Zum Inhalt der Seite

be my princess

Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

heaven or hell..?

Verschlafen öffnete Kid die Augen. Das Erste was er sah, war ein orangefarbener Haarschopf, wie so oft in den letzten Tagen. Er grinste vor sich hin, legte ein Arm um sie und zog sie an seine Brust. Er küsste ihre freigewordene Schulter und schmunzelte vor sich hin, als Nami daraufhin nur etwas Unverständliches murmelte. „Ich weiß das du wach bist, Prinzessin.“

„Lass mich schlafen, bitte.“

„Vergiss es. Heute ist es einen Monat her, dass muss gefeiert werden!“ Nami drehte sich in seinen Armen um und grinste ihn an. „Wie schnell doch die Zeit vergeht.“, sagte sie mit einem überglücklichen Gesichtsausdruck. Kid nickte. Er hätte niemals gedacht eine Beziehung zu führen, die dann auch noch hält! Und nun waren sie beide schon einen Monat zusammen! Er hatte sich deswegen den Tag frei genommen. Der heutige Tag sollte nur ihnen beiden gehören!
 

„Komm, ich bereite das Frühstück vor.“ Kid küsste sie noch einmal, bevor er sich erhob. Er blieb noch kurz auf der Bettkante sitzen und streckte sich. Da umwickelten ihn zwei schlanke Arme. „Wir können auch im Bett essen.“ Nami küsste seinen Nacken und Kid spürte, dass sein Kumpel nur zu gerne damit spielen würde. Warum auch nicht? Er legte eine Hand an ihre Wange und holte so ihr Gesicht näher an seines, küsste sie leidenschaftlich und ließ sich mit ihr wieder in seine weiche Matratze fallen.
 

Genüsslich biss er in sein Brötchen. Gedankenverloren blickte Kid von seinem Balkon aus auf die Stadt zu seinen Füßen. Da er in Gedanken war, erschrak er als sich weiche Lippen auf seine Haut unter dem Ohr legten. Ein Kichern folgte und Kid sah seine Freundin mit leichtem finsterem Ausdruck in den Augen an. Freundin…immer noch ist das ein komisches aber auch schönes Gefühl… Nami grinste derweil vor sich hin und trank einen Schluck von ihrem Orangensaft. Ihre Beine hatte sie auf Kid´s Schoß abgelegt und sich es ebenfalls in einem wunderbaren weißen und sehr weichen Sessel bequem gemacht. Kid grinste nun ebenfalls und griff nach einem ihrer Füße. Die junge Frau wusste, was er vorhatte. „Bitte nicht. Lass los!“, sagte sie lachend. Doch Kid war immer noch Kid. Er fing an sie zu kitzeln, immer weiter und weiter. Als Nami laut nach Luft verlangte, ließ er von ihr ab, zog sie auf seinen Schoß. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie. Nami kicherte wieder, strich ihm über die Brust. Beide saßen in Strandbekleidung auf dem Balkon, da es einfach nur fürchterlich heiß war.

„Die Krümel deines Brötchens kitzeln mich.“ Kid sah ihr nur in die Augen. „Ich weiß, interessiert dich nicht.“

„Das stimmt so nicht. Mich interessiert das schon, aber gerade ist es unwichtig. Willst du noch was essen?“ Kid sah an ihrem Körper herab. Als er sie vor einem Monat aus ihrer Wohnung abgeholt hatte, war sie ziemlich abgemagert und hatte ihre Ausstrahlung fast vollständig verloren. Doch er schien ihr gut zu tun. Sie hatte wieder etwas zugenommen, was ihm wirklich gefiel. Er wollte keine Frau an seiner Seite haben, welche gleich zusammen brach, wenn er sie anpackte und im Bett tat er dies sehr gerne. Auch ist ihr Glanz in den Augen zurückgekehrt. Nun funkelten ihn zwei wunderschöne braune Augen entgegen und er fühlte, wie sein Herz immer mehr aufging. Niemals hätte er das gedacht oder auch nur erahnt! Aber er freute sich sehr, dass es so ist.
 

