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Verzauberter Mistelzweig

Version A: Kago & Inu, Version B: Kago & Inu no Taisho
von

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Küsse unterm Mistelzweig

Danke für die vielen neuen Favos, nicht nur bei dieser FF. Ihr alle, meine Leser motiviert mich im Moment richtig.

Wer mehr über Jade wissen will, da kann ich euch gern Details zu kommen lassen. Einfach Fragen!
 

Aki - Herbst
 

Kapitel 9 - Küsse unterm Mistelzweig
 

Einen Moment wartete Suki noch auf Antwort. Da keine erfolgte, schlussfolgerte sie: "Kagome ist dir wichtig. Ich verstehe." Ihr Ton sollte verständnisvoll klingen, dennoch mischte sich Traurigkeit mit hinein. Sie wandte sich ab, da Tränen in ihre Augen traten.

"Dummkopf", murmelte Inuyasha. "Sie ist wichtig für mich. Die Zeit mit ihr hat mich geprägt und verändert. Unsere Tochter und dich will ich jedoch nicht wieder verlieren. Gib mir Zeit!"

Die Hanyou lächelte etwas und nickte dann. "Ich kann deine Gefühle nachempfinden. Ein Dämon, ein Soldat meiner Großmutter wollte mit mir den Bund eingehen. Er starb kurze Zeit später bei einem Überfall, sodass ich nie mit ihm ein gemeinsames Leben führen konnte. Lass mich einfach nur teilhaben an dem, was du hier hast. Alles andere ergibt sich von selbst."

Denn Argumenten seiner Gemahlin konnte Inuyasha nicht widersprechen und deshalb gingen sie dann zum Dorf zurück, wo er Suki den anderen vorstellte.
 

Kagome hatte seine Geschichte und die ungewöhnlichen Umstände bereits den Freunden dargelegt. Sie versuchte Suki und ihre Tochter zu akzeptieren, blieb immer freundlich. Mit jedem Tag, der verging, mochte sie die Hanyou mehr und konnte feststellen, wie Inuyasha sich redlich bemühte, um sich in seiner Vaterrolle einzufügen. Er benahm sich jedenfalls nicht so ruppig seiner Tochter gegenüber, wie er es bei Shippo oft tat. Immer wenn sie die kleine Familie beobachtete, sehnte sie sich nach einer eigenen. Merkwürdig nur, dass ihre Gedanken sehr oft zu Taro schweiften. Dann saß sie da, betrachtete den Anhänger und träumte von dem Hundedämon.
 

Der geplante Tag brach an und die Miko überlegte, was sie mit der ganzen Dekoration tun sollte, weil ihr Vorhaben keine Rolle mehr spielte. Die Entscheidung musste sie in diesem Moment nicht treffen, da sie plötzlich, während sie noch darüber nachdachte, zu einem Verletzten außerhalb des Dorfes gerufen wurde. Nach ihrer Rückkehr ging sie direkt zu den anderen.
 

Sesshomaru, der eine Sache an der Küste zu erledigen hatte und nun, bevor er in den Westen reiste, Rin einen Besuch abstattete, näherte sich der kleinen Gruppe. Zuerst hatte er erfolglos im Dorf bei Kaede vorgesprochen. Das Mädchen befand sich jedoch zurzeit, mit dem kleinen Fuchs und Inuyashas Tochter Aki, so genannt, da sie im Herbst geboren wurde, auf der Wiese beim knochenfressenden Brunnen. Von einem hochgewachsenen Baum beobachtet der Hanyou die Gegend, damit niemandem eine Gefahr drohte. Währenddessen brachte Kagome ihrer neuen Freundin etwas über Heilkräuter bei.
 

Dann spürte Inuyasha seinen älteren Bruder, sprang von dem Ast und eilte zu der kleinen Gruppe, wo bald der Lord auftauchte. Der silberweißhaarige Dämon betrachtete die Gruppe ohne Gefühle zu zeigen, äußerte plötzlich an Suki gewandt: "Du hast deinen Gemahl also gefunden."

