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Happy Christmas Trouble🍰❄⛄

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok, nun weiter im Text^^ Komplett anzeigen

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13 Dezember

13 Dezember
 

I’m a Wolf Part 2
 

Jana
 

Seit dem Tage an fristete ich mein Leben nicht länger als Wolf, sondern größten Teil als Mensch, an der Seite des Elfs, der dafür verantwortlich war. Zu Beginn konnte ich ihn nicht ausstehen, interessierte mich nicht einmal für seinen Namen, musste ihm jedoch folgen, doch schon bald verwandelte sich Hass in Freundschaft, aus der dann irgendwann mehr wurde. Nur eines veränderte sich nie: egal, wie viel er mir bedeutete und dass es für mich keinen Wichtigeren gab, als ihn, er war und blieb für mich immer »Kotzbrocken« während er mir den Namen »Raven« gab. Warum, konnte ich nie nachvollziehen, hatte ich doch gar nichts mit einem Raben gemeinsam, bis auf die dunklen Augen und dem schwarzen Haar.

Er war immer gut für Überraschungen, allein schon, als ich erfuhr, dass mein Meister auch als der berüchtigte Teufelsdieb berühmt war. Auch ich machte mir schnell einen Namen, als »das schwarze Phantom«, denn ich hatte nie eine feste Gestalt. Mal erschien ich als schwarzer Wolf, mal als schwarze Raubkatze und mal als Mensch in schwarzen Gewändern, mit einer weißen Maske, die die rechte Hälfte meines Gesichts verdeckte. Sogar als Rabe, nach einiger Zeit, da ich fand, dass ich, wenn ich nun schon mal Raven hieß, meinem Namen auch alle Ehre machen sollte. Er konnte mich mit Leichtigkeit in so ziemlich alles verwandeln, außer in eine Elfe. Mithilfe von Magie war es nicht möglich etwas Magisches zu schaffen…

Nun ja, aber das ist vergangen. Die Geschichte, von der ich euch jetzt erzählen möchte, ist lange Zeit, mehrere hundert Jahre später geschehen, ein Jahr nach seinem Tod, als er mich alleine in der dunklen Unendlichkeit zurück ließ… Das Versprechen, sie gemeinsam mit mir zu durchstehen beiseite geworfen. Damit gab es kein, gemeinsam zu zweit, wir gegen den Rest der Welt mehr, sondern nur noch mich.
 

Mich
 

Und den Rest der Welt.
 

Etwas, das ziemlich einsam werden kann…
 

Denn Gestaltwandler sterben nicht… Schwer ist es bei ihren Herren, doch bei ihnen unmöglich. Angesichts der Unmöglichkeit wirkt das schwere plötzlich kinderleicht und so nah, dass man bis zum Ende darauf aufpassen muss, dass es nicht gelöst wird.

Nun, ich will mich nicht länger fest reden:
 


 

Träge blickte ich auf den kleinen Grabstein den man ihm bereitgestellt hatte, hinab, während der Priester seine Rede endlich mit einem: »Möge er in Frieden ruhen« beendete, welches ich bloß am Rande wahrnahm. Es wirkte, als würde mich eine dicke Schicht aus Watte umgeben, die mich von oben bis unten vollständig einhüllte, bewegungslos, taub und hilflos machte. Nicht, dass es viel gab, worauf ich hätte achten können. Gäste gab es keine, bis auf mich, ebenso wie andere Gräber. Gemeinsam standen der Priester und ich in unserer schwarzen Kleidung neben einander, mitten auf dem Feldweg im Regen, auf dem man meinen Meister endgültig nieder geschlagen hatte und starrten das einsame Denkmal an. Es war üblich, dass Elfen gleich am Ort ihres Todes beerdigt wurden, Tage zum Warten, ob man wirklich Tod ist sind nicht nötig, denn hört ein Elf auf, sich selbst zu heilen, kann man sich des Endes sicher sein, dennoch stimmte es mich traurig. Niemand trauerte um ihn… Zumindest wenn man von mir absah, denn das der Priester tatsächlich interessiert daran war bezweifelte ich. Für ihn war es bloß irgendein Klient, wie jeder andere auch.
 

