Zum Inhalt der Seite

Trouble

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 6

"Au verdammt! So heftig musstest du mich nun wirklich nicht treten!", rief Nanami als sie fiel und stierte nach den Aufprall Kiba vom Boden an doch der lachte nur herausfordernd.

"Ich dachte du wolltest mich verprügeln? Dann stell dich nicht so tollpatschig an."

Sein fieses Grinsen ging ihr bis ins Mark und sie rappelte sich auf, inzwischen stinksauer.

Kiba spielte die ganze Zeit mit ihr und ließ sie Dreck fressen, auf den Hintern fallen und - was sie am meisten nervte - einfach mal in die Luft boxen wenn sie sicher war das sie traf.

Nanami war schon zehn Mal zu Boden gegangen und dieser Bastard schwitzte nicht mal! Sie schaffte gerade mal Streifschläge.

"Mach dich nicht lustig über mich!"

Doch die Antwort war ein weiteres Lachen und Nanami schnaubte bevor sie wieder auf ihn losging, diesmal ein wenig raffinierter.

Sie schlug zu, er wehrte ab, sie hob das Bein und er wehrte wie erwartet ab und sie versuchte ihn auf seiner Schulter zu erwischen aber da war er schon zur Seite gedreht und wollte sie packen um sie über die Schulter zu werfen. Sie konnte gerade noch so aus seiner Reichweite entkommen und ihn von neuem angreifen aber das kleine Grinsen in seinem Gesicht sah sie zu spät. Als es ihr auffiel stand er schon wieder unschuldig lächelnd neben Nanami und sah ihr dabei zu wie sie Gesicht voran im Dreck landete.

"Au..."

Sie schälte ihr Gesicht wieder vom Boden und sah einen grinsenden Kiba vor sich stehen.

"Genug?", fragte er und sah schon fast ein wenig besorgt in ihr Gesicht das mit Kratzern übersät war. Doch Nanami rappelte sich mit einem Satz auf und rammte Kiba ihren Kopf in den Bauch.

Überrascht wie er war kippte er nach hinten um und landete das erste Mal selbst im Dreck.

Verblüfft sah er sie an, die ihn mit einem triumphalen Grinsen bedachte und den Daumen hob.

"Das hast du wohl nicht von einem Gegner am Boden erwartet. Was?"

Immer noch verwirrt schüttelte er den Kopf.

"Du bist die Erste seit Ewigkeiten die mich auf den Boden schickt, abgesehen von meinem Lehrer und meiner Mutter vielleicht.", meinte er dann und stand wieder auf.

Sie lachte und stieß die Fäuste in die Luft. Dann war sie schon wieder auf den Beinen und dabei ihn anzugreifen.

Sie wusste jetzt wie sie gegen ihn kämpfen musste.

Und so schickte sie ihn in den nächsten eineinhalb Stunden noch fünf Mal in den Dreck aber sie musste zugeben das er trotzdem besser war als sie.

"Und ich dachte schon in der Schutzhaft, ich wäre gut geworden.", seufzte sie schlussendlich als sie zum letzten Mal aufstand und zu dem Wasserspender schlurfte um sich ihr dreckiges Gesicht und die Arme zu waschen.

"Was hast du grade gesagt?", fragte Kiba direkt neben ihr und sie hustete überrascht als sie Wasser einatmete.

"W-was redest du? Ich hab nichts gesagt."

Doch er ließ sich nicht beirren und sah sie ernst an. Nanami wich zurück und wollte gehen aber Kiba packte sie am Arm und drehte ihn ihr in einer schnellen Bewegung auf den Rücken, den Arm schmerzhaft zwischen den Beiden eingeklemmt.

"Also nochmal. Ich bin doch nicht blöd. Di hast grade irgendwas von Schutzhaft gefaselt. Was war da?"

Im stillen fluchte die Blauhaarige jetzt. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Gut das sie jahrelang unter ihren meisterhaft lügenden Geschwistern gelitten hatte.

"I-ich war Zeugin in einem kniffligen Fall der Polizei und jetzt lass mich los du unsensibler Esel!"

Sie durfte ihm nicht auf der Stelle alles sagen, sonst wusste er das sie log. So klug war er leider doch.