Diese kannte den westlichen Fürsten nicht, schlussfolgerte aber aufgrund des Geruches auf die Verwandtschaft zu ihrem Gefährten. Um Unterstützung zu finden, sah sie Inuyasha an, der gerade seine Stirn runzelte.

"Woher weißt du von Suki?", fragte er.

Sesshomaru erklärte: "Ihre Mutter sprach vor Jahren im Schloss bei Emi vor, und ersuchte sie um Schutz für deine Gefährtin. Sie wurde jedoch abgewiesen. Worauf sie zu ihrer eigenen Familie zurückkehrte. Deshalb hat es mich nicht weiter gekümmert."
 

Die Aussage des Älteren brachte den Hanyou auf. Er sprang vor, sah seinen Bruder direkt an und knurrte: "Du hast gewusst, dass sie am Leben ist, und konntest nicht einmal etwas verlauten lassen. Dafür bezahlst du!"

"Deine Drohung tangiert mich nicht, Hanyou!", sprach der Lord und ließ eine kleine Warnung einfließen.

Ob Inuyasha sein Schwert ziehen wollte, erfuhr niemand, denn Kagome zog die Konsequenz. "Inuyasha mach Platz!" Während dieser zu Boden donnerte, wandte sich die Miko an den Hundedämon: "Berichtige mich Sesshomaru! Zu dem Zeitpunkt kanntest du Inuyashas Aufenthaltsort nicht und dann wurde er von Kikyou an den Baum gebannt. Er galt praktisch als Tod und es wäre zwecklos gewesen, Suki unerfüllbare Hoffnungen zu geben."

Da der westliche Fürst schwieg, bekam die schwarzhaarige Frau aus der Neuzeit ihre Bestätigung. Außerdem sah nur sie, wie sich der Ausdruck in den goldenen Augen änderte. Es hielt nur einen Moment an, denn dann entdeckte Sesshomaru etwas, das ihm Rätsel aufgab. Sein Blick fiel nämlich auf den Kagomes Anhänger. Er überbrückte die kurze Distanz, ergriff den kleinen Vogel und betrachtete ihn. "Woher hast du dieses Schmuckstück?"

Die Heilerin wich etwas zurück, da sie plötzlich eine leichte Kälte spürte. Dennoch antwortete sie nicht.
 

Inzwischen hatte sich Inuyasha wieder aufgerappelt, schob sich in die Lücke zwischen dem Dämon und der Heilerin, knurrte den älteren Bruder an, mit der Hand am Griff Tessaigas: "Lass Kagome in Ruhe!"

Dann drehte er seinen Kopf der Miko zu und wollte wissen: "Was ist das eigentlich für ein Vogel und was weiß er darüber?"

Sesshomaru verspürte wenig Lust, sich auf einen Kampf mit seinem Bruder einzulassen. Dennoch verdiente er eine Erklärung, sodass der Youkai noch genauer wurde: "Die kleine goldene Prägung ist Teil des westlichen Siegels, da mein verehrter Vater den Anhänger in Auftrag gab. Als er versuchte deine Mutter zu befreien und stattdessen einen jämmerlichen Tod fand, war es noch nicht in seinem Besitz. Der Goldschmied übergab es meiner verehrten Mutter erst nach meiner Rückkehr ins Schloss."
 

Die junge Frau schluckte und überlegte, wie sie von ihrer Begegnung mit Taro berichten sollte. Vor allem wie würde Sesshomaru das Ganze auffassen. Er wiederholte jetzt: "Woher hast du es?"

"Von mir", antwortete eine Stimme, die direkt aus der Erde zu kommen schien. Eine schwarze Wand entstand plötzlich direkt auf der Wiese und dann öffnete sich eine Art Portal. Hindurch schritten zwei silberweißhaarige Hundedämonen.

