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Urlaub zu viert

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Es gibt kein "Zu Früh"

Es gibt kein "Zu Früh"
 

Haruka sollte Recht behalten. Keiner der beiden Frauen ließen sich weder am Abend noch in der Nacht im unteren Teil des Hauses blicken. Verliebt kuschelte sich Michiru an Haruka und zog die Decke etwas höher. Die ersten Sonnenstrahlen hatten die junge Künstlerin geweckt.

Murmelnd kuschelte sie sich an Harukas Hals.
 

Auch Usagi wurde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und blinzelte in die hellen Strahlen. Es dauerte einen Moment, bis sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten.

Vorsichtig richtete sich die blonde Frau auf und blickte auf die schlafende Setsuna herab. Die Gesichtszüge der Dunkelhaarigen waren entspannt und ihr Atem ging tief und regelmäßig.

Liebvoll streichelte Usagi über Setsunas Arm und sprach in Gedanken:

"Sie liebt mich wirklich sehr."

Dabei dachte die Prinzessin an Setsunas Worte und vor Allem an ihre Liebkosungen. Usagi seufzte leise. Mamoru hatte sie nie so berührt, wie es Setsuna getan hatte.

Nachdenklich biss sich die blonde Frau auf die Lippen und schob sich vom Bett. Hastig zog sie sich ein Sommerkleid über und kramte in ihren Sachen. Endlich fand sie ihr Handy und wandte sich an die schlafende Setsuna.

Usagi lehnte sich vor, küsste Setsuna sanft und flüsterte: "Ich bin gleich wieder da und dann gehöre ich wirklich dir!"
 

Haruka wurde von Michirus Versuchen, den Sonnenstrahlen auszuweichen, geweckt. Sie lächelte glücklich auf ihre Freundin hinab, als sie Usagi bemerkte, die die Treppen hinab zur Terrasse schlich. Auch Michiru entdeckte die blonde Frau und fragte leise:

"Wo will sie denn hin?"

"Ich habe keine Ahnung, aber ich glaube, sie hatte ihr Handy dabei."
 

Usagi ging in die Kontaktliste ihres Handys und schaute auf den vertrauten Namen. Dann seufzte sie leise und drückte die grüne Taste. Es dauerte eine Weile, bis die Leitung verbunden war und das gewohnte Klingelzeichen ertönte.

Nervös ging die blonde Frau auf der Terrasse auf und ab. Plötzlich verstummte das Tuten und jemand nahm ab.

"Hallo?", zur Überraschung von Usagi, war es nicht Mamorus Stimme, die sie vernahm, sondern die einer Frau.

"Hallo, mit wem spreche ich?", fragte Usagi auf japanisch. Zu ihrer Erleichterung antwortete die Frau in ihrer Sprache. "Ich heiße Naomi. Ähm das ist Mamorus Handy, er ist gerade duschen. Kann ich ihm etwas ausrichten."

Die blonde Prinzessin zögerte und sprach dann sanft: "Sag ihm, dass Usagi ihn angerufen hat und das ich ihn dringend sprechen möchte."

Plötzlich herrschte Stille auf der anderen Seite.

"Du bist Usagi?", fragte Naomi leise.

"Ja bin ich!", antwortete Usagi geduldig und Hoffung keimte in ihr auf, dass sich ihr Wunsch erfüllt hat. Schnell ergriff Usagi die Chance und fragte ganz sanft: "Du bist bei Mamoru und Mamoru ist duschen, obwohl du bei ihm bist?"

"Ähm..."

Usagi seufzte leise und sprach weiter: "Naomi, ich glaube es ist kein Problem wenn du mal ins Bad gehst und Mamoru das Handy gibst. Ich glaube es wird uns beiden helfen."

"Warte kurz...", antwortet Naomi. Usagi konnte ihre Schritte hören und dann das Wasserrauschen. Sie hörte auch Mamoru: "Willst du doch....", aber etwas unterbrach die vertraute Stimme. Vermutlich hatte Naomi ihm das Handy hingehalten.

