannst nicht zulassen, dass dein Spielzeug zerstört wird.“ Shizuo sprach mit so einer Ernsthaftigkeit und Ruhe, dass Izaya es nicht glauben konnte. Er hielt den Atem an.

„Und wodurch wird es zerstört…?“, setzte der blonde Mann schlussendlich hinterher und zwang Izaya dazu, die Worte auf sich wirken zu lassen; darüber nachzudenken.

Was zum Teufel war mit diesem Muskelprotz los?

Wer war dieser Mann vor ihm?

Das war nicht der Shizuo, den er kannte. Nein.

Izaya rang in Gedanken mit sich selbst, während er beobachtete wie Shizuo den Blick senkte.

„Wenn er seinen Bruder verliert.“

Izaya war für mehrere Sekunden still und konnte immer noch nicht begreifen, was Shizuo da von sich gegeben hatte.

Wie zum Teufel hatte er das interpretiert? Hatte er vorhin im Park doch zu viel verraten?

Nein.

Durch diesen simplen Satz würde er doch nicht auf diese Idee kommen…

„Was redest du da, Shizu-chan? Das ist ja unheimlich, was du heute für Wörter von dir gibst. Bist auch wirklich Shizu-chan, hm?“

Die Hand an seiner Wange, strich über seine Haut und Shizuo kam mit seinem Gesicht näher, sodass sie Stirn an Stirn waren. Der Informant merkte, wie ihm gegen seinen Willen warm wurde und sein Herz plötzlich einen Marathon zu laufen schien. Warum zum Teufel reagierte sein Körper auf diese Art und Weise? War ja nicht so, als ob sie nicht schon andere, viel intimere Dinge getan hätten…

„Danke.“

Das Wort verließ Shizuos Munde so langsam, dass es sich schon fast wie Slow Motion anfühlte. Dieses Wort war noch nie wirklich zwischen ihnen gefallen, sodass Izaya den Blondschopf nur mit großen Augen anstarrte.

Hatte der Muskelprotz sich gerade… bedankt? Bei ihm?

Und dann klang seine Stimme auch noch ehrlich. Nicht irgendwie knurrend oder genervt…

Aber der Blondschopf schien es ernst zu meinen. Er war sichtlich froh darüber, dass Kasuka den ganzen Wahnsinn überlebt hatte. Dankbar dafür, dass Izaya sich geopfert hatte.

Doch bevor der Informant ihn fragen konnte, was das genau zu bedeuten hatte, sprach der andere erneut.

„Von Kasuka. Ich soll mich von Kasuka bedanken.“

Pah.

Das klang fast so, als ob Shizuo es dann doch nicht zugeben wollte, dass er selbst dankbar war. Izaya grinste etwas.

„Heh…? Shizu-chan ist dankbar?“

„Ich sagte doch, von Kasuka, du Bastard!“

Shizuos kleiner Ausruf war nicht wirklich laut und auch die Hand an Izayas Wange verkrampfte sich nicht wirklich. Stattdessen fuhr die warme Hand langsam sein Kinn hinunter zu seinem Nacken.

Izaya spürte, was kam, und doch verhinderte er es nicht.

„Ich glaube dir irgendwie nicht, Shizu-chan…“

Izayas Worte gingen in ein Gemurmel unter, als Shizuo den letzten Abstand zwischen ihnen überwand. Ihre Lippen trafen sich in einen sanften Kuss, der so sachte war, dass Izaya es überraschte. Wärme durchfuhr ihn, welche schnell in seine Wangen stieg. Shizuo gab ein Seufzen von sich, das klang, als hätte er es nicht länger abwarten können.

Doch auch Izaya musste zugeben, dass er Shizuo auf diese Art und Weise vermisst hatte.

Die Hand in seinem Nacken fuhr in seine Haare, als Shizuo den Informanten enger an sich drückte.

Hngh…“

Laute des Gefallens klangen durch den Raum und ersetzten die leere Stille. Shizuo drängte immer mehr, wurde verlangender, doch genauso wurde es Izaya. Zu lange war es her.

Zu lange, dass beide Männer sich auf die Art und Weise berührt hatten.

