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Warum eine Schwangerschaft manchmal ganz schön nervig sein kann

"Eine Schwangerschaft ist ja keine Krankheit." - für diesen Spruch hätte Temari ihre Schwiegermutter erwürgen können. Und überhaupt für sämtliche altklugen Sprüche, die manche Menschen halt so vom Stapel lassen, nur weil sie glaubten, sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen. Sie war zwischenzeitlich im vierten Monat schwanger und fühlte sich hundeelend. Ständig war ihr schlecht und musste sich oft übergeben. Ihre Haut war blass und fahl, sie war müde und in letzter Zeit einfach nur genervt gewesen. Mittlerweile sah man bei ihr schon, dass sich ihr Unterbauch leicht gewölbt hatte. Hosen und auch ein paar engere Röcke passten ihr schon nicht mehr. Und auch Shikamaru benahm sich in letzter Zeit merkwürdig. Er wollte ihr alle Arbeiten abnehmen und er betonte auch immer wieder, dass er sie lieben würde und dass sie für ihn immer begehrenswert sei. Aber warum zum Geier schlief er dann nicht mehr mit ihr? Sie verstand es einfach nicht! Jedes Mal wandte er sich von ihr ab und jedes Mal hatte er eine neue Ausrede. Er ließ sich aber auch dann nicht mehr darauf ein. Es war zum verrückt werden, doch mit niemanden konnte sie darüber reden. Yoshino war kein Ansprechpartner dafür, denn schließlich schlief Temari ja mit ihrem Sohn. Mit Karui konnte sie schon über Sex reden. Doch Karui erzählte auch gerne über den Sex mit Choji – und war manchmal für Temari einfach zu viel an Informationen gewesen. Zu viele Informationen, dachte sich wohl auch Ino. Denn die weigerte sich wehement mit Temari und Karui über Sex zu reden. Sie wollte partout nicht wissen, was Shikamaru und Choji im Bett so trieben. Gut, es sei denn, Ino hatte Alkohol getrunken – aber auch das, fiel ja jetzt flach! Wie soll Temari die nächsten Monate nur ohne ihre "Wir machen uns nen schönen Abend, trinken Alkohol und reden über Gott und die Welt"-Abende mit ihren Mädels überstehen? An solchen Mädel-Abende konnte man selbstverständlich auch über alles aufregen, was einem gerade in dem Kram passte – und die Mädels standen einem zur Seite.
 

Ino Yamanaka war gerade sowieso so ein Thema für Temari gewesen. Sie waren in der gleichen Schwangerschaftswoche gewesen. Einmal war Ino im Blumenladen umgekippt, weil ihr Kreislauf schlapp gemacht hatte. Ansonsten hatte Ino nichts! Keine Übelkeit oder sonstige Beschwerden. Gar nichts! Sogar ihr Bauch war immer noch flach und sie war auch noch jedes Mal so gut gelaunt, wenn Temari sie in deren Blumenladen sah. Das war so unfair!
 

Jedenfalls war Temari einfach nur in letzter Zeit total genervt und ahnte noch nicht, dass aber auch Shikamaru gerade deswegen ziemlich verzweifelte.
 

"Hey Ino!", begrüßte Shikamaru seine beste Freundin, als er den Blumenladen betrat. "Hast du zufällig Blumen, die meine Frau wieder etwas milde stimmen könnten?"

"Sag schon, was hast du ausgefressen?", hauchte Ino frech, denn sie wusste ganz genau, dass Shikamaru zumindest keinen besonderen Tag vergessen hatte.

"Wenn ich das wüsste!", sagte er gequält. "Sie ist die ganze Zeit total gereizt und zickig – egal, was ich mache."

"Gereizbarkeit ist völlig normal in der Schwangerschaft.", erklärte Ino. "Aber das mit ihrer Übelkeit ist wirklich schlimm. Ich glaube, sie hasst mich sogar schon dafür dass ich wiederum gar keine Beschweden habe."

"Ach was!"

"Sie findet meine Schwangerschaft "unverschämt"...", entgegnete sie ihm. "Außerdem hält sie mir ständig vor, dass mich Sai ja auf Händen tragen würde..."

"Tut er doch auch!", gab Shikamaru grinsend zurück.

