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Verzauberter Mistelzweig

Version A: Kago & Inu, Version B: Kago & Inu no Taisho
von

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Ein streng behütetes Geheimnis

Danke für eure Meinungen und eure Kommentare. Ich werde den Verlauf nicht mehr ändern. Ursprünglich hatte ich die FF bereits komplett und deswegen folge ich meinen Erinnerungen. Ich werde auch in Zukunft beides schreiben Inu & Kago, sowie Papa & Kago. Mir spuken jetzt schon wieder viele Ideen durch den Kopf, muss mich also sehr bremsen ;)
 

Kapitel 4 - Ein streng behütetes Geheimnis
 

Sobald Kagome wieder aufwachte, trank sie ein wenig Wasser und dann setzten sie ihren Weg fort. Obwohl sie sich stets auf den Weg konzentrierte, schweiften ihre Gedanken ab. Sie dachte über Taro nach und versuchte sein Verhalten ihr gegenüber zu analysieren. Er unterschied sich von Inuyasha in vielerlei Hinsicht. Auf Reisen mit dem Hanyou musste sie ihn öfters daran erinnern Pausen einzulegen. Manchmal vergaß er sogar, dass sie Essen oder Schlaf dringender benötigte als er. Doch bei ihrem jetzigen Begleiter war das nicht notwendig. Obwohl der Blick und die Sinne des Dämons nach vorn gerichtet waren, so behielt er die junge Frau aus den Augenwinkeln im Blickfeld. Er passte sich ihr an, wurde langsamer, wenn der Pfad schwieriger wurde und sie nicht mehr leichtfüßig vorwärtskam. Taro reichte ihr in gewissen Abständen wortlos Wasser. Er behütete sie still, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Der ehemalige Fürst konnte mit Menschen umgehen, ging auf ihre Bedürfnisse ein, zeigte im Prinzip eine weiche Seite, ohne dabei schwach zu wirken. Im Gegenteil, trotz des Schutzes, den er der Heilerin gewährte, blieb er ein äußerst gefährlicher unberechenbarer Dämon und es fiel ihr schwer, ihn zu durchschauen. Es mochte widersprüchlich wirken, doch zu Taro passte es, es war seine Art. Um so länger sie zusammen waren, um so faszinierender fand sie den Vater ihres Freundes. Gern würde sie ihm Fragen stellen, mehr über ihn erfahren, doch sie entschied sich dagegen. Irgendwann würde die Reise enden und sie sich wieder voneinander trennen.
 

Kagome seufzte leise, geriet dabei unbeabsichtigt in Gefahr und nur Taros blitzschnelle Reaktion bewahrte sie vor einem Absturz. Sie setzte ihre Füße zwar vorsichtig und betrachtete den Boden, um nicht abzurutschen. Da ihre grüblerischen Gedanken sie ablenkten, unterschätzte sie sich und platzierte ihren Fuß zu nah am Abgrund. Der Rand brach weg und sie verlor fast ihr Gleichgewicht. Starke Arme griffen nach ihr und hielten sie fest.

Die Schwarzhaarige klammerte sich an ihren Retter, während sie in die Schwärze starrte und beobachtete, wie weitere kleine Steinchen ins Rutschen kamen und dort hinunter polterten. Es dauerte lange, bis das fallende Geräusch verstummte.

Der ehemalige Fürst wusste offenbar, was in ihr vorging, denn er fasste ihr Kinn, drehte ihren Kopf und zwang sie so direkt in seine Augen zu blicken.

"Kagome", fragte er leise und verbarg seine Sorge nicht.

Sie fing sich wieder, nickte und löste dann den Griff ihrer verkrampften Hände aus dem Stoff der Kleidung, wo sie Halt gesucht hatte. "Ich werde aufpassen", versprach die Miko.

"Du kannst dich an meinem Fell festhalten", bot er an.

Einen Moment war Kagome versucht, die Hilfe anzunehmen. Doch sie lehnte ab: "Es wird schon gehen."

