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Konoha Gangs II: Game On

Das Spiel hat gerade erst begonnen
von

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Tomcat

Die erste Explosion war noch weit genug von ihnen entfernt. Wenn sie jetzt rannten, konnten sie es raus schaffen, auch wenn die Chancen nicht gerade gross waren.

Seine Leute waren geistesgegenwärtig losgelaufen, die Riots folgten ihnen. In ihren Gesichtern sah er blanke Panik und Entsetzen. Sie hatten nicht damit gerechnet, von ihrem Leader im Stich gelassen zu werden.

Sasuke war der Letzte, der loslief. Doch gerade als er die Treppe hinuntersprang, bemerkte er etwas in seinem Augenwinkel. Oben an der Treppe stand ein Riot-Mädchen, sicher nicht älter als sechzehn Jahre. Sie stand da, erstarrt, mit aufgerissenen Augen. Ihre Hände zitterten, vollkommen im Schock.

«Verdammte Scheisse!», fluchte er, sprang die Stufen hoch und packte das Mädchen am Handgelenk. Er rannte los und zog sie dabei einfach mit. Die Kleine schien aus ihrer Schockstarre erwacht zu sein und wurde schneller.

Unten angekommen waren seine Leute dabei, die Fesseln der Riots aufzuschneiden. Mit scharfen Messern war das nur ein kurzer Handgriff, in ihrer Situation brachte jedoch jede verlorene Sekunde die Wahrscheinlichkeit näher, in die Luft gesprengt zu werden. Schnell rasten sie zum Ausgang. Es war der Moment, an dem in dieser Halle ein Satz gezündet wurde.

Sasuke spürte die Vibration des Bodes in seinen Füssen und die Hitze auf seiner Haut, ganz zu Schweigen von dem Knall, der sein Gehör betäubte. Er hörte nur noch einen hohen Pfeifton in seinen Ohren, als er zur Eingangstür hinaussprang, rannte und sich dann auf den Boden warf. Das Mädchen war immer noch neben ihm und er versuchte, sie mit seinem Körper vor der Explosion und den herumfliegenden Trümmerteilen zu schützen. Seinen Kopf schirmte er mit seinen Armen ab.

Hitze überkam sie wie eine Welle, in seinem Ohr das Pfeifen. Er spürte, wie ihn etwas am Rücken traf, dann am Bein. Es war wie im Film, er spürte nichts ausser der Hitze. Erst, als sie langsam abklang und er keine Trümmer mehr sah oder an seinem Körper spürte, rappelte er sich auf. Wie in Trance packte er das Mädchen an der Hand. Um ihn herum erhoben sich auch die anderen – aber nicht alle. Er war zu benommen, als dass er genaue Verletzungen hätte ausmachen können.

Langsam vernahm er wieder Geräusche, jedoch nur dumpf, wie durch einen Schleier. Sein Ohrfunkgerät war tatsächlich noch drin, als er mit der Hand nachprüfte, er hörte aber nichts. Vielleicht war es kaputt. Vielleicht hörte er einfach noch nicht gut genug. Möglicherweise kamen seine Funksprüche trotzdem an.

«Verletzte. Linkes Gebäude, Hintereingang. Wir haben es rausgeschafft.» Kaum hatte er das gesagt, überkam ihn ein regelrechter Hustenanfall. Rauch stieg von dem Gebäude her auf und hüllte die Umgebung in graue Schwaden, die im Hals kratzten. Geistesgegenwärtig schnappte er sich sein Messer und schnitt einen Fetzen von seinem schwarzen Shirt ab, welchen er sich um den Kopf band, sodass Mund und Nase verdeckt waren. Der Rauch brannte in den Augen und verschwommen konnte er die Schemen seiner Leute erkennen, die sich aufrappelten und sich umsahen.

«Raus aus dem Rauch und nehmt die Verletzten mit!», brüllte er. Selbst seine eigene Stimme nahm er nur dumpf wahr.

Er packte das Mädchen am Arm und zog es auf die Beine. Sie schien bis auf einige Kratzer unversehrt zu sein. Die Kleine liess sich mitziehen, immer noch geschockt von dem, was gerade passiert war. Sasuke war nicht das erste Mal so knapp dem Tod entkommen. Aber das war nichts, woran man sich gewöhnte. Ihm war völlig klar, sobald sich das Adrenalin verabschiedete, würde auch er einen Moment brauchen, um sich wieder zu fassen.

Sasuke drückte den Arm des Mädchens Kiba in die Hand und versicherte sich dann, dass niemand mehr zurückgeblieben war. Aber dann musste er weg. Auch wenn der Rauch dichter hätte sein können, er würde das nicht mehr lange aushalten. Seine Augen tränten und jeder Atemzug kratze unerbittlich im Hals, inzwischen tat es richtig weh.

Als sich der Rauch lichtete, erkannte er Blaulicht und einen Krankenwagen. Sie hatten Glück gehabt. Ob es für die anderen auch gereicht hatte, würde er bald erfahren.

Er hätte sich ohrfeigen können – sie hatten Crow direkt in die Hände gespielt.

Es waren sanfte Hände, die ihn in Empfang nahmen und vertraute grüne Augen, die in ihm ein Gefühl von Dankbarkeit auslösten. Ihre Stimme klang in seinen angeschlagenen Ohren nur dumpf, doch war sie voller Besorgnis.

«Mir geht es gut», sagte er, doch sein Körper musste etwas anderes aussagen, als er von mehreren Sanitätern umringt wurde. Kurz darauf wurde alles schwarz.

 

Er erwachte in einem grossen, weissen Raum. An der Decke über ihm hing eine Neonlampe. Vermutlich das Krankenhaus.

Er drehte den Kopf zur Seite, doch der stechende Schmerz, der sich über seinen ganzen verfluchten Schädel zog, liess ihn sofort innehalten. Solche Kopfschmerzen hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Und sein Hals… bei jedem Atemzug spürte er, dass da irgendwas nicht in Ordnung war. Wenigstens schienen seine Ohren wieder zu funktionieren, denn er hörte Stimmen im Raum.

«Mr. Uchiha?» Neben ihm war eine Krankenschwester aufgetaucht. «Wie geht es Ihnen?»

«Blendend.»

Die Schwester musste lächeln. Sie hatte bereits graues Haar, aber ein warmes Lächeln.

«Haben sie Schmerzen?»

«Kopfschmerzen.»

«Ich werde Ihnen gleich ein Schmerzmittel intravenös verabreichen.» Er spürte ihre Hände an seinem Arm, dort, wo sie die Infusion ansteckte.

«Sie haben eine leichte Rauchgasintoxikation erlitten. Oder kurz, eine leichte Rauchvergiftung.»

«Was ist mit den anderen?!» Er fuhr hoch, als ihn die Erinnerung an die Explosion einholte und bereute es sogleich, als sein Kopf sich mit einem bösen Schmerz meldete. Ihm war schwindlig. Sein Magen rebellierte.

Die Krankenschwester war schnell und hielt ihm eine Schale hin, gerade noch, bevor er sich übergab. Mütterlich tätschelte sie ihm die Schulter. «Mir wurde mitgeteilt, dass es alle aus Ihrer Gruppe mit kleineren Verletzungen überstanden haben. Sie scheinen am längsten im Rauch gewesen zu sein, weshalb Sie als einziger eine Rauchvergiftung haben.»

Er fasste sich an den Kopf. «Danke für die Mitteilung.»

«Sehr gern geschehen.» Sie reichte ihm ein Glas, damit er seinen Mund ausspülen konnte.

«Sie müssen sich jetzt unbedingt wieder hinlegen. Es ist zwar nur eine leichte Vergiftung, erholen müssen sie sich aber trotzdem. Ihre Freunde werden sicher bald vorbeikommen und Sie auf den neusten Stand bringen.»

Sie verschwand kurz und kehrte wenige Minuten später mit einer weiteren Infusion zurück. «Gegen die Übelkeit», meinte sie auf seinen fragenden Blick hin.

Irgendwann schlief er wieder ein. In seinen Träumen war er in Otogakure unterwegs.

 

Sakura fühlte sich wie ein ausgedrehter Waschlappen. Stunden hatte sie damit zugebracht, Wunden zu verarzten, zwischen Krankenhaus und Little East hin- und herzufahren und Menschen zu beruhigen. Das Traurigste an der ganzen Sache war, dass von den Schwer- und Leichtverletzen ein knappes Viertel Riots waren, die ihr Boss nicht eingeweiht hatte. Das Mädchen, welches von Sasuke gerettet worden war, hatte lange geweint und sich bei ihr entschuldigt. Aber Sakura konnte ihr und den anderen nicht wirklich böse sein. Ihnen war in der Verzweiflung Hilfe versprochen worden und sie hatten an ihren Leader geglaubt. Aber von ihm aufgegeben zu werden, hatte für einen Sinneswandel gereicht.

Die anderen hatten ihr geschildert, wie das mit der Explosion von Statten gegangen war. Tatsächlich gab es in dieser Gruppe nur einige leichte Wunden, die binnen einigen Tagen geheilt sein würden. Nur Sasuke hatte es etwas schwerer erwischt, weil er sichergehen wollte, dass alle rausgekommen waren. Das Riot-Mädchen hatte ihr berichtet, wie Sasuke sie aus dem Gebäude rausgebracht und von dem Feuer und den Trümmern abgeschirmt hatte. Sakura fühlte sich beinahe stolz, das zu hören. Aber bei dem Gedanken, dass Sasuke nun mit einer Rauchvergiftung im Krankenhaus lag, verflüchtigte sich dieses Gefühl in Windeseile. Sie machte sich Sorgen. Gerne wäre sie bei ihm geblieben, aber im Einsatz mit den Rettungskräften war sie weitaus mehr von Nutzen gewesen.

Crow und seine Leute hatten ganz schöne Arbeit geleistet. Orochimaru musste ihnen Unmengen von Sprengstoff verkauft haben, ansonsten hätten sie nicht zwei Gebäude in dieser Grösse in die Luft jagen können. Die alte Fabrik der DD-Area war nicht halb so gross gewesen, wie diese beiden. Wie hätte man auch damit rechnen sollen? Ein Leader, der so viele Opfer auf seiner Seite in Kauf nahm, um seine Gegner zu schwächen, wäre absolut unvorstellbar. Dass Crow skrupellos war, wussten sie spätestens seit Drop Down. Aber damals hatte es sich um etwa vier Personen gehandelt, was schon vier Personen zu viel sind. Aber heute… es waren mindestens dreissig Riots in den Gebäuden stationiert gewesen. Mindestens.

Dieser Kampf war eine Niederlage gewesen. Insgesamt waren zwanzig Leute schwer verletzt. Es gab über fünfzig Leichtverletzte und… es gab zwölf Tote. Zwei Outer-Kurama, drei Outer-Takas und sieben Riots. Drei davon waren erst im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Bei dem Gedanken verkrampften sich ihre Muskeln. Dass es nicht mehr Tote waren, hatten sie allein Karin und Suigetsu zu verdanken, die erfahren hatten, was wirklich vorging und sich umgehend gemeldet hatten. Ansonsten wären heute all diese Verletzten auch gestorben.

Sakuras Herz fühlte sich schwer an. Sie hatte die Outer gekannt. Und die Riots? Nun, sie waren von ihrem eigenen Boss getötet worden. Es war unfassbar. Junge Menschen, die all ihre Hoffnungen in ihren Anführer gesteckt hatten, waren einfach so ausgelöscht worden. Von ihm.

Wie ein Roboter bewegte sich Sakura durch die weissen Flure des City Hospitals, auf ins Zimmer 247. Von den Kurama-Inners lagen Temari, Lee und Neji im Krankenhaus, welche sie bereits besucht hatte. Lee hatte sich ein Bein gebrochen und eine grobe Schnittwunde am Rücken, die beiden anderen konnten morgen entlassen werden, da ihre Verletzungen relativ harmlos waren. Typische Kampfverletzungen, die im Normalfall von Tsunade oder Shizune behandelt worden wären. Von den Takas wusste sie nur von Hidan und Juugo, die auch morgen heimgehen konnten. Ob es noch andere gab, würde sie vermutlich noch erfahren. Gerade vorhin hatten sie und Ino fast eine Stunde lang mit Sarutobi, Naruto, Yahiko, Deidara und Kiba über den Kampf gesprochen. Man versuchte, aus dieser miserablen Situation das Beste zu machen, indem man die Riots analysierte und ihre Verhaltensweisen und Schwachstellen durchging. Es stand jedenfalls fest, dass sie bald zurückschlagen mussten. Doch ihre Kampfkraft war geschwächt. Crow hatte sein Ziel wieder einmal erreicht, ohne sich die Hände schmutzig machen zu müssen.

Irgendwann hatte sie aber genug gehört. Tsunade war ins Krankenhaus gekommen um sich zu vergewissern, dass Sakura keinen Schaden genommen hatte und sich selber ein Bild von der Situation zu verschaffen. Nur wenige Minuten später war auch Jiraiya aufgetaucht.

Und jetzt wollte sie zu Sasuke. Zimmer 247 lag fast am Ende des Ganges. Trotz später Stunde herrschte ein emsiges Treiben. Sogar der Hörsaal war zu einem Patientenzimmer mit fast fünfzehn Betten umfunktioniert worden. Die Kapazität des Krankenhauses war absolut ausgenutzt, wenn nicht schon überstrapaziert. Die Gangs unterstützten das Pflegepersonal so gut sie konnten und versuchten, ihnen jede Arbeit abzunehmen, die sie ihnen abnehmen konnten. Die Gangleute wurden, sobald sie stabil waren, nach Hause oder zurück zu ihrem Standort geschickt, um sich zu erholen.

Sie fragte eine Schwester, ob sie das Zimmer 247 betreten darf.

«Natürlich. Einfach leise sein, es sind sechs Nasen drin. Zu wem wollen Sie?» Sie lächelte, doch die Müdigkeit war ihr ins Gesicht geschrieben. Sogar das Pflegepersonal der Stadt litt unter den Riots.

«Zu Sasuke Uchiha.»

«Er liegt in der Mitte rechts.»

«Danke.»

Die Schwester verschwand im Nebenzimmer und Sakura klopfte leise an die Tür. Als sie eintrat, schlug ihr der Geruch von Desinfektionsmittel, vermischt mit Männerdeodorant und Rauch entgegen. Die Vorhänge zwischen den Betten waren zugezogen und nur ganz hinten links brannte noch die Nachttischlampe. Gleich rechts von ihr schlief Juugo tief und fest. Er hatte einen Verband um den Kopf.

Sie schlüpfte hinter den Vorhang und sah sogleich Sasuke vor sich liegen. Er hatte offene Kratzwunden an den Armen. An der Schläfe trug er ein breites Pflaster. Sie erinnerte sich, er hatte irgendwo den Kopf aufgeschlagen und eine kleine Platzwunde davongetragen. Er selber schien es aber in diesem Moment gar nicht bemerkt zu haben.