"Es ist Usagi, ich warte im Wohnzimmer!", hörte Usagi noch die Frauenstimme und dann ein Rascheln.

"Usagi?"

"Hallo, Mamoru. Schön dich zu hören und schön zu hören, dass es dir gut geht. Dir geht es doch gut? Ist sie nett?", fragte Usagi ganz sanft. Wie erwartet schwieg Mamoru auf der anderen Seite, er hatte wohl alles erwartet, aber keine ruhige Usagi.

Mit Herzklopfen lehnte sich Usagi an das Geländer der Terrasse und sprach weiter:

"Gut das du sprachlos bist. Dann kann ich ja reden. Mamoru, als du mich wieder alleine gelassen hast, da ist in mir etwas zerbrochen und ich glaube in dir auch. Wir beide wissen wohl, dass wir nicht mehr zueinander passen..."

"Usagi..."

"Nein, lass mich bitte ausreden. Ich hoffe Naomi ist nett und ich lerne sie kennen, wenn du sie mitbringst. Du bringst sie doch mit? Du musst dann auch jemanden kennen lernen.

Eigentlich kennst du sie, sie ist nett und hübsch. Mamoru, ich habe mich in jemand anders verliebt und ich wünsch mir, dass du das auch tust, bitte."

Nun schwieg die blonde Frau und wartete auf Mamorus Antwort. Dieser brauchte anscheinend eine Weile, um seine Stimme zu finden und sprach dann:

"Usagi, ich bin so erleichtert. Ich wollte dir nicht fremdgehen, sie ist mir..."

Aber Usagi unterbrach ihn sanft: "Sie ist dir einfach über den Weg gelaufen. Das nenne ich Schicksal. Glückliches Schicksal. Denn ich wollte dir auch nicht fremdgehen, aber sie..."

"Ist dir einfach über den Weg gelaufen. Verrätst du mir, wer sie ist?"

"Setsuna!"

Usagi lächelte glücklich, als sie Setsunas Namen aussprach. Jetzt war es Wirklichkeit und kein Traum mehr.

"Setsuna? Unsere Setsuna?", fragte Mamoru sanft.

"Ja, genau die.", lachte Usagi.

Mamoru schien wieder einen Moment nachzudenken und sprach dann: "Setsuna ist eine schöne Frau, Intelligent und sie liebt dich schon sehr lange."

"Du weißt, ich suche mir nur das Beste ... Woher weißt du das?", fragte Usagi entrüstet.

Nun lachte Mamoru und antwortete: "Usagi, ich habe ihren Blick gesehen. Schon als sie dich das erste Mal am Tor zu Raum und Zeit gesehen hat, da haben ihre Augen alles verraten. Aber ich wusste, ich kann ihr vertrauen. Du musst mir erzählen, wie es zu euch gekommen ist. Aber mein Akku ist fast leer. Wenn ich wieder komme, holt ihr uns ab?"

Usagi lächelte Glücklich und spürte wie Tränen der Freude an ihren Wangen herab tropften.

"Ja, wir holen euch ab!", konnte die blonde Frau noch grade antwortet, als plötzlich die Verbindung abriss. Mamorus Akku war leer.

Glücklich seufzend drehte sich Usagi um und blickte in grüne Augen. Die junge Prinzessin legte ihren Kopf schief und begrüßte Haruka: "Guten Morgen!"

"Mit wem hast du gesprochen?", fragte Haruka sanft. Trotz der sanften Stimme konnte Usagi die Besorgnis in der Stimme ihrer Freundin hören.

Usagi schritt an Haruka vorbei und verschloss die Terrassentür. Erstaunt und fragend drehte sich Haruka zu ihr um.

"Haruka, keine Angst. Ich habe mit Mamoru telefoniert, um mit ihm Schluss zu machen, aber das war gar nicht nötig.", sprach Usagi sanft, als sie sich wieder an das Geländer lehnte. In kurzen Zügen erklärte sie der Sportlerin, was am Telefon passiert war. Haruka atmete erleichtert aus und antwortete: "Normalerweise hätte ich ihm eine runter gehauen, aber jetzt ist es das Beste, was passieren konnte!"