„Du bist heute ganz schön oft in Gedanken. Was los?“ Nami hatte seine Haare etwas hinter sein Ohr gestrichen. Kid grinste daraufhin nur und schüttelte den Kopf. „Du hast mir noch keine Antwort gegeben, was wir heute machen wollten.“ Er strich ihr über den Rücken und spürte, wie dort sich Augenblicklich eine Gänsehaut bildete. „Mmhhh…ich bin mir auch unschlüssig. Essen können wir jeden Tag, Kino auch.“ Kid grinste. „Das stimmt. Wir können ja einen Kurztrip irgendwohin machen. Vielleicht an die Ostsee? Du liebst das Meer.“ Der Rotschopf sah, wie sich ein Funkeln in den braunen Augen bildete. „Das wäre wunderbar!“
 

„Herrlich! Es ist einfach nur bezaubernd hier!“ Nami streckte sich und genoss die sanfte Brise, die sie umhüllte und Kid spürte, wie sich sein Magen wunderbar zusammen zog. Sie sah einfach nur unbeschreiblich aus. Wie ein Engel… Wieder huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Der rothaarige Mann lag unter einem Sonnenschirm auf einem Handtuch und hatte sich gerade den Oberkörper mit Sonnenmilch eingecremt. Für seine helle Haut, war so ein Tag Sonnenbaden alles andere als ungefährlich. Doch für sie, nahm er das in Kauf. Nami drehte sich zu ihm um und setzte sich zu ihm. Ihre Haut war auch etwas heller, dennoch vertrug sie, so wie die meisten Frauen, die Sonne ziemlich gut. Trotzdem hatte sie einen Strohhut mit rotem Band auf dem Kopf. „Soll ich dir den Rücken eincremen?“

„Du kannst mir auch noch was anderes eincremen.“ Kid sah sie lüstern an. Woraufhin Nami nur leicht gegen seine Schulter boxte. Dennoch drehte sich der Rotschopf auf den Bauch und ließ sich eincremen. „Du bist schon wieder völlig verkrampft.“ Kid brummte nur etwas Unverständliches.

„Kid, du solltest das mit der Bar und dem Café nicht übertreiben. Außerdem hast du doch jetzt noch ein paar neue Angestellte. Bartolomeo, Corazon und Doffy sind doch voll in Ordnung. Du solltest dich etwas zurückziehen, schließlich bist du der Chef.“
 

Kid handelte wieder zuerst, bevor er nachdachte. Alte Eigenheiten legten sich bekanntlich auch sehr schwer ab. Er fuhr ziemlich schnell hoch, drehte sich herum und sah ihr mit wütendem Ausdruck ins Gesicht.

„Mach mir keine Befehle! Ich hasse sowas wie die Pest. Lass das ein für alle mal. Ich mache das, was ich will und nicht das, was mir irgendwer vorschreibt!“ Er bemerkte erst was er gesagt hatte, als er ihren Ausdruck in den Augen sah. Dieser war genauso wütend wie er sich fühlte. „Mir doch egal, wovon du Chef bist oder nicht! Schnauz mich nicht an, ich bin keines deiner Betthäschen und auch nicht irgendwer!“, wütend stand die junge Frau vor ihm auf, bevor sie wegging drehte sie sich jedoch nochmal um. „Und das war verdammt nochmal kein Befehl, du Tölpel! Es war nur ein lieb gemeinter Rat. Aber so jemand wie du, kann das anscheinend nicht unterscheiden!“ Sie warf ihm die Sonnencreme hin und stolzierte stolzer als eine Königin ins Wasser. Kid knurrte daraufhin nur vor sich hin. Er sah ihr nach und sofort überkam ihm das schlechte Gefühl. Sicherlich hatte er sie um Zeit gebeten, welche sie ihm auch gab. Nami wusste, dass für ihn das alles neu war und er mit vielem einfach noch überfordert war. Doch Kid wusste, dass dies alles keine Rechtfertigung war, ihr sowas an den Kopf zu werfen.
 