Doch er zog noch fester an ihrem Arm und brachte seine Lippen an ihr Ohr.

Hatte er sie durchschaut?

"Ich hab dir schon gesagt das ich mir heute das Recht erkämpfen werde dir zu sagen was du tun sollst und du schuldest mir noch was für das Training heute. Also wie wär's mit Ehrlichkeit mir gegenüber?"

Sie wehrte sich trotz der Schmerzen die ihr verdrehter Arm ihr bescherte und atmete schwer.

"Verdammt...Meinetwegen, Penner.", lenkte sie nach einer Weile ein und wollte sich schon an ihn lehnen um kurz durchzuatmen aber das boshafte kleine, triumphale Lachen ließ sie sich daran erinnern wer da stand. Sie zuckte in die andere Richtung und stolperte zu ihrer Überraschung weg von dem Braunhaarigen und fiel fast wieder vornüber.

Hätte sie den Wasserspender nicht zu fassen bekommen hätte sie ihr Gesicht gleich nochmal waschen können.

"Also wie war das jetzt genau?", fragte Kiba. Er stand an den Zaun neben dem Wasserspender gelehnt und lächelte selbstgefällig.

Nanami seufzte nur, richtete sich wieder auf.

"Ist ja gut."

Sie lehnte sich ihm gegenüber an den Wasserspender und fing an ihre Lügengeschichte zu spinnen.

Von einem Mord in New York der nicht aufgeklärt werden konnte bis man herausfand dass sie als Zeugin von Freunden versteckt wurde um nicht ebenfalls im Fadenkreuz zu landen.

"Und dort haben sie mich in Schutzhaft gesteckt und einer von den Polizisten, naja eher irgendwelche Spezialeinheiten-Typen, mochte mich und hat mir einige Kampftechniken beigebracht.", endete sie schließlich und sah Kiba kurz in die Augen, dann war ihre Aufmerksamkeit bei den Enten die im Teich, neben dem Platz auf dem sie trainiert hatten, fröhlich vor sich hin plantschten.

Sie wartete auf seine Reaktion. Irgendwann stieß er die Luft aus.

"Ich kann nur hoffen das du mir die Wahrheit sagst."

Nanami lächelte innerlich. Wenn er nur wüsste wie sehr sie alle anlog und keiner hatte eine Ahnung...

"Was hab ich denn davon?"

Schulterzuckend hob Kiba seinen Rucksack.

"Vielleicht keine zweite Tracht Prügel morgen? Vielleicht bin ich ja nett zu dir?", fragte er und machte sich grinsend auf den Weg zurück zu seinem Wohnheim.

Nanami stapfte knurrend hinterher und wollte schließlich in die andere Richtung gehen nachdem ihr Zimmer fast auf der anderen Seite vom Campus war.

Aber wieder mal musste der werte Herr Kotzbrocken ihr einen Strich durch die Rechnung machen.

"Warum tust du das immer wieder?", fragt sie durch zusammengebissene Zähne als er sie am Handgelenk packte und zurück riss.

"Nah, ich will nur sichergehen das du morgen wieder da bist und dir den Arsch versohlen lässt."

Nanami knurrte aus tiefster Seele. Er sollte noch einen Zentimeter näher kommen und sie würde ihm in die Nase beißen.

"Das war eine Ausnahme. Bild dir jetzt bloß nicht ein das wir Freunde sind."

Sie machte sich erstaunlicherweise mit Leichtigkeit von ihm los und marschierte davon.

"Schlechter Verlierer?", höhnte er und sie blieb stocksteif stehen.

"Wag es ja nicht auch nur eine Sekunde zu spät zu kommen!"

Damit stapfte sie wütend davon und ließ einen grinsenden Kiba zurück.

Der drehte sich langsam um und schlenderte zu seinem Zimmer. Er musste unbedingt herausfinden was Dakotas Geheimnis war denn er wusste das sie etwas vor ihm verheimlichte. Schutzhaft wegen einem Mord? Das er nicht lachte, selbst wenn sie erstaunlich gut log. Trotzdem würde er ihr gut gehütetes Geheimnis finden, ohne die Ressourcen seines Vaters zu benutzen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück