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Letzter Blutstropfen

Fortsetzung von 'Fruchtbare Blüte'
von

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Ankunft in Suna

Die Nacht kam langsam zum Ende. Die beiden Mädchen hatten sich langsam, aber sicher erholt. Ami stand immer noch der Kopf in den Wolken, was war bloß wirklich geschehen? Sollte sie vielleicht Setsuna darauf ansprechen? Setsuna verarztete sich ihre Wunden mit Wasser und geeigneter Medizin. An ihrem Blick konnte Ami gar nichts schockierendes feststellen, als habe ihre Freundin etwas geahnt was passiert.

„Setsuna-chan?“

Die angesprochene hob den Kopf nur langsam, als wüsste sie was jetzt für eine Frage kommt und sie dieser nur entgehen wollte.

„Was war los mit mir?!“, fragte Ami entsetzt. Setsuna war mehr oder weniger bei Bewusstsein, sie müsste doch das eine oder andere mitbekommen haben.

„Ami, wie kann ich dir darauf antworten?“

Die angesprochene zuckte mit den Schultern und wanderte leicht den Blick von ihrer Begleiterin ab. Ihre Freundin hatte schon recht, doch sie war nicht schockiert.

„Aber für dich wirkt das nicht schockierend?!“, fragte die Schwarzhaarige daraufhin. Setsuna packte ihre Sachen wieder zusammen und begab sich auf den Weg.

„Ami, du solltest nicht mit mir darüber reden. Ich bin nicht für deine Aufklärung verantwortlich!“

Die Hatake Tochter beschleunigte ihre Schritte. Für einen schwungvollen Sprung vom Baum zum Baum war sie zu schwach, doch ein zügiges Gehtempo würde sie halten können. Nichts sollte sie mehr von der Mission in Suna abhalten.

Ami versuchte ihr zu folgen. Sie fühlte sich von Setsuna wahrhaftig verletzt, da sie anscheinend mehr Ahnung hatte von ihr- als Ami selbst! Das war unfair! Jeder wusste anscheinend ein Geheimniss, nur sie nicht. Was für ein Blut floss durch ihre Adern?

Für den Rest des Weges schwiegen die Mädchen. Ami fühlte sich verraten.
 

Die Sonne hatte inzwischen ihren Höhepunkt erreicht, als Ami und Setsuna aus dem Wald schafften. Vor ihnen lag nun eine Wüste – leer und heiß. Hier sollte man wirklich aufpassen, nicht vom Weg abzukommen. Es würde leicht werden, sich in der Wüste zu verirren und vom den ganzen gefährlichen Tieren ganz abzusehen. Die Mädchen bemühten sich so gut es ging zu beeilen, obwohl die Hitze ihnen wirklich jede Motivation zum gehen nahm.

Die letzte Nacht war hart für sie gewesen und jetzt rasen sie, ohne auch nur eine weitere Pause zu unternehmen, grade aus auf Suna. Eine Pause wäre jetzt wirklich unangenehm. Die Stille zwischen den beiden Freundinnen war bedrückender als zuvor.
 

Zuhause in Konoha war der Tag ebenfalls schon länger aufgebrochen. Ino kümmerte sich selbstverständlich um ihren Laden. Die Sorge um ihre Tochter hatte zwar nachgelassen, aber sie wird mehr als dankbar sein, wenn ihr Mädchen wieder zurück kommt.

„Hey Beautiful!“

Ino drehte sich um. Es war Sai, der sie grinsend begrüßte. Ino erinnerte sich an ihre erste Begegnung mit Sai, da hatte er sowas ähnliches von sich gegeben. Inzwischen war sie aber kein naiver Teenager mehr, deswegen lies ein nicht ernst gemeintes Kompliment sie auch nicht schmelzen.

„Hallo Sai!“, sie begrüßte ihn erfreut: „was führt dich hierher?!“

Er zuckte mit den Schultern: „Ich war zufällig in der Nähe. Ami ist noch nicht zurück?“

Ino schüttelte besogt den Kopf: „Nein. Sie müssten allerdings heute noch in Suna ankommen. Aber es wurde noch nicht gemeldet. Ich mache mir Sorgen!“

Sai legte seine Hand auf Inos Kopf und tätschelte diese besorgt: „Keine Sorge, Ino. Wenn sie nach dir kommt, dann wird sie nichts aufhalten und wenn sie nach..“

„Sag es nicht!“, unterbrach die Blondine ihn. „Ich kann diesen Namen nicht einmal selbst aussprechen, ich fühle mich so schlecht vor Ami. Wir sind im Streit auseinander gegangen. Es ist immer das selbe Thema. Jetzt ist sie Älter und ich traue mich immer noch nicht, alles zu Beichten!“

„Ich weiß.“

Ino wirkte überrascht: „Mhh? Woher?“ Sai wusste über die Komlikationen zwischen Mutter und Tochter also Bescheid? Das machte die Sache nicht besser.

