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Verwundet

Portgas D. Ace
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi!

Schön, dass einige Leser den Weg zu meiner ersten One Piece Fanfiction gefunden haben. Hoffentlich gefällt sie euch, bzw. kann ich euch gut unterhalten.

Viel zum Kapitel möchte ich nicht verraten. Ich gehe davon aus, dass ihr euch denken könnt, wen Hiko aus dem Meer gefischt hat ;-).

Ansonsten wird von nun an, alle zwei Wochen ein neues Kapitel hochgeladen. Es hat damit zu tun, damit ich genügend Zeit habe, fleißig weiter zu schreiben und meine Prüfungsphase in diesem Semester bald beginnen wird. Es kann passieren, dass mal einige Tage später ein weiteres Kapitel on sein wird, aber ich werde mich bemühen, mich zeitlich daran zu halten, dass es keine längeren Pausen geben wird.

Eine andere Fanfic von mir ist ebenfalls in der Endphase, weswegen ich mehr Zeit für diese Fanfiction haben werde.

Viel Spaß nun mit dem zweiten Kapitel! Komplett anzeigen

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Kapitel 2

Kapitel 2

Die Sonne begann bereits unterzugehen, als sich der Fremde zum ersten Mal rührte. Gespannt wartete Hiko und versetzte sich automatisch in Abwehrhaltung. Äußerlich blieb sie gefasst, aber innerlich war sie darauf vorbereitet, den Kerl auszuknocken, sollte er sie angreifen wollen.

Der Fremde hatte seine Augen geöffnet. Mehrere Male zwinkerte er, ehe er sich langsam aufsetzte. Ein Keuchen drang aus seinem Mund. Mechanisch betastete er seinen Körper, nur um überraschend festzustellen, dass seine schweren Verletzungen verheilt waren. Verwirrt starrte er an sich hinab und kontrollierte jeden Zentimeter seines Körpers. Danach blickte er geradeaus aufs Meer und verstand gar nichts mehr.

 

Was in aller Welt ist geschehen? Eben hatte ich noch gekämpft, war verletzt…Und nun, liege ich hier und…wie bin ich hier hergekommen? Wie kann es sein, dass ich noch am Leben bin???

 

„Du bist in Sicherheit.“

 

Wer hat da gesprochen?

 

Mühsam drehte der Fremde seinen Kopf nach links und entdeckte eine junge Frau, die auf einem Stein saß und ihn neugierig musterte. Obwohl seine Verletzungen verheilt waren, tat ihm jede noch so kleine Bewegung weh. Bei seinem letzten Kampf hatte er seine gesamte Energie eingebüßt.

 

„Wie heißt du?“, fragte Hiko.

„Wo…wo bin ich hier? Wie bin ich hierher gekommen?“

„Das wie kann ich dir nicht sagen. Du bist auf „Little Island“ einer ziemlich kleinen Insel, wie der Name schon sagt.“

„Ich verstehe nicht…ich wurde doch besiegt…“

 

Einzelne Bilder schossen dem Mann durch den Kampf, als er schemenhaft begann, sich an seinen Kampf zu erinnern.

 

„Du wurdest übel zugerichtet. Ich habe einen gewaltigen Schrecken bekommen, als ich deine Wunden gesehen habe.“

 

Was war verdammt noch mal geschehen? Ich war mit meiner Mannschaft, meiner Crew unterwegs gewesen, als plötzlich ein Sturm aufzog und dieses riesige Schiff, das auf uns zusteuerte…

 

„Magst du mir nicht deinen Namen verraten?“

 

Dieses Schiff! Es steuerte zielsicher auf uns zu…Dann diese Flagge…die Totenkopfflagge, die ich so lange gesucht habe…

 

„Geht es dir nicht gut?“

 

Hiko hatte die ganze Zeit den Fremden beobachtet, der sich schmerzend seinen Kopf hielt und unkontrollierte Töne von sich gegeben hatte. Dabei starrte er auf den Boden, zwischen seinen angewinkelten Beinen.

Er musste Schlimmes durchgemacht haben.

 

„Hey!“

 

Erst jetzt, nachdem Hiko den Mann angeschrien hatte, fand er wieder langsam ins Hier und Jetzt zurück. In seinen Gedanken herrschte noch das reinste Chaos. Viel zu verworren, um alles auf der Stelle ordnen und begreifen zu können.

Inzwischen war Hiko aufgestanden und lächelte freundlich auf den Fremden hinab.

 

„Verrate mir doch deinen Namen. Ich schwöre, dass du hier in Sicherheit bist.“

„In Sicherheit? Weißt du überhaupt, was das bedeutet?“, verächtlich kamen diese Worte aus seinem Mund.