"Er unterstützt mich, weil er seine Malerei nicht als Arbeit, sondern als Berufung ansieht, mein Lieber!" sagte Ino leicht zickig. "Du weißt gar nicht, wie dankbar ich ihn dafür bin. Der Laden läuft richtig gut, aber ich habe auch sehr viel zu tun. Sai ist wirklich eine große Hilfe für mich und ich liebe ihn alleine deswegen schon dafür."

"Das weiß ich doch, meine Liebe.", sagte Shikamaru versöhnlich.

Ino wurde tatsächlich von den anderen damit aufgezogen, dass Sai ja alles für sie macht, insbesondere den Haushalt – was ihr manchmal schon so ziemlich auf den Zeiger ging. Sie waren schließlich ein ganz normales Ehepaar, dass sich liebt, sich machmal auch mal kurz streitet und wo jeder gewisse Aufgaben übernimmt.

"Glaub mir, ich versuche alles um Temari zu unterstützen.", beteuerte Shikamaru ihr schließlich. "Reicht ja schon, dass Choji mir schon gut gemeinte Ratschläge geben will. Aber egal, was ich mache, ich fühle mich gerade wie der letzte Depp."

"Hmm...
 

Ino wusste wirklich nicht, welchen Rat sie Shikamaru nun geben sollte. Sie konnte schließlich nicht beurteilen, was bei den Naras zu Hause ablief. Aber sie wusste natürlich auch, dass Shikamaru längst nicht mehr Faulpelz von damals mehr war. Auch er hatte sich weiterentwickelt und hatte als Hokage-Berater eine Menge Verantwortung. Doch da gab es was, was Ino dann doch brennend interessierte:

"Sag mal, hast du wirklich "Mendukuse" gesagt, als du erfahren hast, dass du Vater wirst?", fragte sie ihn plötzlich und grinste ihn frech an.

"Mendukuse...", murrte Shikamaru verlegen, weil da wohl eine Erklärung fällig war. "Das war einfach nur eine erste spontane Reaktion gewesen. Ich kam nach Hause und sie erzählte mir sofort, dass sie schwanger sei. Im ersten Moment war ich wirklich völlig perplex gewesen. Zumal die Einzige, die sich zu dem Zeitpunkt darüber Gedanken gemacht hatte, meine Mutter war."

Ino kicherte.

"Bei uns war es ähnlich.", erzählte sie ihn schließlich. "Zwar hatten wir es geplant, aber dass es dann so schnell geklappt hat, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet."
 

Sie ging zu den Schnittblumen und wählte ein paar aus, wo sie wusste, dass Temari sie mochte. Außerdem sollten sie auch farblich schön zusammen passen. Immer wieder hielt sie den Strauß hoch, um zu sehen, wie groß der Strauß schon war und ob auch noch alles schön passte. Shikamaru musterte jedoch nicht den Blumenstrauß für seine Frau, sondern seine beste Freundin. Denn auch Ino war bekanntlich im vierten Monat schwanger. Doch irgendwie sah die Yamanaka aus wie immer. Als ob sie gar nicht schwanger wäre. Außerdem schien ihr die Arbeit im Blumenladen gar nichts auszumachen. Sie sah einfach glücklich und zufrieden aus. Dabei genoss der Yamanaka-Blumenladen ja schon seit Jahren einen sehr guten Ruf und Shikamaru war froh, dass sie gerade jetzt für einen Moment unter sich sein konnten.
 

"Wie geht es dir eigentlich?", fragte Shikamaru in die Stille. "Dir und dem Baby?"

"Uns geht es gut.", sagte sie lächelnd. "Das sagt auch meine Ärztin. Manchmal kann ich es jedoch selbst nicht glauben, dass ich schwanger bin."

"Wieso?"

"Es wirkt alles noch so unwirklich.", erklärte Ino ihn schließlich. "Einfach, weil es doch so schnell ging... und... manchmal habe ich Angst, dass etwas passieren könnte..."

Shikamaru konnte ihre Befürchtungen durchaus nachvollziehen. Ino übernahm sich oft. Zwar war sie stark, wirkte aber sehr zierlich und zerbrechlich. Nicht nur Sai, sondern auch Shikamaru und Choji hatten nach all den Jahren immer noch das Bedürfnis, sie zu beschützen. So ging er einfach auf sie zu und küsste sie kurz auf ihre Stirn: "Mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut gehen..."