Der schwarzhaarige Man war inzwischen auf Shizuos Schoß geklettert, währed Shizuo den Floh mit seinen Armen umschlungen hatte.

„Izaya…“, kam es leise von dem Blondschopf, als sie sich nach mehreren Minuten trennen mussten.

Der Informant atmete schneller und verfluchte innerlich seinen Körper, dass er so auf den anderen reagierte. Das würde sich wahrscheinlich auch nie ändern.

Er lachte.

„Hmm…? Willst du die ganze Sache ins Schlafzimmer verschieben oder klären wir nun die Sache, wo du meine Hilfe brauchst?“

Izaya hoffte, dass Shizuo seinen Gelüsten einfach nachgeben würde, einfach die Dinge geschehen lassen würde – doch Shizuo lehnte sich ein Stück zurück.

„Ich hab das vermisst.“, sprach der blonde Mann und Izaya runzelte die Stirn.

„Was vermisst? Mich zu küssen?“, neckte der andere und grinste schelmisch.

„Ja.“

Auf Shizuos simple Antwort stockte er erst, doch er regenerierte seine Maske ziemlich schnell.

„Wow. Was ist denn da los, Shizu-chan?“, hinterfragte Izaya und lehnte sich wieder näher, während er die Arme um Shizuos Nacken schloss. „Müsstest du mich nicht schon längst in die nächste Mauer geschlagen haben?“

Der ehemalige Bartender antwortete nicht, sondern blickte tief in seine dunkelroten Augen.

„Du weißt genau wie ich, dass sich was geändert hat.“

Shizuo sprach das Thema direkt an, was beide Männer vorher so gut wie möglich versucht hatten, zu umgehen. Keiner wollte darüber sprechen. Keiner wollte es zugeben.

Und doch schien Shizuo es nun satt zu haben das Thema zu umgehen.

Izaya zog eine Grimasse.

„Wie ich schon sagte: Das Experiment ist noch nicht vorbei. Ich bin immer noch dabei herauszufinden, was es mit deiner Verhaltensweise-“

„Scheiß auf dein Experiment! Ich rede von dem hier! Von dem Hier und Jetzt! Von uns! Von…“

Beim letzten Wort brach der blonde Mann in einem Seufzer ab und blickte beschämt zur Seite. Er brachte es nicht über sich den Umstand auszusprechen, an den beide gerade dachten. Izaya biss sich auf die Lippe, als das Monster ihn dazu zwang etwas dazu zu sagen.

„Ja, es ist anders. Aber findest du diese Änderung schlecht? Willst du, dass es wieder ist wie früher?“

Shizuo brauchte nicht lange um zu Antworten.

„Nein.“

„Siehst du? Also warum alles hinterfragen?“

Izayas Grinsen wirkte nicht schelmisch sondern eher wie ein halbes Lächeln in Shizuos Augen.

Der ehemalige Bartender blickte ihn lange an, bevor er einen erschöpften Seufzer von sich gab. Er schien es vorerst aufzugeben, irgendetwas aus Izaya herauszuquetschen. Denn wenn es soweit war, würde dieser selbst auf ihn zukommen.

„Aber jetzt mal ehrlich…hast du Bock auf Sex oder wollen wir auf Verbrecherjagd gehen?“

Die Direktheit, die Izayas Munde verließ, überraschte Shizuo und perplex konnte er ihn nur verblüfft anstarren. Hatte er gerade wirklich…?

Shizuo begann zu lachen.

Er lachte und lachte und Izaya runzelte schon die Stirn.

„Shizu-chan? Alles okay bei deiner Gehirnzelle?“

Es dauerte noch ein paar Augenblicke und das vibrierende Lachen konnte Izaya selbst in seinem Körper spüren. Das Lachen verebbte nach und nach und Shizuo blickte langsam hoch.

„Shizu-chan?“, fragte der Informant erneut und wurde langsam ungeduldig, dass der andere nichts dazu sagte.

„Es ist nur…“, begann er und wischte sich ein paar Lachtränen aus dem Gesicht.