Resignierend seufzte er und sah ihr wieder nach. Sein Herz blieb fast stehen. Ein großer Typ mit schwarzen Haaren und einer ziemlich krassen Narbe am linken Bein, stand bei Nami! Kid´s Augen weiteten sich. Der Typ wagte es seine Freundin anzubaggern?! Schnell stand er auf und ging zu den Beiden herüber. Wütend blieb er direkt hinter der jungen Frau stehen und legte ihr einen Arm um die Schulter. Er spürte so, wie sie überrascht zusammenzuckte, doch das bemerkte Kid nur am Rand. Er maß sich erstmal mit dem Typen vor ihm mit Blicken. Sicherlich, er war groß, aber Kid war größer. Sicherlich auch was die Größe unserer Kumpels angeht, Flachpfeife! Der Typ vor ihm hatte zuerst nur eine Augenbraue hochgezogen, doch ist dann auf das Blickduell mit Kid eingegangen, welches er jedoch verlor. Er schüttelte den Kopf und ging dann wieder. Der Rotschopf schnaufte zufrieden aus und war mehr als zufrieden mit sich. Niemand, wirklich niemand würde in seinem Revier seine Freundin anmachen!

„Bist du fertig mit Reviermarkieren? Ich will ins Wasser.“ Nami´s Stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanken. Er sah auf sie herab, doch sie hatte nur die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf abgewandt. Etwas perplex stand nun der junge Mann da. „Ahhhh…dann antworte nicht, auch in Ordnung.“ Sie nahm seine Hand von ihrer Hüfte und ging ins Meer. Kid sah ihr wie ein begossener Pudel hinterher. Was war das denn gerade? Reviermarkieren? Als ob er sowas nötig hatte….das hatte er schon heute Nacht erledigt. Die Abdrücke von den Seilen waren noch recht deutlich an Nami´s Handgelenken zu erkennen.
 

Kurz sah er ihr noch hinterher, bis er sich schließlich einen Ruck gab. Kid war ein stolzer Mann, der Niemandem hinterher laufen, sich für Niemand verbiegen oder verändern würde. Niemals. Aber sie war kein Niemand. Nein. Sie war Nami, seine Freundin und sie war alles wert. Er wusste, und sie auch, dass er ein schwieriger Charakter war, leicht aufbrausend, zynisch, temperamentvoll, aggressiv, laut, dominant,… aber so hatte sie sich ihn ausgesucht, weswegen er versuchte sich anzupassen und es gelang ihm eigentlich ganz gut. Doch manchmal hatte Nami, ok eigentlich wie er immer, eine herrische Seite an sich. Was nicht schlecht war, doch es war für ihn neu, das ihm jemand Paroli bat. Doch genau das brauchte er. Er brauchte sie. Genau aus diesem Grund schluckte er seinen Stolz herunter, welcher ihm jetzt nur im Weg war und ging ihr hinterher.
 

Nami war mittlerweile schon im tieferen Bereich angekommen und genoss dort, so schien es Kid, einfach nur die sanften Bewegungen der Wellen um sich. Er umarmte sie von hinten und legte sein Gesicht an ihre Schulter. Kid zog ihren Duft ein und spürte wie die junge Frau in seinen Armen weicher wurde. So standen sie eine Weile da und beide genossen aus, die Nähe des Anderen zu spüren. Irgendwann drehte sich Nami um und nahm sein Gesicht in beide Hände. Sie sagte nichts und küsste ihn einfach. Kid wusste, dass sie sich so entschuldigte, doch das brauchte sie nicht. Er hatte schon viel schlimmere Beleidigungen von Frauen gehört. Der junge Mann sah ihr einfach ins Gesicht und strich ihr über die Wange. „Ich bin also ein Tölpel?“ Nami grinste schief. „Der Blaufußtölpel ist niedlich.“ Kid verdrehte die Augen. „Bitte, ich sehe eher wie ein Tiger aus, als so ein hässlicher Vogel.“

Nami schmiegte sich kichernd an ihn und Kid legte beschützend die Arme um sie. „Aber das Wort hätte nicht so in den Satz gepasst.“

„Es tut mir Leid.“ Nun war es an ihm sich zu entschuldigen. „Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Aber ich bin nun mal aufbrausend und hasse es, wenn du mir sagst, was ich längst schon weiß. Und du bist nicht nur ein Betthäschen für mich. Ich dachte, dass wüsstest du.“ Nami hob ihren Kopf und legte ihre Arme in seinen Nacken. „Das weiß ich. Alles.“ Verwundert sah er auf sie herab, woraufhin Nami nur schmunzelte. Und da begriff Kid. „Du bist so eine Schauspielerin!“ Mit zuckender Augenbraue stürzte er sich in die Fluten, Nami dabei nicht aus den Armen lassend. Diese war ziemlich überrascht über seine Reaktion und konnte so keine Luft mehr holen. Nach Luft schnappend kam sie wieder hoch, nachdem er sie unter Wasser noch kurz gekitzelt hatte. Kid lachte, als er in ihr geschocktes Gesicht sah. Nami wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und Kid lachte noch mehr. Er war wieder auf sie hereingefallen! Das hatte sie schon öfter bei ihm gemacht! Er ärgerte sich ziemlich über sich selber. Wieder war der Rotschopf ihr nachgelaufen wie ein Köter! Doch es ärgerte ihn nur oberflächlich. Insgeheim war er sehr froh, dass sie sich auch nach einem Monat noch immer nicht richtig gezofft hatten.
 