Sesshomarus Augen weiteten sich. Überrascht entfuhr ihm: "Verehrter ...", der Rest blieb ihm im Hals stecken. Um eine Erklärung zu finden, sah er seine Mutter an.

Dies übernahm jedoch Taro, indem er auf etwas Wichtiges hinwies: "Emi bewahrte mein Leben und verbannte mich in die Unterwelt. Sie gab mir den Anhänger und verhöhnte mich damit. Bei deiner Geburt Sesshomaru schenkte ich ihr die Kette mit dem Meidou. Izayoi hingegen mochte Vögel und lauschte gern ihrem Gesang. Deshalb ließ ich diesen kostbaren Anhänger aus weißer Jade von dem chinesischen Meister herstellen. Mir wurde jedoch die Gelegenheit genommen, ihn meiner zweiten Gefährtin zu überreichen. Da ich keine Verwendung mehr dafür habe, hat Kagome ihn erhalten. Ihretwegen bin ich jetzt hier."
 

Jeder bemerkte deutlich, dass dem Lord des Westens viele Fragen auf den Lippen lagen. Doch schnell verschloss er seine Gefühle, um nicht schwach zu wirken. Einiges erriet sein Vater und sagte: "Meine Rückkehr wirft sicherlich Probleme auf. Deshalb musst du jedoch um deine Anspruch als Herr der Hunde nicht fürchten. Du bleibst weiterhin der rechtmäßige Lord des westlichen Reiches."
 

Trotz dieser Antwort taten sich weitere Fragen auf. Kagome entschloss sich daher, allen von ihrem dummen Wunsch und den Folgen zu berichten. Während ihrer Erzählung schweifte ihr Blick immer wieder zu Inuyashas Vater und sie bemerkte, wie dessen Augen wohlwollend auf ihrer Gestalt ruhten.

Der Hanyou brachte kein Wort heraus, er war völlig perplex. Dennoch entging ihm nicht, die Vertrautheit, zwischen seinem Vater und der Miko.

Nachdem sie geendet hatte, fügte Taro noch ein paar Kleinigkeiten hinzu. Es klang sehr fantastisch, doch keiner zweifelte an der Wahrheit. Offenbar waren es glückliche Umstände.
 

Die Wut des Hanyou, die er gegen Emi hegte, verrauchte schnell, vor allem weil ihm Suki Worte zuflüsterte, logische Argumente, die er dann begriff. Sie hatte recht, er sollte die Chance nutzen, welche ihm geboten wurde. Er konnte Zeit mit seinem Vater verbringen und ihn endlich kennenlernen. Vielleicht verstand er dann, weshalb sein Bruder ihn so sehr verehrte.

Dennoch hegte er nicht als einziger Groll gegen die Dämonin. Sesshomaru hatte unter dem scheinbaren Verlust gelitten und Jahre lang fälschlicherweise Inuyasha die Schuld gegeben. Er würde sich bei ihm zwar nicht entschuldigen, denn ihre Feindschaft hatte den Jüngeren gestärkt. Ihn endlich anzuerkennen sollte den Hanyou genug entschädigen, vor allem weil es gleichzeitig damit seine Mutter ärgerte. Damit wandte er sich dem Wesen zu, welches ihn geboren hatte.
 

Die silberweißhaarige Youkai mit der Mondsichel auf der Stirn betrachtete jedoch die Heilerin intensiv. Dann warf sie ihrem Gemahl einen bestimmten Blick zu, den dieser richtig interpretierte und sie entfernte sich daraufhin wortlos.

Ihr Sohn wollte sie ansprechen, doch Taro bat: "Lass sie gehen! Emi ist genug bestraft, indem sie mit ansehen muss, wie ich erneut einen Menschen bevorzuge."

Der Lord sah der Fortgehenden noch lange nach. Weit entfernt verwandelte sich die Dämonin in ihre wahre Gestalt und flog dann durch die Wolken davon. Es entsprach Emis Verhalten. Entweder ließ sie viele unnütze Worte verlauten oder sie hüllte sich über ihre wahren Empfindungen in Schweigen.