Ino lächelte kurz nahm den Blumenstrauß, hielt ihn noch mal prüfend hoch und packte diesen dann ein. Shikamaru räuspert sich kurz.

"Wie viel bekommst du für den Strauß?"

"Der geht auf Haus!", sagte Ino lächelnd. "Es sei denn du möchtest uns einen kleinen Obolus geben, schließlich müssen wir noch jede Menge Sachen angeschafft werden."

"Mendukuse!", sagte Shikamaru und lachte aber dieses Mal. "Wie gut, dass du mich daran erinnerst."

Er gab Ino natürlich etwas für den Strauss und verabschiedete sich dann von ihr: "Ich hoffe, Temari freut sich darüber und ist nicht mehr so kratzbürstig zu mir."

"Bestimmt! Viel Glück Shikamaru und nimm es bitte nicht allzu sehr zu Herzen."
 

Am späten Abend fand sich Shikamaru jedoch total frustriert in einer Kneipe wieder. Natürlich hatte sich Temari sehr über den Blumenstrauß gefreut. Alles schien wieder in Ordnung zu sein... bis zu jenen Moment. Sie hatten sich schon wieder gestritten. Temari zweifelte Shikamaru an, dass er sie nicht mehr begehrte. Denn warum wollte er schon wieder nicht mit ihr schlafen? Sie war doch verdammt noch mal eine Frau mit gewissen Bedürfnissen – auch, wenn sie schwanger war.
 

"Choji, mein Bester!", sagte Sai in bester Laune. "Bestell deiner Liebsten ganz liebe Grüße von mir. Es wird mir ein Vergnügen sein, für den Raikagen Bilder zu malen."

Choji nickte nur zufrieden.

"Ach? Deswegen grinst du die ganze Zeit über so dämlich?", murrte Shikamaru mies gelaunt Sai an.

Doch dieser ließ seine Laune von ihn nicht verderben und grinste breit.

"Nun ja, dieser Job wird sich natürlich auch finanziell für uns lohnen.", sagte Sai strahlend. "Aber das ist nicht der einzige Grund für meine Zufriedenheit..."

"Was ist es dann?", fragten Choji und Shikamaru zeitgleich.

"Ein Gentleman genießt und schweigt...", sagte Sai seelenruhig und Shikamaru fühlte sich plötzlich von ihm provoziert.

"Raus mit der Sprache!", fuhr Shikamaru ihn an.

Er wusste ganz genau, was Sai ihm damit sagen wollte und das gefiel ihm überhaupt nicht. Sowohl Sai als auch Choji sahen ihn verwundert an.

"Na gut, wenn du es unbedingt wissen willst...", murmelte Sai leicht kleinlaut und erzählt: "Also seitdem Ino schwanger ist, haben wir sehr oft Sex! Wir hatten auch davor zwar auch sehr oft miteinander geschlafen. Aber jetzt ergreift sie immer häufiger die Initative und wird sogar sauer, wenn ich eigentlich nicht will. Na ja, aber eigentlich kann ich da gar nicht nein sagen..."

Sai kicherte verlegen und Choji konnte gerade Shikamaru davon abhalten, dass dieser Sai an die Gurgel geht.

"Sag mal spinnst du?!", fuhr Shikamaru Sai wütend an. "Ino macht sich große Sorgen um ihr Baby und du denkst nur an deine eigenen Triebe! Hast du eine Ahnung, wie schädlich der Sex für's Baby ist?!"

Choji und Sai sahen sich zunächst verdutzt an. Dann bekamen beide einen lauten Lachanfall. Shikamaru verstand die Welt nicht mehr.

"Aber Shikamaru, mein Lieber.", begann Sai beruhigend. "Das ist doch ein alter Mythos, dass Sex während der Schwangerschaft schädlich für das Baby sein kann. Sex kann höchstens Wehen auslösen, wenn man zum Ende der Schwangerschaft Sex hat."

"Mendukuse...", murmelte Shikamaru peinlich gerührt.

Shikamaru hatte ja schon immer zum Teil recht altmodische Vorstellungen gehabt. Kein Wunder, dass er an diesen alten Unsinn geglaubt hatte.

