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Konoha Gangs II: Game On

Das Spiel hat gerade erst begonnen
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Am seidenen Faden

 

23:24 Uhr, Lazarett

 

Sakuras Hand fühlte sich eisig kalt an. Seit sie im Lazarett angekommen waren und man Sakura in eines der Versorgungszelte gebracht hatte, hielt Sasuke sie fest, und doch wurde sie einfach nicht wärmer. Um sie herum wuselten Sanitäter und Notärzte, die alle irgendetwas Wichtiges machten, auch wenn er nicht realisierte, was es war. Irgendwann scheuchte man ihn weg und er liess es geschehen, weil er wusste, dass er nichts tun konnte und die Ärzte nur in ihrer Arbeit behinderte. Sein Blick auf Sakura war jetzt eingeschränkt durch die Rücken von einer Kurama-Ärztin und Sakuras Tante. Ab und zu erhaschte er einen Blick auf blutige Gazen, gebrauchte Instrumente und eine blutige Pistolenkugel, die sie aus ihrem Körper entfernt hatten. Jemand hatte Sakura eine Infusion angehängt. Die klare Flüssigkeit träufelte in schnellen Intervallen aus dem Beutel in den Schlauch.

Die Stimmen um ihn herum vereinten sich in seinen Ohren zu einem einzigen Rauschen, aus dem er nur ab und zu einige Worte aufschnappte. Nähen. Transfusion. Infekt. Trauma. Es war ein Wirrwarr an Begriffen, die er für den Moment in seinem Kopf nicht logisch zusammenführen konnte. Ein Monitor neben ihm zeigte Sakuras Herzfrequenz, ihren Blutdruck und irgendetwas mit Sauerstoff an. Ein regelmässiges Piepen echote ihren Herzschlag, doch selbst er konnte sehen, dass ihr Puls viel zu niedrig war.

Es kam ihm vor, als befände er sich in einer Seifenblase. Alles war irgendwie surreal, als gehöre es in einen ganz eigenen Kosmos. Und er stand einfach da, unfähig zu begreifen, was gerade vor sich ging, während draussen auf dem Firmengelände die Schlacht weitertobte.

Irgendwann kam eine Schwester, die ihm das Blut von der Stirn tupfte und die gröbsten Wunden verband. Dann verschwand sie wieder, nachdem sie ihn nach Schmerzen und weiteren Verletzungen gefragt hatte, die er verneinte.

Zeit verstrich. Es kam ihm vor, als stünde er schon ewig da, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Es war Angel und aus ihren Augen sprach Besorgnis.

«Boss. Du kannst hier nichts tun. Und ich will nicht unsensibel sein, aber die Takas da draussen brauchen dich.»

Er starrte nur geradeaus, auf Sakura, obwohl er den Anblick ihres geschundenen Körpers kaum aushielt. Die Erstversorgung war noch in vollem Gange.

«Wie lange sind wir schon hier?», fragte er Angel, die überrascht aussah.

«Zehn Minuten, Demon. Und es ist höchste Zeit, dass wir wieder da rauskommen.»

Sasuke schüttelte nur den Kopf. Zehn Minuten? Es mussten doch Stunden verstrichen sein.

«Wir können weder ihr, noch Tomcat jetzt helfen. Das müssen die Ärzte tun. Und da draussen gibt es noch einen Haufen von unseren Leuten, die in Gefahr sind und Unterstützung brauchen. Wir kriegen den verdammten Bastard heute Nacht, aber nur, wenn wir jetzt nicht kuschen.» Sie drückte seinen Arm. «Genau das will er doch.»

Sasuke wusste, dass sie Recht hatte. Und doch widerstrebte es ihm mit jeder Faser seines Körpers, Sakura alleine zu lassen.

«Ich kann nicht, Shion», flüsterte er.

«Doch du kannst», hörte er eine tiefere, männliche Stimme. Es war Hatake. «Genauer gesagt, musst du. Wie wir vernommen haben, ist Big Fox noch im Rennen. Angeschlagen, aber bereit, Crow die Hölle heiss zu machen. Wenn ihr die Geisel aus seinen Händen kriegt, dann können wir eingreifen. Ansonsten werden noch mehr deiner Leute den Flammen und den Riots zum Opfer fallen.»

Sein Blick schwenkte zu Sakura. «Wir haben hier erstklassiges medizinisches Personal. Sie werden alles versuchen, um ihr zu helfen. Nach der Erstversorgung kommt sie sofort ins City Hospital.»

«Ihr müsst unter allen Umständen auch Tomcat retten», hörte er sich sagen. «Sie will das. Und ich will es auch. Er muss sie da rausgeholt haben. Und dann hat er uns alle gerettet…»

«Unsere Leute geben alles. Du kannst hier nichts tun – aber da draussen kannst du eine Menge machen. Und auch wenn es feige klingt, dich da rauszuschicken, aber die Polizei kann nicht eingreifen. Nicht solange dieses kleine Mädchen in den Händen von Crow ist.»

Er schüttelte erneut den Kopf. Er hatte nicht einmal Sakura schützen können. Was zur Hölle sollte er da draussen noch bewirken können.

«Sasuke.» Er spürte eine warme Hand an seinem Arm.

Die Stimme kam ihm bekannt vor. Er konnte sich nicht erinnern, dass sie je direkt zu ihm gesprochen hatte. Er drehte sich um und da stand Sakuras Tante Tsunade. Eine Person, die ihn nie wirklich gemocht hatte. Verständlicherweise.

«Ich bitte dich. Geh da raus und beende mit Naruto, was ihr angefangen habt. Ihr seid so kurz davor. Sakura würde dir dasselbe sagen. Und ich werde bei ihr sein. Sie ist nicht alleine.» Sie machte eine Pause. «Und Tomcat auch nicht. Ich verspreche es.»

Sasukes Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als sie ihn unter Tränen mit einem warmen Blick bedachte, der beinahe mütterlich war. Dabei musste sie genauso viel Angst haben wie er.

Er brachte keine Antwort zu Stande, nickte aber langsam. Sie drückte seinen Arm und in ihrem Gesicht war so viel Furcht zu sehen, dass Sasuke Crow zum tausendsten Mal in dieser Nacht verfluchte. Und auch wenn sich alles in ihm dagegen wehrte, das Lazarett zu verlassen, stärkte ihn seine erneut aufflammende Wut für Crow. Man musste ihm Einhalt gebieten. Und dazu konnte er nichts beitragen, wenn er hier bleib.

Er warf einen Blick zurück zu Sakura, von der er hinter all den Ärzten nur einen rosa Haarschopf sah. Sein Herz war schwer, als er sich abwandte. Das Zelt beherbergte zehn Erstversorgungskojen. Zwei Kojen weiter lag Tomcat, der von noch mehr Ärzten umgeben war.

«Passt auf euch auf», hörte er Tsunade noch sagen.

Angel, die ihm folgte, liess ihn gewähren und sagte nichts, als er neben Tomcat trat. Er erhaschte einen Blick auf sein aschfahles Gesicht und die vielen Blutergüsse um die Augen und am Hals. Doch er sah friedlich aus und das beunruhigte Sasuke.

«Kommt er durch?», fragte er einen Arzt, der neben ihm den Monitor betrachtete. Seine Stimme hörte sich zittrig an, etwas, das Sasuke kaum von sich kannte. Der Arzt antwortete nicht gleich.

