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Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

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Kampf mit Eri

Ihre Taktik schien aufzugehen. Schnell hatten sie ihre Gegner aufgerieben und einer nach dem anderen fiel im Kampf. Sie waren zwar von der Anzahl her unterlegen gewesen, aber ihre gute Ausbildung zahlte sich hier aus. Bald waren in den Ruinen der Stadt nur noch vereinzelnd Feinde anzutreffen. Allerdings hatte noch niemand Eri angetroffen. Das machte die Braunhaarige nervös. „Und du bist dir sicher, dass du sie nicht siehst?“, hakte Kanda noch einmal nach. „Ja, doch! Wenn ich es dir sage...“, klang es genervt aus der Waffe. „Wir sollten jetzt nicht mehr getrennt los. Sollte sie noch einen ihrer Dimensionszauber auf Lager haben, haben wir ein großes Problem.“, warf Lavi ein. Maka bog mit Soul um die Ecke. „Hmm... hier ist sie also auch nicht?“, fragte sie in die Runde. Die Anderen schüttelten mit dem Kopf. „Wir sind hier im Mittelpunkt ihres Lagers. Irgendwo wird sie doch sein.“, sagte Soul missmutig. „Sucht noch einmal genauer in den Ruinen.“, wies Stein sie per Funkgerät an, als sie eine Explosion wahrnahmen. „Das kommt von Kids Team!“, rief Black Star und sie rannten los.
 

„Ihr kommt ganz schön spät.“, kicherte eine Stimme, als sie am Schauplatz eintrafen. Sie hatte die Anderen wohl überrascht. Zwischen den Trümmern lagen ihre Kameraden, schwer atmend und verletzt. Eri setze ein triumphierendes Lächeln auf. „Aber ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen, um zu sehen, wie ich eure Freunde verschwinden lasse!“, sie hob eine Hand und murmelte einen Zauberspruch. Während um die Verletzten gelbe Schutzschilder erschienen, beschwor Lavi sein Feuersiegel. Kurze Zeit später wurden sie von einer weiteren Explosion von den Füßen gerissen. Anuhea schaute sich um. Soweit sie erkennen konnte, waren noch alle da. Entweder hatte das Siegel oder die Schilde den Zauber verhindert. Sie blickte in Kandas Gesicht. Seine Gesichtszüge waren entspannt und die Augen geschlossen. Sie spürte deutlich, dass er lebte, dass sie alle noch lebten. Aber sie waren zum Teil schwer verletzt. Sie nahm ihre Kraft zusammen und verwandelte sich zurück. „Jetzt ist es ein für alle Mal gut!“, schrie sie die Hexe an.
 

„Wir haben es angefangen und wir werden es auch beenden!“ „Ach wie niedlich!“, lachte die Hexe und trat auf sie zu. Mit ihren Händen als Gleve ging sie sofort in den Angriff über. Sie wusste, sie hatte keine Chance. Nach kurzer Zeit riss sie die nächste Druckwelle um. Keuchend saß sie auf dem Boden, als Eri durch den Schutt trat. „Machst du etwa schon schlapp?“, ihr Grinsen war hämisch. „Muss ich etwa mit deinen kleinen Freunden weitermachen?“ Diese Worte trieben ihr die Zornesröte ins Gesicht. Sie sprang auf die Füße und griff sie erneut an. Doch ihre Gegnerin war schnell und konnte jeden ihrer Hiebe und Tritte ausweichen. 'Wenn ich doch etwas näher an sie ran kommen könnte...', dachte sie verzweifelt. Auch mit Kanda hätte sie hier keine Chance, das wusste sie. Ihre Resonanzrate war einfach noch nicht hoch und beständig genug. Der nächsten Explosion konnte sie gerade so ausweichen. „Mehr hast du nicht zu bieten?“, versuchte sie die Hexe zu provozieren, doch diese lachte nur wieder. „Warum sollte ich mich verausgaben, wenn du eh bald den Löffel abgibst? Weißt du, ich bin nicht dumm. Wenn ich euch hier erledigt habe, hat der Shinigami keine andere Wahl, als den Kampf mit mir zu suchen. Und ich weiß, dass er noch ein stattliches Arsenal an Waffen bei sich hat. Also spare ich mir lieber meine Kraft für den wahren Gegner auf.“ „Wie überheblich.“, stellte Anuhea fest und attackierte ihre Seite. Es ging bereits eine Viertelstunde so und sich konnte keinen nennenswerten Treffer landen. Sie musste durchhalten!
 

Einer weiteren Attacke Eris ausweichend, stolperte sie nach hinten, bis sie an eine Häuserwand stieß. Keuchend lehnte sie sich kurz an, um Luft zu holen. Doch ihre Kontrahentin war schneller. Wie aus dem Nichts trat sie vor die Braunhaarige und drückte ihr die Kehle zu. So presste die Hexe sie an die halb zerstörte Hauswand. „Ich habe mich umentschieden.“, gab Eri zu. „Ich werde erst dich auslöschen und danach deine Freunde. Dabei wollte ich eigentlich dich leiden sehen. Schließlich war es doch dein Vater, der einen Teil meiner Familie auslöschte. Aber alle waren dann doch zu viel für ihn.“ Die Freude in ihrer Stimme war unüberhörbar, während sich die Augen ihres Opfers weiteten. „Du...“, presste sie heraus. „Nein, ich leider nicht. Ich war zu diesem Zeitpunkt leider in einer anderen Dimension. Aber ich habe eine große Familie, weißt du?“, sie verzog ihren Mund zu einem bösen Grinsen. „Und jetzt wirst du durch meine Hand sterben!“, mit diesen Worten verstärkte sie den Griff um ihre Kehle. „Noch nicht!“, keuchte die Gleve und durchstach sie mit unzähligen Klingen. Blut tropfte auf dem Boden. „Das war alles?“, es war mehr ein heiseres Lachen von der Hexe. Anuhea keuchte schwer und konnte kaum noch die Augen auf halten. „Nein, das war erst der Anfang!“, sie zog die Spitzen aus der Mitte ihres Körpers zurück. „Ich bin ja schließlich auch noch da.“, damit holte Kanda mit Mugen aus und versetzte der Hexe einen mächtigen Hieb. „Mit einer Waffe aus einer anderen Welt kannst du mich nicht töten!“, stellte ihre Kontrahentin fest. Panisch rang Anuhea nach Luft und kämpfte gegen die Ohnmacht an. Mit letzter Kraft ließ sie einige Schutzschilder zerspringen. Sie enthüllten Maka, Black Star und Kid. Alle drei bereit für den letzten Angriff. Der Schrei Eris war das Letzte, was sie wahrnahm. Dann war endlich der Druck von ihrer Kehle verschwunden und sie fiel vorne über.
 

Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf einer Trage inmitten der Ruinen. Kanda streichelte ihr über den Kopf und lächelte sie an. „Wir haben es geschafft.“, dabei legte sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen. Das Grinsen, welches sie so sehr an ihm mochte. Eine der vielen Dinge, die sie an ihm liebte. „Tsubaki?“, flüsterte sie heiser. Die Schwarzhaarige erschien in ihrem Blickfeld. „Ja, Anu-chan?“, fragte sie. „Darf ich dich um einen Gefallen bitten?“



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