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Vegeta und die drei Weihnachtsgeister

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier also das zweite Kapitel, im letzten hatte unser Held, besuch von Radditz und Nappa. Die beiden prophezeiten ihm drei Geister. Um dem Schicksal zu entgehen, und für die Ewigkeit mit Ketten behangen, ruhelos umher zu irren, soll er von ihnen lernen. Komplett anzeigen

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der erste Geist

Als Vegeta erwachte, war es so finster das er kaum das Fenster von den Wänden unterscheiden vermochte. Er versuchte die Dunkelheit mit seinen Augen zu durchdringen. Ohne Erfolg. Der Prinz lauschte angestrengt. Er hörte seinen eigenen Atem, den Schlag seines Herzens, die wenigen Fahrzeuge auf der Straße. Sonst nichts. Heftig fuhr der Adlige zusammen als eine Turmuhr begann die Zeit anzuschlagen. Vegeta fürchtete sich nicht. Das Geräusch kam so unerwartete, das es wohl jeden verschreckt hätte. Den einen mehr, den anderen weniger. Vier Viertel schlug sie an, doch zu Vegetas erstaunen ging die schwere Glocke immer weiter. ‚sechs, sieben, acht, neun‘ bei zwölf verstummte das Hallen. ‚Blödsinn muss kaputt sein, das Ding. ‘ Nach zwei hatte er sich zur Ruhe begeben, es konnte also unmöglich sein das dieses Ding die richtige Zeit schlug. Verstohlen sah er zu der digitalen anzeige seiner Uhr. Die Augen weiteten sich, Gänsehaut fuhr ihm über den gesamten Körper.

„Das kann nicht sein.“ Sagte der Aristokrat verwundert und empört zu gleich. „Ich kann doch nicht einen ganzen Tag verpennt haben.“ Er schüttelte den Kopf. Unmöglich das mit, Sonne und Mond etwas nicht stimmte. Als Prinz der Saiyajins galt seiner Lehre dem frühen Aufstehen und Disziplin. Dies pflegte er seit Jahren. Der Kämpfer kletterte aus seinem riesigen Bett und begab sich zum Fenster. Mit dem Ärmel seines Nachtgewands wischte er die Eisblumen von der Scheibe und spähte in die Nacht hinaus. Außer Nebel und die außergewöhnliche Kälte nahm er nichts wahr. Die Unruhe und der Lärm des Tages fehlte. Also bestand kein Zweifel. Es herrschte Finsternis. Er lebte weder am Nord- noch am Südpol, so konnte es also auch kein natürliches Ereignis sein. Vegeta trottete wieder zurück und setzte sich auf die Bettkante, er überlegte und grübelte, konnte aber nichts Erklärbares finden. Je mehr er sich in den Gedanken verwickelte, desto verworrener wurden sie. Der Thronfolger versuchte die Gedanken zu verdrängen. Unaufhaltsam und unbarmherzig prasselten sie auf ihn ein. Der Besuch seiner längst verstorbenen Wegbegleiter hatte ihn aufgewühlt und dies konnte er immer noch spüren.

„Das ist nur ein Traum.“ Sagte der Krieger entschlossen. Und doch zweifelte er an dieser Theorie. „Traum oder nicht, “ Er ließ sich rücklings fallen und starrte gegen den Stoff seines Himmelbetts.

Vegeta viel ein, das die Spukerscheinungen ihm den Besuch von drei Geistern vorher gesagt hatten. Er war fest entschlossen sich zu beweisen, dass es sich um reine Illusion gehandelt hatte. Nix davon konnte tatsächlich der Wirklichkeit entsprungen sein.
 

Die Turmuhr lies ihren unheilvollen Klang durch die Stille der Stadt gleiten.

„Bim bam.“

„Viertel“ sagte Vegeta und zählte mit.

„Bim, bam“

„halb“

„bim, bam“

„drei Viertel“

„bim, “

„um… ha... und nichts passiert“ triumphierte er. Etwas das er aussprach noch bevor die volle Stunde geschlagen hatte. Mit einem tiefen, dumpfen, hohlen, melancholischen Ton holte das Eisen es nun nach. In diesen Moment flammte ein grelles Licht im Zimmer auf, und die Vorhänge an seinem Bett wurden beiseite Gezogen. Nicht jene am Fußende und nicht die in seinem Rücken, sondern eben genau die vor seinen Augen, denen er sich im Laufe der Stunde zugewandt hatte. Keine unsichtbare Macht, noch eine Klaue schob sie auf. Tatsächlich handelte es sich um eine menschliche Hand. Der Prinz sah sich dem unirdischen Wesen gegenüber. Er war so dicht wie ich euch. Und in Gedanken stehe ich direkt neben euch. Vegeta richtete sich halb auf.
 

„Krillin?" ungläubig sah er in das Gesicht eines, kleinen kräftigen Menschen. "Ich dachte du seist tot.“

„Das bin ich auch.“ Die Stimme des in weiß gekleideten klang flüsternd und doch so deutlich, dass kein Wort verloren ging. Auf den weisen Anzug war ein grüner Stechpalmenzweig mit drei typischen Beeren gestickt. Die einzige Farbe die das gänzlich weiße Wesen aufwies.