«Wir können ihn nicht stabilisieren. Ein Transport ins Krankenhaus ist so ausgeschlossen.»

«Und was heisst das?»

«Wir versorgen ihn hier, wir haben die nötigen Mittel. Der Schaden, den er in der Schlacht genommen hat ist immens. Die Bauchverletzung ist infiziert und er hat massive innere Blutungen. Zudem…» Der Arzt machte eine Pause. Sasuke kannte den Mann nicht, aber in seinen Augen spiegelte sich eine gewisse Resignation wider. «Nun, wir haben den Eindruck, dass er nicht mehr kämpft. Es gibt Patienten, die sich noch aus den aussichtslosesten Situationen erholen, einfach weil sie ums Überleben kämpfen. Aber er macht das nicht.»

Sasuke schluckte schwer.

«Schauen Sie ihn sich an.» Er wies auf Tomcats Gesicht und wandte sich selber ab. «So sehen Verstorbene oft aus. Friedlich. Ruhig. Aber er lebt. Noch.»

Als ob er zugehört hätte, öffnete Tomcat langsam seine Augen. Sie waren rot unterlaufen und es kostete ihn alle Kraft, sie offen zu behalten.

«Demon…» Seine Stimme war kaum zu hören, so schwach war sie. Sasuke war mehr als nur erstaunt, dass er ihn in seinem Zustand erkannte.

«Yohei», sprach er ihn mit seinem richtigen Namen an. Und auch wenn ihm dieser Riot suspekt war, auch wenn er bisher nur Verachtung für ihn übriggehabt hatte, so machte er sich grosse Sorgen.

«Ich hab’ ihr nichts gemacht…», flüsterte er leise. Nach den Ereignissen der letzten halben Stunde hatte Sasuke bereits vermutet, dass Sakura mit Tomcat in ihrer Lage sehr viel Glück im Unglück gehabt hatte. Entgegen seiner ursprünglichen Befürchtung.

«Ich weiss», antwortete er deshalb und versuchte, beruhigend zu klingen. «Hast du sie befreit?»

Er nickte. «Aber rausgekommen sind wir gemeinsam…»

Dann fielen ihm beinahe die Augen zu. Sasuke überkam ein Anflug von Panik beim Anblick von Yoheis bleichem Gesicht.

Er legte ihm die Hand auf die Schulter und Tomcats Augen öffneten sich noch einmal. «Du darfst nicht aufgeben. Nicht nachdem was du für uns getan hast. Sakura will das du überlebst. Und ich auch. Du kannst ein Taka werden, wir nehmen dich auf und…», die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus. Das kannte er kaum von sich.

Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. «Es ist alles gut mit mir. Ich möchte gerne gehen. Jemand wartet…»

Seine Augen schlossen sich wieder. Sasuke wollte noch etwas sagen, doch da war Yohei schon weggedriftet. Sasuke fühlte sich hilflos, als ihm Yohei Murakami langsam entglitt, ohne dass er noch etwas tun konnte. Er drückte Yoheis kalte Schulter zum ersten und letzten Mal. Aus seiner Kehle wollten kaum Worte kommen. Das Piepen des Monitors wurde zusehends langsamer und ein weiterer Schwarm Ärzte kam angelaufen.

«Danke für alles, Yohei. Wir werden uns immer an dich erinnern. An das, was du getan hast.» Das war alles, was er ihm noch geben konnte. Sasuke spürte Tränen in seinen Augen. Denn er hatte jetzt seine Antwort von der einzigen Person, die sie ihm geben konnte: Yohei Murakami würde nicht überleben.

Er verharrte bei ihm, unfähig, sich zu rühren. Und ein Gedanke kreise unaufhörlich in seinem Kopf: Crow machte alles kaputt. Sogar seine eigenen Leute.

«Demon?» Angel legte ihm eine Hand auf die Schulter und er liess sie gewähren.

«Ich komme.»

«Es tut mir so leid…», sagte sie und er hörte, dass auch sie den Tränen nahe war.

«Mir auch», sagte er mit rauer Stimme.

Und als er Angel einen Arm um die Schulter legte und mit ihr in Richtung Ausgang ging, hörte er, wie das regelmässige Piepen von Yoheis Herzmonitor zu einem durchgehenden Summen wurde.

Das Geräusch ging ihm durch Mark und Bein.

 

23:29 Uhr, zwischen Halle 2 & 4

 

Vor etwa zehn Minuten war Hinata wieder zu sich gekommen. Ihr Gesicht war genauso russverschmiert wie seins, ihre Augen gerötet. Doch das war reichlich egal. Denn sie lebten beide, nachdem sie dem Tod näher als je zuvor gewesen waren. Naruto hatte nicht mehr damit gerechnet, dass seine Leute und die Takas sie da noch rechtzeitig rausholen konnten.

Er selbst hatte Zeit gebraucht, bis er wieder alleine auf den Beinen hatte stehen können. Der Schwindel war ein wenig abgeklungen, doch ein böser Kopfschmerz hämmerte gegen seine Schädeldecke. Jeder Atemzug fühlte sich an, als bestünden seine Atemwege aus Schleifpapier – es brannte höllisch und der Husten verschlimmerte das Ganze noch. Er wusste, dass er sich ärztlich behandeln lassen musste, denn der Gang aus dem Keller, hinaus aus dem Gebäude, hatte ihn geschafft als wäre er ein Marathon gelaufen. Viele der Riots und auch der Takas und Kuramas waren dabei, das Gebäude so rasch sie konnten zu verlassen. Das wunderte ihn nicht, zumal auch hier Feuer gelegt wurde, dass sich rasend schnell ausbreitete.

Blue hatte ihn an der Schulter gestützt, während einer der Outers Hinata Huckepack getragen hatten. Sie hatten in ihrem provisorischen Fort Schutz gesucht, wo Hinata wieder zu sich gekommen war. Ihnen war bewusst, dass sie hier nicht sicher vor den Riots waren, aber zumindest fürs erste vom Feuer. Der Boden zwischen den Hallen war geteert und es bestand genug Distanz zwischen Fort und Hallen, damit das Feuer nicht überspringen konnte.

Der Kampf da draussen tobte weiter und machte es ihnen unmöglich, Hinata direkt ins Lazarett zu bringen, weshalb Naruto natürlich ein Stein vom Herzen fiel, als sie ihre Augen aufschlug und sich erst einmal die Seele aus dem Leib hustete. Sie beide waren dem Tod gerade nochmal von der Schippe gesprungen.

Seine Erleichterung darüber konnte er kaum in Worte fassen, weshalb er sich einfach dazu entschied, Hinatas Hand zu drücken. Natürlich hätte er sie am liebsten in den Arm genommen, sie an sich gepresst und ihr gesagt, wie dankbar er war, dass sie lebte. Aber das wäre in ihrem Zustand nicht die beste Idee. Was da unten zwischen ihnen passiert war, dass konnte für einen Moment warten, denn Crow hatte Priorität. Doch Naruto würde darauf zurückkommen, das stand fest.

Hinatas erste Reaktion, vor dem bösen Hustenanfall, war ein Lächeln gewesen. Bis sie realisiert hatte, in welcher Situation sie sich befanden.