Usagi lachte und wurde dann wieder ernst. Sie ging einen Schritt auf die größere zu und schaute zu ihr auf. Dann sprach sie leise: "Haruka, ich brauche deine Hilfe!"

"Jetzt machst du es aber spannend? Wobei brauchst du meine Hilfe?", fragte Haruka neugierig und legte ihren Kopf schief.
 

Michiru schaute sich verwundert um, als Usagi die Terrassentür zu schob. Aber die Künstlerin wurde von Setsuna abgelenkt, welche die Treppen hinunter kam.

"Guten Morgen!", begrüßte Michiru Setsuna mit einem strahlenden Lächeln und zum ersten Mal erwiderte die dunkelhaarige dieses Lächeln.

"Guten Morgen, hast du Usagi gesehen!", fragte Setsuna und schaute sich um. Michiru lachte und deutete mit ihrem Kopf Richtung Terrasse: "Dein Engel ist da draußen!"

Dann schaute Michiru wieder in Setsunas Augen und sprach ganz offen: "Du siehst sehr glücklich aus, Setsuna. Ich habe dich noch nie so strahlen sehen."

Setsuna fühlte wie eine sanfte Röte auf ihre Wangen schlich und sie verschränkte ihre Arme.

Der Blick der Dunkelhaarigen blieb an Usagi hängen und dann sprach sie ganz leise: "Michiru, ich war auch noch nie so glücklich. Ich habe sie so oft geträumt, aber nie habe ich auch nur gewagt zu hoffen, dass ich ihr einmal näher als eine Umarmung sein werde.

Und jetzt....", plötzlich schlich die alte Traurigkeit in das Gesicht der Kriegerin und sie sprach weiter: "Ich habe Angst, dass ich träume oder dass, wenn Mamoru wieder kommt, sie fort ist. Aber selbst wenn, dann war ich einmal wirklich glücklich.

Grade als Setsuna aufsehen wollte, da wurde sie schon von Michiru umarmt, welche leise flüsterte: "Das glaube ich nicht. Ich sehe in Usagis Augen, wie sehr sie dich liebt."

"Hey, hey ihr Beiden!", vernahmen die beiden Freundinnen plötzlich Harukas Stimme. Michiru löste sich von Setsuna und lächelte sie ein letztes Mal an, ehe sie sich an Haruka wandte.

"Hey, was?", fragte Michiru lachend und wurde schon von der Sportlerin umarmt. "Hey die gehört mir!", flötete Haruka und küsste Michiru auf den Hals.

Grade als Michiru Widerworte geben wollte, da flüsterte Haruka leiste: "Kommst du mit in die Küche?"

"Natürlich.", antwortete Michiru und folgte neugierig ihrer Freundin in die Küche.

Usagi wartete den Augenblick ab und ging mit zwei großen Schritten zu Setsuna. Die blonde Frau legte ihre Arme um Setsunas Hals und lächelte sie verliebt an: "Guten Morgen!"

Setsuna erwiderte das Lächeln und lehnte sich vor, um Usagi zu küssen. Diese streckte sich ein wenig und berührte zärtlich die kirschroten Lippen.

"Du Setsuna...", fing Usagi an, als sie den Kuss gelöst hatte, "Haruka plant eine Überraschung für Michiru und ich habe versprochen, ihr dabei zu helfen. Kannst du auch etwas tun?"

Grade als Setsuna nachfragen wollte, hörte man ein begeistertes Jauchzen und Michirus Stimme.

"IST NICHT WAHR??"

Usagi zuckte zusammen und lachte verlegen: "Ähh, kannst du mit Michiru Shoppen gehen und sie lange ablenken. Sie darf alles Einkaufen, was sie mag, dass sagt ihr zumindest Haruka gerade. Wir rufen dich dann an, wann ihr wieder kommen dürft und wohin."