Weil er so lachte, bemerkte er nicht, dass nun Nami am Zug war. Sie trat auf ihn zu und spritzte ihm viel Wasser ins Gesicht, welches Kid durch das Lachen auch schluckte. Was nicht sonderlich lecker schmeckte. Er würgte kurz, doch kam er nicht wirklich zum Luft holen. Die junge Frau war auf seinen Rücken geklettert und drückte seinen Kopf unter Wasser. Das bemerkte der junge Mann jedoch nur am Rand. Erst als er unter Wasser war, bemerkte Kid Nami´s zierlichen Körper auf seinem Rücken. Er ließ ihr noch kurze Zeit die Oberhand, bis er sich schließlich aufrichtete und sie so von seinem Rücken beförderte.
 

Die beiden jungen Menschen tobten noch eine ganze Weile im Wasser, bis sie schließlich sehr erschöpft waren. Nami schmiegte sich an Kids Brust und er genoss es so sehr sie einfach nur im Arm zu halten. „Ich glaube bei uns beiden Sturköpfen wird es nie langweilig.“, flüsterte die Oranghaarige. Kid brummte nur ein Ja. Er hoffte das auch, weil Langeweile war einfach nur….langweilig. Er wollte etwas erleben und das immer mit ihr.
 

Es war spät abends und die beiden saßen bei Kid im Wohnzimmer, im Licht von ein paar Kerzen, welche nach Flieder rochen und sahen sich eine romantische Komödie an. Mr. Kuma lag schon dösend auf einer ziemlich weichen Decke im Gästezimmer. Der Kater kuschelte zwar sehr gerne mit den beiden Zweibeinern, aber auch er hatte es im Gespür, wann er unerwünscht war.

Nami hatte sich in eine Decke gewickelt und sich an Kid´s Schulter gekuschelt. Kid hatte einen Arm um sie gelegt und strich ihr mit den Fingern über die Schulter. Wie genoss er diesen Tag! Insgeheim lachte er sich aus. Wie war er da nur reingeraten? Aber das war ihm auch egal. Es war gut, so wie es ist. Er sah auf ihr schlafendes Gesicht herab und lächelte vor sich hin. Tja Kid, nun bist du doch in einer Beziehung…und du bereust es kein bisschen…zum Glück. Er küsste sie auf die Stirn. Davon erwachte Nami. Verschlafen strich sie sich über die Augen und sah zu ihm hoch. Kid spürte wieder das angenehme Magenziehen und fühlte sich völlig ruhig, ausgeglichen und vollständig.
 

„Habe ich lange geschlafen?“, vernahm er ihre verschlafene Stimme. „Du bist kurz nachdem Anfang eingeschlafen und nun wird er gleich zum Ritter geschlagen. Also hast du ungefähr eineinhalb Stunden geschlafen.“ Etwas entsetzt sah sie zu ihm hoch, doch dann kuschelte sie sich einfach wieder an ihn. „Du bist aber auch das beste Kissen.“ Auch Kid grinste über diese Aussage, antwortete jedoch nichts darauf.
 

„Willst du morgen wirklich dahin?“, Kid schmiegte sein Gesicht an ihren Kopf.