Er liess Hinata ungern alleine in ihrem Zustand, zumal er gerade am eigenen Leib erfuhr, wie sich eine Rauchvergiftung anfühlte. Aber Blue und zwei Outers waren bei ihr.

Seine Aufgabe war wohl oder übel, mit Yahiko und Hatake über Funk die Lage zu besprechen. Dabei hatte er eigentlich genug von dem ganzen Mist. Im Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als Crow endlich dingfest zu machen und all seine Leute in Sicherheit zu bringen. Die Ungewissheit, wer noch da war und wen diese Nacht das Leben gekostet hatte, machte ihn beinahe wahnsinnig. Deshalb versuchte er, alles in die hinterste Ecke seines schmerzenden Kopfes zu verdrängen.

«Big Fox ist eigentlich nicht mehr kampffähig», hörte er Yahiko ins Funkgerät sagen. Gerade wollte er lautstark widersprechen, doch ein Hustenanfall kam ihm zuvor.

«Blödsinn!», presste er zwischen zwei Hustern hervor. «Ich bin voll da!»

«Vor einer halben Stunde konnte er noch nicht einmal selber gehen», setzte Yahiko ungerührt fort und Naruto hätte im am liebsten den Mund zugehalten. Aber was sollte es. Niemand konnte ihn davon abhalten, sich erneut gegen Crow in den Kampf zu stürzen.

«Dafür ist Demon wieder zu euch unterwegs. Der hat zwar auch schon besser ausgesehen, aber er wird zurückkommen.»

«Wo war er denn?», frage Naruto überrascht und klang dabei wie ein langjähriger Kettenraucher.

«Kurzweilig im Lazarett. Sakura Haruno wurde aus der Kampfzone geborgen, jedoch ist sie in kritischem Zustand.»

In Naruto stieg Wut auf. «War das Tomcat?»

«Nein. So wie es aussieht, ist Tomcat dafür verantwortlich, dass sie noch lebt.»

Jetzt verstand Naruto gar nichts mehr. Aber musste er das im Moment?

«Und wo ist Tomcat jetzt?»

Es folgte eine beinahe unmerkliche Pause, doch Yahiko und Naruto kannten Hatake inzwischen gut genug, um zu hören, dass etwas nicht stimmte.

«Yohei Murakami ist vor wenigen Minuten verstorben. Er konnte nicht reanimiert werden.»

Naruto fehlten im ersten Moment die Worte. Das alles war zu viel Information auf einen Schlag. Yohei hatte also laut Hatake Sakura geholfen und jetzt war er tot? Bedeutete das, dass sich ein Riot unter Einsatz seines Lebens gegen seine Gang gewandt hatte? Und noch dazu einer der einflussreichsten, wichtigsten Riots?

«Meine Fresse», konnte er nur hauchen. Er realisierte nicht wirklich, was das bedeutete. Im Moment gab es keinen Platz dafür, zu trauern oder Angst zu haben.Doch führte es ihm vor Augen, dass er keine Ahnung davon hatte, was auf diesem Schlachtfeld alles passierte.

«Wir konnten Crow bisher nicht orten. Doch der Fakt, dass die Hallen inzwischen alle mehr oder weniger in Flammen stehen, lässt darauf schliessen, dass er sich entweder in der Verwaltung oder dem Kantinengebäude aufhält.»

«Was könnte er vorhaben?», fragte Yahiko. «Nebst seinem Ziel, möglichst viel Schaden anzurichten?»

«Crow weiss, dass er diese Nacht nicht überstehen wird. Nicht mit den Mitteln, die er hat», fügte Naruto an. «Das alles hier ist nebst einem Schlag gegen uns auch ganz schön viel Selbstinszenierung.»

«Da gebe ich dir Recht. Aber Crow erreicht dadurch auch viele Leute, die in einer ähnlichen Situation wie er sind. Er gibt ihnen einen Anführer, ein Gesicht. Und er zeigt ihnen, welche Macht sie haben können.» Hatake seufzte. «Diese Nacht wird Folgen für die Zukunft haben, so viel steht fest. Denn ob man es wahrhaben will oder nicht – Crow hat hier etwas vom Zaun gerissen. Und er hat es clever angestellt, indem er die Polizei und auch euch nun seit fast einem Jahr an der Nase herumgeführt hat. Er war immer in der mächtigsten Position. Wenn ihm das keine Anhänger verschafft hat, dann weiss ich auch nicht.»

«Dann ist wohl davon auszugehen, dass er die heutige Nacht mit einem lauten Knall enden lassen will, oder?»

«Ziemlich sicher, ja.»

«Und wie wird das aussehen?»

«Keine Ahnung. Was ihr jetzt tun müsst ist, eure Leute zu gruppieren und sie sowohl Kantinen- als auch Verwaltungsgebäude beobachten zu lassen. Wissen wir, wo er sich aufhält, dann können wir auch systematisch stürmen.»

Die Frage, wo sich Crow aufhielt, beantwortete sich in diesem Moment von selber, in Form von lauten Gewehrschüssen. Aufgrund der Nähe vermutete Naruto die Kantine, es liess sich jedoch nicht ausschliessen, dass die Verwaltung nicht auch von Riots besetzt war.

«Na dann», sagte er, ehe ihn ein Hustenanfall unterbrach. «Wir müssen los.»

«Du solltest hierbleiben», sagte Yahiko noch einmal mit Nachdruck.

«Kommt gar nicht in Frage.»

 

23:38 Uhr, Kantine, 3. Stock

 

Vor ihm eröffnete sich die Dachterrasse, die sich ihm im orangeroten Licht der Flammen wie eine Bühne präsentierte. Er spürte die Wärme des Feuers auf seiner Haut, roch den Rauch in der in der Nachtluft und wusste, dass es keinen besseren Ort für diesen Moment geben konnte.

Die ganze Sache fand langsam aber sicher ihr Ende und das schloss ihn mit ein. Wenn die Kuramas und Takas wüssten, wo das grosse Finale stattfinden wird, dann würden sie jetzt sofort ihre Polizistenfreunde verständigen.

Crow konnte nicht sagen, ob die beiden Gangs verstanden, dass nicht sie das primäre Ziel in dieser ganzen Sache waren. Schlussendlich ging es ihm nicht darum, sie komplett auszulöschen. Das war in ihrer gegenwärtigen Situation unmöglich und auch nicht notwendig. Doch konnte er sie für seine Zwecke benutzen. Denn trotz ihrer theoretischen Überlegenheit hatten sie in dieser Nacht bis jetzt keine allzu gute Figur gemacht. Das mochte an seinen Geiseln liegen, änderte aber nichts daran, dass sie nach seiner Pfeife tanzten wie gut erzogene Hündchen. Und das war es, was die Welt bis jetzt gesehen hatte. Die Kuramas und Takas waren eine ganz eigene Elite, die ihn und seine Leute nicht kontrollieren konnten. Symbolisch dafür, dass ihn keine Elite kontrollieren konnte. Und das hatte einen einfachen Grund: Er traute sich, Grenzen zu überschreiten. Er war zu allem bereit – was nicht hiess, dass er am Ende auch alles wirklich tun würde.

Nachdem er vorhin im Live-Stream dazu aufgefordert hatte, dranzubleiben, hatte Cracker den Stream auf seinen Befehl hin wieder unterbrochen.