Sie war ganz schön erschrocken, als er auf sie zu getaumelt war und dann das Bewusstsein verloren hatte. Sie hätte ihn nicht halten können, wären ihr nicht Kenta und Sanae zu Hilfe gekommen. Wie hatte sie Angst gehabt. Noch nie war er in ihrer Gegenwart wehrlos gewesen. Nicht einmal dann, als sie von der Polizei geschnappt wurden. Doch in diesem Moment war er einfach nur in ihren Armen gelegen. Russ und Blut im Gesicht. Er hatte einen Stofffetzen vor Mund und Nase gehabt, ansonsten hätte er wohl eine sehr viel schwerere Rauchvergiftung erlitten.

Langsam ging sie näher zu ihm hin. Ihn zu sehen spendete ihr Trost bei all der Trauer um die verlorenen Leben an diesem Tag. Es hatte etwas Friedliches, wie er dalag. Vorsichtig streckte sie die Hand aus und streichelte sein schönes, pechschwarzes Haar. Entweder hatte er sein Gesicht selber gereinigt oder die Schwester hatte es gemacht, jedenfalls war keine Spur von Russ oder Blut mehr auf seiner Haut zu entdecken. Jedenfalls konnte sie in dem schummrigen Licht nichts anderes erkennen.

Sie griff nach einem Stuhl, setzte sich neben ihn und nahm seine Hand in ihre. Sie fühlte sich kühl an, was für ihn eher ungewöhnlich war.

Sicher zehn Minuten sass sie da und liess ihren Gedanken freien Lauf. Schmerz und Trauer, Angst und Verzweiflung, sie wusste gar nicht, bei welcher Emotion sie anfangen sollte. Das hier war einer der schlimmsten Tage in ihrem Leben, da war sie sich sicher. Gleichauf mit dem Tag, an dem Kankuro gestorben war. Und dem Tag dieses scheusslichen Gewitters, als ihr Vater ihre Mutter geschlagen hatte – von da an war alles bergab gegangen.

Sie war so unendlich dankbar dafür, dass so viele ihrer Lieben überlebt hatten und gleichzeitig zerriss sie der Gedanke an die Opfer dieses Tages. Sie hatte so viele Menschen leiden gesehen und manche in ihren letzten Stunden. Sicher, sie hatten aufgrund der Zusammenarbeit mit der Polizei und den Sanitätern so viele Leben retten können, wie es in einem gewöhnlichen Gangkampf nie möglich gewesen wäre.

Aber Menschenleben waren Menschenleben. Ob es nur eines oder tausende waren.

Diese Ansicht schien Crow nicht zu teilen.

Sie erschrak, als sich Sasukes Hand plötzlich fester um ihre schloss. Er hatte die Augen geöffnet und musterte sie müde.

Sie lächelte schwach und er tat es ihr gleich. In diesem Moment brauchten sie keine Worte. Eine Weile verharrten sie so, bis Sasuke von einem Hustenanfall geschüttelt wurde. Er setzte sich auf und als er sich wieder erholt hatte, musste er erst einmal tief durchatmen.

«Wie geht es dir?», fragte Sakura leise.

«Gut.» Er war heiser. Kein Wunder.

«Du hast mir einen schönen Schrecken eingejagt», flüsterte sie und spürte schon wieder diesen Kloss im Hals.

«Tut mir leid», antwortete er und senkte seinen Blick.

Es war eine lähmende Angst gewesen, die sie heute verspürt hatte und ihr immer noch in den Knochen sass. Und trotzdem war ihr nichts anderes übriggeblieben, als weiterzumachen und zu retten, was noch zu retten war. Und tatsächlich hatten sie vielen Leuten helfen können. Aber für zwölf war jede Hilfe zu spät gekommen.

«Wir haben zwölf verloren», presste sie mit aller Kraft hervor und er nickte.

«Ich weiss.»

«Warum macht er das, Sasuke?» Sie schluckte. «Wie kommt er auf die Idee, dass das okay ist?» Ihre Hand schloss sich noch fester um seine.

«Irgendwas in seinem Leben muss furchtbar schiefgelaufen sein. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich glaube nicht, dass er der einzige hier in Konoha ist, der zu solchen Aktionen imstande ist. Aber er hat die nötige Intelligenz und verdammt viel Charisma. Das macht ihn anders. Gefährlicher.» Er hustete.

Sakura stand auf und setzte sich auf die Bettkante. Auf dem Beistelltisch stand eine Flasche Wasser und ein Glas. Schnell füllte sie das Glas und reichte es ihm.

«Sogar Wasser fühlt sich wie Schleifpapier an», meinte er nachdem er einige Schlucke genommen hatte. «Danke.»

Die letzte Nachttischlampe im Raum wurde gelöscht. Ihre Augen brauchten einen Moment, um sich an das Dunkel zu gewöhnen. Durch das Fenster fiel Mondlicht.

Inzwischen hielt sie ihn mit beiden Händen fest. Warum brauchte es einen Tag wie diesen, um ihr wirklich bewusst zu machen, wie fragil Menschenleben waren? Es würde noch mehr Opfer geben, das wusste sie. Wer würden diese Opfer sein? Wen wollte Crow noch auf dem Gewissen haben?

Vielleicht war es egoistisch. Aber in diesem Moment dachte sie daran, in welche Gefahr Sasuke war. Genau wie Naruto, würde er seinem potenziellen Mörder viel Ruhm innerhalb der Gang verschaffen. Von allen waren sie diejenigen, die Crow am liebsten tot sehen wollte. Sie liebte ihre Freunde und jedes einzelne Gangmitglied, jeder Polizist… nein, jeder Mensch war wertvoll. Aber in Sasuke hatte sie etwas gefunden, das sie nie wieder hergeben wollte. Sie liebte ihn von ganzem Herzen. Bei ihm fühlte sie sich so, wie bei niemandem sonst. Er war für sie zu Hause. Er war Geborgenheit und Wärme, auch wenn er in der Vergangenheit mehr als deutlich gezeigt hatte, dass er auch eine kalte und dunkle Seite besass. Aber sie liebte ihn mit all diesen Macken. Er würde heilen, wenn man ihm nur die Gelegenheit dazu gab. Und das galt auch für viele andere Gangmitglieder.

Tränen stiegen ihr in die Augen – sie war einfach eine Heulsuse. Ihr häufiges Augenwasser war ihr wirklich langsam peinlich. Dieses ständige Weinen. Aber sie hatte keine Kontrolle darüber.

Sasuke bemerkte es bereits, bevor die erste Träne gefallen war, auch wenn es dunkel war. Er zog sie an sich heran und drückte sie ganz fest an sich. Sie klammerte sich mit aller Kraft an ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Sein Haar roch noch immer ein wenig nach Rauch. Er war da, er lebte. Wäre Karin nicht gewesen, hätte das ganz anders sein können. Sie war so dankbar dafür, dass es so viele geschafft hatten, auch wenn die Trauer um die Verstorbenen diese Tatsache überschattete.

Seine Umarmung war tröstlich. Doch Sakura wurde das ungute Gefühl nicht los, dass ihnen noch Schlimmeres bevorstand. Viele waren heute davongekommen.

Doch der Kampf war noch nicht zu Ende.

 

Karin und Suigetsu waren nur des Scheines Willen noch eine Nacht länger im Quartier der Riots verweilt. Heute verliessen sie es zum ersten Mal seit ihrer Ankunft. Der Schock sass den beiden noch tief in den Knochen und das Schlimmste daran war, dass sie sich nichts anmerken lassen durften. Tatsächlich hatten sie mit den Riots ihren Erfolg feiern müssen. Noch nie in ihrem Leben hatten sie so etwas Makaberes gemacht. Aber was war ihnen anderes übriggeblieben?

