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Erzähl mir Mär

von

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Das Wasser des Lebens

In einem verwunschenen Königsanwesen

Weit jenseits der Meere am Rande der Zeit,

In welchem selbst Wunden zu Wundern genesen,

Da wartet das Ende von Elend und Leid.
 

Dort ruhen die Menschen in ewigen Träumen,

Von Mythen und Märchen, von Liebe und Glück,

Von wachsamen Helden, in schlummernden Räumen:

Sie bringen das Licht in die Seele zurück.
 

Und suchst du das höchste der hohen Gewässer,

Das Wasser, das Alter und Krankheiten nimmt,

Versuch dich als Träumer und Traumlandvermesser,

Die Hoffnung war stets für die Schwärmer bestimmt.
 

Doch kannst du nicht träumen, dann suchst du vergebens,

Das heilende, heilige Wasser des Lebens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  halfJack
2015-10-03T11:46:32+00:00 03.10.2015 13:46
Perfekt ist dieses hier. Weder an der Rechtschreibung noch am Metrum gibt es etwas auszusetzen. Ich habe bereits alle vier Sonette gelesen und finde den Einstieg hiermit sehr gelungen. "Das Wasser des Lebens" hat, so empfinde ich das beim Lesen und bin fast gewillt, es laut vorzutragen, ein mittleres Tempo und wogt gleichmäßig auf und ab, wie Wellen bei schwachem Seegang, in Anlehnung an das Wasser, um das es geht. Es wird so etwas wie Meeresweite vermittelt, was den Rezipient gleichsam aus der Realität in die Ferne trägt. Thematisch passt es deshalb so gut an den Anfang, weil von Mythen, Märchen und Träumen im Allgemeinen, noch nicht im Speziellen die Rede ist. Auch der Titel der ganzen Sammlung, "Erzähl mir Mär", ist in seiner Doppeldeutigkeit stimmig gewählt.


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