«Hanabi», sagte er und wandte sein Wort damit an seine Geisel, die sich nur wenige Schritte hinter ihm befand, nach wie vor mit verbundenen Augen. Sie antwortete nicht, doch hörte er, wie sie ängstlich die Luft anhielt.

«Du hältst mich für böse, nicht wahr?»

Sie sagte nichts, doch das war auch eine Antwort.

«Lass mich dir eines sagen, Hanabi.» Er wandte sich zu ihr und schob ganz vorsichtig die Augenbinde nach oben. Im starrten ein Paar gerötete, angsterfüllte Augen entgegen.

«Ich setze viel Hoffnung in junge Leute wie dich. Ihr seid es, die etwas verändern könnt. Etwas besser machen könnt.»

Hanabis Lippen zitterten, als sie dazu ansetzte, etwas zu sagen.

«Du hast meine Schwester…», sie konnte das Wort gar nicht aussprechen. «Also rede nicht von Veränderung. Oder vom Bessermachen.»

Ein erstickter Schluchzer bahnte sich nach oben. «Du machst nichts besser.»

Er nickte verständnisvoll. «Erstens bin mir nicht so sicher, dass ich deine Schwester auf dem Gewissen habe. Kuramas und Takas sind wie Ameisen. Wenn man nicht fest genug drauftritt, dann kann man sie auch nicht erledigen. Und ich bezweifle, dass ich fest genug auf Big Fox und Hinata draufgetreten bin.»

Jetzt legte er den Kopf schief. «Und du hast recht: Ich bin nicht die Person, die verändern wird. Ich bin nur die Person, die die Rahmenbedingungen für Veränderung schafft. Es ist ein wenig wie ein Buschfeuer, dass alles niederbrennt. Das sind wir Riots. Und das, was daraus entsteht – das liegt in deinen Händen. Und derer vieler anderer.»

Darauf wusste sie nichts mehr zu sagen. «Ich werde dir die Augen jetzt erneut verbinden. Nimm es mir nicht übel. Ach und noch etwas: Du wirst in dieser Nacht nicht sterben. Sofern du dich an meine Regeln hältst. Dann wirst du hier heil rauskommen.»

Mit diesen Worten streifte er ihr die Augenbinde wieder über und wandte sich seiner Bühne zu.

«Cracker», rief er einem seiner treusten Mitglieder zu. «Wir sind soweit.»

 

23:40 Uhr, nahe Halle 4

 

«Siehst du was?», fragte er Pixie wohl bereits schon zum hundertsten Mal.

«Ja, tatsächlich.»

Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Und irgendwie wollte er das auch gar nicht hören. Denn für sich hofften sie doch alle, dass Crow irgendwo eine Treppe runterfallen und sich das Genick brechen würde – damit wäre das grösste Problem dieser Nacht beseitigt.

Pixie und Suigetsu wechselten sich mit ihrem Feldstecher und beobachteten die Umgebung. Seit geraumer Zeit hielten sie sich zwischen einem Stapel alter Kisten und einer mit Schutt gefüllten Mulde auf, die abseits der Hallen unscheinbar an der Mauer standen, die das Gelände umgab. Von hier aus hatten sie Sicht auf das Kantinen- und Verwaltungsgebäude. Vor wenigen Minuten hatten sie erfahren, dass sich Crow vermutlich in einem der beiden aufhalten musste.

«Er steht da oben am Geländer der Dachterrasse und betrachtet sein Werk», sagte Pixie mit einem bitteren Unterton in der Stimme. Sie streckte sich, um einen besseren Blick auf die Lage zu haben.

«Was für ein Ar…»

«Psst!» Pixie hielt ihm einen Finger vor den Mund. «Wir müssen nicht fluchen. Nur beobachten.»

Suigetsu schüttelte nur den Kopf. Seit er dieses Mädchen kannte fragt er sich, was sie in dieser ganzen Sache überhaupt verloren hatte. Sie passte überhaupt nicht hier rein. Und trotzdem war er froh, dass sie hier war.

Es war keine schöne Nacht gewesen und Suigetsu war einfach nur stinksauer und aufgewühlt von all den Dingen, die er gesehen hatte. Und auch wenn Pixie es gekonnt überspielte, wusste er, dass es ihr gleich ging. Sie hatte Übung darin, zu lächeln und positiv zu denken, wenn ihr eigentlich nicht im Mindesten danach zu Mute war.

Sie waren seit Anbruch der Nacht miteinander unterwegs. Nicht als Kämpfer, sondern als eines von drei Kundschafter-Tandems, die der Zentrale regelmässig Lagebericht erstatteten. Ihr Job beinhaltete also vorwiegend, von Versteck zu Versteck zu eilen und zu beobachten, was die Riots taten. Und derzeit stand natürlich vor allem eine Frage im Raum – wo war Crow?

Nun, diese Frage schien sich jetzt beantwortet zu haben. Doch wirklich schlau wurde er aus diesem Typen nicht.

«Was macht er, Pix?»

«Nichts», sagte sie und zuckte dabei ratlos mit den Schultern. «Steht einfach da. Und guckt.»

Das war zwar nicht gerade aufschlussreich, aber das war egal. Sie hatten Crow. Rasch zückte er sein Funkgerät und schilderte Hatake Pixies Beobachtungen.

Nur wenige Sekunden, nachdem er seine Nachricht übermittelt hatte, zerbarst nur wenige Schritte entfernt von ihnen eine der Holzkisten. Splitter flogen in alle Richtungen und sie warfen sich geistesgegenwärtig auf den Boden, während dem ein Kugelhagel über sie hereinbrach. Sie robbten auf dem Bauch so schnell sie konnten hinter die Mulde, die jede Kugel mit einem metallischen Kreischen auffing.

Hier bewährte sich Suigetsus jahrelange Erfahrung in Gangfights. Seine Instinkte waren innert Sekunden geschärft. Die Schüsse kamen aus den Fenstern des Kantinengebäudes. Pixie musste beim Beobachten für einen kurzen Moment die Deckung verlassen haben, sodass man sie entdeckt hatte. Da ihr Fokus auf Crow gerichtet war, der in eine komplett andere Richtung geschaut hatte, war ihr entgangen, dass sie sichtbar war. Dass die Fenster auch besetzt waren, hatte sie nicht bemerkt.

Jetzt mussten sie einen Ausweg finden, ansonsten würde das hier böse enden.

«Yuma!», rief Pixie über den Lärm weg. Sie nannte ihn immer noch bei seinem Decknamen. Und er hatte es aufgegeben, ihr das abzugewöhnen.

«Unten bleiben!», gab er zurück und drückte sie nach unten. Wenn Crow jetzt Leute nach ihnen schickte, dann war es vorbei mit ihnen. Sie hatte zwei Chancen – entweder, sie wurden von den Riots für tot gehalten oder sie bekamen Unterstützung.

Pixie hatte unbedingt dabei sein wollen. Und er hatte sie gelassen. Karin würde ihm den Hals umdrehen, wenn sie noch könnte. Nicht einmal auf Pixie konnte er aufpassen.

Der Kugelhagel verstummte. Schlauerweise hatten sie beschlossen, ihre Munition für den grösseren Gegner aufzusparen.

Die beiden hielten die Luft an und machten keinen Wank. Wenn jetzt Riots kamen, dann waren sie geliefert.