Eine wichtige Tatsache hatten sie dadurch aber herausgefunden: Niemand sprach darüber, was der Leader für diesen Erfolg getan hatte. Tatsächlich wurden die Verstorbenen beinahe in einen Heldenstatus hinaufgehoben. Natürlich wurde getrauert. Doch niemand, aber wirklich niemand sagte irgendetwas gegen Crows Methoden. An dieser Stelle waren sich die beiden Takas nicht sicher, ob sich niemand traute oder ob sie es vor lauter Verblendung schlichtweg nicht realisierten.

Crow hatte sich hier ein kleines Imperium aufgebaut, in dem er über alle Zweifel erhaben war. Und diejenigen Riots, die die Explosion überlebt hatten, würden weggesperrt werden. Sie bekamen keine Chance, ihre Gangmitglieder umzustimmen. Sich für einen höheren Zweck opfern hatte auch nur einen Reiz, solange man sich nicht in der Rolle des Opfers befand und seine Kameraden damit in den Himmel hochloben konnte.

Es war so verdammt krank. Und trotzdem gab es überall auf der Welt Systeme wie das der Riots.

Karin hatte gerade heute Morgen noch mit Pixie gesprochen und sie ein wenig ausgehorcht. Sie mimte brennendes Interesse an Crow und stellte einige Fragen zu seinem Stützpunkt und zum Aufbau seines Zirkels. Tatsächlich wusste Pixie, wo Crow und sein Zirkel ihr Hauptquartier hatten und wo sie Besprechungen abhielten. «Ich kann dir aber nicht mehr sagen, Crow gibt diese Infos nur einigen ausgewählten Leuten. Er sagt, es sei zur Sicherheit. Gerade in einer grossen Gang wie unserer weiss man halt nie, wann sich jemand gegen einen wendet. Mir hat er das nur gesagt, weil ich schon lange ein Mitglied bin, fast schon seit Beginn.»

Pixie war ganz freundlich gewesen und hatte sich entschuldigt, dass sie nicht mehr preisgeben durfte. Karin tat es leid für sie. Schlussendlich war sie in der Sache auch nur ein Opfer. Und bei der Attacke von gestern, war sie gar nicht dabei gewesen. Jedoch musste sie sich dazu zwingen, nicht mir ihr zu sympathisieren. Wer wusste schon, ob sie wirklich das naive Mädchen war, welches sie zu sein schien.

«Aber zu deiner anderen Frage. Crow hat seinen engen Kreis um sich herum. Inzwischen sind es sechs Leute. Von ihnen kennst du Cracker, Tomcat und Foxy. Foxy ist eine Ex-Kurama, wie du vermutlich schon weisst. Jedenfalls hecken sie gemeinsam die Pläne aus.»

«Tomcat ist der Blonde, der dabei war, als Crow hier war, richtig?» Karin spielte die Unwissende.

«Genau. Er kommt aus einer steinreichen Familie, aber seine Eltern haben einen Dachschaden, das sage ich dir. Haben ihn dann in ein teures Internat gesteckt, um ihn loszuwerden. So viel ich weiss legt sich seine Mom andauernd bei ‘nem Schönheitschirurgen unters Messer und hat üble Depressionen. Und nun schiesst sie sich mit Medikamenten und manchmal auch Drogen ab. Eigentlich nur eine Hülle von der Frau, die sie einmal gewesen sein muss. Und sein Vater jettet durch die Gegend, macht fette, oft krumme Geschäfte und hat vermutlich schon überall auf der Welt eine Affäre gehabt. Und wenn er zu Hause ist, brüllt er nur rum und zerlegt Sachen. Das hat mir Cracker erzählt – Tomcat selber redet nicht viel über sich.»

Er vielleicht nicht, aber Pixie lieferte ihr in ihrem Erzählfluss gerade wertvolle Informationen. Gut, dass sie so eine Plaudertasche war. «Klingt echt beschissen. Reich sind sie, hast du gesagt?»

«Mhm, und wie! Haben überall auf der Welt dicke Villen. Tomcat ist so grosszügig und unterstützt uns mit seiner Kohle und seinem Einfluss. Sagt immer, dass seine Eltern ja genug davon haben. Die Riots hätten ohne ihn vermutlich nicht so gross werden können, wie sie jetzt sind.»

«Kennt man denn seine Eltern in Konoha?», fragte sie mit einer Neugier, die hoffentlich naiv klang. Pixie sollte den Eindruck haben, als interessiere sie sich einfach für Klatsch und Tratsch.

«Jup. Kennst du Murakami Credits? Die Privatbank? Er ist der Sohn von Shoto Murakami, dem Besitzer und Geschäftsführer.»

Natürlich. Murakami Credits war die Bank für die hiesige und die internationale Hochfinanz. Wer reich war, legte sein Geld bei den Murakamis an. Dann war er also der Sohn dieser Geier? Nun, in den Medien wurde viel über diese Bank diskutiert, von einem Sohn hatte sie noch nie gelesen.

«Der alte Murakami wollte ihn als Nachfolger, aber er war immer ein Rebell, ob zu Hause oder in der Schule. Tomcat wollte die Bank nie übernehmen. Tja und da hat sein Vater das Interesse an ihm verloren und in ein Internat gesteckt, in der Hoffnung, er überlege es sich noch anders. Aber nix da.»

Die wichtigen Infos sprudelten förmlich aus Pixie raus. Tatsächlich war Tomcats realer Name von vielen verschwiegen und ausserhalb der Gang ein gehütetes Geheimnis. Das erklärte einiges.

Fast schon bereitete es ihr ein schlechtes Gewissen, das Mädchen derart auszuhorchen. Aber sie hatte einen Auftrag und nachdem, was gestern passiert war, würde sie jede nutzen, um an Infos zu kommen. Wenn sie mehr über diese Murakamis herausfanden, würden sie vielleicht neue Aufenthaltsorte der Riots ausfindig machen können. Tomcat unterstütze die Riots mit Geld, aber auch mit anderen Ressourcen.

«Weisst du, Tomcat ist zwar reich und scheint nicht wirklich hierhin zu passen. Aber in vielerlei Hinsicht ist er genau wie wir. Wenn du mich fragst, passt er nirgendwo so gut hin, wie zu uns.»

Pixie schien Tomcat selber nicht wirklich zu kennen, ihre Gutmütigkeit drang aber durch. Sie verurteilte ihn nicht, sondern sympathisierte mit ihm, weil er eine beschissene Vergangenheit oder genauer gesagt, ein beschissenes Leben hatte. Gemeinsames Leiden konnte starke Bande knüpfen, das wusste sie aus eigener Erfahrung. Im Zusammenhang mit den Riots war dieses Band aber ganz schön gefährlich.

Über Foxy konnte Pixie ihr leider nicht allzu viel erzählen. Anscheinend war Hinata tatsächlich Crows Freundin. Was sie natürlich absolut nicht nachvollziehen konnte und ihr irgendwie ziemlich abwegig vorkam, aber überraschen sollte sie eigentlich nichts mehr. Nicht bei den Riots.

Und nun sass sie mit Suigetsu in der U-Bahn in Richtung Downtown. Sie trauten den Riots noch nicht über den Weg und stiegen deshalb mehrmals um. Eigentlich hätten sie nicht einmal mit der U-Bahn fahren müssen, denn ihr Ziel war Taka-HQ, wo sie sich mit Pain und Blue treffen würden. Von Sasukes Rauchvergiftung hatten sie bereits Kenntnis genommen, da an seiner Stelle Pain den Kontakt mit ihnen aufgenommen hatte.

Es erfüllte sie mit einem Wohlgefühl, als sie durch einen Hintereingang das alte Werkstattgebäude betraten. Taka-HQ war ihr zu Hause und sie hatten sich ganze drei Tage durchweg als jemanden anderen ausgeben müssen. Karin brannte darauf, ihre Haare endlich waschen zu können und diese bescheuerte Perücke loszuwerden.