„Es war sonst immer nur „Töten und Jagen“. Und plötzlich fragst du mich, ob wir Sex haben wollen oder ob wir nun Verbrecher jagen.“

Ein Grinsen formte sich auf Izayas Gesicht, als Shizuo kopfschüttelnd die Hand vors Gesicht nahm.

„Und? Wie ist deine Entscheidung?“

Es wurde stiller im Raum, als der blonde Mann langsam ausatmete.

Shizuos Ausdruck wurde nach und nach ernster und Izaya wusste plötzlich, was er wählen würde.

„Wie müssen Hayato Kurushima aus dem Weg räumen.“

Sein Ausdruck im Gesicht wechselte von ernst zu grimmig und der Informant konnte die Wut plötzlich spüren. Wut, die ausnahmsweise mal nicht auf ihn gerichtet war.

Izaya unterdrückte das Gefühl der Enttäuschung, bevor er kicherte und von Shizuo Schoß kletterte.

„Nun gut. Doch was krieg dafür, dass ich dir helfe?“, fragte er, als er seelenruhig aufstand und in Richtung Küche davon stolzierte. Shizuo knirschte mit den Zähnen.

Dieser Bastard wollte also immer noch etwas haben.

Konnte er sich abschminken!

„Reicht es denn nicht, dass ich bei dir bin?“, rief Shizuo hinter ihm her und für eine ganze Weile war es still in der großen Wohnung.

„Ernsthaft, Shizu-chan? Oder willst du damit Sex als Bezahlung anbieten?“

„Wa-“

Shizuo Mund stand ihm offen und überrascht blickte er in die Richtung, in die der andere verschwunden war.

War das sein Ernst?

Er würde doch nicht…!

Warum sollte er-

Trotz alledem wurde er rot im Gesicht und er fluchte leise. Verärgert ballte er die Faust.

Dieser…!

Shizuo lehnte sich empört nach hinten zurück, während er leise zischte. Der Floh hatte auch immer die kuriosesten Vorstellungen. Also wirklich…

„Dein Glas Milch.“

Izayas Stimme kam plötzlich von der Seite, bevor ihm das weiße Getränk in dem Glas auf den Tisch platziert wurde. Dass der andere immer noch Milch in seinem Kühlschrank hatte, machte den anderen misstrauisch. Hatte der andere wirklich vor, das Experiment weiterzuführen?

„Was ist? Keinen Durst?“, fragte der Informant, als Shizuo mit einem misstrauischen Blick das Getränk durchlöcherte. Izaya nahm wieder neben ihn Platz und hatte für sich selbst einen kalten Tee genommen.

„Tch.“, murmelte Shizuo, bevor er sich das Glas schnappte und einen großen Schluck nahm. Selbst wenn der Floh dort irgendetwas wieder hinein getan hatte…letztes Mal war er davon auch nicht gestorben. Schlimmer konnte es ja eigentlich nicht werden.

„Herzlichen Glückwunsch, Shizu-chan! Du hast gerade giftige Milch getrunken!“, rief der andere belustigt und Shizuo spuckte dabei schon fast sein Getränk wieder aus dem Mund.

„Izaya…!“, knurrte der andere, als er wieder atmen konnte und Izaya gab ein höhnendes Lachen von sich.

„Du glaubst mir auch echt alles, Shizu-chan!“

Er hielt sich die Hand vor dem Bauch um nicht gleich vor Lachen umzukippen, als er erneut von einem Lachanfall gerüttelte wurde. Shizuo konnte nur stumm zuschauen, als er genervt die Augen verengte.

„Hah…Shizu-chan. Du bist wirklich erstaunlich!“

Izaya rieb sich gerade ein paar Lachtränen aus dem Gesicht, während er seinen schwarzen Laptop auf den Schoß hob.

„Sei froh, dass ich dir noch nicht den Schädel eingehauen habe, Bastard…“, grummelte der Blondschopf, doch der andere grinste nur.

Es kam keine neckische Antwort und es wurde wieder ruhiger im Raum, während der Informant begann auf seinem Laptop herum zu tippen. Plötzlich sank die ganze Stimmung, ging in den kalten Grad der Konzentration, als mehrere Fenster sich auf dem Bildschirm öffneten und darunter auch ein Bild von Kasukas Manager war.

