Zum Inhalt der Seite

Letzter Blutstropfen

Fortsetzung von 'Fruchtbare Blüte'
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mutterinstinkt

Grade hatte Ino ihren Laden abgeschlossen. Sie hang ihre Schürze ab. Nichts hatte sich an ihrem Gefühl geändert. Sie hatte ihre Tochter doch schon sooft zu Missionen verabschiedet, was sollte schon passieren? Doch dieses Mal war es anders, sie wusste es. Beunruhigt fasste sie sich an die Stirn. Ruhig Ino. Immerwieder versuchte sie sich durchs tiefe Atmen zu beruhigen. Vielleicht würde ihr frische Luft etwas gut tun?

Gesagt, getan. Die Blondine begab sich auf die Straße. Alles wirkte friedlich. Die Lichter, die Menschen die den Feierabend genossen. Vielleicht sollte sie sich auch was Gutes tun? Ino beschloss etwas zu Essen. Heute würde sie sowieso nicht kochen wollen, jetzt wo Ami unterwegs war. Im entspannten Tempo betrat sie eine Nudelbar. Eine bekannte schwarzhaarige Frau saß darin. Sie schlürfte erfreut ihre Nudelsuppe und streichelte über ihren runden Babybauch. Es war Hinata, die ebenfalls hier zu Abend aß.
 

„Was zur Hölle?!“, Setsuna sprang panisch zurück, als der seltsame Typ sie mit voller Wucht angegriffen hatte. Mit einem Purzelbaum brachte sich die junge Kunoichi in Sicherheit.

Er verfehlte sie, blieb aber doch in ihrer Nähe. Nun konnte Setsuna ansehen, wie der Typ aussah. Er hatte lange, hellblaue Haare, die ihm komplett in sein blasses Gesicht fiele. Er trug einen langen, hellen Umhang und in seinen Händen wuchsen Schwerter. Oh man, es wuchsen Schwerter aus seinen Händen? Ami hatte so was noch nie erblickt. Was noch nicht zu verfehlen war, waren die extrem spitzen Eckzähne.Welche sowohl er als auch die Frau besaß. Ihre Haare waren allerdings Blutrot und fielen ihr ebenso verwuschelt ins Gesicht. Die Lippen waren dunkellila angemalt. Amis Herz pochte, sie spürte wie ihr das Blut zum Kopf stieg. Ein Blick zur Seite verriet, dass Setsuna doch sehr ruhig war. Sie hatte immer einen klaren Kopf. Die Hatake Tochter stellte sich in Position.

Ami wollte ihr nicht nachstehen, holte zwei Kunai raus, welche zum Nahkampf geeignet waren.
 

Ino setzte sich mit ihrer Nudelsuppe zu Hinata. Ein lautes Seufzen erweckte Hinatas Aufmerksamkeit. Sie sah Ino an, dass etwas nicht stimmte.

Sicherheitshalber Fragte sie nach. Daraufhin bekam sie von Ino einen traurigen Blick zugeworfen.

„Sag mal, Hinata, hast du manchmal auch so ein gefühl, als ob was mit deinen Kindern nicht stimmen könnte?!“

Die angesprochene verstand die Frage nicht ganz, worauf wollte die Blondine heraus, ob ihre Kinder was Ungewöhnliches haben?

„Ich meine, denkst du manchmal, sie könnten in Gefahr sein?!“

Ino verspürte ein großes Bedürfnis danach zu reden. Dieses unruhige Gefühl machte sie einfach fertig.

Hinata zuckte mit den Schultern und streichelte über ihren Babybauch.

„Ich-Ich weiß nicht, Ino-chan. Minato ist noch sehr jung, aber natürlich habe ich immer Angst um ihn!“

Ino seufzte. Klar, Hinata hatte noch kleine Kinder, ihre Tochter dagegen war schon praktisch Erwachsen. Sie dachte nicht, dass Hinata es schon kannte. Vielleicht später, wenn sie an Inos Stelle ist und mit der Angst kämpfen muss, ihrem Kind würde was passieren.

