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Happy Christmas Trouble🍰❄⛄

von

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20 Dezember

20 Dezember
 

Cool Surfer Part 2
 

PJ
 

Vor sechs Monaten
 

Klackend stellte ich einen Strauß Blumen vor ihm auf seinem Nachttisch ab und setzte mich auf den harten, ungemütlichen Stuhl neben seinem Bett: »Wie fühlst du dich?« Er zwang sich ein gequältes Grinsen auf sein Gesicht: »Wie einmal durch den Fleischwolf gedreht und wieder zurück, wenn ich ehrlich bin« Auch ich zwang mir ein Grinsen aufs Gesicht, obwohl ich die Situation eigentlich alles andere als amüsant fand und betrachtete zögernd seinen rechten Armstumpf. Noch ehe ich etwas dagegen tun kann, ist er meinem Blick schon gefolgt und betrachtet ebenfalls den verpackten Rumpf: »Sieht es sehr dämlich aus?« Wild schüttelte ich den Kopf: »Nein, entschuldige, du siehst glänzend aus, wenn nicht sogar besser als sonst, also nein ich meine nicht, dass ich es gut finde, dass du nur noch einen Arm hast aber ich meine du…« Abrupt stoppte ich in meiner Rede und sah ihn geschockt an, als plötzlich eine leise, einzelne Träne seine Wange herunter rann und verstummte. Auch er bemerkte sie erst jetzt und wischte sie sich sofort eilig weg: »Ich wollte nicht, entschuldige, es ist nur… Ich werde nie wieder auf einem Brett stehen können oder? Zumindest nicht mehr so wie früher« Augenblicklich öffnete ich denn Mund, wollte zum Wiederspruch ansetzen, ließ es dann jedoch doch sein. Gerne hätte ich ihm gesagt, dass er bald wieder alles gut werden würde, aber ich wollte nicht lügen: Die Chancen sahen nicht gut aus. Kopfschüttelnd wandte er sich ab: »Ich wollte dich damit nicht belasten.. Immerhin habe ich kein recht mich bei dir zu beschweren, geht es dir doch nicht anders… Aber wir haben ja einander: zwei Vögel, nicht fähig zu fliegen, um ihre Flügel beraubt. Niemand der verletzt oder geschunden ist kann jemals surfen« Ich konnte nicht anders, ganz von selbst sprang ich auf, packte ihn am Kragen und stierte ihm schnaubend in die Augen: »DAS IST NICHT WAHR!! NICHTS IST UNMÖGLICH!!! ICH WERDE ES BEWEISEN!! EGAL WAS ALLE SAGEN WIR WERDEN ES SCHAFFEN!! WIR WERDEN WIEDER SURFEN UND ICH BEGINNE!!! NOCH HEUTE!! DU WIRST SCHON SEHEN, EHE DU DICH VERSIEHST, BIN ICH WIEDER GENAU WIE FRÜHER!! OB TAUBE, GEFÜHLSLOSE FÜßE ODER NICHTS!!!« Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht: »Gut, etwas anderes habe ich auch nicht von dir erwartet«
 

Sechs Monate später
 

»Waren sie wieder am Strand?« erkundigte sich die Krankenschwester neugierig und füllte dabei eine der Spritzen mit der transparenten Flüssigkeit auf. »Ja, warum fragen sie?« stellte ich die Gegenfrage, während ich sie dabei betrachtete, wie sie die Spritze kurz oberhalb meines Knöchels am Fuß ansetzte: »Sie riechen nach Salz und etwas Sand ist an ihrem Arm hängen geblieben. Wissen sie, ich bewundere sie wirklich, dass sie einfach so ihren Traum verfolgen und ihr Ziel nie aus den Augen verlieren. Ich weiß ich sollte das nicht sagen, aber ich kann nicht anders. Natürlich sollte ich ihnen ständig davon abraten, da es die Verbreitung des noch übrigen, nicht entfernbaren Giftes beschleunigt und den Kontakt zu einem wichtigen Organ aufbauen könnte, aber stattdessen bewundere ich sie darum. Egal, was alle ihnen sagen, versuchen einzureden, welche Zusammenbrüche sie auch erleiden, oder welche Schmerzen, sie versuchen es immer wieder erneut. Geben nicht auf, sondern hieven sich immer wieder aufs Brett hinauf. Anscheinend stimmt es wirklich… Für manche Hawaiianer ist das Meer wirklich ihr Leben. Besonders, dass sie sich auf diesen Wettbewerb morgen trauen. Ein kleiner Schub zu viel und sie werden wieder bewusstlos, da draußen ungeschützt, so gut wie Tod. Verraten sie mir bitte, was spornt sie an?« Lächelnd blickte ich ihr in die Augen. Obwohl es mir sonst immer unangenehm war, diese Krankenschwester mochte ich, war mir sogar sympathisch, also beschloss ich ehrlich zu sein: »Pure Lebensfreude«
 

Eine Freude, die nur er verstehen kann. Wir werden sie gemeinsam wieder finden! Da bin ich mir sicher.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war's^^ Bis morgen^^ bye *wink* Komplett anzeigen

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