Gerade, als sich mein Blick im Matsch zu verlieren begann, machte ich eine Veränderung in der Luft aus… Es roch… Nach einem Menschen! Ruckartig wirbelte ich herum, die bewaffnete Hand, provisorisch zum Schlag erhoben und starrte den Neuankömmling befremdet an. Es war lediglich ein kleines Mädchen. Ihre durchnässten, blonden Strähnen hingen ihr zerlockt im schmutzigen Gesicht, die Kleidung war zerlumpt und die dünnen Ärmchen, die scheinbar leblos von Körper herab hingen, kaum mehr als Fleisch und Konchen zu einer höflichen Geste zusammen gefaltet. Trotz des jämmerlichen Anblickes, den sie bot hatte sie ein fröhliches Lächeln aufgesetzt, sodass man eine lückenhafte Zahnreihe erkennen konnte.
 

Missbilligend schaute ich zu der Kleinen hinab. Menschen waren so… töricht! Die einen hatten nichts, und freuten sich schon über den kleinste Dreck, die anderen zergehen vor Gier und können den Rachen nicht vollgenug bekommen… Noch nie hatte ich sie nachvollziehen können, nicht als Wolf und auch nicht als Gestaltenwandler. Natürlich waren auch wir verdorben und wollten immer mehr und mehr, das hatte jedes Lebewesen so an sich und es würde wohl auch nie eines entstehen, bei dem das anders war, aber wir waren dabei wenigstens nicht so… blind. Ständig reden sie sich ein, sie wären besser, als die anderen, rein und selbstlos, doch wenn es darauf ankommt, erscheint plötzlich etwas gänzlich anderes.

Doch obwohl ich sie für diese Dummheit bemitleide, so beneidete ich sie auch darum… Wie schön es sein musste, sich einreden zu können, etwas Schönes zu sein…
 

Aufgesetzt lächelnd beugte ich mich zu dem Kind herunter: »Wie heißt du?« Sein Grinsen wurde breiter: »Ich heiße Cinderella… du?«
 

Sie hatte etwas an sich… Ich konnte es nicht beschreiben… Beruhigend? Vielleicht… Ich habe keine Ahnung, aber irgendetwas an ihr entfachte plötzlich den Wunsch in mir bei ihr zu bleiben… Nein, es war nicht ihre Beruhigende Art, die mich an zog, dass was mich anzog war ihr reines Auftreten. Sie wirkte tatsächlich so, als hätte das Böse noch nicht von ihr Besitz ergriffen. Vermutlich war sie dafür einfach noch zu klein. Sie wusste es einfach nicht besser.
 

Dennoch hatte ich den Drang auf sie aufzupassen. Dieses eine reine Wesen zu beschĂĽtzen, dafĂĽr zu sorgen, dass es auch weiterhin so blieb, dass der Schmutz von ihr fern blieb.
 

Diesmal wirkte das Lächeln echt, als ich den Kopf ein klein wenig schief legte: »Mein Name ist gute Fee, und ich passe auf dich auf, bin immer bei dir. Jetzt weißt du noch nichts mit mir anzufangen, doch eines Tages wirst du meine Hilfe brauchen, Cinderella… Da bin ich mir sicher… Aber egal, lass uns nach Hause gehen, ja?«
 

Ich würde doch nicht einsam werden… Oder?


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, dass war's^^ Naaaaaa?:3 Und wer hat die Pointe der Story verstanden? Wer war unsere liebe Wölfin schlussendlich? Kommt, schon ihr kennt sie^^ Ich hoffe, ihr seit mir nicht böse, dass diesmal kein Humor drin war>.< Jana hat ein ziemlich lachloses Stück erwischt... Tja, da hat sie eben Pech! *nicK* So, bis morgen^^ Bye! *wink* Komplett anzeigen

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