„Machst du dir Sorgen um Ami-chan?!“

Die Blondine nickte: „Eigentlich bin ich mir sicher, dass sie zurecht kommt. Sie ist schließlich meine Tochter!“

Ein selbstbewusstes Lächeln zwang sich auf ihre Lippen.

Hinata erwiderte es mit einem Schmunzeln.

„Naruto-kun hat gesagt, dass die Mission nicht sehr gefährlich ist. Es ist nur eine C-Rang Mission, einmal Suna und zurück!“

Dass klang schon mal beruhigend für die Mutter, doch ihr Bauchgefühl sagte was anderes.

Ino blickte Hinata in die Augen und verspürte etwas Traurigkeit. Sie vermisste die Zeit, in der Ami in Minatos Alter war. Sie und ihre Tochter hatten eine innige Bindung, verständlich. Sie war auch ihr einziges Elternteil gewesen. Hinatas Sohn hatte einen Vater. Wie sehr sich Ino wünschte, dass auch Ami einen hätte.

Hinata atmete tief ein und aus. Sie legte vorsichtig ihre Hand auf Inos. Ino spürte Hinatas warme, sanfte Hand. Ihre Hände dagegen waren kalt und schwitzten. „Alles wird gut, Ino-chan. Du musst Ami vertrauen!“
 

Amis Brustkorb fühlte sich mit Luft. Die eingeatmete Luft ließ sie durch den Mund vorsichtig aus.

Chi, die rothaarige Frau rannte auf sie zu. Ihre bösartigen Augen funkelten, sodass einem Das Blut in den Adern gefror. Sie hatte riesige Krallen, welche sie auf Ami richtete. Die angegriffene sprang hoch, benutzte ihre zwei Kunai gleichzeitig als Abwehr, während sie sich noch mit Tritten und Tai-Jutsu weiterhin zu helfen versuchte.

Plötzlich geschah was unfassbares, Chi konnte ihren Halsabstand verlängern, als sei sie aus Gummi. Gierig Biss sie nach Ami. Blut spritzte, als Ami ihre Wange traf. Panisch zog sie sich zurück.

Mit weiten Augen stand die Schwarzhaarige da. Was waren das für Biester?

Ein Blick zu Setsuna fürchtete ihr noch mehr Angst ein. Die Junge Dame konzentrierte ihr Chakra. Die Aura war unglaublich, Ami hatte noch nie diese Seite von ihrer Freundin zu Gesicht bekommen.

Setsunas Haltung war gebeugt, ihr Blick gradeaus auf den Typen namens Tai gerichtet. Ihr ganzes Chakra wurde in Blitzen sichtbar!

„Raiki!“, schrie Setsuna und rannte auf Tai zu. Die Erde unter ihrem Donnerartigem Ball wurde zermatscht, soviel Kraft hatte dieser! Sie war nun mal Kakashis Tochter und dementsprechend war sie auch stark!

Sie hatte es tatsächlich geschafft mit voller Wucht das Raiki in Tais Zentrum zu treffen. Dieser flog mehrere Meter und schlug brutal auf den Boden auf.

Ein Gefühl des Sieges machte sich in Ami breit, doch ein Blick zu Setsuna sagte, der Gegner war noch nicht erledigt.
 

Ino war wieder zuhause. Sie schloss die Tür hinter sich zu und versuchte noch mehrere Male Hinatas Worte durch den Kopf gehen zu lassen.

Wahrscheinlich würde sie Recht haben und Ino würde übertreiben.

Im Dunkeln tapste Ino durch ihre Wohnung, es war ihr nicht danach das Licht anzumachen. Sie legte sich auf ihr Bett, durch die Dunkelheit konnte sie nicht einmal die genauen Umrisse ihrer Decke erkennen. Ein Blick zum Fenster verriet, dass es Vollmond war.