Erst nach einer ganzen Weile sanken dann die Worte des älteren Dämons. Abschätzig blickte Sesshomaru zu der Miko und fragte halblaut: "Noch mehr schwache Halbblutgeschwister?"
 

Taro folgte dem Blick seine Sohnes, zu der schwarzhaarigen Heilerin, welche gerade mit Aki spielte. Der Gedanke, sie wäre sicherlich eine großartige Mutter, huschte ihm dabei durch den Kopf. Dann ging er auf die Bemerkung seines Erstgeborenen ein: "Vermutlich. Doch ich denke, Inuyasha hat dir gezeigt, was ein Hanyou wert sein kann."

"Kein Halbdämon, sondern dein zweiter Sohn", sagte der Lord und wandte sich ebenfalls zum Gehen. Das war das größte Eingeständnis zu dem er fähig war. Die Geschehnisse musste er erst einmal verarbeiten und sich mit dem Gedanken anfreunden. Um Gespräche mit seinem Vater zu führen, blieb noch viel Zeit, so hoffte er zumindest.

Mit leiser Stimme hielt Taro den Jüngeren auf: "Von Emi wünschte ich mir ebenfalls weitere Kinder. Es lag jedoch nicht an mir, sondern an deiner Mutter. Sie lehnt es bis heute ab, sodass ich mir die Gelegenheit mit Izayoi nicht entgehen ließ."

Nur kurz musste Sesshomaru darüber nachdenken: "Ich verstehe, jedes Weitere hätte mir die Herrschaft streitig machen können."

Den Rest sprach er nicht aus. Hanyou erbten nicht, sondern wurde nur als zweitrangig betrachtet. Damit erfüllte sich sein Vater einen Wunsch und traf sogleich Vorsorge. Ein Hanyou konnte nur selten gegen einen so mächtigen Dämon, wie aus ihm geworden war, siegen. Dass er anfangs im Kampf seinen Bruder unterschätzte, war sein eigener Fehler, aus dem er inzwischen viel gelernt hatte. Indem er dem Wunsch seines Vaters nachkam, den Jüngeren beschützte, vermied er, dass sie sich als Feinde gegenüberstanden. Würde das auch auf weitere Geschwister zu treffen?
 

Während er nachdachte, entdeckte er das höllische Schwert auf dem Rücken des anderen Dämons, was jedoch völlig harmlos wirkte. Nichts Böses strahlte die Waffe mehr ab und deswegen atmete er etwas erleichtert auf.

Jetzt in diesem Moment erinnerte er sich an den harten Kampf gegen So'unga, die Worte seines Vaters zu ihnen danach. Wie stolz er auf seine Söhne war. Die Aussage war ernst gemeint. Sie beide, die ungleichen Brüder, hatten danach noch viele Hürden zu überwinden aber im Endkampf gegen Naraku standen sie Seite an Seite, wie es sich sein Erzeuger gewünscht hatte. Zu dem Zeitpunkt wusste er selbst bereits, das Kagome etwas Besonderes war und menschlich gesehen über eine große Macht verfügte, deshalb hatte er sie in Narakus Inneren beschützt. Es fiel ihm weit weniger schwer als bei Izayoi, die Miko als Gefährtin seines Vater zu akzeptieren. Doch auch diese Gedanken würde er nie aussprechen.

Eine Frage stellte er noch: "Weshalb löst du nicht die Verbindung zu meiner verehrten Mutter?"

Ein Schatten huschte kurz über das Gesicht des älteren Dämons, bevor er erklärte: "Mal abgesehen, das sie deine Mutter ist, gibt es einen Vertrag. Mein Vater und Emis Onkel, der gleichzeitig ihr Vormund war, bestanden darauf und somit bin ich daran gebunden."