Doch es kam anders. Das Feuer wurde wieder eröffnet, doch dieses Mal nicht in ihre Richtung. Und das konnte nur eines bedeuten: Verstärkung war da.

«Wir kriegen ihn, Pix», sagte Suigetsu. In ihm wuchs neue Hoffnung. Eine beinahe unbändige Zuversicht.

«Natürlich kriegen wir ihn», sagte sie leise. «Wer, wenn nicht wir?»

 

23:35 Uhr, Fort

 

Drei Panzerwagen hielten mit quietschenden Reifen neben dem Fort. Aus dem ersten sprang Demon, die Lenker der beiden anderen waren Angel und Redhead.

«Alles einsteigen», befahl er mit rauer Stimme. Demon sah gar nicht gut aus. Verkrustetes Blut klebte an seiner Stirn und seiner aufgeplatzten Lippe. Er trug mehrere Verbände an den Armen und auch auf seinen Kleidern waren dunkle Blutflecken zu erkennen. Dabei waren es nicht einmal die sichtbaren Wunden, die ihm schwer zuzusetzen schienen. Nein, sein Blick war starr, voller Wut. Und Naruto wusste, dass Sasuke Dinge gesehen hatte, die er nicht hatte sehen wollen. Er wusste, wie es um Sakura stand.  Und es zerriss ihn beinahe.

«Wie geht es ihr?», fragte Hinata mit kratziger Stimme, die kaum mehr zu hören war. Sie konnte inzwischen stehen, aber Blue musste ihr Halt geben.

«Schlecht», war die barsche Antwort von Sasuke. Hinata war sofort anzusehen, dass sie sich die Schuld für das alles hier gab.

«Für die Verletzten kommt gleich ein Wagen», sagte Angel. «Hatake will, dass Big Fox und Hinata das Gelände verlassen.»

«Das kann er vergessen», antwortete Naruto wie aus der Kanone geschossen.

«Crow weiss nicht, dass ihr nicht tot seid. Er wird also nicht nach dir verlangen, Big Fox», brummt Redhead.

«Ist mir scheissegal. Ich bleibe.»

«Ach komm schon, du bist wackelig auf den Beinen, das sieht jeder. Und du hörst dich an als hättest du heute bereits das dritte Päckchen Kippen geraucht», meinte Sasori trocken.

Naruto setzte für eine gehässige Antwort an, doch Hinata kam ihm zuvor.

«Ich bleibe auch. Hanabi ist da oben. Und das alles geht auch auf mein Konto. Ich bleibe bis zum Schluss.»

Sasori verdrehte die Augen. «Edelmut, wohin man auch schaut. Dabei hätte ich beinahe vergessen, dass ihr Kuramas seid.»

«Wir müssen jetzt los. Big Fox und Hinata sollen meinetwegen in einen der Wagen. Aber ich warne euch, wenn ihr auf die Idee kommt, im Kampf mitmischen zu wollen, dann seid ihr eher im Lazarett als ihr bis zehn zählen könnt.»

Sasuke gab Zetsu, der sich auch unter den Fort-Flüchtigen befand, den Zündschlüssel für seinen Kastenwagen.

«Du fährst. Ich bin dein Beifahrer.» Er wandte sich an die anderen. Seine Befehle hatten etwas Mechanisches. «Verteilt euch auf die Wagen. Wir müssen zur Kantine.»

 

23:43 Uhr, Dachterrasse Kantine

 

Das Chaos war perfekt. Die Hallen, die Bäume und einen Haufen Schutt standen inzwischen alle lichterloh in Flammen und die Feuerwehr versuchte von ausserhalb des Areals ihr Bestes, um es einzudämmen, damit es nicht auch noch auf umstehende Gebäude übersprang. Der auffrischende Wind machte das zu einer echten Herausforderung. Ein Blick zum Himmel zeigte, dass die Sterne und der Mond langsam hinter der nächsten Wolkenfront verschwanden. Bis jetzt waren sie von Regen verschont geblieben, doch das würde sich ändern.

Er fühlte sich besser als je zuvor. Das hier war der Gipfel dessen, was er dieser Stadt antun würde. Dabei war es nur ein Bruchteil davon, was diese Stadt seinen Schwächsten tagtäglich zumutete. Es war an der Zeit, dass auch die Stärksten merkten, wie wenig sie ihr Geld schützen konnte, wenn die Menschen aufbegehrten,

In der Ferne sah er einen Helikopter über dem Stützpunkt der Polizei verharren. Wenn er sich nicht täuschte, dann konnte er den Schriftzug von KCTV erkennen. Das war ja perfekt.

Cracker gab ihm das Signal – sie waren wieder live. Crow stelle sich näher neben Hanabi und nahm die Kamera in den Fokus.

«Willkommen zurück zu einem Spektakel, wie es diese Stadt noch nie gesehen hat», begrüsste er seine mehr oder weniger enthusiastischen Zuschauer.

«Wie Sie sehen, sind wir immer noch da. Ich denke, ich muss Ihnen nicht erklären, dass sich bei uns ganz schön was getan hat.»

Cracker schwenkte mit der Kamera nach links, um das Inferno in den Fokus seiner Linse zu bekommen.

«Und das hier ist meine bezaubernde Begleitung für heute Abend.» Cracker war mit der Kamera sofort wieder bei ihnen. «Sie wird dafür sorgen, dass wir sagen können, was wir zu sagen haben.»

Jetzt trat er auf die Terrasse hinaus, Hanabi hielt er ganz nahe bei sich. Für den Moment war sie seine Lebensversicherung.

«Guten Abend auch an meine lieben Kuramas und Takas!», rief er in die Nacht hinaus. Das Gebäude hatte nur zwei Stockwerke und die Dachterrasse war entsprechend nicht allzu weit vom Boden entfernt.

Es war zwar niemand zu sehen, aber er wusste, dass sie zuhörten. Gerade vorhin hatten sich Panzerwagen in Position gebracht. Bestens, denn das hier sollten sie auf keinen Fall verpassen.

 

23:44 Uhr, in Deckung

 

Shikamaru beobachtete die Situation von einem Versteck aus, das mehr oder weniger aus einem Berg von Müll bestand. Dort oben war Crow, ganz nahe bei sich Hanabi. Und er hielt sein Abschlussplädoyer.

«Ach ja, und die Damen und Herren von der Regierung, seid ihr auch alle ganz Ohr?», hörte er Crow weiterreden. «Denn heute Nacht geht es um euch. Falls ihr das noch nicht bemerkt habt. Da ihr allesamt Expertinnen und Experten in Sachen Ignoranz seid, fand ich das jetzt doch noch einmal erwähnenswert.»

Cracker folgte ihm mit der Kamera. «Wunderbar. Lassen Sie mich von drei Personen erzählen, die für mich der Inbegriff der Fäulnis sind, die sich in dieser Stadt seit Jahrzehnten breitmacht. Shoto Murakami, den Bankenmogul, habe ich bereits erwähnt. Daneben sein guter Freund, Takashi Watanabe. Ihr kennt ihn als Rechtsanwalt für die Schönen und Reichen, der Beziehungen zur korrupten Regierung hat und Murakami und Konsorten immer mal wieder aus Anschuldigungen raushaut, ohne dass die Öffentlichkeit überhaupt etwas erfährt. Und zu guter Letzt, man nennt sie in unseren Kreisen nur ‘die Fleischverkäuferin’, Sayuri Tanaka. Bordellbesitzerin und Menschenhändlerin, die junge Frauen durch das ganze Land schleust, um sie an den Ort zu bringen, wo sie am meisten Geld machen. Natürlich kennen Sie Miss Tanaka nur als den Kopf der gleichnamigen Beauty-Linie. Doch glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass diese Leute nicht das sind, was sie nach aussen zu sein scheinen. Wir haben Banker, Unternehmer, aber auch sogenannte Menschen des Gesetzes, die sich einen Dreck um andere scheren. Die genau zwei Sachen sehen: Profit und den einfachsten Weg dazu.»

