Zum Inhalt der Seite

Kirschtraum

Geschichten Sammlung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

platonische Liebe

---- weil ich solange nichts von mir hören ließ, hier eine ganz kurze Zwischensequenz---
 

Immer wenn er ging tat es weh. Es tat schrecklich weh. Sie wusste irgendwann würde der Abschied für immer sein und doch schob sie diesen Gedanken von sich weg.

Verschloss ihn tief in ihr Herz, wodurch die gemeinsamen Momente nur kostbarer wurden.

Das Lachen, das feiern und gemeinsame Frühstücken wurde zu kleinen Augenblicken ihrer Lebens welche sie glücklich machten.

Bis der Tag kam und er ihr schrieb.

Er würde bereits in wenigen Wochen eine neue Wohnung haben. Würde ausziehen und nicht mehr ihr Mitbewohner sein.

Dies war der Tag an dem sie in ein schwarzes Loch fiel. Die wenigen Tage an denen er noch Zeit mit ihr verbringen würde waren so schrecklich überschaubar. Er würde sie verlassen und alleine zurück lassen in dieser kalten, tristen und langweiligen Stadt.

Er würde woanders lachen, feiern und mit jemand anderem frühstücken.
 

Ein Jahr. Nicht kürzer und nicht länger war ihre gemeinsame Zeit und für Sakura war es das schönste Jahr ihres Lebens.

In ihm fand sie eine Person die sie immer gesucht und endlich gefunden hatte.

Wenn sie jetzt in seinem ausgeräumten Zimmer stand, fiel ihr auf wie unerträglich leer es war.

Nun standen nur noch seine Möbel darin, welche er in den kommenden Tagen holen würde.

Der vertraute Geruch seines Zimmers war verflogen. Die vielen kleinen Details, die es zu seinem Zimmer gemacht hatten waren verschwunden.

Er war gegangen und hatte sie zurück gelassen.
 

Sakura ertabte sich dabei, wie sie immer wieder den Tränen nahe war, wenn sie an ihn dachte. Sie gestand sich ein, dass sie ihn liebte.

Sie liebte ihn bedingungslos. Nicht so wie man einen Mann liebte, wenn man mit ihm schlafen wollte. Vielmehr so, wie man einen Bruder leibte, den besten Freund.

Er war ein Teil von ihr geworden und nun glaubte sie diesen Teil für immer zu verlieren.
 

„Dreckskerl“, flüsterte sie leise, als sie eines seiner Bücher, welches sie sich ausgeliehen hatte, zurück auf seinen Schreibtisch legte.

Darin versteckt lag ein kleiner Brief, welchen sie ihm geschrieben hatte. In dem sie ihm viel Glück für die Zukunft wünschte und ihm für das vergangene Jahr dankte. Sie würde bei seinem Auszug nicht da sein.

Ertrug nicht wie ihr Glück mit jedem einzelnen Möbelstück hinaus getragen werden würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cosplay-Girl91
2016-12-02T23:32:42+00:00 03.12.2016 00:32
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so .
lg


Zurück