Setsuna schaute etwas erstaunt auf die Küchentür: "Ich wusste gar nicht, dass Michiru so begeistert von Shoppen ist, aber natürlich. Auch wenn ich nur schwer auf dich verzichten kann."

Verliebt lächelte Usagi ihre Freundin an uns seufzte zufrieden: "Es ist ja nicht für lange, der Abend gehört dann ganz uns."

"Wir beide gehen also Shoppen!", erklang Michirus begeisterte Stimme, als sie aus der Küche stürmte. Setsuna schaute sie erstaunt an und lachte dann: "Michiru, ich wusste gar nicht, dass du das so gerne machst. Aber ja, der Tag gehört uns."

Michiru hakte sich bei Setsuna ein und sprach weiter, während sie ihre Freundin sanft aus dem Wohnzimmer entführte: "Ich wusste auch so einiges nicht von dir. Außerdem werden wir dir auch was schönes kaufen. Ich freue mich mit dir den Tag zu verbringen."

Setsuna lächelte noch Usagi zu, ehe sie aus dem Raum verschwand. Ein Teil von ihr wollte nur ungern von der blonden Frau getrennt sein, aber ein anderer Teil freute sich auf einen Tag mir ihrer besten Freundin.

Haruka drehte sich zu Usagi um und zwinkerte: "Das hätten wir. Dann lass uns los, ich glaube wir haben einen straffen Zeitplan!"

"Oh ja, das haben wir!", nickte Usagi glücklich und flüsterte dann: "Danke, dass du mir hilfst!"
 

Setsuna folgte Michiru in das zweite Kleider Geschäft und schaute ihrer Freundin etwas verwirrt zu. "Du Michiru, wollten wir nicht dir ein Kleid kaufen?"

"Ja, auch! Aber ich durfte dir noch nie etwas kaufen und jetzt hast du bestimmt viele Dates mit Usagi, da darf ich das Erste aussuchen!", sprach Michiru begeistert und glühte fast vor Begeisterung.

Setsuna hielt kurz inne und seufzte dann zufrieden: "Dates, wie das klingt. Es klingt nicht nach meiner Welt, aber es klingt toll."

"Nicht wahr?", fragte Michiru und stand plötzlich vor ihr. Sie hielt ihr ein schwarzes Kleid vor die Augen. "Probier das mal an, bitte!"

Prüfend schaute Setsuna das lange tiefrote Kleid an. Es war oben ganz schlicht, aber viel dann lang und weit zu Boden. Am Rücken war es sehr tief ausgeschnitten und etwas gerafft.

"Michiru, dass ist wunderschön, aber ist das nicht zu schick?"

"Überhaupt nicht. Schau ich probiere das hier.", trällerte Michiru vergnügt und hielt ein langes schwarzes Kleid mit langer Schleppe hoch.

Beide Frauen kamen fast zeitgleich aus der Umkleide und bestaunten sich. "Michiru, dass hast du fantastisch ausgesucht! Das Kleid steht dir wie eine zweite Haut!", seufzte Setsuna begeistert.

Michiru lächelte frech und nickte: "Das muss ich auch sagen, du siehst umwerfend in deinem Kleid aus!"

Verlegen wandte sich Setsuna zum Spiegel und betrachtete sich. Sie mochte schöne Kleider, sie hatte auch einige im Schrank, aber sie hatte sie nie getragen. Die Dunkelhaarige glaubte sich in ihren Kostümen und Blusen sicherer, als in einem zerbrechlichen Ballkleid. Aber jetzt war alles anders.

"Die kaufen wir!", bestimmte Michiru begeistert und zog Setsuna Richtung Kasse. "Müssen wir die nicht erst ausziehen?", fragte Setsuna und griff noch schnell nach ihrer Handtasche.

"Nein, ich habe nämlich eine Idee. Ich kenne Haruka, sie plant etwas, sie lässt mich nie mit ihrer Kreditkarte Shoppen. Sie ist so süß! Ich will sie auch überraschen und du kannst Usagi überraschen. Wir lassen und beim Friseur noch frisieren und schminken."