„Tch. Zu viele E-Mails…“, fluchte Izaya leise, als er konzentriert auf den Bildschirm starrte und ein Fenster nach dem anderen löschte, sodass nachher nur vier verschiedene Dinge auf dem Laptop zu sehen waren.

„Ich bin während meiner Genesung nicht ganz untätig gewesen, Shizu-chan. Du hast also Glück. Wir fangen nicht ganz von vorne an.“, sprach der Floh, während Shizuo sich näher zum Bildschirm lehnte. Der Floh klickte sich durch mehrere Texte durch, scrollte hinunter, bevor er wieder ein Bild von Hayato Kurushima entdecken konnte.

„Wo warst du während deiner Genesung?“

Shizuo hatte den Kopf zu ihm gedreht und starrte ihn mit einem ernsten Ausdruck an.

„Nicht in Tokyo. Aber das ist unwichtig, Shizu-chan, schau mal hier…“

Er drehte den Laptop ein wenig und zeigte mit dem Finger auf eine E-Mail. Shizuo verengte erst skeptisch die Augen, als Izaya seine Frage gekonnt umging, bevor er das tat, was Izaya wollte.

„Diese Mail muss noch von meinem Spezialisten verfolgt werden und ich hoffe inständig, dass es uns die entscheidenden Fakten auf den Tisch legen wird…“, erklärte der schwarzhaarige Mann, während er sich seufzend zurück lehnte und den Atem ausblies.

„Du denkst, ich mache einfach nur ein paar Klicks und fertig ist die Sache…aber so einfach wie es sich für dich anhört, ist es leider nicht, Shizu-chan.“

Izaya klang schon fast genervt und schien eine Frage zu beantworten, die Shizuo nicht einmal ausgesprochen hatte.

„Oh…also ist das Ganze etwa zu schwer für den großartigen Orihara Izaya…?“

Shizuo grinste, als er merkte, wie Izaya versuchte, sich den Satz nicht auf die Nerven gehen zu lassen. Doch seine linke Augenbraue zuckte gefährlich.

„Shizu-chan…“

Der Floh drehte warnend den Kopf, während ein unbekümmertes Lächeln sein Gesicht zierte. Ohne was zu sagen, ging von dem Informanten eine unheimliche Aura aus, die für viele beängstigend sein musste. Für Shizuo jedoch, war es die übliche Aura, wenn sie kurz vor einem Kampf standen.

Doch ein plötzliches Klingeln unterbrach ihren Blickkontakt, der unter Umständen nicht gut geendet hätte. Ein hoch gepitchter Klingelton klang durch den gesamten Raum und Shizuo meinte, es kam von der Plüschjacke des Flohs.

„Geh ran.“, sagte Shizuo, als der Floh sich keinen Millimeter bewegte und stattdessen weiter seinen Laptop durchlöcherte. Es bildeten sich immer mehr Wutadern in seinem Gesicht, als der Bastard immer noch nicht reagierte.

Warum zum Teufel ging er nicht ran?

Wenn er nicht langsam abnahm, würde er das Mobiltelefon an die nächste Wand donnern – so viel stand fest.

„Es ist Shiki.“, kam es in genervter Tonlage von dem schwarzhaarigen Mann, der nicht gewillt war, ranzugehen.

„Und? Geh ran, sonst kannst du dein Handy bald beerdigen!“

Ihm doch egal, wer da dran war!

Eine Weile ging es mit dem Geklingel so weiter, doch schließlich stand Izaya auf und reckte den Arm zu seiner Jacke.

Seine rötlichen Augen verengten sich misstrauisch, als er kurz auf den Bildschirm blickte, bevor er dann doch abnahm und den grünen Hörer drückte.

„Was kann ich zu so später Stunde noch für dich tun, Shiki-san?“, säuselte Izaya und zog sofort eine seiner Masken auf, indem er die Stimme hob und ein aufgesetztes Grinsen im Gesicht hatte – auch wenn der andere ihn gar nicht sehen konnte. Er begann zu gestikulieren, während er dann anderen mit leeren Worten zudröhnte.