Sie öffneten die Flügeltür zum Aufenthaltsraum, wo sie die Deidaras Graffiti einer geflügelten Schlange an der Wand begrüsste.

«Heimat», seufzte Suigetsu und warf sich auf die Couch. Karin hingegen steuerte direkt an ihm vorbei in Richtung ihres Schlafraums und der Dusche. «In einer halben Stunde sollten Yahiko und Konan hier sein. Sieh zu, dass du bis dann dieses eklige Haargel rausgewaschen hast.»

 

Als Sakura an diesem Morgen in Begleitung von Tsunade den Wohnblock verliess, fühlte sie sich nicht wirklich erholt. Sie hatte zwar vor lauter Erschöpfung durchgeschlafen, aber selbst in ihren Träumen hatten die Riots sie verfolgt.

Tsunade schloss ihren klapperigen Fiat auf, der im Innenhof stand. Obwohl Sakura angeboten hatte, mit der U-Bahn ins Krankenhaus zu fahren, bestand Tsunade darauf, sie zu fahren. «Es liegt praktisch auf dem Weg, Mäuschen, hatte sie nur gemeint. Und sie hatte Recht, die Kanzlei ihres Chefs lag nur wenige Strassen weiter entfernt.

In Konohas Strassen tummelten sich trotz des Gangkriegs Autos. Zu den Stosszeiten in den Morgenstunden herrschte nach wie vor eine hohe Verkehrsdichte, da nur noch wenige Menschen es riskieren wollten, zu Fuss zur Arbeit zu gehen. Tsunade fluchte wie immer über die vielen Ampeln und hatte ein rasantes Tempo drauf. Leider waren sie knapp dran.

«Mäuschen, macht es dir etwas aus, die zwei Blocks noch zu laufen? Wenn ich den Schwenker zum Krankenhaus noch machen muss, komme ich zu spät. Tut mir leid.»

«Ist doch kein Problem», meinte Sakura.

Bei der nächsten Gelegenheit fuhr Tsunade rechts ran und Sakura stieg aus.

«Sorg dafür, dass du eine Mitfahrgelegenheit für nach Hause hast oder ruf mich an ja?», rief sie noch, bevor Sakura die Tür hinter sich zumachte.

«Mache ich! Danke!»

Ein bisschen Laufen war ihr gar nicht mal so unrecht. Es war ein angenehmer Morgen im Spätsommer. Jedoch war der Herbst unterwegs. Hoffentlich zog sich dieser Krieg nicht mehr bis in den Winter. Battles bei niedrigen Temperaturen waren doppelt so anspruchsvoll.

Um die nächste Ecke konnte sie bereits das City Hospital sehen – von aussen ein grosser Gebäudekomplex aus grauem Beton.

Wie es Sasuke wohl ging? Sie hatte ihm Gummibärchen mitgebracht, da sie einerseits seinen Hals ein wenig schmieren konnten, andererseits, weil er laut Hotaru vollkommen auf Gummibärchen abfuhr. Das hatte sie ihr gestern erzählt, als sie Sakura freundlicherweise nach Hause gefahren hatte.

Die Bärchen ruhten also in ihrer Tasche, als sie sich dem Krankenhaus näherte. In dem Moment spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Rasch drehte sie sich um, in der Annahme, es sei einer ihrer Freunde. Doch freundliche Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie den jungen Mann mit dem schwarzen Kapuzenpullover vor sich sah und sein Gesicht sofort erkannte. Das durfte ja nicht wahr sein.

«Na, Cherry Blossom?»

Tomcat. Es war Tomcat. Ihr Puls schoss schlagartig in die Höhe. Instinktiv checkte sie mögliche Fluchtwege ab und überlegte, wie sie sich gegen ihn zur Wehr setzen konnte. Doch bei genauerer Überlegung fiel ihr ein, dass sie mitten auf offener Strasse waren. An ihnen gingen im Sekundentakt Leute vorbei. Was also, konnte er ihr schon antun?

«Was willst du?», fragte sie und konnte das leichte Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken.

Er lächelte. Es war furchteinflössend. Da war etwas in seinen Augen, was sie nicht deuten konnte. Ein Blick, den sie so noch nie gesehen hatte.

«Seit wann lassen dich Demon und Big Fox alleine auf der Strasse rumlaufen?»

Nun, sie hatte bis zu diesem Moment gedacht, dass Naruto und Sasuke mit ihren Sicherheitsvorkehrungen übertrieben. Da hatte sie falsch gedacht.

«Hast du mir aufgelauert?» Auf seine Provokationen ging sie gar nicht ein. Aber sie konnte nicht leugnen; alles an seiner Aura jagte ihr Angst ein. Er gab ihr dieses Gefühl, unantastbar zu sein.

«Nun, was soll ich sagen. Ich beobachte dieses Krankenhaus schon eine ganze Weile und sehe mir an, wer ein- und ausgeht.»

Vermutlich ging es dabei darum, herauszufinden, wer von den Takas und Kuramas noch oder wieder kampffähig war. Die Polizei bewachte zwar das Gebäude, aber auf mögliche Beobachter suchten sie die Umgebung nicht ab. Blieb nur noch eine Frage: Warum übernahm einer der Ranghöchsten einen solch niederen, mühsamen Auftrag an? Und allen voran noch Tomcat? Er wirkte eher, als wäre er sich für solche Sachen zu schade.

«Schön für dich. Ich werde jetzt gehen.»

«Nicht so hastig», er erwischte sie am Handgelenk. Seine Hände fühlten sich unangenehm an und es gelang ihr, die Hand zurückzuziehen.

«Ich will nichts mit dir zu tun haben, Tomcat!»

«Das ist mir ziemlich egal. Andere Frage: Hast du nicht genug vom ständigen Verlieren?»

Was wollte er jetzt damit wieder bezwecken?

«Tomcat! Lass. Mich. Vorbei.» Sie bedachte ihn mit einem ernsten Blick, doch er grinste schamlos weiter.

«Du darfst gleich gehen, Cherry Blossom. Aber hör mich an. Du hast in diesem Krieg alles zu verlieren, oder? Deine Freunde, dein Liebchen und dein eigenes Leben. Du hast es nicht einmal nötig, wie ich aus zuverlässiger Quelle vernommen habe. Und trotzdem spielst du die Heldin der Gerechtigkeit. Realisierst du, wie dumm du dich verhältst?»

Sakura wusste nicht viel über Tomcat. Aber Manipulation war ohne Zweifel eines seiner Fachgebiete.

«Kommst du im Auftrag von Crow? Wenn ja, kannst du ihn ausrichten, dass ich nicht mehr die treibende Kraft hinter all dem bin. Ich habe vielleicht damit angefangen, aber ich kontrolliere weder die Polizei, noch die Takas oder Kuramas. Wenn er also glaubt, dass es euch etwas bringt, mich zu verunsichern, dann hat er sich geirrt.»

Tomcat schüttelte langsam den Kopf. «Ich komme nicht in Auftrag von Crow. Weisst du, wir haben alle eigenständige Gehirne, auch wenn du es uns nicht zutraust.»

Er kam nicht in Crows Auftrag? Das brachte sie schon ein wenig aus dem Konzept. Natürlich konnte er lügen, aber was hätte er davon? Ihr wurde zusehends mulmiger.

«Cherry Blossom, mein Interesse gilt nicht deiner Gang. Mein Interesse gilt dir. Alles lief gut, bis du auf die bescheuerte Idee gekommen bist, die Gangs in ein gutes Licht zu rücken. Es hätte gereicht, unsere Kollaboration mit Momochi bekanntzugeben. Aber du hast es weitergetrieben. Habe ich dich nicht gewarnt?»