Nachdem der Hundedämon sie einen Moment musterte, wandte er sich ab, ohne seine Bewunderung offen zu zeigen. "Gut", murmelte er. "Ich lasse nicht zu, dass du stürzt", versprach er im Anschluss und sie wusste, dass sie den Worten vertrauen konnte. Bevor sie nur eine Handbreit gefallen sein würde, hätte er sie abgefangen. Diese Gewissheit half ihr, sich den restlichen Weg zu konzentrieren.

Bald verbreiterte sich der Pfad und nicht lange danach schimmerte vor ihnen Tageslicht. Als sie darauf zu gingen, erreichten sie den Ausgang und dann standen sie im Freien.
 

Kagome atmete die saubere Luft tief ein, sah sich in der Gegend um. Noch immer befand sie sich in einem Gebirge und außer Stein bot sich ihr nicht viel. Nur weit entfernt, am Horizont, entdeckte die Heilerin grüne Stellen, vermutlich Felder und ein Waldgebiet. Als sie sich umdrehte, um noch einmal die Höhle zu betrachten, stellte sie fest, diese gab es nicht mehr.

"Ein Bannkreis", sprach sie ihre Vermutung aus und durch ein Nicken bestätigte ihr Begleiter dies.

Lange ließ er nicht zu, das sie sich ausruhte, sondern er drängte zum Aufbruch. Diesmal befahl Taro der jungen Frau sich an seinem Fell festzuklammern, da er den Berg schnell hinter sich bringen wollte. Er erhob sich in die Luft, flog über mehrere Täler hinweg und landete dann am Rand eines Waldes. Hier musste sie eine Zeit lang allein ausharren, weil der Dämon für Nahrung sorgte. Später sollte sie ruhen. Da die Reise sie doch mehr erschöpft hatte, als sie dachte, schlief sie schnell ein.
 

Am anderen Morgen erwachte die Miko an einem anderen, ihr unbekannten Ort. Bevor sie fragen konnte, erklärte der Dämon: "Wir sind am Ziel. Nun wirst du mit den Folgen deines Wunsches konfrontiert."

Kagome erbleichte ein wenig, denn sie befürchtete das Schlimmste. Sie blieb vorerst stumm, weil sie abwarten wollte.

Der ehemalige Fürst sprach bereits weiter: "Nachdem mein Sohn von seinem Onkel verjagt wurde, verbrachte er viele Jahre allein in der Wildnis. Er wünschte sich immer, ein vollwertiger Dämon zu werden. Da er und Kikyou sich nicht begegneten, Inuyasha aufgrund eines falschen Hinweises sich statt nach Musashi, südlich wandte, traf er auf eine Bande Räuber. Sie gerieten aneinander, mein Sohn wehrte sich und tötete viele von ihnen. Es gab eine Zeugin, die entkam und in einem nahe gelegenen Schrein davon berichtete."

Nun schwieg der Dämon und deutete in eine bestimmte Richtung. Die schwarzhaarige Frau aus der Neuzeit folgte dem Fingerzeig und entdeckte zwischen einer Baumgruppe die ersten Stufen, die zu einer Tempelanlage führten. Im gleichen Moment, unweit davon schlenderte ihr Freund durch die Gegend.

"Inuyasha", rief sie.

Doch Taro nahm ihr sofort die Illusion: "Er kann uns weder sehen noch hören." Danach griff er die Hand der Miko, zog sie näher zum Schauplatz hin, damit ihnen nichts entging.

Die Treppe herab eilten mehrere Menschen, wovon einer rief: "Bleib stehen Monster, damit wir dich vernichten können!"

Frech rief der Hanyou: "Keh, versucht es doch." Dann rannte er los. Weit kam er nicht, denn ein Netz senkte sich zwischen den Baumkronen herab und hüllte ihn ein. Inuyasha hob seine Klauenhände, begann die Fasern zu zerteilen. Da es mit heiliger Magie getränkt war, zogen sich die Maschen stattdessen immer enger zusammen, fesselten ihn fast. Trotzdem gab er nicht auf, strengte sich noch mehr an, bis es ihm gelang das Netz zu zerstören.