"Ich verstehe", murmelte Sesshomaru und fügte entschlossen hinzu: "Wenn ich mir eine Gefährtin wähle, wird es keine solchen Verträge geben."

Niemand hielt ihn auf, als er sich diesmal abwandte und ging.
 

Die ungleichen Wesen gingen kurz darauf ins Dorf, wo Kagome kochte. Erst nach dem Essen blieb sie allein in der Hütte zurück und diesen Moment nutzte Taro. Er ging zu ihr und sah sie einfach an. Lange erwiderte sie diesen Blick. Der Dämon ergriff als Erstes das Wort: "Mein Versprechen hielt ich. Ich fand einen Weg zurück zu dir."

Die Heilerin nickte, fasste die Klaue des ehemaligen Fürsten, während ihr Herz höher schlug und fragte: "Wirst du Sesshomaru folgen?"
 

Es erfolgte nicht sofort eine Antwort. Lange blickte Taro zu dem kleinen Fenster hinaus. Erst nach einer Weile wandte er sich Kagome wieder zu. "Nein, denn in Zukunft wird er des öfteren hierherkommen. Nicht nur wegen dieses kleinen Mädchens. Ich bleibe, weil du hier bist."

Der Dämon hob seinen Blick, erinnerte sich an die Bedeutung, welche Kagome dem Mistelzweig beimaß. Deswegen verringerte er die letzte Distanz, zog sie eng an seinen Körper. Es gelang ihr nicht einen Protest loszuwerden, da seine Lippen ihre mit einem Kuss versiegelten.
 

"Weshalb hast du mich geküsst", wollte sie danach wissen.

Taro sah sie nachdenklich an, ohne die Heilerin aus seiner Umarmung zu entlassen. Dann gestand er: "Da seine Gefährtin noch am Leben ist, muss mein Sohn eine Entscheidung treffen. Ich lasse nicht zu, dass du unter Inuyashas Unentschlossenheit leidest oder am Ende in die Rolle einer Nebenfrau abgeschoben wirst. Du hast Besseres verdient. Ich werde dich nicht bedrängen, sondern dir die benötigte Zeit einräumen. Trotzdem wirst du nicht allein sein. Ich bleibe an deiner Seite, beschütze dich, bis du bereit bist."

Die junge Frau aus der Neuzeit schob Taro sanft von sich, dann ging sie zur Tür und sah hinaus ins Freie. Dort stand der Hanyou bei seiner Tochter und sah recht zu frieden aus. Er hatte nur noch Augen für das Kind und seine erste Gefährtin. Damit traf er seine Wahl offenbar schon, ohne dass es ihm vermutlich selbst bewusst war. Es war ihr Wunsch gewesen, das sie wieder zueinanderfanden. Jetzt wo es geschehen war, verspürte sie einen leichten Schmerz und ein wenig Neid auf diese Beziehung. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, es war die richtige Entscheidung. Deswegen konnte sie nun loslassen und sich ihrem eigenen Glück zu wenden. Das Leben mit Taro versprach, aufregend zu werden. Eine Kleinigkeit musste sie jedoch noch klären: "Was ist mit Sesshomarus Mutter?"

"Wir beide teilen bereits seit einigen Jahrhunderten das Lager nicht mehr. Solange ich mit dir vermählt bin, wird sie keine Ansprüche an mich stellen und sie hat dich akzeptiert. Du wirst also nicht das Gleiche durchmachen müssen, wie mit meinem Sohn. Dein Leben lang, gehöre ich ganz dir."

Kagome atmete erleichtert auf und lächelte sogar. Ein besseres Liebesgeständnis würde sie von einem Dämon wohl nie erhalten. Das genügte ihr bereits völlig. Diesmal ging der Kuss zuerst von ihr aus, den sie in vollen Zügen genoss. Um sich Taro hinzugeben, brauchte sie noch Zeit. Sie musste sich erst allmählich an den Gedanken gewöhnen, anstatt den Hanyou in ihrer Nähe zu haben, plötzlich die Gefährtin seines Vater zu sein. Außerdem wollte sie ihn näher kennenlernen, alles von ihm wissen.