"Nimm es dir nicht zu Herzen!", sagte Choji tröstend. "Ich habe auch geglaubt, dass das Baby mitbekommt, wenn seine Eltern Sex haben. Aber Karui und ihre Ärztin haben mich eines Besseren gelehrt. Man das war vielleicht peinlich!"

"Es bekommt also davon wirklich nichts mit?", hakte Shikamaru nach.

"Nein, das Kind ist ja im Mutterleib geschützt. Es bekommt höchstens die Glückgefühle mit, die seine Mutter beim Sex fühlt. Denn die werden wiederum auch auf das Kind übertragen.", erklärte ihm Sai lächelnd und fügte dann noch hinzu: "Ich denke, das wird wohl auch der Grund sein, weshalb Ino jetzt mehr Sex will. Der Sex gibt ihr einfach einen Ausgleich und die Entspannung, die sie zur Zeit braucht. Sie ist in letzter Zeit ziemlich angespannt, weil sie sich zu viele Gedanken macht. Selbst für Sport ist sie unsicher, ob sie das weitermachen soll. Aber ihr kennt ja meine Ino..."

"Mendukuse...", murmelte Shikamaru nur und trank sein Bier.
 

Und da geschah es! Shikamaru ließ Sai's Worte durch den Kopf gehen und er verstand auf einmal, warum Temari in letzter Zeit so gereizt war. Sie wollte einfach nur Sex! Eigentlich müsste Shikamaru es ja besser wissen, denn Temari wurde schnell fuchsig, wenn sie nicht das bekommt, was sie wollte. Jetzt verstand Shikamaru auch, was ihre ständige Fragerei sollte, ob er sie noch begehrenswert fand. Schließlich hatte er ihr nie gesagt, weshalb er nicht mit ihr schlafen wollte. Er ging einfach davon aus, dass sie das wusste, dass Sex während der Schwangerschaft schädlich sein soll. Nun immerhin war ihm jetzt erspart geblieben, dass Temari ihn deswegen ausgelacht hätte – und ja, das hätte sie wohl wirklich getan. Dann lieber doch von seinen beiden Freunden ausgelacht zu werden. Dennoch: Vier Monate hatten sie nun keinen Sex mehr gehabt. Vier Monate hatten sie sich wegen jeder Kleinigkeit gestritten. Und vier Monate hatte sich Shikamaru wie der letzte Idiot verhalten – zumindest kam er sich gerade so vor. War er nicht eigentlich ein Genie mit einem hohen IQ? Er seufzte schwer auf und trank sein Bier in einem Zug aus. Dann legte er einfach Geld auf dem Tresen: "Bezahlt für mich mit!"
 

Kaum hatte er die Kneipe verlassen, hatte Shikamaru nur noch ein Ziel: Er wollte nach Hause zu seiner Temari!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  a-z-0
2014-12-31T18:42:24+00:00 31.12.2014 19:42
Das war mal wieder spitze typisch shikamaru er hätte am besten einfach sai oder choji fragen sollen ob das nit dem Sex stimmt oder nicht das hätte ihm einigen ärger erspart :)
sorry für meine neugier aber kommt anfang januar ein neues kapitel raus? Lg aline
Antwort von:  Cillybelle
01.01.2015 15:47
Du weißt doch, wie die Männer sind. ;D
Kann ich dir nicht genau sagen, wann das nächste Kapitel rauskommt. Habe zur Zeit Stress auf der Arbeit.
Von:  Inojin
2014-12-30T13:54:17+00:00 30.12.2014 14:54
Ich wäre gern Sais Frau... u.ù
Superduperkapitel ♡
Antwort von:  Cillybelle
30.12.2014 20:02
Danke. :3
Hihi ja, Sai trägt Ino natürlich auf Händen und ist ein wenig "Prinz Charming". ;D
Von:  Tinebine
2014-12-30T00:05:48+00:00 30.12.2014 01:05
Sehr cool! Arme Temari, aber jetzt hat Shikamaru es ja begriffen xD
Antwort von:  Cillybelle
30.12.2014 20:01
Jepp, hat zwar was gedauert, aber immerhin, gell? xD
Von:  fahnm
2014-12-29T20:00:12+00:00 29.12.2014 21:00
Super Kapitel
Antwort von:  Cillybelle
29.12.2014 21:17
Danke, das freut mich. :D


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