Sein Triumph dauerte nicht lange an, Pfeile trafen seinen Körper und dann rannten weitere Menschen herbei mit gezückten Waffen. Konnte der Hanyou sich am Anfang noch erfolgreich wehren, forderten seine unzähligen Wunden und der hohe Blutverlust seinen Tribut. Plötzlich wich der Silberweißhaarige zurück, knurrte und hockte sich nieder.

Kagome zog in diesem Moment die Luft geräuschvoll ein: "Nein", schrie sie entsetzt, denn sie wusste genau, was jetzt passieren würde. Eine Hand legte sich beruhigend auf ihre Schulter, trotzdem verspürte sie keinen Trost.
 

Die Augen ihres Freundes verfärbten sich, seine Fangzähne wuchsen ein Stück und auch seine Klauen wurden länger. Er verlor die Kontrolle über seine dämonische Hälfte. Die Menschen hatten das Ungeheuer geweckt, da sein Leben bedroht war, übernahm sein Instinkt und leitete ihn. Kaum hatte die Verwandlung eingesetzt, preschte Inuyasha nach vorn, ging unbarmherzig auf seine Angreifer los und metzelte fast alle nieder.

Der Heilerin lag: "Mach Platz", auf den Lippen um ihn zu stoppen, doch der hilfreiche Rosenkranz fehlte. Deswegen musste sie hilflos mit ansehen, wie der Hanyou weiter wütete, bis es dem stärksten Hoshi gelang, ihn aufzuhalten. Der Mönch bannte den außer Kontrolle Geratenen in einem magischen Kreis. Bewusstlos brach Inuyasha zusammen und blieb liegen.
 

Inzwischen ging die Sonne unter und versah die Landschaft mit einem blutroten Schimmer. Obwohl sie wusste, dass ihr Freund noch am Leben war, durchfuhr sie ein kalter Schauer. "Etwas stimmt nicht", flüsterte sie, aus Angst ihre Stimme konnte jemand vernehmen. Sie drehte sich zu Taro um und entdeckte dessen gequälten Gesichtsausdruck. Seinen Sohn sterben zu sehen musste ihn schrecklich belasten. Jetzt warf der ehemalige Fürst einen Blick hinauf zu den Wolken und deswegen verstand Kagome. Ungern sprach sie es aus, da sie das Gefühl hatte, dadurch erst recht das Unheil heraufzubeschwören. "Heute ist Neumond."

Der Hundedämon nickte. "Als Mensch werden seine Verletzungen bei ihm nicht heilen. Bevor die Sonne aufgeht, stirbt mein Sohn." Er drehte sich um, packte Kagome und trug sie einfach fort.

Sie wollte protestieren, zu ihrem Freund gehen, um ihm zu helfen, doch sie brachte kein Wort hervor. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, was es bedeutete. Indem Inuyasha auf Kikyou traf, Kaedes ältere Schwester dem Hanyou eine Chance gab, sich zum positiven zu ändern, wurde sein Leben gerettet. Bis zu dem Zeitpunkt als Kagome aus Wut die falschen Worte aussprach, beeinflusste sie auch Inuyashas Entwicklung zum Guten.
 

Während sie so nachdachte, fiel ihr überhaupt nicht auf, wie Taro sie intensiv betrachtete. Erst seine Stimme brachte sie wieder zurück in die Gegenwart. "Dein Ausdruck verrät mir, du hast es begriffen."

Die Heilerin nickte und deshalb fuhr er fort: "Dann bist du auch bereit für Inuyashas Geheimnis. Ich offenbare dir jetzt den wahren Grund, weshalb er das Juwel wollte, den Wunsch verspürte, ein Dämon zu werden. Es ist auch die Ursache, warum mein Sohn sich nicht zwischen euch beiden entscheiden konnte, denn er wollte nur beschützen, da er sich euch beiden verpflichtet fühlte."
 

Kaum hatte er ausgesprochen, verschwand alles in dichten undurchdringlichen Nebel. Als er sich wieder lichtete, befanden sich die beiden Reisenden an einem neuen Ort. Vor ihnen stand ein Anwesen und unweit davon gab es ein kleines Dorf. Doch die Häuser brannten lichterloh, Kämpfte tobten und Menschen starben. Bald jedoch siegten die Bewohner und die Soldaten des vornehmen Hauses. Die meisten Gegner ergriffen die Flucht.