Setsuna wurde rot und versuchte gelassen zu fragen: "Du glaubst Haruka plant etwas?"

"Setsuna du bist nicht gut darin, gelassen zu tun. Keine Sorge, ich werde überrascht tun!"
 

Michiru schien in ihren Element aufzugehen. Setsuna konnte ihrer Freundin nur erstaunt folgen. Sie ließ nicht nur ihre alten Kleider einpacken und zum Ferienhaus schicken, sondern sie ließ beide gekauften Kleider noch einmal von einer Verkäuferin genau ausrichten.

Im Geschäft neben an, erstand Michiru eine passendes Collier für Setsuna und eine feine Kette für sich selbst.

Schuhe durften auch nicht fehlen und wurden drei Geschäfte weiter gefunden. Nun saß Setsuna etwas erschöpft auf dem Stuhl eines Friseurs, während Michiru mit ihm fieberhaft diskutierte. Setsuna hatte das Gefühl, dass ihr etwas Wichtiges entgangen war.

Nach einer Stunde betrachtete Setsuna sich im Spiegel. Sie sah immer noch wie sie aus, aber trotzdem waren ihre Haare in sanften Wellen zu einer leichten Hochsteckfrisur geformt, welche nach hinten offen ausfiel. Auch die Schminke unterschied sich nicht viel, zu dem was Setsuna sich sonst auftrug. Es waren leichte Smokey-Eyes und ihr eigener Lippenstift.

"Du siehst toll aus!"

Verlegen schaute Setsuna von ihrem Spiegelbild zu Michiru, die nicht weniger atemberaubend aussah. "Du aber auch!", erwiderte Setsuna lächelnd. Grade als Setsuna fragen wollte, was sie nun machen sollten, da klingelte ihr Handy. Suchend kramte Setsuna in der kleinen Handtasche und holte ihr Handy heraus. Usagis Name erschien im Display und das Herz der Kriegerin machte einen Sprung.

"Usagi?", fragte sie, als sie dir grüne Taste zur Seite gezogen hatte.

"Hallo, Setsuna. Wir sind soweit. Kommst du mit Michiru zum Strand, da wo wir am ersten Tag waren, weißt du wo?", hörte sie die liebliche Stimme ihres Engels.

"Ja natürlich weiß ich das!", lächelte Setsuna verlegen, es war die selbe Stelle, an der sie ihren Engel das erste Mal geküsst hatte. "Gut, dann bis gleich, ich freue mich auf dich!", verabschiedete sich Usagi liebvoll.

Setsuna steckte ihr Handy in die Tasche und lächelte Michiru entschuldigend an: "Wir sollen zum Strandabschnitt kommen, den wir am ersten Tag besucht haben."

Michiru erwiderte das Lächeln und sprach: "Ich finde wir sind ausgehfertig. Dann lass uns gehen."

Die beiden Frauen waren nicht weit entfernt vom vereinbarten Treffpunkt, so dass sie beschlossen zu Fuß zu gehen.

Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her. Bis sie um eine kleine Ecke bogen und zwischen zwei Dünen einen Meer aus Kerzen erblickten. Setsuna blieb stehen und lächelte verzückt. Sie drehte sich zu Michiru um und sprach: "Du weißt es ja anscheint eh schon, aber das wird deine Überraschung sein. Du solltest..."

Setsuna konnte nicht weiter sprechen, weil Michiru ihre Finger auf die kirschroten Lippen gelegt hatte. Die Frau mit den türkisfarbenden Haaren schüttelte lächelnd den Kopf und sprach:

"Es ist nicht Haruka, die etwas für mich plant. Usagi plant etwas für dich und Haruka und ich haben ihr geholfen. Meine Aufgabe war es dich heute zu verwöhnen und dich schick zu machen. Das hat mir viel Spaß gemacht, Setsuna. Du siehst immer bezaubernd aus, aber jetzt siehst du umwerfend aus." Michiru lehnte sich vor und Setsuna wich nicht zurück. Sie küsste die überraschte Setsuna auf die Wange und strich über ihre Hand. Dann sprach sie weiter: "Ich habe dich sehr lieb und freue mich so für dich und nun geh. Ich bin ganz dicht hinter dir."