Er legte den Kopf schief. «Trotz deiner grenzenlosen Naivität hast du es geschafft, dass dir die Stadt Glauben schenkt. Ohne dich wären wir längst dort, wo wir sein wollen. Crow will es nicht einsehen, aber ich sehe es. Du bist auf eine dumme, unüberlegte Art gefährlich. In beiden Gangs ein wenig zugehörig, ihre ganz persönliche Goldmarie. Eine Geheimwaffe. So unschuldig und süss, dahinter kann doch nichts Böses sein.» Die letzten Worte trieften vor Spott. Er klang herablassend, aber kontrolliert. «Du bist kein Gangmitglied, Cherry Blossom. Du denkst, in diesen Gangs bist du zu Hause, dabei gehörst du dort überhaupt nicht hin.»

Sakura verstand gar nichts mehr. Was wollte er mit diesen Worten bezwecken?

«Ich mag dumme Mädchen eigentlich nicht. Dumme Mädchen sind etwas fürs Vergnügen und dann für den Mülleimer.» Er kam einen Schritt näher.

Sakura wusste nur Eines: Sie durfte jetzt keine Angst zeigen. Er spielte ein Spiel, auf das sie nicht eingehen durfte.

«Du bist dumm. Einerseits verabscheue ich diese Selbstlosigkeit und deine naive Überzeugung, dass in allem etwas Gutes steckt. Du bist so blind und trotzdem hast du Erfolg. Doch andererseits…»

Er brach mitten im Satz ab. Seine Augen musterten sie in einer aufdringlichen Weise.

Sakura fürchtete sich trotz all der Leute um sie herum, wie sie sich noch selten zuvor gefürchtet hatte.

«Ich warne dich noch ein letztes Mal: Du solltest besser von der Bildfläche verschwinden. Deine blosse Anwesenheit in diesem Krieg provoziert mich mehr, als ich mir selber zugetraut hätte. Und wenn du es nicht von selbst tust… tja, dann werden wir sehen.» Er bedachte sie mit einem stechenden, bedrohlichen Blick. «Du lebst gefährlich, Cherry Blossom. Ich behalte dich im Auge.»

Und damit lächelte er eines seiner unangenehmen Lächeln und löste sich in der Menge an Leuten auf dem Gehsteig auf. Er war so schnell verschwunden, wie er gekommen war.

Es war eine unangenehme, kriechende und kalte Angst, die Tomcat in ihr auslöste. Er wirkte unberechenbar und so, als würde er Worte wie «Einfühlungsvermögen» und «Freundschaft» gar nicht kennen.

Wenn sie ihn richtig verstanden hatte, war er auf eigene Faust gekommen, ohne das mit seinen Leuten abzusprechen. Sie verstand nicht, was genau er von ihr gewollt hatte, geschweige denn, warum er in ihr so eine grosse Gefahr sah. Hätte er sie getötet, wenn nicht all diese Menschen um sie herum gewesen wären?

Naruto war das erste bekannte Gesicht, welches sie sah. Er kam gerade aus dem Zimmer, das voll mit Kurama-Outers war. Natürlich erzählte sie ihm sofort von der Geschichte. Und je weiter ihre Erzählung fortschritt, desto finsterer wurde Narutos Gesichtsausdruck.

«Was zur Hölle denkt sich dieser Typ eigentlich?!» Seine Fäuste waren geballt und seine Augen verengten sich. «Und er hat dir nichts getan?»

Sie schüttelte den Kopf. «Da waren zu viele Leute. Ich weiss nicht, ob er es sonst versucht hätte.»

«Und er hat dir gedroht?»

«Ja. Ich weiss auch nicht, warum er glaubt, ich sei so gefährlich.»

Er atmete tief durch. «So wie das klingt, Sakura, glaube ich nicht, dass es nur darum geht.»

Sakuras Atem stockte. Sie hatte bereits eine Vermutung gehabt und gehofft, Naruto würde etwas anderes sagen.

«Es klingt irgendwie wie eine Art… Besessenheit. Warum sonst würde er sich so tief herablassen und einen langweiligen Beobachtungsjob übernehmen? Er hat das doch gar nicht nötig. Einerseits erzählt er dir, wie sehr er dich verabscheut, wie dumm und naiv du bist und auf der anderen Seite lauert er dir auf. Ich meine, das ist jetzt schon das zweite Mal, nicht wahr? Und dieses Mal hat er gar keinen wirklichen Grund gehabt.»

«Ich weiss nicht, ob es Besessenheit ist. Weisst du, was er sagt klingt überhaupt nicht rational. Aber während er darüber spricht, klingt er vollkommen kontrolliert. Damals, als er zum Toad’s gekommen ist, wirkte er anders. Er hatte mehr so diese coole Attitüde, diese Unantastbarkeit drauf.»

Doch da fiel ihr ein, was er ihr damals gesagt hatte:

 

«Wenn du allerdings irgendetwas tust, was den Jaguar Riots sonst irgendwie schadet, dann kriegen wir dich und du wirst es bereuen. Versprochen, meine Süsse.»

 

«Das hat er gesagt?», fragte Naruto aufgebracht, als sie ihm das erzählte.

«Damals habe ich es für eine typische Drohung gehalten. So eine, die ein Riot nun mal ausspricht, um Angst zu schüren.»

«Kann ich dir nicht einmal verübeln, bei all dem Stuss, den die von sich geben. Aber es scheint, als hätte er das durchaus ernst gemeint. Sakura, von jetzt an gehst du gar nicht mehr alleine raus. Ich traue dem Typen alles zu. Der sieht etwas in dir und ich kann noch nicht einordnen, was genau es ist.»

Sakura widersprach nicht. Der blosse Gedanke an Tomcat, sorgte bei ihr für eine Gänsehaut. Dieser Mann war mächtig und unberechenbar.

Nach dieser Begegnung fand in Sasukes Zimmer Kriegsrat statt. Naruto hatte sofort dafür gesorgt, dass die Umgebung des Krankenhauses nach Beobachtern abgesucht wurde.

Sasuke war sauer, als er die ganze Geschichte hörte. In seinen Augen vermeinte Sakura, dieses dunkle Etwas zu erkennen. Und das war nicht gut.

Zu ihrer Überraschung waren nebst Sarutobi, Mitarashi, Hatake und einigen Kuramas und Takas auch Konan und Yahiko da, die brandneue Informationen von Karin und Suigetsu brachten, die sich derzeit gerade im HQ ausruhten. Sie würden aber an die bevorstehende Trauerfeier für die Verstorbenen kommen, teilte ihnen Konan mit.

Es war ein interessanter Zufall, dass sich viele der Infos auf Tomcat bezogen. Nie hätte sie gedacht, dass Tomcat der Sohn der Murakami-Familie war. Er war reich, das hatte sie gewusst, aber der Sohn von einer derart angesehenen Familie? Nun, so wie Konan und Yahiko das übermittelten schien er mit seiner Familie nicht mehr viel am Hut zu haben – bis auf das Geld.

«Wir haben uns im Internet ein wenig schlau gemacht. Der Präsident der von Murakami Credits ist derzeit Shoto Murakami. Die Murakamis haben in den verschiedensten Gewerbezweigen ihre Finger drin. Und über seine Familie ist erstaunlich wenig zu finden. Er scheint nur ein Kind zu haben. Tomcats richtiger Name muss in diesem Fall Yohei Murakami sein.»

«Yohei Murakami also…» Hatake nickte. «Sarutobi, überprüfen sie die Familie Murakami. Ich will wissen, wo sie ihre Residenz haben und welche Liegenschaften ihnen gehören. Wir müssen potenzielle Quartiere ausmachen.»