Sofort kümmerten sich die Überlebenden um die Verletzten, bargen ihre Toten und begruben sie. In dem großen Anwesen fand man ebenso mehrere Leichen, die jedoch durch den verheerenden Brand unkenntlich waren. So konnte keiner die Opfer identifizieren.

Erst am kommenden Tag tauchte Inuyasha auf, fragte die Leute aus und suchte offenbar ein bekanntes Wesen.
 

Bevor Kagome eine Frage stellen konnte, erläuterte der Dämon an ihrer Seite näher: "Nachdem mein Sohn etliche Jahre allein durch die Gegend zog, gelang es ihm eines Tages eine gleichaltrige Hanyou zu retten. Er brachte sie nach Hause und erhielt zum Dank ein Obdach. Die Mutter der Kleinen, eine Hundedämonin nahm Inuyasha auf, unterrichtete ihn und vermählte ihre Tochter mit ihm. Sie waren jung, unerfahren aber alt genug um ihr erstes intimes Erlebnis bewusst zu genießen. In dieser Nacht übernahm Inuyashas Instinkt die Kontrolle, der Wunsch sich zu paaren, der in allen Hunden steckt, wenn sie eine läufige Hündin treffen, gewann die Oberhand. Es ging nicht ohne Verletzungen vonstatten und deshalb rührte mein Sohn seine Gefährtin nie wieder an. Allerdings hatte bereits die erste Nacht Folgen und an dem Tag, als der Überfall stattfand, lag sie in den Wehen. Sie entkam zum Glück, doch dadurch wurden sie getrennt. Inuyasha weiß nun nicht, das seine Gefährtin und seine Tochter am Leben sind."
 

Kaum schwieg ihr Begleiter, drehte sich die Miko zu ihrem Freund um. Dieser rannte verzweifelt durch die schwelenden Überreste des Gebäudes, suchte überall und rief einen Namen.
 

Kapitel 5 - Kagome, was ist mit dir?
 

Während Kagome durch die Vergangenheit reist, bekommt Inuyasha ein schlechtes Gewissen und kehrt um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2015-01-09T23:45:53+00:00 10.01.2015 00:45
Ich finde die Story richtig super.
Es passt voll in meine Vorstellungen. Ich denke auch, dass es wichtig war, dass es so passierte. Das Kikyo starb und es vorausbestimmt war, dass Kagome zu ihm findet. :)
Ich finde zu der Story passt aber doch eher eine InuXKago FF. Es geht ja schon um die Beiden und er ist ja tot und das der Mistelzweig ihn wieder erweckt, würde ich irgendwie etwas merkwürdig finden. :/
Aber das ist natürlich nur meine Meinung. :)
Super Kapi. <3 Ich freu mich schon auf das Nächste. :3
Antwort von:  CheyennesDream
11.01.2015 15:26
Schön, weil du Interesse hast und der Anfang dir bereits zusagt. Hoffentlich der Rest auch.

Der Mistelzweig wird niemand wieder erwecken, das kann er nicht. Er hat eigentlich eine andere Bedeutung in der FF.
Wer gestorben ist bleibt bei mir tot. Wer aber nicht gestorben ist ...

Da ich praktisch die FF noch einmal schreiben musste, lässt sie mir auch Spielraum für anderes. Deswegen plane ich etwas ganz ungewöhnliches. Ob bereits jemand , außer mir, schon so eine Idee hatte, kann ich nicht sagen. In der FF passt es sogar.

Durch meine Frage habe ich nämlich hier und FF.de Fans von beiden Paare und deswegen bekommen beide was sie möchten.
Inu & Kago Fans. (Also nicht ausreisen ;)
Dann werde ich eine zweite Version für das Endes schreiben für meine Papa & Kago Fans.

Chris

Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
11.01.2015 22:23
Achsooo, ich bin mal gepsannt wie du das mit TaroXKago machen willst. Deswegen war ic hso verwirrt wegen dem Paar. Das geht ja nicht. XDDDD

Ich bin gespannt und werde der FF definitiv folgen. 8)
Und natürlich sagt mir der Rest auch zu. :D


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