Ob ihre Tochter sicher war? Bestimmt, sie war doch ihr Kind. Sie hatte Uchiha Blut. In ihrer Tochter floss Uchiha Blut.

Ino hatte das Gefühl, dass im liegen, der schwere Klos in ihrem Magen zu ihrem hals wanderte. Es machte ihr das Schlucken unendlich schwer.

Sie dachte an ihre Tochter Ami und an Sasuke. Letzte Zeit hatte sie oft an Sasuke gedacht, dabei war es noch nicht einmal sicher, ob dieser noch lebte. Ihre Tochter sah ihm so ähnlich. Ihr Benehmen war nicht so wie Sasuke, Ami war ein recht einfach gestricktes Mädchen. Sehr liebevoll und offen, so war ihre damalige große Liebe nicht. Irgendwie wusste Ino nicht woher ihre Tochter diese Eigenschaften erben konnte. Sie hoffte nur sie war in Sicherheit und sie leidete drunter, dass sie ihre Sorge mit niemanden teilen konnte, den auf dieser Welt gab es niemanden mehr, der Ami so sehr liebte wie sie.
 

Der Kampf dauerte noch an. Setsuna war noch gut auf den Beinen, doch Ami fürchtete, dass sie bald ihr Limit erreichen würde. Tai war leicht durch Setsunas Angriff angeschlagen, doch Chi war fit. An ihren gelb leuchtenden Augen konnte man erkennen dass sie gerne Rache für ihren Kameraden ausüben würde. Ihre Krallen blitzen wieder ihr Hals verlängerte sich, sie war grade dabei Setsuna zu beißen, welche mit dem Rücken zu ihr gedreht war, da Tai wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Das konnte der nur so passen. Schützend mit den Händen vors Gesicht sprang Ami vor Setsuna. Sie beschützte ihre Freundin! Doch mit ihrem spitzen zahn streifte Chi Ami, diese brüllte vor Schmerz und landete unsanft zu Boden.

Nun musste ami vom Boden aus mit ansehen, wie ihre Freundin angegriffen wurde, doch halt! Chi hatte Setsuna gar nicht angegriffen. Sie Blickte ihr nur in die Augen und Setsuna war erstarrt. Es waren anscheinend nur Sekunden, welche vergangen waren, doch Setsuna rührte sich nicht.

Kalte Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Das ganze Blut war ihr aus dem Gesicht entwichen. Bekam sie grade keine Luft.

Vor Setsunas Augen bildete sich eine furchtbare Szene. Sie sah, wie ihre Mutter auf sie zukam. Ihre Mutter, dessen Gesicht sie eigentlich nur noch als blasse Erinnerung wahrnahm. Sie versuchte nach ihr zu rufen, doch ihre Stimme verstummte. Ihre Mutter war nur noch eine Schattengestalt, welche ihre Arme nach Setsuna ausstreckte. Setsuna wollte schreien, sich wehren, doch sie konnte nicht! Sie war machtlos. Die Hände der Schattengestalt nähren sich an Setsunas Hals und würgten sie. Das einzige was die Angegriffene bewegen konnte, waren ihre Augen. Ein Blick nach rechts und sie sah ihren Vater. Monoton wiederholte dieser: „Deine Schuld jetzt wirst du büßen. Deine Schuld, jetzt wirst du büßen…deine Schuld!“

Setsuna wollte schreien, doch nichts kam aus ihrer Kehle, nichts! Sie war Hilflos und gefangen!

Ami konnte es mit ansehen, sie sah, wie Setsuna sich selbst die Luft zudrückte. Es war klar, was hier passierte: Ihre Freundin war in einem Gen-Jutsu gefangen!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-11-29T02:29:35+00:00 29.11.2014 03:29
Super Kapitel
Antwort von:  Inojin
29.11.2014 10:18
Thanks :)


Zurück