Und dann realisierte Shizuo, was anders war.

Was die ganze Zeit so komisch an dem anderen war.

Warum er ihn nicht mehr so gut wahrnehmen konnte, wie früher…

Er zeigte ihm sein wahres Gesicht.

Izaya zog in seiner Anwesenheit keine Masken mehr auf.

Er verstellte sich nicht und redete ihm nicht mehr ein, dass er sich irrte.

Er hatte sich wirklich verändert…

Er…

Shizuo hob überrascht von seiner Erkenntnis den Kopf und blickte zu dem Informanten, der gerade aufgelegt hatte.

„Du…“

„Hm…?“, kam es verwirrt von Izaya, als er merkte, dass der andere ihn anstarrte, als sei er ein neuartiges Wesen. Er gab ein kurzes Lachen von sich, während er sein Handy auf den Tisch ablegte.

„Hat deine letzte Gehirnzelle wieder ihren Geist aufgegeben, Shizu-chan?“ Er schüttelte gespielt traurig mit dem Kopf. „Das ist schon das dritte Mal in Folge. Nicht, dass du-“

Ein paar starke Arme hatten ihn plötzlich fest im Griff und Izayas Augen weiteten sich.

„…Shizu…chan?“

Der andere umarmte ihn fest und der Informant konnte das Vanille-Shampoo in seinen Haaren riechen. Der süße Geruch benebelte für einen Moment seine Sinne. Es erinnerte ihn so stark an Shizuo, dass er die Nase kräuselte. Für einen Moment stand er doch geschockt da, bevor er die Umarmung des anderen langsam erwiderte.

Shizuos wärmende Arme hielten ihn nur fest und doch klopfte sein Herz wieder schneller, als es sein musste.

Er sagte nichts.

Er ließ den anderen tun was er wollte.

Für den Augenblick.

Irgendwann, hörte er ein Seufzen und Izaya hob fragend die Augenbrauen.

„Ich weiß zwar nicht, was mit dir los ist, aber…Shiki hat eine interessante Spur gefunden. Hayato Kurushima kann uns nicht ewig entkommen.“

Shizuo blieb, wo er war und reagierte kaum.

„Das ist gut…“, murmelte er und nuschelte sich weiter in Izayas Nacken.

Irgendwie brachte das Izaya zum Lachen. Was für ein Kuschelmonster. Das war doch nicht der Shizu-chan, den er kannte.

Tch.

Nun gut.

Es passierten sowieso die ganze Zeit Dinge, die eigentlich zu komisch waren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ der Blondschopf irgendwann von ihm und Izaya blickte ihn mit gehobener Braue an.

Die rehbraunen Augen wirkten nicht genervt oder angepisst und es war verwunderlich.

„Also hilfst du mir?“, kam es fragend vom Blondschopf und irgendwie irritiert lachte Izaya.

„Nach was sieht es denn sonst aus, Shizu-chan? Also für so dämlich habe ich dich jetzt auch nicht eingeschätzt.“

Für einen kurzen Moment verengten sich seine Augen.

„Ich wollte sicher gehen.“

„Sicher gehen?“

Der andere drehte daraufhin seinen Kopf ein wenig zur Seite und schien in Gedanken zu sein. Izaya betrachtete ihn eine Zeit lang, bevor Shizuo wieder zu ihm blickte.

„Ich wollte sicher gehen, dass du es ernst meinst.“

Izayas Augen weiteten sich.

Seine Worte, die ihm auf der Zunge lagen, erstarben. Shizuos Augen drückten so viel mehr aus, als sein gesagter Satz es meinte. Und Izaya wusste nicht, ob er sich darüber lustig machen oder ob er zustimmen sollte.

Shizuo wollte nicht nur wissen, ob Izaya ihm mit Kasuka half…

Es ging um viel mehr.

Es ging um ihre Beziehung.

Innerlich begann Izaya zu schnauben.

Beziehung

Eine Beziehung - worunter viele Leute eine romantische Verbindung verstanden - hatten sie nicht. Bei ihnen war es schon immer Mord- und Totschlag gewesen. Nichts anderes.

Aber es war dabei sich zu verändern…ihre Beziehung.