Ino war wieder den Tränen nahe, als Sai reagierte und den Körper der verzweifelten Frau an sich drückte: „Ist schon gut, Ino. Du hast nichts falsch gemacht. Es kommt wie es kommt!“

Sie nickte stumm. Doch war es wirklich etwas, was sie wollte?
 

Die Tore von Sunagakure waren in Sicht. Inzwischen hatten die Mädchen ihr Lauftempo beschleunigt. Es war soweit, die erste Mission als Chu-Nin hatte Ami endlich so gut wie geschafft.

Die Wachen begrüßten die beiden Kunoichi und führten sie zum abgesprochenen Ort. Dort wr ein bekanntes Gesicht aus Konoha: Shikamaru Nara.

Ami runzelte die Stirn als sie ihn sah.

„Hallo ihr zwei, schön das ihr Sicher hierhin geschafft habt!“, begrüßte sie Shikamaru. Er war froh zu sehen, dass Inos Tochter wohl auf war, doch die kleinsten Narben deuteten daraufhin, dass die Mädchen in einen Kampf verwickelt sein müssten. Doch Shikamaru wollte nicht sofort nachhacken. So gehört es sich einfach nicht.

Ami gab die Kräuter an Shikamaru ab. Ihre Mission wurde damit erfolgreich ausgeführt. Jetzt konnten sie sich endlich etwas Ruhe gönnen und was essen, vielleicht auch mal Richtig schlafen. Die Nachricht, dass die Beiden in Suna angekommen waren, wurde an ihr Heimatdorf gesendet und Ino war erleichtert. Vielleicht müsste sie sich langsam wirklich mehr von ihrer Tochter lösen, sie war doch kein Kind mehr.
 

In Suna hatten die Mädchen die Erlaubnis sich bei Temari im Haus auszuruhen und etwas zu essen. Setsuna verzichtete auf dieses Angebot und begab sich in irgendein Restaurant oder Imbiss in die Stadt. Ami war das mehr als Recht, doch sie blieb eine Weile bei Temari im Haus. Sie wusste, dass Temari ein Kind von Shikamaru erwartete, doch sie konnte nicht nachvollziehen, warum die zwei weder heiraten, noch zusammen wohnen. Liebten sie sich nicht genug? Gibt es überhaupt so etwas wie Liebe?

Liebte sie ihr Vater nie genug?

Der Kreis, der anscheinend niemals durchbrochen werden würde.

Ami saß im Schatten auf der Veranda, trank eine Tasse Tee und beobachtete wie Temari Wäsche aufhing. Angeblich war sie mal eine großartige Kämpferin. Ami zweifelte nicht daran, dass Temari das immer noch war. Doch irgendwie haben es Frauen wohl an sich. Kaum haben sie ein Baby in sich, schon dreht sich die Welt nur um das eine. Mütter halt.

Es war ihr gar nicht aufgefallen, dass sich auch Shikamaru neben sie setzte.

„Ami, sag mal, wie war euer Weg hierher?“

Ohne ihn auch nur anzublicken, murmelte das Mädchen ein leises: „Problemlos.“

„Wirklich?“, Shikamaru bestaunte seine Gesprächspartnerin: „und woher kommen die Kampfspuren?“

„Ein wildes Tier hatte uns angegriffen!“, sie schlürfte einen Schluck Tee.

Der Braunhaarige seufzte, wieviele Lügen kann man den einem Erwachsenen Mann nur auftischen?

„Dir ist schon klar, Ami, dass ihr Meldepflicht habt, sobald ihr von jemandem angegriffen wurdet, der nicht den Rang eines wilden Tieres oder Diebes hat?“

Amis Blick wurde finster, sie blickte zu Shikamaru: „Von Ihnen, Shikamaru-san, werde ich mich nicht wie ein Kind behandeln lassen!“ Er rollte nur verzweifelt mit den Augen.

Genervt stand sie auf und verließ das Haus, obwohl sie wüsste, sie würde nicht weit kommen. In einer fremden Stadt hatte sie wirklich keine Lust sich zu verlaufen. Ausserdem würden sie bald aufbrechen und Shikamaru würde mit ihnen mitkommen. Das Mädchen wusste, dass er eine wichtige Person für ihre Mutter war, dennoch Ami konnte Shikamaru nie leiden. Er war so ein fauler Kerl. Wahrscheinlich dachte sie auch, dass er tief im inneren ihre Mutter ebenso alleine gelassen hatte. Wie ihr eigentlicher Vater. Doch das was im Wald geschehen war, müsste sie weiterbringen. Ami dürfte jetzt nicht aufgeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-12-10T23:34:18+00:00 11.12.2014 00:34
Super kapitel
Antwort von:  Inojin
11.12.2014 06:40
Danke


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