Dennoch sagte sie danach, mit einem Blick auf den Mistelzweig und froh, weil er immer noch über der Tür hing: "Für immer durch ein zartes Band verknüpft."
 

Kagome ahnte nicht, das Inuyashas gute Ohren das Gespräch im Inneren hörten und er aufmerksam lauschte. Die neue Situation war schon befremdlich für ihn. Dennoch wenn er die Heilerin in guten Händen wusste, konnte er seine eigene Entscheidung leichter treffen. In den nächsten Tagen wollte er mit seinem Vater über die junge Frau sprechen, dennoch hatte er plötzlich keine Zweifel. Auch sie verdiente Glück.

Noch am selben Tag, als die Hütte von allen Wesen verlassen war, packte er Sukis Hand, zog sie in das Innere, blieb direkt unter dem Mistelzweig stehen und sah der Hanyou tief in die Augen. "Du wolltest meine Antwort. Hier ist sie." Damit küsste er seine Gefährtin, die völlig überrascht wurde von seiner Sanftheit.

"Was ist mit Kagome?", wollte sie unbedingt wissen.

Inuyasha erklärte deshalb: "Uns beide verbindet vieles." Er knurrte kurz, fasste an die Kette: "Vor allem dieser blöde Rosenkranz." In einem liebevolleren Ton fuhr er danach fort: "Wir stehen uns Nahe aber sie gehört nun einem anderen. Sie mag meinen Vater und ich bin überzeugt, er wird nichts tun, um sie zu kränken."

Suki lächelte, ließ ihre Finger über die Perlen wandern und dachte nach. Die Nützlichkeit der Kette hatte sie in den letzten Tagen mehrmals erlebt und deswegen hielt sie es für gut, wenn ihr Gefährte sie noch eine Weile behielt. Jetzt zu erfahren, nicht teilen zu müssen, erfreute sie sehr. Auch sie beide würden Zeit brauchen, um sich wieder aneinander zu gewöhnen, doch sie wusste, dass alles gut werden würde. Für Inuyasha freute sie sich. Er hatte eine Familie, einen Vater und Kagome würde immer seine Freundin bleiben und sie konnte an alldem teilhaben.

Ende (Vorerst)
 

Ich habe absichtlich erst einmal auf Lemon verzichtet, da ich noch einen Kago & Taro OS (oder evtl. eine richtige Fortsetzung, falls ich eine Idee dazu finde) geplant und bereits die ersten zielen niedergeschrieben habe..

Der voraussichtliche Titel: 'Küsse unter blühenden Kirschbäumen'



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2019-12-21T07:29:00+00:00 21.12.2019 08:29
Die Story war echt Klasse, und das Ende hast du auch toll gelöst.
Es wurde alles schön ausführlich erklärt und das ganze drum herum hat mir gut gefallen, konnte mich gut in die Personen hineinversetzen.

Freue mich jetzt auf die Fortsetzung.
Glg Kago
Antwort von:  CheyennesDream
20.01.2020 14:22
Danke, das freut mich.
Die Fortsetzung hat ebenso eine Story bekommen und damit enthüllt sie ein paar Dinge aus der Vergangenheit.
Freue mich, dass diese FF bei dir so gut ankam.

Chris.

P.S in den nächsten Tagen lade ich meine neue Kago&Papa FF hoch
Von:  zinzesa
2015-05-03T20:11:28+00:00 03.05.2015 22:11
Danke für diese sehr schön Geschichte mach weiter so 👍👍👍
Freue mich schon auf deine fortzusetzen!

MfG zinzesa
Antwort von:  CheyennesDream
03.05.2015 22:48
Die Fortsetzung bei dieser FF wird nur ein OS sein und spielt zwei Jahre später.

Freue mich das es dir gefallen hat. Danke dir.

Chris


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