Sie zusammen waren dabei, dies zu verändern.

Shizuo glaubte wirklich, dass sie eine andere Art von Beziehung aufgebaut hatten, als vorher.

Izaya biss sich auf die Lippe und wanderte mit seinen Augen über seinen Schreibtisch, der plötzlich von mehr Interesse war, als sein Gegenüber.

Aber so durfte es nicht sein.

Sein Herzschlag beschleunigte sich.

Nein.

Er würde….er würde nicht…!

„Izaya…?“

So sanft, wie sein Name gerufen wurde, war es eigentlich schon fast unmöglich für denjenigen, von dem es kam. Überrascht hob der Informant den Kopf und ließ sich unbemerkt von dem intensiven Blick fesseln.

Nein.

Er würde nicht untergehen.

Nein.

Er würde sich nicht fangen lassen.

Nein.

Nicht von diesem…Monster

Shizuo kam wieder näher und sein Körper versuchte aus Instinkt nach hinten zu entkommen, doch Shizuos Hand war bereits an seinem Rücken.

Nein.

Izaya würde ihn runter stoßen, ihm zeigen, wer der König auf dem Schachbrett war.

Immerhin könnte er seinen Plan später immer noch in Ruhe umsetzen und das Monster von innen zerstören, an seinen Gefühlen stochern, ihn zum Einsturz bringen.

„Heh…natürlich meine ich es ernst, Shizu-chan.“, sagte der Informant schließlich, während er in Gedanken weiterhin mit seinen verzwickten Gefühlen und inneren Monologen kämpfte.

„Hast du etwa an mir gezweifelt?“, fragte er in einem neckischen Ton, doch der andere reagierte da gar nicht drauf. Mit einem Ruck zog er den schwarzhaarigen Mann näher zu sich und im nächsten Moment waren warme Lippen auf seinen. Wärme durchzog ihn wie ein plötzliches Feuer und sein Herz pochte so stark, dass er das Gefühl hatte, Shizuo könnte es hören.

Er schloss gegen seinen Willen die Augen, während Shizuo begann mit seiner Zunge über seine Unterlippe zu lecken. Ein Seufzen entwich ihm, als sein Körper automatisch reagierte.

Es war ein gefährliches Spiel.

Und das schon immer.

Izaya musste einfach die Nerven behalten und weiterhin wachsam bleiben. Aufpassen, dass niemand auf dem Schachbrett etwas tat, was er nicht sollte.

Doch was Izaya nicht wusste war die Tatsache, dass die Königin ihren Zug bereits geschickt ausgeführt hatte. Unterbewusst eingeschlichen und über die Zeit, hatte sie das wirksame Gift eingeflößt. Wie eine Droge, schlich sie sich ins Blut und entfaltete seine Wirkung. Izaya bemerkte nicht, wie sein eigenes Spiel sich gegen ihn gewandt hatte.

Wie er selbst süchtig geworden war.

Süchtig nach Shizuo, obwohl es genau umgekehrt sein sollte.

Das Monster hätte verrückt werden sollen, nicht der König selbst.

Er hatte dieses Spiel verloren.

Verloren gegen ein Monster.

 

Ein Monster, das er liebt.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Omg, hallo liebe Leser!

Ich melde mich mit dem letzten Kapitel (nun auch wirklich lol) aus meinem KreaTief zurück. Bin da schon eine Weile länger drin - in dem tiefen, dunklen Loch - und krieche so langsam wieder heraus.
In der Zwischenzeit ist viel bei mir passiert.
Mehrere neue Fandoms haben mein Leben zerstört. Darunter Osomatsu-san (#trash#trash#trash), Assassination Classroom und Mystic Messenger (ich sag nur: lolololololololol).