Setsuna war sprachlos. Nur langsam verstand sie den Plan ihrer drei Freundinnen. Mit starkem Herzklopfen drehte sie sich um und blickte zum Weg, der aus Kerzen bestand.

Ganz langsam schritt die Kriegerin der Zeit voran und fragte sich, was sie am Ende erwarten würde. Der Weg verlor sich am Ende der Dünen, aber die Kerzen zeigten der Dunkelhaarigen den Weg bis zum Meer hinab. Nun beschleunigte sich ihr gang etwas, genauso wie ihr Herzklopfen. Endlich am Ende der Kerzenstraße erblickte sie Usagi. Wie betäubt blieb Setsuna stehen. Ihr Herz klopfte so schnell, dass es fast schmerzte. Da stand ihr Engel und sie sah wirklich wie ein Engel aus. Die Dunkelhaarige wusste nicht, woran ihr Blick zuerst hängen blieb, an der Hochsteckfrisur, welche mit weißen Blumen verflochten war oder an dem engen Weißen langen Kleid.

An Usagis schritten konnte Setsuna erkennen, dass auch Usagi zitterte, als sie auf sie zukam.

Zu gerne hätte sie Kriegerin der Zeit etwas gesagt, aber sie war überwältigt von Gefühlen.

Selbst als Usagi genau vor ihr stand, konnte sie nichts anderes tun, als den blonden Engel zu betrachten, dabei tropften stumme Tränen des Glücks von ihren Wangen. Liebvoll strich Setsuna eine Strähne aus Usagis Gesicht. Diese schloss kurz die Augen und genoss die liebvolle Berührung.

Ohne ein Wort ging Usagi plötzlich auf die Knie und blickte zu Setsuna hinauf. Diese fing noch mehr an zu zittern und versuchte sich auf Usagis Worte zu konzentrieren.

"Meine liebste Setsuna. Du hast mein Herz im Sturm und ohne Zweifel erobert. Ich schenke es dir hier und jetzt und hoffe, dass du es immer bewahren wirst.

Ich habe es nie bemerkt, wie sehr du mich schon immer geliebt hast, wie sehr du mich begehrt hast, aber ich weiß es jetzt und es gibt für mich niemand anders mehr, nur dich. Und deshalb...", nun war es Usagi, die weinte und weiter schluchzte: "Meine geliebte Setsuna, willst du mich heiraten?"

Setsuna war auf die Knie gefallen, um mit Usagi auf Augenhöhe zu sein und schluchzte überwältigt und unter Tränen: "Ja!", dabei umschlang sie Usagi und zog sie an sich. Usagi ließ sich nicht bitten und küsste Setsuna liebvoll.
 

Michiru war mit etwas Abstand hinter Setsuna her gelaufen, aber nur soweit, bis sie Haruka im weißen Anzug entdeckt hatte. Wie in Trans lief sie auf ihre Freundin zu und schmiegte sich ohne ein Wort an sie. "Haruka, du siehst...", wollte sie beginnen, wurde jedoch von Haruka unterbrochen: "Nicht so bezaubernd wie du aus!"

Michiru lächelte die junge Sportlerin verliebt an, diese legte einen Finger unter Michirus Kinn und hob es etwas an. Fragend schaute Michiru sie an.

"Michiru, ich habe nachgedacht. Eigentlich hätte ich wirklich so etwas für dich planen sollen und das schon hundert mal.", begann Haruka.

Die Frau mit den meeresblauen Haaren lachte und schüttelte den Kopf: "Ich weiß wie sehr du mich liebst, dafür brauche ich keinen Antrag und du auch nicht. Ich würde dich überall und zur jeder Zeit heiraten, das weiß ich und das weißt auch du. Ich gönne Setsuna diesen Moment so sehr, denn sie treiben viel mehr Ängste um. Ich habe keine Angst, ich weiß, du zu mir gehörst und niemand anders!"