Shikamaru musste sich eingestehen, dass er dem Typen zuhörte. Denn was er sagte, interessierte ihn. Wenn er Crow für etwas keine Vorwürfe machte, dann dafür, dass er Missstände ans Licht brachte, die viel zu lange unter den Teppich geschoben und von allen hohen Tieren vertuscht worden waren. Die Namen Tanaka, Watanabe und Murakami waren in der Strassenszene bekannt. Jeder wusste, dass die drei zu den grössten und einflussreichsten Mächten gehörten, die im Untergrund wirkten, miese Geschäfte trieben und dabei auf Menschen herumtrampelten, die sich nicht wehren konnten. Und wenn sie es taten, dann wurden kurzen Prozess mit ihnen gemacht – auf ganz unterschiedliche Weisen. Und Watanabe war, wenn man es genau betrachtete, eigentlich der schlimmste von allen. Denn er vertrat diese Drecksäcke vor Gericht und wand sie aus allen möglichen Vorwürfen raus. Er sorgte dafür, dass ihr Verhalten keine Konsequenzen hatte.

«Drei ganz verrottete Persönlichkeiten», sagte Crow und seine Stimme wurde schwer. «Und dass der Bürgermeisten und seine Stadtregierung das zulassen spricht Bände über ihre Intentionen. Ihre Prioritäten. Oder werden auch sie von Murakami und Konsorten unter Druck gesetzt? Wer weiss. Fakt ist, dass wir das nicht mehr länger auf uns sitzen lassen. Wir haben genug von eurem beschissenen Egoismus!»

Ja, dachte Shikamaru. Ich auch.

Er schüttelte den Gedanken ab, doch er konnte nicht anders als zuzugeben, dass das hier die Wahrheit war. Shikamaru stimmte Crow zu. Nicht seinen Mittel und Wegen, aber seinen Worten, die er hier und jetzt aussprach.

Ein Blick in die Runde zeigte ihm, dass es den anderen ähnlich ging. Neben ihm biss sich Kiba auf die Lippe und betrachtete starr seine Waffe. Temari hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. In Crows Stimme war zum ersten Mal seit er denken konnte, wirkliche Menschlichkeit zu hören. Nicht nur ein kalkulierendes Mastermind, sondern ein Mensch, der viel zu viel mitgemacht hatte. Hatte mitmachen müssen, wegen Leuten wie Murakami, Watanabe und Tanaka. Und deshalb erreichte er sie. Hier und heute mit seinen Worten.

«Und heute spreche ich nicht nur Worte gegen euch», sagte Crow mit einem leisen Triumpf in der Stimme. «Heute folgen Taten.»

 

Lazarett

 

Die Waldlichtung war noch schöner, als sie sie in Erinnerung hatte. Die Bäume und Büsche schirmten sie ab und gaben ihr das Gefühl, mitten in einem grünen, nach Nadeln und Laub duftenden Raum zu stehen. Der Boden war bedeckt mit weichem, sattgrünem Gras. Und da lag auch immer noch der Baumstamm, den ein Sturm vor langer Zeit aus der Erde gerissen hatte. Er war bewachsen mit Moos, fast wie ein kleines Natursofa mitten im Wald. In der Luft lag der beruhigende Singsang von Vögeln und das Rascheln von Blättern im leisen Wind.

Früher, ganz früher, da hatten sie und ihre Eltern oft lange Spaziergänge in dem schönen Wald gemacht, der nur wenige Minuten von ihrem Haus entfernt gelegen hatte. Die Lichtung war damals ihr Lieblingsplatz gewesen.

Sakura machte einen Schritt vorwärts und spürte das weiche Gras zwischen ihren Zehen. Ein Blick an sich herunter zeigte, dass sie barfuss unterwegs war. Es war warm und sie spürte die zarten Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, die durch das Blätterdach fielen. Ein weisses Kleid aus Leinen fiel ihr bis zu den Knien.

Sie sog die wunderbare Waldluft ein, genoss die Erinnerungen, die mit diesem vertrauten Geruch aufkamen. Erinnerungen an eine friedliche Zeit. An eine schöne Kindheit, die sie für nichts in der Welt eingetauscht hätte.

Sie musste unwillkürlich lachen. Das tiefe, wunderbare Gefühl von Glück und Frieden drang aus ihrem Innersten hervor.

Mit einem tiefen Seufzer schloss sie die Augen und sie fühlte sich federleicht. Und als sie die Augen wieder öffnete, sass jemand auf dem Baumstamm und blickte wohl genauso verträumt in die Welt hinaus, wie sie.

Yohei war trug weisse Hosen und ein weisses, weites T-Shirt. Sein blondes Haar sah richtig wuschelig und wild aus. Im Licht der Sonne leuchtete es golden.

«Was machst du hier?», fragte sie ihn und ihre eigene Stimme klang glockenhell in ihren Ohren.

Er antwortete zuerst nicht.

«Das ist ein schöner Ort», sagte er dann.

Sakura ging auf ihn zu und fühlte sich dabei, als würde sie schweben. Yoheis Blick war friedlich, sein Körper entspannt. So hatte sie ihn noch nie gesehen.

«Nicht wahr?», beschloss sie, auf seine Aussage einzusteigen. Vermutlich war er so in Gedanken gewesen, dass er ihre Frage gar nicht gehört hatte. «Ich liebe den Wald. Ich glaube, nirgendwo hat man so seinen Frieden wie hier.»

«Welchen Wald?»

Sakura stutze und sah ihn prüfend an, um zu sehen, ob er einen Witz gemacht hatte. Doch in seinem Blick lag nichts anderes als eine ernst gemeinte Frage.

Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, doch auf einmal war der Wald verschwunden. Sie fand sich in einem kleinen Raum mit kahlen Betonwänden wieder. Die Sonne war einer schummrigen Lampe gewichen und es roch nicht mehr nach Rinde, Gras und Tannennadeln, sondern nach alter Kellerluft. In der Ecke stand eine Liege, der Boden war staubig. Sakura brauchte Zeit, bis sie ihn wiedererkannte – es war Yoheis kleines Zimmer im zweiten Untergeschoss von Halle 3.

«Du findest diesen Ort schön?»

Er nickte.

«Weswegen?»

«Ich weiss es nicht. Die Erinnerung daran gibt mir ein gutes Gefühl.»

Der Boden war kalt und ihre nackten Füsse zeichneten Spuren in den Schmutz und den Staub.

«Haben wir es nicht rausgeschafft?», fragte sie ganz nüchtern. Der Gedanke beunruhigte sie nicht im Mindesten. In ihr lag eine Ruhe, eine Sicherheit. Dabei wusste sie, dass sie an diesem Ort eigentlich Angst haben müsste. Doch da war nichts.

