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Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

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Plätzchen und Kuchen

Die Gedanken rasten. „Jetzt mal ernsthaft. Du bist angepisst, weil du mich nicht ohne Weiteres besiegen könntest? Versteh ich voll und ganz. Ab einem gewissen Ehrgeiz ist das echt hart. Aber hör mal, ich komme aus einer anderen Welt. Meine Fähigkeiten unterscheiden sind vollkommen von deinen. Ein Kampf ist einfach nur unfair.“, versuchte Anuhea auszuweichen.
 

Doch Kanda hatte bereits sein Mugen gezogen. „Che. Du bist nur ein Feigling.“, stellte dieser angewidert fest. „Nein, dass bin ich nicht. Aber ich habe keine Lust, dich zu verletzten.“, gab die Braunhaarige zurück. Ein verächtliches Schnauben bekam sie als Antwort. „Hey, das ist doch wie, wenn man Plätzchen und Kuchen vergleicht. Beides sind Backwaren, aber trotzdem total verschieden!“ 'Oh man, ein besseres Beispiel ist dir jetzt nicht eingefallen, was?', schalt sie sich innerlich. „Ich hasse Süßes!“, war die spärliche Antwort, während sich der Schwertkämpfer in Position brachte. 'Na toll. Das wird ja immer besser... Soll ich wirklich mit ihm kämpfen? Aber ein bisschen Übung kann ja eigentlich nicht schaden.' Außerdem hatte sie ihn als hervorragenden Kämpfer in Erinnerung. Aber sollte sie das wirklich tun?
 

'Was ist, wenn sie ihn ernsthaft verletzte? Quatsch! Er will es ja selbst so. Ich brauche ihm ja nicht gleich die Kehle aufzuschlitzen!', ein böses Grinsen stahl sich über ihr Gesicht. „Und was meinst du, kannst du mit deinem Filetiermesser gegen mich ausrichten, Yu?“, fragte sie mit einem spöttischen Ton. 'Ein bisschen Trash-Talk hat noch keinem geschadet', dachte sie. Lavi hatte ihr erzählt, dass man ihn mit seinem Vornamen besonders gut auf die Palme bringen konnte. Trotzdem war sie überrascht, wie schnell der Zorn in dem Mann ihr gegenüber hochkochte. „Mein Name ist Kanda! Wage es ja nicht, noch einmal meinen Vornamen zu verwenden! Und bleidige meine Waffe nicht! Sonst schneide ich dich in Stücke!“, die Stimme war von Hass erfüllt. Damit kannte sie sich aus. So mochte sie ihre Gegner. Wenn sie so richtig heiß gelaufen sind vor Zorn, machten sie die meisten Fehler. Aber sie war noch nicht fertig. Wieder legte sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. „Wirklich? Du willst mich mit deinem stumpfen Brieföffner tatsächlich in Stücke schneiden? Das will ich sehen. Yu.“, in seinen Namen legte sie noch einmal eine ordentliche Portion Spott, obwohl sie schon gemerkt hat, dass seine Ader an der Schläfe beim Verhöhnen seiner Waffe bedrohlich anfing zu pochen.
 

Ohne eine weitere Antwort ging er in den Angriff über. Um seinen Hieb zu blocken, verwandelte sie ihre rechte Hand wieder in die grüne Gleve. Die Waffe, die in ihr wohnte. Gleichzeitig wich sie zur Seite hin aus, sodass sie nun vor dem Rücken ihres Gegners stand. Sie hob ihre linke Hand, um eine Seelenwelle in seinen Körper zu jagen, aber er hatte sich schon umgedreht. „Du bist schnell.“, stellte sie fest, während sie einem weiteren Hieb auswich. Wieder parierte sie einen Schlag Kandas mit ihrer Klinge. Mittlerweile hatte sie beide Hände verwandelt. Ein wilder Kampf entbrannte zwischen den beiden Kontrahenten. Anuhea konnte eine Schlagfolge von dem Exorzisten abwehren und brachte ein paar Schritte Abstand zwischen ihnen. Beide atmeten bereits schneller. Der Blauhaarige hob sein Katana erneut und schnellte auf die Sensenmeisterin zu. Die Attacke war präzise geführt, jedoch konnte sie die Waffe mit ihrer Gleve und einem Schritt seitwärts ausweichen.
 