Etwas sehr seltenes passierte, Haruka war sprachlos und sie konnte ihre Tränen nicht verbergen, als sie sich vorlehnte und zärtlich in Michirus Ohr flüsterte: "Ich liebe dich!"

Michiru drückte sich an Haruka heran und küsste sie zärtlich auf den Mund. Beide Frauen vergaßen sich und die Welt um sich herum. Erst als Michiru langsam den Kuss löste und ihren Blick zu ihren Freundinnen wandte, flüsterte sie aufgeregt: "Oh Haruka, das ist wohl unser Stichwort!" Michiru lachte verlegen, als sie Setsuna und Usagi tief versunken im Kuss entdeckte.

Haruka rappelte sich schnell auf und griff die Hand ihrer Freundin.

Beide stapften schnell durch den weichen Sand und kamen grade rechtzeitig an. Usagi löste zärtlich den Kuss und schaute in die tiefen dunklen Augen ihrer Geliebten.

"Dann komm mit!", forderte sie die Dunkelhaarige auf. Erstaunt schaute Setsuna in die blauen Augen und frage: "Jetzt sofort!"

"Natürlich jetzt sofort und wir sind eure Trauzeugen!", vernahm sie die vertraute Stimme der Sportlerin. Setsuna wandte sich um und blickte zu Michiru und Haruka auf. Die Kriegerin der Zeit war nicht in der Lage zu sprechen, sie glaubte zu träumen und hoffte, dass sie niemand wecken würde.

Es schien als hätte Michiru ihre Gedanken erraten, als sie lächelte: "Du träumst nicht!"

Lächelnd biss sich Setsuna auf die Lippen und wandte sich an Usagi. Endlich fand sie ihre Stimme wieder und flüsterte: "Du machst mich glücklich!"

"Nicht so glücklich wie du mich, meine schöne Beschützerin!", flüsterte Usagi zurück und konnte nicht anders, als Setsuna erneut zu küssen.

Haruka und Michiru hatten mit der Aufgabe, sie zum Standesbeamten zu begleiten, zu kämpfen. Die beiden verliebten Frauen konnte die Finger nicht voneinander lassen.

Nach einer schlichten aber emotionalen Trauung am Strand, fuhren Haruka und Michiru die beiden in dem gelben Cabrio ins Ferienhaus.

Verträumt schaute Setsuna auf den goldenen Ring mit den feinen Gravuren. Ihr Blick blieb am roten Stein hängen. Es war Usagis Hand, die sie aus ihren Gedanken riss.

Liebevoll legte sie ihre Hand über den Ring und lehnte sich vor.

"Ich liebe dich so sehr!", flüsterte Usagi glücklich.

Setsuna legte ihre freie Hand auf Usagis Wange und flüsterte zurück: "Und ich dich meine Prinzessin!"

Schnell waren die beiden in einen innigen Kuss versunken und vergaßen die Welt um sich herum. Sie bemerkten auch nicht das zufriedene Gesicht der Sportlerin im Rückspiegel.

"Du hast alles, aber wirklich alles richtig gemacht!", flüsterte Michiru, als sie ihre Hand auf Harukas Oberschenkel legte.