«Doch.» Er hatte ein Lächeln auf den Lippen und starrte dabei gegen die Wand.

«Ich verstehe nicht.» Sakura dachte nach, doch sie erinnerte sich nicht wirklich, was passiert war. Sie hatte Erinnerungen an ihr Leben und an Yohei. Und daran, dass sie diesen Raum verlassen hatten. Aber was danach passiert war? Sie wusste es nicht mehr.

«Du träumst, Sakura. Wenn man dem denn so sagen kann.»

«Was?»

«Du bist nicht bei Bewusstsein.»

«Aber wo bin ich denn in Wirklichkeit?»

«In Sicherheit. Umgeben von Ärzten, die dir helfen.»

Diese Information sollte sie beunruhigen, sie erschüttern. Doch das tat sie nicht. Ihr kam es vor, als wäre ihr Herz in Watte gepackt, die unangenehme Gefühle abdämpfte.

«Du bist schwer verletzt, Sakura.»

«Und du?»

«Ich auch.»

«Was ist mit uns passiert?»

«Wir sind aus dem Keller geflüchtet und mussten kämpfen.»

Vage Bilder kamen in ihr auf. Feuer, Rauch, Blut. Yoheis Verletzungen.

Sie betrachtete ihn näher. Da war kein Blut mehr. Sein Shirt war schneeweiss.

«Wo ist deine Stichwunde?»

«Du erinnerst dich?»

Sie nickte. Er hob sein Shirt. Dort, wo die Wunde hätte sein müssen, befand sich nichts als intakte, gesunde Haut.

«Dann bist du gerettet?»

Yohei nickte und lächelte dabei wieder. «Ja.»

Sakura war froh, das zu hören. Dann musste sie eigentlich nur noch aufwachen oder?

«Aber auf andere Weise, als du denkst.»

«Wie?»

«Ich gehe an einen besseren Ort.»

«Wohin?»

«Weiter. Ich ziehe weiter.»

«Und wo ist weiter?»

«Nicht dort, wo du sein wirst, wenn du aufwachst.»

«Was soll das heissen?»

Die Frage war überflüssig. Sakura fühlte sich vielleicht seltsam, aber Eins und Eins zusammenzählen konnte sie noch.

Yohei starb. Genau wie er es sich gewünscht hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben!

Ich hoffe, das neue Kapitel hat euch zugesagt! Wie ihr seht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die FF abgeschlossen ist. Wobei es trotzdem noch einen Moment dauern kann, ihr kennt mich ja.
An dieser Stelle wieder einmal ein herzliches Dankeschön an euch Leserinnen und Leser, die so viel Geduld mit mir beweisen und die FF immer noch fleissig verfolgen! =D

Bis bald

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Sasu1988
2020-03-01T19:17:55+00:00 01.03.2020 20:17
Wow😳😳😳😳Wahnsinn.... Es lohnt sich echt immer wieder zu warten und dann wird man immer mit einem Hammer geschriebenen, Kapitel belohnt 👌😍😍😍😍
Ich bin wieder einmal sprachlos alles was du geschrieben hast lief wie ein Film an meinem inneren Auge vorbei... Als wäre ich voll mit im Geschehen.
Das Yohei sterben würde hatte ich schon geahnt😭RIP
Sakura soll ja nicht aufhören zu kämpfen sie wird das überleben... Das Grande Finale steht fast vor der Tür und ich bin gespannt was sich Crow noch einfallen lassen hat. Achso und ich bin mega erleichtert das sowohl Naruto als auch Hinata das Feuer überlebt haben 👌😊wenn man jetzt noch das Ende des Kapitels mit trauriger Musik liest heult man wie ein Schloss Hund 😭😭😭.... Ich ziehe auf jeden Fall meinen Hut ein weiteres Mal für dein Talent mich voll und ganz in den Bann zu ziehen.
Danke dafür.
Ich freue mich wieder einmal auf das nächste Kapitel :)
Liebe Grüße die Sasu🐉
Antwort von:  ximi
14.03.2020 11:33
Heii, danke dir ganz herzlich für deinen Kommentar!=D
Ich bin immer wider gerührt, wenn Leser mir schreiben, dass die Geschichte sie mitgerissen hat und sie sich reinfühlen konnten. Das Grande Finale ist da und ich hoffe doch sehr, dass es zufriedenstellend ist. Vielleicht ist es nicht ganz das, was erwartet wird - aber das wird sich zeigen ;D

Danke, danke, danke. Ich bin wirklich sehr happy, denn gerade jetzt beim neuen Kapitel habe ich immer grosse Zweifel gehabt, weil es einfach mit den Perspektiven so herausfordernd war. Ich hoffe sehr, dass dir auch das neue zusagen wird!

Bis bald und glg ximi
Von:  soelki89
2020-02-17T21:36:52+00:00 17.02.2020 22:36
💞
Antwort von:  ximi
14.03.2020 11:15
Danke! =D
Von:  Scorbion1984
2020-02-17T13:29:11+00:00 17.02.2020 14:29
Nun hat Yohei seinen Frieden gefunden ,schön geschrieben wie er sich von Sakura verabschiedet hat ! Er wollte nicht mehr diesen ganzen Mist mitmachen ! Dafür hat er noch Sakura gerettet ! Sie werden ihm nie vergessen ,was der getan hat !
So viele Verletzte und Tote ,dem Crow fehlen doch wirklich einige Gehirnwindungen ,hoffentlich kriegen sie ihn nun endlich und legen ihm sein Handwerk !
Ohne das noch welche sterben wegen diesem Idioten !
Freu mich auf die Zeit ,wenn alle Hintermänner ihre Strafe bekommen und Frieden für die Ueberlebenden einzieht !
Antwort von:  ximi
14.03.2020 11:16
Heii, vielen Dank für deinen Kommentar! =D
Yohei hat eien 180 Grad- Wendung gemacht nicht wahr?
Wie es weitergeht erfährst du gleich ;D

glg ximi
Von:  SaSuSaKuSaRa
2020-02-13T07:52:14+00:00 13.02.2020 08:52
Huhu,

ich habe das Kapitel gelesen als es online gekommen ist. Musste es aber erstmal sacken lassen.
Jetzt werde ich versuchen dazu etwas zu schreiben...
Erstmal einen riesen Respekt. Du bleibst deinen Stil treu, es ist flüssig und verständlich zu lesen und das warten hat sich definitiv gelohnt.
Man kann richtig mitfühlen und es sich genau vorstellen.
Die Beschreibung wie Sakura daliegt, all ihre Verletzungen und wie Sasuke fühlt und was in ihm vorgeht. Da bekomm ich gänsehaut und fühle mit.
Sehr realistisch. Ich kann auch verstehen das Sasuke am liebsten bei ihr geblieben wäre. Aber auch das Sasuke wollte das Yohei überlebt und er die letzte Person war der mit ihm gesprochen hat...
Das du Tomcat hast sterben lassen ist grausam und er hätte es gut bei den Takas gehabt. Aber schon im letzten Kapitel hatte ich das Gefühl das du ihn sterben lässt, und jetzt hab ich Gewissheit. Hoffe es sterben nicht mehr zu viele. Das hält mein Herz nicht aus. Naruto ist ein kleiner sturkopf. Anstatt sich auszuruhen direkt wieder ins Getümmel. Hina hat viele Lasten zu tragen..
Und Crow soll endlich untergehen. Seine Art und Weise macht mich richtig sauer. Natürlich hat er nicht ganz Unrecht mit dem was er sagt. Aber wegen sowas so viele Menschen sterben lassen? Das ist wahnsinnig.