 

Was weiß sie schon? Sie weiß gar nicht, was ich durchgemacht habe.

 

„Natürlich weiß ich nicht, was du durchmachen musstest, aber hier auf Little Island ist alles friedlich, das kannst du mir glauben.“

„Woher weißt du, was ich gerade gedacht habe?“

Skeptisch beäugte der Mann die junge Frau neben ihm, die sich eine Armeslänge entfernt von ihm gesetzt hat.

 

„Guck mich jetzt nicht so entgeistert an. Natürlich kann ich keine Gedanken lesen, aber ich kann ungefähr ahnen, woran du denken musst. Nicht jeden Tag finde ich einen schwerverletzten Mann im Meer, also ist es nur logisch, dass du einen harten Kampf hinter dir haben musst und dazu eine schwere Zeit.“

„Was hast du gerade gesagt? Du hast mich im Meer gefunden?“

„Ja. Ich war gerade tauchen, als du plötzlich im Wasser aufgetaucht bist. Seltsamerweise, ein Schiff habe ich nicht gesehen. Wie bist du hierher gekommen?“

„Ich…ich weiß es nicht.“

„Na dann, das macht nichts. Magst du mir nicht endlich verraten, wie du heißt?“

 

Was wurde hier überhaupt gespielt? Allmählich kam sich der Mann veralbert vor, auch wenn er wusste, dass der Kampf echt gewesen war. Aber, wie er um alles in der Welt hierher gekommen war, das wusste er nicht. Beim besten Willen konnte er sich nicht daran erinnern, was geschehen war, nachdem er ohnmächtig zu Boden gefallen war. Sein Kontrahent über ihm…

 

„Sag, in welchem Ozean befinden wir uns hier?“, wandte er sich an Hiko.

„In welchem Ozean? Du stellst Fragen, wir sind im East Blue.“

„WAAAS? Verarsch mich nicht!“

„Na hör mal, was soll denn das Gebrüll?“

 

Erschrocken hatte sich Hiko die Ohren zugehalten. Was war denn auf einmal in ihn gefahren, so laut zu schreien?

 

„Aber, EBEN war ich noch auf der GRAND LINE gewesen!“

Das erklärte natürlich so einiges, besonders seinen lauten Ausbruch. Doch, auch Hiko war sprachlos und genauso irritiert wie ihr gegenüber, der sie weiterhin entgeistert anstarrte.

 

„Bist du dir sicher?“, hakte der Fremde ungläubig nach.

„Und ob ich das bin. Seit siebzehn Jahren lebe ich hier schon, und war noch nie in einem der anderen Meere gewesen. Ich versichere dir, dass wir uns JETZT im East Blue aufhalten.“

 

Ich fasse es nicht! Konnte das alles wahr sein? Hier habe ich meine Reise vor zwei Jahren angetreten und geschworen ein berüchtigter Pirat zu werden, um Whitebeard zu besiegen!

 

„Hallo? Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist noch blasser geworden, als du es ohnehin schon warst.“, versuchte Hiko erneut ein Gespräch mit dem Mann in Gang zu setzen.

„Du lügst doch nicht, oder?“

 

In den Augen des Mannes spiegelten sich Unglauben mit einer gewaltigen Menge Hoffnung, dass Hiko ihn nicht anlog. Er hatte seinen Halt verloren und spürte den Drang, dass er sich an etwas klammern musste, das ihm wieder neuen Halt geben würde. Hiko war die einzige, die ihm dies geben konnte.

 

„Ich belüge dich nicht.“, antwortete Hiko freundlich und strömte Wärme aus, die den Fremden sanft streichelte. Augenblicklich beruhigte er sich wieder und seufzte. Er hoffte aus Erleichterung.

„Wie heißt du?“, fragte Hiko ein weiteres Mal und sie wusste, dass sie nun eine Antwort auf diese Frage erhalten würde.

 

„Ace.”

 

„Willkommen, Ace. Hier auf Little Island. Mein Name ist Hiko.“

Erwartungsvoll streckte sie ihm die Hand entgegen und hoffte, dass er diese auch ergriff, was er nach kurzem Zögern auch tat.