„Das hatten wir doch schon besprochen, morgen ist der Junggesellinnenabschied von Violet. Wir verbringen den Tag zusammen und machen dann einen Filmabend bei Vivi mit Pyjamaparty. Und ihr wolltet auf Sanji aufpassen. Das war der Deal.“ Kid knurrte daraufhin nur beleidigt und zog seinen Kopf zurück, wodurch er direkt in ihr Gesicht schauen konnte. Natürlich wusste er das alles, dennoch wollte er das nicht. Der Rotschopf hatte keine Lust sie zuteilen, auch wenn es nur einen Abend war. Nami setzte sich derweil auf seinen Schoß und legte ihre Hände in seinen Nacken. „Es ist nur ein Abend. Übermorgen haben wir dann wieder uns.“ Kid sah sie an und er musste gestehen, so mit verwuschelten Haaren und leicht verschlafenem Blick im Gesicht, sah sie ziemlich verführerisch aus. „Ich kenne den Plan, aber er gefällt mir trotzdem nicht. Bonney meinte, sie wolle mit euch nicht nur so was machen. Sie sprach davon, dass ihr noch in einen Club wollt. Einen Stripp Club. Darauf habe ich keinen Bock.“ Nun grinste die junge Frau ihn an. „Stimmt, dass hatte sie uns allen vorgeschlagen. Vielleicht gehen wir noch in einen Club, dann aber eine normale Diskothek. Außerdem, warum sollte ich bei einem Stripper mir etwas anschauen?“ Sie strich ihm lasziv über den Oberkörper und er musste wieder schmunzeln. „Tja, ich bin halt der geilste Kerl den es gibt. Sowas findest du nicht noch einmal.“ „Ehrlich gesagt, will ich das auch nicht.“ Sie beugte sich herab und küsste ihn. Aus diesem Kuss wurden mehrere und diese wurden immer leidenschaftlicher und fordernder. Nach und nach wanderten ihre beider Klamotten auf dem Boden und die Luft um sie herum wurde um einige Grad wärmer.
 

„So, wir sehen uns dann morgen.“ Nami stellte sich auf Zehenspitzen und küsste Kid. „Das ist immer noch ziemlich verrückt euch zwei so zu sehen“, sagte Ace. Sie standen alle in der noch geschlossenen Bar. Marco und Ace, Bonney und Pauly, Zoro und Tashigi, Sanji und Violet, Vivi und Ruffy und schließlich er selber mit Nami, welche er noch einmal küsste, bevor er sich zu dem Schwarzhaarigen umdrehte. „Halt die Klappe.“ Natürlich hasste er nach wie vor solch dumme Sprüche, hatte er sie doch selber viel zu oft verwendet. Doch er konnte nicht lange auf den Sommersprossigen Mann sauer sein. Nami forderte seine Aufmerksamkeit. „Hey, hier spielt die Musik.“ Sie zog ihn an seiner Krawatte runter und küsste ihn noch einmal. „Na da ist noch nicht geklärt, wer die Hosen anhat.“, lachte Bonney. Auch die Anderen stimmten mit ein. „Ich versohl dir morgen den Hintern, darauf kannst du wetten.“, knurrte Kid der jungen Frau entgegen. Nami stupste ihn nur mit ihrer Nase an. „Darauf freue ich mich schon.“ Beide grinsten sich an.
 

„So genug. Ich will endlich meinen letzten Abend genießen.“ Violet ging einfach zwischen ihm und Nami dazwischen. Natürlich missfiel Kid das sehr, aber er hatte versprochen nichts weiter einzuwenden. Die Mädchen setzen sich in Bewegung, verabschiedeten sich jedoch noch vorher von ihren Männern. Kid umarmte Nami noch einmal. „Wenn was ist, egal was, schreibe mir. Ich bin dann sofort bei dir. Versprochen?“ Er wusste nicht warum, aber er hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Der eventuelle Besuch beim Stripp Club störte ihn eigentlich gar nicht so, auch nicht, dass sie von anderen Kerlen angemacht werden würde. Ihn störte es, dass er heute nicht bei ihr war, um auf sie aufzupassen. Irgendwo war dort draußen noch seine Vergangenheit, wovon er ihr noch nichts erzählt hatte. Was wenn der Typ heute zu schlagen wird? Aber sie war nicht allein. Dennoch war ihm das alles nicht geheuer.