Diese Zwinkerte: "Ich weiß!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Hatschepueh
2014-10-30T10:40:05+00:00 30.10.2014 11:40
Mir ist da ein kleiner Fehler aufgefallen. Beim Einkaufen hält Michiru Setsuna erst ein schwarzes Kleid hin und im nächsten Absatz ist das gleiche Kleid dann kirschrot. Desweiteren heisst es Collier nicht Collie, ich musste sofort an die Hunderasse Collie denken als ich das gelesen habe XD, und Trance. Aber egal. Eigentlich wollte ich nur schreiben das das Kapitel sehr schön ist auch wenn mir die Lösung mit Mamorus neue Freundin zu einfach war und der Heiratsantrag verdammt früh kommt. Obwohl es sehr romantisch war. Welche Frau würde da nicht sofort zustimmen? ^^
Auf jeden Fall würde ich mir ein weiteres Kapitel jetzt noch mehr wünschen als vorher. Vorallem weil Bunny Setsuna ja jetzt nicht nur als neue Freundin sondern gleich als Frau präsentieren darf.
Antwort von:  SilverSerenity
30.10.2014 12:55
Ja der Antrag war sehr früh, darum auch der Titel XD - gut ich verbesser das gleich mal he he ^^ danke für den hinweiß
Ich werde mich noch an ein weiteres Wagen, habe auch eine Idee ;)
Von:  fahnm
2014-10-30T01:36:01+00:00 30.10.2014 02:36
Das ist ein Schönes Kapitel.^^
Von:  -NicoRobin-
2014-10-28T23:16:05+00:00 29.10.2014 00:16
Hey, ein super schönes kapitel.
Du schreibst deine kapitel wirklich schnell. Ruck zuck ist ein neues hochgeladen.
Das kann man leider von vielen nicht sagen.

Die szene mit dem shoppen, als michiru rief *ist nicht wahr* musste ich doch ziemlich lachen.
2 kleinere punkte hab ich aber dennoch.

Bei 2 Sätzen hast du anstatt einer frage eine aussage draus gemacht.
Desweiteren fand ich das Gespräch mit mamoru eigentlich ganz schön, aber dennoch etwas nunja, friede, freude, eierkuchen?

Das ist jetzt keineswegs böse gemeint und ich finde, usagi und setzuna passen sehr toll zusammen, aber ein klein wenig entsetzen oder wut von einer der beiden seiten hätte mich nichtgewundert.

trotz allem ein super kapitel. Uch, soviel hab ich auch noch nie geschrieben. Lach
Antwort von:  SilverSerenity
29.10.2014 07:10
Danke für dein Lob. Das ich so "schnell" bin, liegt daran, dass ich die Kapitel bzw die Geschichte meist schon fertig habe. Wenn ich eine Idee habe, dann schreibe ich ein Raster herunter. Das arbeite ich dann aus und dann lese ich mehrfach auf Rechtschreibung he he (und übersehe trotzdem welche) Darum mist - weißt du noch wo die Sätze sind.

Du um Kritik bin ich nie böse und ich stimme dir sogar zu. Das Problem ist, das ich es nicht so mit streit habe XD bzw mir es schwer fällt, das gut darzustellen. Mir ist es ja immer wichtig, das die Geschichte in ein Gefüge passt. Mhh aber es ärgert mich schon, das hätte nochmal für einen Bruch sorgen können. Aber :p ich hatte Gestern einen Geistesblitz für eine neue Geschichte und da wird es wohl auch das erste Mal richtig krach zwischen Mamo und Usagi geben :D. Aber da muss erst das Gerüst stehen. Eine andere Geschichte habe ich auch fertig, aber die ist zwar auf Papier korregiert, aber muss noch übertragen werden :D

Außerdem wurde sich ja noch ein Epilog gewünscht, da muss ich wohl auch mal ran. Danke nochmal =))
Von:  charilein
2014-10-28T19:11:50+00:00 28.10.2014 20:11
Oh mein Gott Wirklich traumhaft das Kapitel.
Jetzt bin ich aber noch gespannt wie das treffen
mit Mamoru wird. Da kommt ja bestimmt noch was.
Liebe grüße
Antwort von:  SilverSerenity
28.10.2014 20:53
Eigentlich war das, das letzte Kapitel. Also noch eins?? ;D
Also ich würde mir ja gedanken drüber machen
Antwort von:  charilein
28.10.2014 21:17
Eins geht noch :-)so als Abschluss nochmal
etwas mit Mamoru(Bunny und Setsuna sollen ihn doch Abholen;-D) und den Mädels vielleicht...
würde als Epilog noch passen.


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