 

„Kannst du mir sagen, was geschehen ist, nachdem du mich im Wasser gefunden hast?“

„Klar. Ich brachte dich an Land, holte das Wasser aus deinen Lungen und heilte deine Verletzungen. Das ging alles recht schnell. Danach habe ich bis Sonnenuntergang gewartet, bis du wieder zu dir gekommen bist.“

„Stopp! Du hast mich an Land gebracht, diesen Teil kann ich nachvollziehen, aber was meinst du damit, dass du das Wasser aus meiner Lunge geholt hast?“ Wieder sah er Hiko argwöhnisch an und bekam langsam den Verdacht, dass sie keine normale junge Frau war. Zwar war Ace ziemlich müde und ausgelaugt, aber er konnte dennoch erkennen, bzw. wahrnehmen, dass Hiko eine besondere Ausstrahlung umgab. Etwas Geheimnisvolles ging von ihr aus. Sie war definitiv kein normaler Mensch.

 

„Nun, mit meiner Hand. Eine rasche Handbewegung und die Wassermengen waren wieder draußen. Diese Fähigkeit habe ich, seit ich mich erinnern kann. Wasser scheint mir zu gehorchen, warum auch immer.“

„Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?“, wollte Ace von ihr wissen. Das war die einzig mögliche Erklärung dafür.

„Von einer Teufelsfrucht? Nein. Ich kann es einfach so.“

„Einfach so? Aber, das kann nicht sein.“

„Ich kann dir auch nicht erklären, warum und wieso ich das kann. Aber, beruhig dich, hier bin ich die einzige, die sowas kann.“

„Normalerweise können sowas nur die Teufelsfrüchte mit einem Menschen machen.“, überlegte Ace und spürte, dass er Kopfschmerzen bekam.

 

„Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?“, hakte Hiko neugierig nach. „Du scheinst eine Menge über sie zu wissen.“

„So vieles darüber, weiß ich auch nicht. Nur, dass sie ungeahnte Fähigkeiten verleihen können, und zwar jedes Mal verschiedene. Jede Teufelsfrucht gibt es nur einmal auf der Welt und ihre individuelle Fähigkeit. Außerdem kann man danach, wenn man von einer gegessen hat, nie wieder Schwimmen. Und ja, ich habe von einer gegessen. Von der Feuerfrucht. Das ist eine von den Logiafrüchten.“

„Interessant. Das ist auch das, was ich über sie weiß. Du kannst also Feuer erzeugen?“

„Mein gesamter Körper besteht daraus.“

 

Zur Demonstration streckte Ace seine Handfläche nach oben und erzeugte eine kleine tanzende Flamme. Hiko war überwältigt davon. Begeistert klatschte sie in ihre Hände, als Ace völlig außer Atem nach vorne kippte.

„Ist alles in Ordnung, Ace? Du bist wohl noch ziemlich erschöpft.“

Hiko wollte ihm helfen, sich wieder aufrecht hinzusetzen, doch Ace schlug ihre Hilfe aus.

„Es geht schon wieder.“

Besorgt beobachtete Hiko ihn weiter, wie er sich krampfhaft bemühte, alleine wieder gerade zu sitzen und nicht all zu schmerzhaft sein Gesicht zu verziehen.

 

„Du sagst, du hast meine Verletzungen geheilt…“, nahm Ace wieder das Gespräch auf, als wäre nichts geschehen.

„Ja, das kann ich durch Hand auflegen, aber deine Erschöpfung kann ich nicht heilen.“

„Das ist nicht weiter tragisch. Ich habe noch nie jemanden getroffen, die Wunden heilen kann. Gilt das auch für Krankheiten?“

„Nein.“

„Ach so, schade eigentlich. Stelle ich mir ziemlich nützlich vor.“

„Hey, was hältst du davon mit zu mir zu kommen? Bei meinen Eltern könntest du dich erholen und ich wette darauf, dass du kurz vorm verhungern bist, habe ich recht?“

 

Nachdem Hiko ihren letzten Satz ausgesprochen hatte, knurrte Aces Magen wie zur Bestätigung. Da er unfähig war, vernünftig und rational zu denken, stimmte er dem Vorschlag von Hiko zu. Eine warme Mahlzeit und die Aussicht auf ein gemütliches Bett konnten wahrlich nicht schaden.

 

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Hiko führte Ace durch den Wald ins Dorf. Anfangs wollte sie ihm alles Mögliche über diese kleine Insel und dem angrenzenden Festland erzählen, aber, als sie merkte, dass Ace gar nicht richtig zuhörte, ließ sie es schnell wieder bleiben. Sie hatte ihm angeboten, ihn zu stützen, da er recht langsam und nach vorne gebeugt ging, doch Ace schlug abermals ihre Hilfe aus. Obwohl er ziemlich erschöpft und müde war, besaß er immer noch eine Menge Stolz. Vor zwei Jahren war er alleine zur See gefahren. Seine Kämpfe, die im Laufe dieser Zeit gekommen waren, hatte er bis zu letzt alleine ausgetragen. Immer war er als Sieger daraus hervorgegangen. Von seiner Stärke war er maßlos überzeugt gewesen. Er hielt sich für den Stärksten auf der Grand Line…was für ein fataler Fehler es doch war.