Saurtobi nickte und verliess das Zimmer, um zu telefonieren.

«Das könnte eine heisse Spur sein», meinte der Polizeichef nachdenklich. «Wer weiss, wenn die Murakamis verschiedene Häuser haben, dann ist es sehr gut möglich, dass die Riots eines als Quartier verwenden. Niemand käme auf die Idee, in irgendwelchen Villenvierteln nach Strassengangs zu suchen.»

Naruto bestand darauf, Hatake von dem Vorfall mit Tomcat zu erzählen. Es war ihr ein wenig peinlich, jedoch wusste sie, wie wichtig das war. Die Polizei musste über alles informiert sein, was irgendwie mit den Riots zu tun hatte.

Hatake war nicht sonderlich erfreut. «Du bist selbstverständlich nicht gezwungen, bei dieser Aktion mitzumachen, Sakura. Deine Hilfe ist von grossem Nutzen, aber ich will nicht riskieren, dass du einen Schaden davonträgst. Die Riots sind unberechenbar und gerade Menschen wie Tomcat traue ich einiges zu.»

Sakura wusste zuerst nicht, was sie darauf erwidern sollte. Natürlich war sie nicht gezwungen, jedenfalls nicht aus objektiver Sicht. Aber für sie war es keine Option, ihre Freunde einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Sie war eine Kurama und wollte ihre Gang dabei unterstützen, diese Riots zu besiegen und ihren Ruf zu verbessern. Und sie wollte Naruto und Sasuke helfen, ihre Haftstrafe zu mildern.

«Danke, aber ich werde dabeibleiben. Ich will nicht, dass er glaubt, er könne mich mit seinen Drohungen einschüchtern.»

«In Ordnung. Du musst mir aber versprechen, noch vorsichtiger und vor allem, nie alleine unterwegs zu sein. Nicht einmal für zehn Sekunden.» Hatake fixierte sie mit einem ernsten Blick.

«Versprochen», erwiderte sie mit demselben Ernst. Sie war nicht dumm, nein, sie erkannte die Gefahr, die von Tomcat ausging. Und es machte ihr Angst, aber hier in dieser Runde würde sie das nicht sagen. Jenen, die es wissen mussten, war das bereits klar.

Die Besprechung dauerte sicher noch eine Stunde und es wurde lebhaft diskutiert. Sarutobi kam zurück und berichtete von zwei Residenzen in Konoha. Eine in der Sunside, eine weitere ausserhalb der Stadt. Tatsächlich waren auch der Hauptsitz von Murakami Credits in der südlichen Downtown und einige Firmen aufgelistet, bei denen Shoto Murakami im Vorstand sass. Und natürlich der Hauptsitz von Murakami Credits.

Es wurde beschlossen, diese Gebäude zu überprüfen. Die sollte natürlich möglichst unauffällig geschehen, damit eine Durchsuchung eingeleitet werden konnte, falls tatsächlich Riots ein- und ausgingen.

Die Planung ging natürlich weiter, aber für heute war genug. Es stand jedenfalls fest, dass das Vorgehen weitaus besser geplant werden musste. Zudem hielt es Hatake für die beste Möglichkeit, in die Offensive zu gehen, damit die Riots keine Zeit für eine Gegenattacke hatten.

Sakura begleitete Sasuke auf einen Spaziergang durch den kleinen Park im Innenhof des Krankenhauses. Er sagte zuerst nicht viel, als sie über die Kieswege zwischen den sauber gemähten Rasenflächen und einigen Bäumen entlanggingen. Auch er war aufgebracht. Das alles war auch für ihn viel gewesen.

«Hat er dich angefasst?», fragte er auf einmal.

«Tomcat?»

Er nickte.

«Nur an den Handgelenken, als ich an ihm vorbeigehen wollte.»

Er schwieg.

«Es ist nichts passiert, Sasuke. Ich werde nicht mehr alleine unterwegs sein und das wars. Tomcat wird mir nichts tun können.» Sie sagte das, um ihn zu beruhigen. In Wahrheit fürchtete sie sich vor Yohei Murakami. Aber wenn sie nicht mehr alleine rumlief, sollte dieser Typ auch keine Gelegenheit mehr bekommen.

«Du weisst aber schon, wie ernst das ist, Sakura?» Er war aufgebracht und das brachte einen Hustenanfall mit sich.

«Natürlich. Ich will nur nicht, dass du dich deswegen jetzt wahnsinnig machst. Das heute war ein Zufall. Tomcat weiss nicht wo ich wohne, geschweige denn sonst irgendetwas über mich.»

Als er sich erholt hatte, nahm sie bei der Hand und bedachte sie mit diesem durchdringenden Blick. «Er wird dich nicht kriegen. Dafür werde ich schon sorgen.»

Sie streichelte ihm sanft über den Arm und verschloss ihre Hand mit seiner. Und als er sie umarmte fühlte sie sich sicher. Der Geruch nach Rauch an seinem Körper war dem von Duschgel gewichen. Sie spürte, wie sein Atem langsam ruhiger ging.

Diese kleinen Momente des Durchatmens mussten sie geniessen. Schon bald würde ihnen dafür keine Zeit mehr bleiben.

 

«Warum sind so viele davongekommen? Kannst du mir das mal erklären?» Tomcat fragte das auf eine ganz ruhige Weise. Wutausbrüche waren nicht sein Ding. Emotionen waren nicht sein Ding. Jedoch kannte Crow Tomcat gut genug um zu wissen, dass er fuchsteufelswild war – auf seine Weise.

«Es ist nicht ganz so gelaufen, wie wir erwartet haben», antwortete Crow

«Die Bosse waren beide in der Nähe von Sprengsätzen. Sie hätten in die Luft gehen müssen.»

«Sie haben Wind von der Sache bekommen, sonst wären sie kaum alle gleichzeitig rausgelaufen. Das muss über Funk kommuniziert worden sein.»

Cracker meldete sich zu Wort. «Und woher denkst du, ist diese Info gekommen?»

Crow lehnte sich zurück und nahm entspannt ein Schluck Wasser aus dem Kristallglas von Tomcats reichem Dad. «Es muss fast aus unseren eigenen Reihen gekommen sein.»

«Und was ist mit Foxy? Glaubst du, die hat wirklich alle Verbindungen zu den Füchsen gekappt?»

Crown nickte. Foxy war eine naheliegende Möglichkeit, jedoch wusste er es besser. «Ich habe Foxy nicht das Geringste erzählt. Sie hat erst von den Sprengsätzen erfahren, als sie bereits gezündet waren. War zwar nicht begeistert, aber sie kann nicht gesungen haben. Es sei denn, jemand von euch hat geplaudert.»

Allgemeines Kopfschütteln.

«Foxy war die letzten vier Tage nicht hier. Sie kann nichts von dem Deal mit Oro erfahren oder mitbekommen haben», setzte er noch obendrauf.

«Und wer war es dann?»

Crow drückte seine Zigarette aus. «Irgendjemand denkt, wir seien bescheuert. Informiert die Quartierchefs. Sie sollen Augen und Ohren offenhalten. Wenn wir die erwischen, werden sie es bereuen, jemals auch nur einen Fuss in unsere Gang gesetzt zu haben.»