Mit den Endings meiner Fanfictions hab ich's auch, haha.
Bei meiner ersten FF war es so kitschig, dass ich heute immer noch vor Scham vor meinen eigenen geschriebenen Wörtern in Grund und Boden versinken will. Obwohl das Kapitel davor schon ein Ende hätte sein können (ein bad ending jedoch. ahem)
Ich glaube, ich bin davon überzeugt, dass ich in meinen Fanfictions meine Leser nicht enttäuschen darf. Ansonsten hätte ich bestimmt auch hier ein komplett anderes Ende geschrieben (und zu 100&iger Wahrscheinlichkeit kein gutes... I'm sorry _(:3 」∠)_)

Es ist immer noch schwierig für mich, die Gedanken und Gefühle, die Izaya haben könnte, zu Papier zu bringen. Ein äußert komplexer Charakter. Und er wird für immer mein Favorit bleiben. <3

Vielen Dank an alle Leser, die es mit mir zusammen bis hierhin geschafft haben. Ihr seid die Größten!
Ich werde vorerst keine weitere Fanfiction anfangen, da ich mit meinem eigenen Projekt eine Weile beschäftigt sein werde.
Aber mal schauen - vielleicht liest man sich ja doch nochmal woanders wieder! ( •̀ᄇ• ́)ﻭ✧

I'm out for now and going down to my Osomatsu hell again.
Don't rescue me.
It's too late anyway lol

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Calista259
2019-02-08T10:53:50+00:00 08.02.2019 11:53
Also hallo erst mal und wow !
Ich finde diese ff richtig klasse sehr spannend so das man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ich finde auch du hast die beiden so perfekt vom Charakter beschrieben das des im Anime echt so sein könnte. Ganz ehrlich ich habe jetzt wieder total Bock bekommen den Anime zu gucken da er auch eine meiner Lieblings Animes ist ;D dann wird’s mal wieder Zeit die DVDs raus zu holen ^ . ^
Hoff du schreibst bald wieder so was tolles ich liebe deinen schreib Stil
Antwort von: minowari
11.02.2019 20:05
Oh! Und direkt noch ein Kommentar innerhalb kürzester Zeit, wow! :o
Vielen lieben Dank für dein Feedback! ♥ Es freut mich sehr, dass du Spaß beim Lesen hattest :D

Oh ja, ich müsste den Anime auch noch mal dringend rewatchen...am besten sofort!!
Von:  schmetterlin
2019-02-07T14:55:26+00:00 07.02.2019 15:55
haha etwas spät aber auch von mir ein Dankeschön^^ ich habe die letzten tage damit verbracht die FF zu lesen und sogar einmal die Nacht durchgemacht!

Eig bin ich kein großer Fan von Boys Love genres aber deine Story war wirklich packend und gut durchdacht. XD
Vor allem fand ich es erstaunlich wie du trotz der eig unmöglichen Entwicklung zwischen Izaya und Shizuo, deren Charaktertyp treu bleiben konntest!

In dem Sinne vielen Dank und weiter so ....du hast Talent! <3
Antwort von: minowari
07.02.2019 20:40
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass immer noch Leute irgendwie auf meine Fanfiction stoßen, sie lesen und dann sogar noch als "gut durchdacht" beschreiben. Vielen lieben Dank!! ♥

Izaya und Shizuo IC zu halten war auch nicht immer ganz einfach. Bin froh, dass es anscheinend überzeugend rübergekommen ist. //'D

Nochmals Dankeschön für dein Feedback! ♥
Von:  Doena
2017-08-23T20:11:28+00:00 23.08.2017 22:11
Binich froh auf Deine FF gestoßen zu sein<3
Ich hab esi edie letzen drei Tage nur so gesuchtet *^*
Ein wenig schade fand ich es ja schon, dass zum Schluss keine Sex Zene mehr kam O///O (aber wenigstens eine gab es einen Kuss ^^")

Dann werde ich mich mal an Deine andere FF heranwagen XD
Antwort von: minowari
23.08.2017 23:11
Freut mich sehr, dass sie dir gefallen hat! <3
Wenigstens ein Kuss haha, ja ich weiß, aber noch ne Sex Scene fand ich am Ende irgendwie unpassend //'D

Meine andere? Ahhhh bitte nicht, die ist so schlecht geschrieben ''OTL
(Mein erste Fanfiction....ich glaube du wirst den Unterschied lesen //'D)
Von:  Mika-cha
2017-08-15T22:05:14+00:00 16.08.2017 00:05
Ich habe die Fanfic nochmal gelesen und ich heule gerade, weil sie so gut ist! >.<♡♡


Antwort von: minowari
21.08.2017 19:00
Ahhh, ich fasse es nicht, dass du die Fanfiction sogar nochmal gelesen hast! (∗∕ ∕•̥̥̥̥∕ω∕•̥̥̥̥∕)
Das freut mich tierisch, danke!(*´▽`*)

Habe selbst die Tage einige Kapitel aus Langweile überflogen und hab gefühlt 1654 Rechtschreibfehler entdeckt, die ich vorher total übersehen habe. Oh man.

