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Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

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Auf Mission

Am nächsten Morgen hatte sie schnell ihr Hab und Gut in ihrem Rucksack untergebracht. Die längste Zeit hatte sie damit verbracht, den Mantel anzustarren. Schlussendlich zogen sie diesen doch an und stand nun am verabredeten Treffpunkt und wartete auf die anderen. Dabei gefiel ihr gerade der Schnitt ihres Mantels. Er ging ihr bis knapp über die Knie. Hatte einen seitlichen Reißverschluss und wenn sie diesen etwas öffnete, konnte sie den Kragen umschlagen. Die Kapuze konnte man tief ins Gesicht ziehen, was vor allem bei Regen praktisch war. Allerdings kam es ihr etwas komisch vor, die Uniform zu tragen. Schließlich war sie ja keine Exorzistin.
 

„Steht dir.“, bemerkte Lavi mit einem Augenzwinkern, als er zu ihr trat. „Ich fühle mich komisch darin.“, gestand die Braunhaarige. „Kann ich mir denken.“, lachte er. „Aber du wirst sehen, der Mantel ist unglaublich praktisch. Und geht nicht so leicht kaputt, wie deine Kleidung!“.
 

Als Kanda und Lenalee sich zu ihnen gesellten, stiegen sie in das kleine Boot. „Ist das nicht ein wenig unpraktisch? Also die Lage und die Art der Fortbewegung, meine ich.“, fragte Anuhea die anderen. Der Rotschopf zuckte mit den Schultern. „Wir kennen es eben nicht anders.“ Den Rest der Bootsfahrt und auf dem Weg zum Bahnhof schwiegen sie. Im Zug begann sie mit dem Studium der Mappe. Der Bookman erklärte, was alles für sie relevant war und was genau die Informationen bedeuteten. „Also könnte es ein ganz schön enges Höschen werden, hm?“, fragte sie und erntete damit verwirrte Blicke. „Ich meinte damit, dass es eine schwierige Mission werden wird.“ „Sonst hätte Komui nicht uns alle geschickt.“, gab Kanda gewohnt gesprächig zurück. Sie nickte. 'Das bedeutet, wir sollten hellwach und konzentriert sein.'
 

„Hey Anu! Sollen wir Yus Gesicht bemalen?“, holte Lavi sie aus ihren Gedanken. Sie schaute zu dem Schwertkämpfer der eingeschlafen war. Danach schaute sie ihren Sitznachbarn an. „Ist ja gut. Dann halt nicht. Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“, fragte dieser. Lenalee war überrascht, dass sie den Scherzkeks mit nur einem Blick von seinem Vorhaben abbringen konnte. „Wir sind auf einer Mission. Da sind solche Albernheiten mit Sicherheit fehl am Platz.“, stellte sie klar. Der Rothaarige rollte mit den Augen. „Anu-chan. Jetzt sei doch nicht so!“, maulte er. „Du hörst dich an wie Yu!“
 

„Lass es ihn ruhig versuchen. Noch ein Grund mehr ihn in Stücke zu schneiden.“, kommt es vom, wohl doch nicht, Schlafenden. „Lavi, wenn wir die Mission erledigt haben und auf dem Rückweg sind, können wir gerne noch einmal darüber reden. Aber aktuell bereite ich mich auf das Anstehende vor und möchte euch so gut, wie es geht, unterstützen.“, erklärte sie. „Mit einer wildgewordenen Häckselmaschine wie dich werden wir das ganz schnell erledigt haben!“, antwortete er lachend und auch die Sensenmeisterin konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Wollen wir es hoffen.“, antwortete sie. Aber sie konnte sich nicht helfen. Sie hatte bei der ganzen Sache ein ungutes Gefühl. „Wir sind gleich da.“, bemerkte Kanda nach einer Weile. Die anderen nickten.
 

„Ich würde vorschlagen, wir suchen uns erst einmal eine Gaststätte.“, schlug Lenalee vor, als sie auf dem Bahnsteig standen. Lavi schaute sich um. „Ich seh jetzt auf jeden Fall nichts Verdächtiges. Manchmal ist Allen mit seinem Auge doch ganz nützlich“, grinste er. „Moyashi kann von mir aus dort bleiben, wo er ist. Mir wäre es sogar recht, wenn wir mit der Mission fertig sind, bevor die beiden hier auftauchen!“, entgegnete der Blauhaarige. „Was ist so besonders an dem Auge des Typen?“, fragte nun Anuhea. „Er kann damit Akuma erkennen.“, klärte der Bookman sie auf. „Ach, sagt das doch gleich. Das kann ich auch.“, antwortete sie und verwendete ihren Seelenblick. „Bislang ist die Luft rein.“ „Woher kannst du das?“, wollte der Rotschopf wissen. „Das ist eine Technik, einige Meister bei uns beherrschen.“, erwiderte sie. „Dann tu uns den Gefallen und halte regelmäßig Ausschau.“, bat Lenalee.
 

Erst im dritten Gasthaus konnten sie 2 Zimmer buchen. Die Sensenmeisterin schaute sich interessiert um. Das Erdgeschoss diente hauptsächlich als Essbereich und wirkte sehr bürgerlich mit den rustikalen Holztischen und Stühlen. Ein Klavier stand am Ende des Raumes und zog ihren Blick auf sich. Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ich geh mit Anu auf ein Zimmer!“, rief Lavi. Die Grünhaarige verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Vergiss es!“, sagte sie streng. „Ich will aber nicht mit Yu in einem Zimmer schlafen.“, maulte er und ignorierte dabei, dass er gerade von seinem zukünftigen Zimmergefährten böse angefunkelt wurde. Sie bezogen ihre Zimmer und stellten ihre Sachen ab. Danach gingen sie gemeinsam durch die Stadt, um die Bewohner nach Vorkommnissen zu fragen.
 

„Hätten sie vorher einen Finder hierher geschickt, müssten wir jetzt nicht diese ganze Arbeit erledigen.“, murrte Kanda nach einer Befragung eines Geschäftsmannes. „Da lässt sich jetzt nichts mehr dran ändern. Also, was haben wir? Einige Geschichten über Monster aus dem Wald und 3 verschwundene Händler. Sonst noch was?“, Lenalee erhielt kollektives Kopfschütteln. „Wir sollten uns dann auf jeden Fall den Wald ansehen. Anu, siehst du etwas?“, fragte sie. „Nein. Auch soweit wie ich in den Wald hineinschauen kann. Nur menschliche Seelen.“, kam die Antwort von der Meisterin. „Da es schon dämmert wäre es wohl besser, wenn wir uns morgen um den Wald kümmern.“, schlug Lavi vor. „Da hat Baka-Usagi ausnahmsweise recht. Ich ziehe es auch vor, meine Gegner sehen zu können.“, gab der Schwertkämpfer zu. „Baka-Usagi?“, lachte die Braunhaarige. „Großartig!“, dabei wischte sie sich eine Lachträne aus dem rechten Auge. „Ich mag es auch, wenn Yu mich so nennt.“, grinste der Bookman.
 

„Schnauze!“



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