„Also jetzt mal ehrlich. Das ist total unfair. Ich hab hier 2 Gleven und du nur dein Brotmesser. Und weil ich heute einen guten Tag habe, können wir uns auf ein unentschieden einigen. Was sagst du?“, eigentlich wäre es ihr ganz recht, wenn sie das Kriegbeil begraben würden. Zwar machte es Spaß, mit ihm zu kämpfen, allerdings wollte sie auch endlich mit ihrer Heimkehr weiterkommen.
 

Ein teuflisches Grinsen stahl sich über sein Gesicht. „Das kann ich auch. Zweite Illusion: Nigentou!“, kam es von ihm und plötzlich stand er mit zwei Katana in der Hand da. „Ui. Das ist mal ein Ding! Jetzt hast du zwei Zigarrenschneider!“, platze es aus Anuhea heraus. Eine vertraute Stimme hinter ihr fing an zu lachen. „Ja, wenn du ihn reizt, fährt er auch mal härtere Geschütze auf“, stellte Lavi fest. „Na komm schon Yu. Lass es gut sein. Unser Gast hat Besseres zu tun als deine Rachegelüste abzubekommen.“ „Nenn mich nicht beim Vornamen“, brüllte der andere und rannte nun auf den Bookman zu.
 

'Holla, der Typ ist jetzt aber richtig im Tunnel', dachte die Braunhaarige und stellte sich ihm in den Weg. „Huhu?! Schon vergessen, dass du eigentlich mich platt machen wolltest?“, grinste sie. Der Rotschopf setzte sich in sicherer Entfernung unter einen Baum und beobachtete den schnellen Schlagabtausch. Er war beeindruckt. Beide waren unglaublich schnell und wendig. Keiner konnte bisher einen Treffer landen. Gerade parierte der Schwertkämpfer einen Stoß der Sensenmeisterin, um dann blitzschnell in den Gegenangriff überzugehen. Sie wich seitlich aus, aber eine der Klingen streifte sie leicht an der Wange. Ein kleines Rinnsal Blut lief ihr Gesicht hinunter. Sie wischte es sich mit dem Ärmel weg und nickte anerkennend. „Respekt. Das war schnell.“, ihr Gegenüber grinste nur böse. „Nagut, dann legen wir mal richtig los“, kam es von ihr und sie ging in den Angriff über. Wieder schlug sie mit den Gleven auf ihn ein, bis sie die erhoffte Schwachstelle in der Deckung gefunden hatte. Kurzerhand hatte sie ihn eine Schnittwunde am Oberarm zugefügt. Überrascht ging Kanda kurz auf Abstand und hielt kurz die Hand auf die Wunde. „Na endlich machst du ernst.“, stellte dieser fest und holte erneut zu einer Attacke aus.
 

Sie parierte ein Katana mit der einen Hand, tauchte unter dem anderen hindurch und stieß ihre Schulter hart gegen ihn. 'Das hat gesessen!', dachte sie sich, doch erholte er sich wesentlich schneller, als sie gehofft hatte. Bevor sie ihren Vorteil nutzen konnte, war er wieder auf den Beinen.
 

„Was machen die beiden da?“, wollte Lenalee wissen, die sich zu Lavi gesellt hatte. Dieser hatte es sich gemütlich gemacht und saß, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, im Schneidersitz bequem unter dem schattenspendenden Baum. „Yu versucht, seine Ehre wieder herzustellen!“, stellte er schulterzuckend fest. „Wir sollten die beiden trennen. Nicht, dass sie sich noch verletzen.“, meinte die Exorzistin besorgt. „Habe ich schon versucht, aber da ist Yu beinahe auf mich los gegangen. Außerdem haben sie sich bisher nicht ernsthaft verletzt. Ein paar Körpertreffer und eine Schnittwunde für jeden.“, erhielt sie als Antwort. Sie seufzte. Sollte sie die beiden wirklich weiter kämpfen lassen? „Mach dir keine Sorgen. Selbst wenn sie sich verletzten, Yu regeneriert eh schnell und Anuhea scheint ja ähnlich drauf zu sein. Sonst hätte sie die Betäubung nicht so schnell verarbeitet.“ 'Da hat er auch wieder recht', dachte sie sich und nickte. Dann sah sie wieder zu den beiden Rivalen, die sich gerade belauerten.



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