 

„Hier, da vorne ist mein zu Hause.“, holte Hiko ihn aus seinen trübsinnigen Gedanken. Kaum hatte er den Kopf gehoben und in die Richtung geschaut, die Hiko ihm zeigte, als auch schon mit einem lautem Knall die Haustür aufgestoßen wurde und eine goldblonde Flut von Haaren auf die zwei zugelaufen kam.

 

„Hiko! Meine kleine Hiko! Wie kannst du uns nur so einen Schrecken einjagen? Haben wir dir nicht schon tausendmal gesagt, dass du so spät nicht mehr draußen herumlaufen sollst? Und, der Orkan?! Was geht bloß immer wieder in deinem Kopf vor?“

Mamiko hatte ihre Tochter fest in ihre Arme geschlossen, überhäufte sie mit Vorwürfen und weinte sich an ihrer Schulter aus. Hiko versuchte ihre Mutter zu beruhigen, was ihr nicht sonderlich gelang. Ace beobachtete dieses Schauspiel und konnte sich nicht erinnern, schon mal etwas Peinlicheres gesehen zu haben.

Einige Meter von ihnen entfernt stand Manabu in der offenen Haustür und musste über den Anblick, den seine Frau und Tochter boten, lächeln. Natürlich war auch er erleichtert, dass seiner Tochter nichts geschehen war. Dann entdeckte er Ace und sein Lächeln verschwand abrupt.

Ace spürte, dass er taxiert wurde. Ein Blick Richtung Manabu genügte und er wusste Bescheid.

 

„Mama, das reicht jetzt!“, wand sich Hiko unter Anstrengung aus der Klammerung ihrer überfürsorglichen Mutter. „Darf ich dir Ace vorstellen? Ich habe ihn aus dem Meer gefischt und dachte, dass er die Nacht bei uns verbringen kann?“

Dass sie ihn geheilt hatte, verschwieg sie lieber. Denn ihre Eltern wären über diese Tatsache alles andere als begeistert gewesen. Kämpfe, jeglicher Art, und egal aus welchem Grund sie geführt wurden, lehnten sie ab.

„Wie? Was sagst du?“

Erst jetzt bemerkte Mamiko den jungen Mann, der hinter Hiko stand. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn erkannte.

 

Sie wollte sich gerade zu ihrem Mann umdrehen, als dieser eine Hand auf die Schulter seiner Frau legte. Ace spürte, dass er nicht länger willkommen war und musste darüber innerlich grinsen. Wie bekannt er doch in den letzten zwei Jahren geworden war. Sein Ruf war ihm mal wieder vorausgeeilt.

„Was ist denn mit euch los? Ihr starrt ihn ja an, als wäre er ein Schwerverbrecher.“, brach Hiko die anhaltende Stille und spürte, dass irgendetwas im Busch war.

„Nun, so ganz falsch ist das auch nicht.“, antwortete Ace und wandte sich mühselig zum Gehen. Seine Verletzungen waren wahrlich nicht ganz ohne gewesen.

 

„Warte, Ace! Wo willst du denn hin?“ Hiko wollte ihn am Arm packen, doch Manabu hielt sie zurück.

„Lass es gut sein, Hiko. Wenn er gehen will, soll er lieber gehen. Wir können ihn hier nicht gebrauchen.“

„Vater, was sagst du denn da? So kenne ich dich gar nicht.“ Ein Blick in die Augen ihres Vaters und Hiko war entsetzt. Hass und Argwohn spiegelten sich in ihnen wieder. Was hatte das nur zu bedeuten?

„Jetzt sagt schon, was mit euch los ist. Ich will es wissen!“, forderte Hiko aufgebracht auf, die nicht verstehen konnte, warum ihre Eltern so einen Aufstand wegen Ace machten, den sie doch überhaupt nicht kannten.

Resigniert seufzte Mamiko. Sie warf ihrem Mann einen letzten Blick zu und nickte. Manabu hatte es geahnt. Am liebsten würde er es vermeiden, doch er kannte seine hartnäckige Tochter. Sie würde nicht eher ruhen, bis sie die Wahrheit erfuhr.

 

„Nun, Hiko, dieser Mann hier vor uns, ist kein gewöhnlicher Mann. Die Marine sucht ihn bereits. Auf diesem Mann ist ein Steckbrief mit hundertmillionen Berry ausgesetzt. Er ist der berüchtigte und brutale Pirat Portgas D. Ace.“

 

 



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