Nami küsste ihn noch einmal. „Versprochen. Wir sehen uns dann morgen, Schatz.“ Kids Magen machte einen Hüpfer. Wie hatte sie ihn gerade genannt? War ihre Beziehung schon so weit, dass sie sich Kosenamen gaben? Verwirrt blickte er auf sie herab. Doch bevor sie es weiter klären konnten, kam diesmal Bonney dazwischen. „Ich weiß, wenn man frisch verliebt ist, ist es schwer voneinander loszukommen, aber wir wollen los. Schließlich ist heute kein normaler Abend. Los Mädels!“ Sie hackte Nami bei sich ein und stolzierte mit ihr raus. Kid sah ihr nach und lächelte. „Alter, dich hats wirklich erwischt!“, freudig legte Ace ihm die Hand auf die Schulter. „Ach halt die Klappe, wie oft noch? Lasst uns lieber auch einen guten Ort für Sanji aufsuchen.“ Kid sah zu Besagtem herüber und erschrak leicht. Sanji kauerte an der Bar und jammerte vor sich hin. „Ich werde sie heute verlieren! Dabei liebe ich sie doch soooooo sehr. Mehr als jemand anderes sie jemals lieben würde. Ahhhh…ich bin soooooo allein!“ Kid´s Augenbraue zuckte, doch bevor er etwas sagen konnte, trat Law ein. „Hey Jungs. Ich habe uns was besorgt.“ „Law!“, stürmisch wurde der Neuankömmling von Ace umarmt. „Ich dachte du musst heute arbeiten?“, war eine leicht knurrende Frage von Marco zuhören. „Ich konnte doch noch eine Schicht wechseln und habe auf dem Weg hierher noch etwas zum Trinken mitgebracht. Komm Sanji! Hoch die Tassen!“
 

Auch wenn es keiner vermutet hätte, Kid am allerwenigsten, wurde es einer der tollsten Männerabende, die er je erlebt hatte. Sie gingen zuerst in eine Bar, dann in ein Casino, wo sie sehr viel gewannen, was Sanji freute, da er so die riesige Hochzeit locker finanzieren konnte. Dann gingen sie noch in einen Club und schließlich landeten sie dann bei Kid zu Hause wo sie noch Ewigkeiten redeten und mit der PS4 die neusten Spiele zockten. Sie alle hatten extrem gute Laune und auch Kid erwischte sich, wie er nicht pausenlos an Nami dachte. Sicherlich hatte er andere Frauen im Club angeschaut aber das erste Mal in seinem Leben hatte er keine Lust gehabt eine anzusprechen. Auch auf wirklich ziemlich direkte Anmachen ist er nicht im Geringsten eingegangen. Und das Beste war, dass es ihm wirklich gefiel, mal nicht auf der Jagd zu sein.

Anders als sein Kumpel Law. Der wurde von einem großen Kerl mit weißem Haar und eigentlich ziemlich grimmigem Gesicht angequatscht und Kid bemerkte gleich, dass der Kerl Law in seinen Bann gezogen hatte. Die Beiden unterhielten sich die ganze Zeit und der Typ stellte sich ihnen als Smoker vor. Als sie den Club verließen, wollte sich Law recht normal von ihm verabschieden, Handynummern hatten sie schon getauscht, da küsste ihn der Typ einfach so, vor seinen Kumpels. Kid sind fast die Augen rausgefallen, jedoch nicht wegen des Kusses, sondern wegen der Reaktion von Law. Dieser hatte erst Smoker weggeschuppst, ihn tödlich angesehen, dann jedoch die Arme nach ihm ausgestreckt und nun seinerseits den Anderen geküsst. Daraufhin meinte Kid, dass sie sich ein Zimmer nehmen sollten, woraufhin er von Beiden den Mittelfinger gezeigt bekommen hatte. Aber sie verschwanden nicht zusammen. Smoker ging zu sich und Law kam mit den anderen Jungs mit zu Kid. Natürlich zogen sie ihn alle den ganzen Abend damit auf, aber irgendwie reagierte Law kaum darauf. „Ich glaube hier ist schon wieder einer schwer verknallt.“, sagte Zoro und deutete auf seinen Kumpel, der irgendwann mal einer der besten Ärzte werden würde. „Ich wusste gar nicht, dass Law auch ein Homo ist.“, sagte Ace und hörte sogar mit dem Essen und zocken für einige Augenblicke auf. „Ach Ace. Ich erzähle dir morgen mal was.“ Marco küsste ihn aufs Haupt. „Leckt mich doch.“, sagte Law und alle lachten. Natürlich war Sanji zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut dabei und bekam alles nur am Rand mit, jedoch hatte auch er eine Menge Spaß an dem Abend und das war die Hauptsache.
 