 

Die Trauerfeier um die zwölf Verstorbenen fand drei Tage später statt. Auch die Verletzten waren gekommen um Abschied von den Opfern dieses verheerenden Tages zu nehmen. Sie wurden in einem Gemeinschaftsgrab begraben, das später in Erinnerung an diesen Krieg mit einer grossen Steinplatte mit allen Namen der verstorbenen Gangmitglieder versehen werden. Ein zweites Gemeinschaftsgrab war für die sieben Riots da. Nachdem man ihre Identität ermittelt hatte, waren ihre Todesanzeigen publik gemacht worden. Doch wie es bei Gangmitgliedern üblich war, kamen kaum Leute, die nicht Teil der Gangs waren, an die Beerdigung. Sakura tat es leid. Wo waren ihre Lieben? Oder hatten sie all ihre Lieben in der Gang gehabt, von denen natürlich niemand auftauchte?

Es war beklemmend und Sakura weinte stille Tränen, neben ihr Sasuke, der ihre Hand drückte. Er weinte natürlich nicht. Aber sie sah den Schmerz und die Wut in seinen Augen.

Den anderen erging es ähnlich.

Und ohne es zu wollen fragte sich Sakura, wer von den hier anwesenden Inners und Outers noch auf diesem Friedhof enden würde.

Sie drückte Sasukes Hand fester.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben

Schneller ging es leider nicht, aber jetzt ist das Kapitel da und ich hoffe, es hat euch gefallen. =D
Danke wieder einmal an alle Leserinnen und Leser! Es ist eine Freude mit euch!
Vor einigen Wochen wurde der FF eine Illustration zugefügt. Das wunderschöne Bild ist mir von Zara1 zugesendet worden, seht es euch doch an und lasst ihr eine Bewertung oder einen Kommentar da! ;D

Bis bald

Eure ximi

(ENS wie immer ;D) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Stef_Luthien
2018-03-06T10:03:44+00:00 06.03.2018 11:03
Erstmal "meckern": Du hast einmal furch anstatt durch geschrieben, als Sakura und Sasuke durch den KH-Park gehen und relativ weit oben hast du einmal ein r oder so vergessen. :P
Das tut der Story aber nichts zur Sache. Sie ist immer noch sehr unterhaltsam und spannend. Ich persönlich würde gerne noch mehr über die Riot Leaders rausfinden, es ist auch spannend mehr über die Gegener zu wissen, daher war es ganz interessant einen kleinen Einblick in Yoheis/Tomcats Leben zu bekommen. Die Beschreibung seiner Mutter hat mich ein bisschen an die Beschreibung der Mutter Maiks aus Tschick erinnert, war das Absicht? Und die Beschreibung von Vater hat dort auch reingepasst. Nicht ganz so gut wie die der Mutter aber etwas.^^

Antwort von:  Stef_Luthien
06.03.2018 11:04
Und ich bin mal gespann, wen du noch alles unter die Erde oder ins KH schickst. Aber sei gnädig, lass nicht alle sterben.^^'
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:45
Heii
Danke für deine Anmerkungen; sie sollten jetzt korrigiert sein ;D Ich bin immer dankbar, wenn man mir solche Sachen meldet.
Es freut mich, dass du so ein grosses Interesse an Tomcat und dem Leader hast. Zu ihnen gibt es definitiv noch mehr zu erzählen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Auf diesen Teil freue ich micht sehr ^^
Ich kenne Tschik nur vom Hörensagen, deshalb muss ich leider mit Nein antworten. Die Idee war meine, wobei ich wie immer auch von Erfahrungen und anderen Geschichten geprägt bin, wenn ich schreibe. Ich denke, familiäre Verhältnisse wie Tomcats oder zumindest ähnliche, gibt es viele.

Haha, also ich werde dich auf keinen Fall spoilern, aber ich sage es mal so: Deine Angst ist begründet. Ob noch jemand stirbt oder nicht, wird sich im Laufe der nächsten Kapitel zeigen.

Ganz liebe Grüsse

ximi
Von:  soelki89
2018-02-06T21:01:51+00:00 06.02.2018 22:01
Wie immer spannend und toll

Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:39
Dankeschön! =D
Von:  Cosplay-Girl91
2018-02-05T21:20:34+00:00 05.02.2018 22:20
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Süß die Beiden!
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:39
Heii
Dankeschön! Freu mich, dass es dir gefallen hat! =D

Ganz liebe Grüsse
ximi
Von:  Anja-Frei
2018-02-04T22:30:11+00:00 04.02.2018 23:30
Abend :)
Omg jetzt wirds richtig spannend einmal was noch mit sakura passiert und ob Suigetsu und karin endeckt werden #fingernägelabkaufeeling
Das Kapitel war mal wieder echt suppi dupi geschrieben freu mich schon riesig auf das nächste :))

Lg akari:*
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:37
Heii
Dankeschön für diesen lieben Kommentar! Es freut mich, dass die Sapnnung erhalten bleibt! ;D
DAs neue Kapitel ist unterwegs ^^


Ganz liebe Grüsse
ximi
Von:  SaSuSaKuSaRa
2018-02-04T22:10:40+00:00 04.02.2018 23:10
Das hast du wieder klasse geschrieben.
Ich bin schon richtig gespannt wie es weiter geht.
Vielleicht sehen wir die Besessenheit von Tomcat nochmal und ich möchte nicht wissen was Sasuke dann mit ihm macht... doch möchte ich wohl 😊
Ich hoffe das das alles ein gutes Ende nimmt. Das die Kuramas und die Takas ihre HQ wieder bewohnen können, das die Leader nicht weg gesperrt werden müssen und die Riots vom Erdboden verschwinden...

Freue mich schon bald wieder bin dir zu lesen 😙
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:36
Heii, herzlichen Dank für das liebe Kompliment! Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat! =D
Von Tomcat wirst du auf jeden Fall noch mehr zu lesen bekommen und natürlich von den anderen Gangs und wie es mit ihnen weitergeht.


ximi
Von:  DarkBloodyKiss
2018-02-03T21:17:12+00:00 03.02.2018 22:17
Hi Nabend :)
Super schönes Kapitel
Super schön geschrieben
Da kann man wirklich nur mitfiebern
Hoffentlich wird alles gut werden
Freue mich sehr aufs nächste Kapitel von dir zu Lesen

Gglg ein super schönes Wochenende DarkBloodyKiss :)
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:33
Heii
Vielen Dank für deinen liben Kommentar! Das neue Kapitel ist unterwegs ;D

glg ximi
Von:  franny
2018-02-03T18:33:41+00:00 03.02.2018 19:33
Freu mich das es weitergeht!!!
Ich bin sehr gespannt wie es mit sakura weitergeht und ob tomcat seine Drohung wahr macht?! Ich hoffe nicht das die zwei undercover auffliegen im hq der riots... Bin also sehr gespannt auf das nächste Kapitel!!!
Mach weiter so.
Lg Franny
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:33
Heii
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! =D Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat!
Wie es mit den Gangs weitergeht erfährst du bald ;D

glg ximi
Von:  Sakura_8
2018-02-03T11:48:09+00:00 03.02.2018 12:48
Steht Tomcat vielleicht auf Saku?
Das wäre so cool, zwar gefährlich, aber cool! Wenn das wirklich so ist, dann werden Sasuke und Tomcat bestimmt aneinander geraten😆 Ich hoffe Crow macht nochmal so eine fiese Idee, weil dann steigen vielleicht welche aus, wenn sie einsehen, dass das, was Crow macht, nicht cool sondern Scheiße ist! Dafür würden zwar nicht mehr Riots sterben, aber alles hat seinen Preis. Wobei das gerade irgendwie grausam klingt. Hehe. Das Kapitel ist super und ich freue mich schon, wenn es weiter geht😊
Antwort von:  ximi
12.05.2018 18:32
Vielen Dank für deinen Kommentar! =D
Vielleicht, vielleicht nicht? Du wirst es sehen ;D Wie es mit den Gangs weitergeht, erfährst du bald!
Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat =D

Ganz liebe Grüsse
ximi


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