LG! ♥
Antwort von:  Mika-cha
21.08.2017 20:55
Maaann, die Fanfic hat einfach voll die gute Story und die Charaktere sind originaltreu wie im Anime; ich hatte wirklich einige Tage Herzschmerz wegen deiner FF xDD

Kannst du nicht mehr schreiben .__. (werde vermutlich deine andere Shizaya Fanfic nochmal lesen xD - aber brauche auch neuen Stoff o.o)

Und aach, die paar Fehler - waren sowieso höchstens Tippfehler und wenn nicht, dann konnte man sich denken, dass es spät in der Nacht war, als du die Fanfic getippt hast und irgendwie dann unbewusst "viel" statt "fiel" (random Beispiel, hast glaub ich nicht mal so einen Fehler gemacht lol) geschrieben^^
Antwort von: minowari
22.08.2017 19:28
Ahhh, stopppp-- ich werde noch ganz verlegen!
Ich danke dir für deine Worte! (⁄ ⁄•⁄▿⁄•⁄ ⁄) <3

Hatte ich mal überlegt und habe auch eine Idee für eine neue FF... Aber momentan arbeite ich an meinem eigenen Projekt, das ich irgendwann mal vorhabe zu veröffentlichen (hoffe ich lol).
Bitte lies die andere nicht! Die ist so schrecklich geschrieben! (×△×); Wenn ich sie nochmal durchlese, würde ich wahrscheinlich nur auf den Löschen-Button klicken vor Scham. (War halt meine erste Fanfiction überhaupt und das merkt man!! //'D)

Ja meistens Tippfehler. Aber auch so leichte Fehler, wo ich mir dachte: "WOW, das hast du übersehen??? Wie konntest du nur??" Haha.
Aber danke, dass du sie überlesen hast ;-D
Antwort von:  Mika-cha
22.08.2017 20:53
Hihi ;D

Ach schade ... na ja, aber vielleicht setzt du die Idee noch um, wer weiß ;)
Doch, ich les die nochmal xD So schrecklich fand ich die gar nicht; aber im Vergleich zu "Be my drug" ist sie wirklich etwas abwechslungsreich xD Izaya ist in dieser hier mehr OC ;) Aber trotzdem ist "Nur ein Spiel" tausend mal besser als andere Shizaya Fanfics xD!! - da konnte ich mir Shizuo und Izaya gar nicht vorstellen @.@ Hallo, ich fand deine bis jetzt top xP

Kein Problem!♥
Von:  Emanuela
2017-04-02T00:03:38+00:00 02.04.2017 02:03
Ich habe den Samstag verrbracht die FF zu lesen. Sie ist toll. Sie ist absolut glaubhaft. Endlich mal kein heulender, winselnder Izaya, kein weichgespülter Shizou.

Natürlich muss man an gewissen Punkten Änderung reinbringen damit es Shizaya wird, aber es ist sehr gut am Original und ich hatte Spaß beim Lesen. Vielen Dank.
Antwort von: minowari
02.04.2017 14:08
Ich danke dir für dein Feedback!! (*´▽`*)

Es freut mich sehr, dass du Spaß beim Lesen hattest.
Es ist nicht einfach, die beiden originalgetreu zu halten und glaube mir, es fiel mir echt schwer an manchen Stellen...

Noch ein schönes, sonniges Wochenende! ☀

Von:  animea18
2016-11-06T17:57:13+00:00 06.11.2016 18:57
Oh das ist so süüüß ♡♡♡♡ .

Antwort von: minowari
06.11.2016 20:54
Danke! (*´ч ` *)


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