Als es endlich ruhiger geworden war, gönnte sich Kid eine kleine Auszeit auf seinem Balkon. Jedoch blieb er nur kurz allein, sein alter Freund trat zu ihm. „Die gehen mir echt auf den Zeiger.“ Daraufhin schmunzelte der Rotschopf. „Das war aber auch nicht deine typische Art. Der Kerl hat es dir angetan oder?“ Law sah nur mit verschränkten Armen zur Seite, dieses Verhalten war dem Rotschopf Antwort genug. Er grinste jedoch nur weiter vor sich hin und behielt sich seine Antwort für später.
 

Jedoch sollte er diese nie loswerden.
 

Die Türklingel läutete und Kid sah verwundert in die Wohnung herein. Wer will denn jetzt noch was? Vielleicht kommt Nami doch noch? Mit freudiger Erwartung ging er zur Wohnungstür und öffnete diese. Doch sofort verging ihn jeder Anflug von Freude. In der Tür standen die Mädchen, doch sahen sie alles andere als fröhlich aus. Vivi fiel ihm weinend um den Hals. Verwirrt betrachtete er sie und ging ein paar Schritte zurück um auch die anderen Frauen reinzulassen. Derweil kamen die Männer aus dem Wohnzimmer und waren geschockt über den angebotenen Anblick. „Hey, was los?“, Ruffy nahm seine Freundin in den Arm, diese sackte sofort zusammen.
 

„Nami…sie wurde entführt!“
 

Diese wenigen Worte schnürten ihm die Kehle zu. Kid fühlte sich schwindelig und der Ohnmacht nah. Er spürte nur am Rand seines Bewusstseins, wie sein Handy vibrierte und der Klingelton läutete. Schlagartig wurde es ruhig im Flur und alle sahen ihn an. Doch er konnte sich nicht bewegen. Law griff in seine Tasche und holte das Handy raus, entsperrte es und nahm den Anruf entgegen, bevor er ein Wort jedoch sprach, drückte er auf den Lautsprecherknopf.
 

>Hallo Kid. Warum hast du mir nicht geantwortet? Mmhhh? Aber ich bin dir nicht böse. Du weißt, ich bin niemandem je böse. Ich finde nur, dass es für Ungehorsam eine gerechte Strafe geben muss. Und deine habe ich hier. Sie ist wirklich hübsch, dein kleines Flittchen. Hör doch: <
 

Es war das Geräusch einer Ohrfeige zu vernehmen und ein leicht Gurgelndes Geräusch. Es reichte aus, dass sich Kid´s Magen schmerzhaft zusammen zog, jedoch nicht aus der Wärme, die er bei Nami fühlte, sondern aus Ekel, weil er wusste, dass dies keine Ohrfeige war. Es war ein Schlag, mit viel Kraft in das Gesicht der Frau, die ihm unendlich viel bedeutete.
 

>…Kid…< Ihre Stimme war nur ein Flüstern und es ließ alles in ihm gefrieren. Er musste sie auf der Stelle aus den Klauen dieser Bestie befreien!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mina93
2015-01-10T10:52:33+00:00 10.01.2015 11:52
Oh mein Gott, Oh mein Gott, oh mein Gott!!!
Nami darf nichts passieren!!! AHHHHHHHHH

Von:  Mei2001
2015-01-06T19:16:55+00:00 06.01.2015 20:16
Ach du Gott! Nami muss befreit werden!
Von:  Akinara
2015-01-05T23:25:41+00:00 06.01.2015 00:25
Nooooooope! Nicht wirklich! Habe gerade mal die ersten paar Zeilen gelesen und denke nur: KID? Beziehung? Whatever. Du überrascht immer wieder und ich mag dieses Couple, wie gesagt. Ich werde später noch das ganze Kapi lesen, kann mich jetzt aber schon nicht mehr halten. OMG! Weiter so! Da wird was draus!
Antwort von:  Nephelin
06.01.2015 09:19
hehe....ja, schon beim schreiben war mir klar, dass ziemlich viele so reagieren werden ^^° (vllt verliere ich dadurch auch leser) ...aber iwie wollte ich, dass kid nicht immer nur der arsch ist ;)....was er aber noch sein wird im weiteren verlauf XD

Von:  theimmortals
2015-01-05T22:57:27+00:00 05.01.2015 23:57
uhhh spannend


Zurück