Freue mich bald wieder von dir zu lesen ❤
Antwort von:  ximi
14.03.2020 11:15
Heii!
Danke für deinen lieben Kommentar! Nimm dir immer alle Zeit der Welt, um die Ereignisse sacken zu lassen. Denn im Moment passiert gefühlt alles auf einmal.
Ich bin sehr froh, dass dir das Kapitel gefallen hat. Bei diesen letzten Kapiteln habe ich mehr denn je an mir selber gezweifelt. Es ist einfach verdammt schwierig mit den ganzen Perspektiven, wenn die Gefühle trotzdem noch richtig rüberkommen müssen.
Yoheis Tod war für mich keine Überraschung, da er schon seit längerem geplant war. Allerdings, und das muss ich wirklich sagen, habe ich mir auf den letzten Metern noch überlegt, ob ich mich nicht gegen diese Plan entscheiden soll. Denn Yohei ist einer Lieblingscharaktere geworden. Aber wie du siehst wurde der Plan umgesetzt.

Danke vielmals für deinen lieben, tollen Kommentar! Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie du dieses Kapitel Revue passieren lässt und dabei alles aufgreifst, was mir persönlich auch so wahnsinnig wichtig war im Kapitel =D

glg ximi
Von:  Ginny1986
2020-02-11T21:35:10+00:00 11.02.2020 22:35
Ich hab das Kap schon direkt am Freitag gelesen als es online War. Leider kam ich bis jetzt aus persönlichen Gründen nicht dazu meinen Kommentar zu hinterlassen, aber jetzt endlich.
Also ich musste das Kap erst mal sacken lassen. Der Tod von Yohei ging mir doch sehr nah. Besonders auch da Sasuke in den letzten Minuten bei ihm war. Feind gegen Feind. Da er eigentlich bis vor kurzem noch der Feind War, aber er doch im inneren einen guten Kern hat und Sakura mit seinem Leben da raus geholt hat. Das alles ging an Sasuke auch nicht spurlos vorbei. Er wollte Yohei zu den Takas holen. Aber es sollte nicht sein. Yohei war am Ende so froh, dass er die Erlösung gefunden hat.
Sasuke der das alles mit erlebt, wie er stirbt. Dann Sakura seine Liebe die um ihr Leben kämpft. Das er nicht wieder zurück wollte kann ich so gut verstehen. Dann Tsunades aufbauende Worte. Sie hatte ihn nicht toleriert. Jetzt sieht es anders aus. Mit Kampfgeist zurück in die Halle. Hut ab. Genauso wie Naruto. Trotz Rauchvergiftung kämpft er und Hinata weiter. Ich hoffe,dass sie den Wahnsinnigen zu Fall bringen. Du machst es so spannend. Ein großer Knall wird noch kommen. Ganz sicher.
Der Schluss wo Yohei auf Sakura trifft. Sich von ihr verabschiedet. So viel Gefühl.
Ich könnte noch weiter so schreiben. Kurz. Mach weiter so. Ich freue mich auf das nächste Kap.


Antwort von:  ximi
14.03.2020 11:02
Heii, brauchst doch nicht zu erklären warum du etwas später kommentiert hast ;D Ich freue mich über jeden Kommentar, ungeachtet des Zeitpunkts! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!
Mir ist beim Schreiben und durchlesen (auch beim neuen Kapitel) aufgefallen, wie sich die Ereignisse überschlagen. Es ist echt eine Herausforderung zu schreiben. Und Yohei ist eine meiner liebsten Figuren (vielleicht weil es ein OC ist und ich vollkomemne Gestaltungsfreiheit hatte). Sein Tod war praktisch geplant seit er uns Sakura in Kontakt kamen. Fun Fact: Er war aber ursprünglich eigentlich nur als Nebencharakter, Playboy und reicher Typ geplant. Doch dann habe ich sein Potenzial entdeckt ;D
Was besonders wehtut bei Yohei ist die Frage: Was hätte er noch werden können? Was wäre aus ihm geworden, wenn er noch leben würde? Yoheis Tod bringt aber wiederum das Beste in Sasuke hervor. Und es zeigt, wie schnell aus Groll auch Mitgefühl entstehen kann.
Sie alle kämpfen mutig weiter, auch wenn sie längst nicht mehr wirklich in der besten Verfassung dazu sind. Das wird sich auch im nächsten Kapitel zeigen.
Danke, dass du diese Situation aus dem Kapitel so wunderbar aufgegriffen und hast Revue passieren lassen. Es freut mich so wahnsinnig, dass die Botschaften genau so bei den Lesern ankommen, wie sie gemeint waren. Danke!

glg ximi
Von:  Akemiwolves
2020-02-08T21:41:00+00:00 08.02.2020 22:41
Wie immer toll geschrieben! Hab fast täglich geschaut ob ein neues Kapitel draußen ist :D
Bin gespannt auf das nächste Kapitel und vor allem auf das Finale!
Grüße
Antwort von:  ximi
14.03.2020 10:53
Heii, danke dir! Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat! =D
Das Finale wird in Kürze hochgeladen! ;D
Von:  franny
2020-02-08T20:18:49+00:00 08.02.2020 21:18
Tolles Kapitel!!!!
Es bleibt spannend und abzuwarten was noch auf die kuramas und takas zu kommt.
Ich freu mich auf das nächste Kapitel =)
LG franny
Antwort von:  ximi
14.03.2020 10:45
Heii, danke dir für deinen Kommentar! =D
Von:  Cosplay-Girl91
2020-02-07T23:20:51+00:00 08.02.2020 00:20
Tolles Kapitel :)
Ich hoffe das Sakura bald wieder aufwacht.
Und Yohei seinen Frieden findet.
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Mach weiter so.
Lg

Antwort von:  ximi
14.03.2020 10:42
Heii, danke dir! Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.
Wie es weitergeht erfährst du in Kürze ;D
Von:  DarkBloodyKiss
2020-02-07T22:12:41+00:00 07.02.2020 23:12
Hi Nabend :)

Wow
Das Kapitel ist der Wahnsinn
Wirklich klasse geschrieben

Wünsche dir ein super schönes Wochenende DarkBloodyKiss :)
Antwort von:  ximi
14.03.2020 10:38
Heii, danke dir für deinen lieben Kommentar! =D
Von:  phie
2020-02-07T21:18:39+00:00 07.02.2020 22:18
Meine Nerven hängen auch am seidenen Faden.

Ich hoffe du schreibst superschnell weiter :))

Und hoffentlich stirbt keiner mehr!
Mein Herz braucht ein Friede, Freunde, Eierkuchen Ende.

LG phie
Antwort von:  ximi
14.03.2020 10:37
Heii! Erst einmal Danke für den Kommentar!
Ob du es mir glaubst oder nicht, ich habe so schnell wie möglich weitergeschrieben, aber dieses Kapitel war echt eine Herausforderung. Das sage ich fast immer in letzter Zeit, aber die vielen Perspektiven sind echt kein Zuckerschlecken. Aber das habe ich mir selber zuzuschreiben ;D

glg ximi


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