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Komm, wir greifen nach den Sternen

von

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Kapitel 22 - Leiden

Kapitel 22
 

*Severus‘ Sicht*
 

Ich erinnere mich nur noch an Fetzen aus der Zeit nach dem Angriff.

Ich weiß, dass ich im Keller der Malfoys gelegen habe und sie mich mit allen Mitteln und Wegen, die finanziell erwerbbar waren, gepflegt haben.

Narzissa stand oft neben meinem Bett.
 

Doch an eine Sache kann ich mich genau erinnern.

Ihre Stimme.

Die nervtötenste Stimme von allen. Miss Granger.

Sie hat mir während meines Komas ständig gut zugeredet. Wäre ich in der Lage gewesen, hätte ich mir alle lebenserhaltenden Apparate und Zauber selbst abgeschaltet.

Sie war die letzte, die ich hatte hören wollen.

Und doch, war sie ständig da gewesen.

Auch, als ich bereits erwacht war und mich auf dem langen Weg der Genesung befand.

Wir lieferten uns einen Schlagabtausch nach dem anderen und langsam fing ich an Gefallen daran zu finden. Es war eine willkommene Abwechslung zu dem verweichtlichen Umtüddeln des Malfoy Ehepaares.
 

Trotz allem bevorzuge ich meine Lily.

Sie ist immer für mich da. In meinen Träumen können wir vereint sein.
 

Und jetzt sitzt Miss Besserwisser da unten und hört nicht auf mich anzustarren.

Als ob sie mir nicht schon genug durch den Kopf spukt.

Ich eise meinen Blick von ihr los und setze mich wieder.

Das Abendessen wird gereicht und ich stochere lustlos in meinem Gulasch herum.

„Essen Sie doch wenigstens etwas, Professor“, ich erstarre, lasse meine Gabel fallen und sehe mich um.

Sie sitzt immer noch auf ihrem Platz und unterhält sich mit Draco Malfoy.

Legilimentik kann sie nicht angewendet haben.

Sogar jetzt verfolgt sie mich in meinem Kopf.

Kann ich nicht einmal Ruhe vor ihr haben?

Ich reibe meinen Nasenrücken zwischen Daumen und Zeigefinger und stehe, wie immer, frühzeitig auf und verlasse die Große Halle in Richtung meiner Gemächer.

Jetzt brauche ich erstmal einen großen Schluck Feuerwhiskey.
 

In meinen Räumen angekommen, ziehe ich meine Robe aus und hänge sie feinsäuberlich auf einen Haken.

Nur noch in schwarzer Jeans und schwarzem Hemd bekleidet lasse ich mich auf meine Couch sinken und rufe mit einem Accio ein Glas und die Flasche Feuerwhiskey zu mir.

„Das werden ja wunderbare 6 Jahre“, sage ich und meine Stimme trieft vor Sarkasmus.

Während ich mir ein Glas fülle, gehe ich meinen Lehrplan für morgen durch.

Natürlich muss ich sie direkt in den ersten 4 Stunden haben.

Ich bin kurz davor wegzurennen.

Irgendwo hin, wo mich niemand finden kann und ich auf meine alten Tage meine Ruhe genießen darf.

Durch einen Wisch meines Zauberstabes lasse ich ein Feuer im Kamin erscheinen und bereite die Unterlagen für den morgigen Unterricht vor.

Eins schwöre ich mir, wenn ich unter ihr leiden muss, dann muss sie das auch.

Meine Laune hellt sich ein bisschen auf, während ich mir Gedanken mache, wie ich ihr eins, zwei oder drei auswischen könnte.
 

„Na vielen Dank auch, Sie zynischer, alter Bastard!“, höre ich sie zischen.

Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen, „Trauen Sie sich das mal, mir das ins Gesicht zu sagen, Miss Granger.“

„Nichts lieber als das“, erwidert sie gereizt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2014-12-17T09:03:22+00:00 17.12.2014 10:03
Ein klasse Kapitel.
Ja das kann noch lustig werden, mit den Beiden.
Die Malfoys haben ihn gesund gepflegt.
Bin schon gespannt, ob Draco das wusste.
Freue mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Omama63
Antwort von:  Affodillbluete
31.12.2014 00:39
Heii :)

Vielen Dank für deinen Kommentar.
Tja. Die Malfoys lieben ihre Familie eben. Und Severus gehört dazu :)

Liebe Grüße ♥


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