„Jetz sag nicht... das du der mir prophezeite Geist bist.“

„Der bin ich. Ich bin der Geist der Vergangenen Weihnacht.“

„Aller vergangenen?“

„Nein Deiner.“

„Und was führt dich zu mir?“

„Dein Wohlergehen.“ Krillin sprach mit einer kindlichen Sanftmut die selbst führ ihn ungewöhnlich war.

„Mein Wohlergehen würde genügen ‚ne Mütze voll schlaf zu bekommen und von Geistern verschont zu bleiben.“ Gab Vegeta zu verstehen.

„Dann eben dein Seelenheil.“ Der Prinz stieß ein zischendes Geräusch aus. Unmissverständlich machte er klar was er davon hielt. Er wollte nur seine Ruhe und endlich aus diesen wahnwitzigen Traum erwachen.
 

„Verschwinde Krillin.“ Vegeta glaubte noch immer nicht dass dies der Realität entsprach und legte sich wieder hin, in der Hoffnung, durch den Schlaf im Traum zu erwachen. Er zog die Bettdecke über den Kopf und versuchte sich zu zwingen einzuschlafen. Krillin war unerbittlich, er riss Vegeta die Federbedecke weg und sah den Prinzen ermahnend an.

„Entweder freiwillig oder ich zwing dich.“ Sagte Krillin streng.

„Ach ja. Du und welche Armee?“ knurrte Vegeta.

„Dein Vater, deine Mutter, dein Onkel, deine Tante, dein Groß…“

„Ja ok, ich komm mit.“ Der Prinz schmollte. ‚Klasse meine Familie ist gegen mich. ‘ „Führe mich Krillin, ich will dir Folgen.“ Der kleinere öffnete das Fenster. „soll ich in dem Aufzug raus, es ist eiskalt und man könnte mich sehen.“

„Keine Sorge niemand wird uns sehen und es wird dir nicht kalt. Lass mich dich nur hier berühren.“ Krillin legte seine Hand auf Vegetas Brust. Sogleich erfüllte den Aristokraten eine angenehme Wärme, diese blieb selbst noch als der jüngere seine Linke löste. „folg mir.“ Langsam schwebte Krillin aus dem Fenster und wartete auf den Saiyajin. „Vertrau mir.“ Dieser misstrauische Prinz sollte jemanden Vertrauen? Doch gab es auch keinen Grund dies nicht zu tun. War dieser Erdling doch zu Lebzeiten die Ehrlichkeit in Person. Warum sollte er also jetzt lügen? Vegeta entschloss dem viel zu bleichen, leuchtenden Kerl zu folgen. Loswerden würde er diesen eh nicht. Also blieb nur der Erscheinung zu folgen. Noch ein Grund lockte ihn. Neugierde. Welche Dinge würde er sehen. Was für Lehren konnte er aus seiner Vergangenheit ziehen. Vor allem, konnte dies ihm nützen?
 

Vegeta zuckte innerlich zusammen. Wie lang war er nicht mehr geflogen, ohne den Gedanken an seine geschäftlichen Dinge, an die Grausamkeiten die er jeden Moment durchführen würde? Wie lang hatte er den Wind in den Wolken nicht mehr bewusst gespürt. Das befreiende Gefühl genossen. Verbittert und Einsam, dachte er nicht mehr daran einfach nur Frei zu sein. Als er Freezer einst Gehörte wurde ihm die Freiheit gewaltsam genommen. Doch nun hatte er sich selbst eingesperrt. Seinen Geist vor allen verschlossen. Den Frieden in sich aufgegeben und ihn verdrängt. Der Prinz wurde sein eigener Gefangener.

„Sag mir Krillin, ist das dort vorne schon das Morgengrauen?“ wollte Vegeta wissen, als er ein Licht vor ihnen wahrnahm auf dem sie sich fortwährend zubewegten.

„Das ist das Leuchten deiner Vergangenheit.“ Je näher sie kamen des so unerträglicher wurde das Licht. Als die Beiden es erreichten und sogar hinein flogen, um gab den Thronerben reines Weiß. Er musste seine Augen schließen, denn sonst hätte dieses ihn sicher erblinden lassen. Wer in solcher Dunkelheit lebte wie der kaltherzige Mann, konnte die Helligkeit kaum ertragen.
 

***
 

Überrascht blickte er sich um. Dem Weis war ein feuriges Rot gewichen. Weicher Sand unter seinen Füßen, glühende Hitze, der Geruch von Kämpfern, die schweißtreibend und erbarmungslos Trainierten. Neben ihm stürzte etwas zu Boden. Bis eben hatte der Geist noch versucht in der Luft zu bleiben. Doch die erhöhte Schwerkraft riss Krillin hinunter und lies ihn hart aufprallen.

„Sag mal Sportsfreund, du bist doch ein Geist oder?“

„Ja,“

„Du kannst mich unsichtbar machen. Dafür sorgen dass mir nicht kalt wird. Aber hiermit hast du Probleme? Als übernatürliche Erscheinung solltest du das doch ab.“

„Oh… stimmt hab ich vergessen.“ Vegeta konnte nicht fassen das dieser Naive Jüngling ihm etwas lehren sollte. Jemand der wie ein Kind war und jetzt wo er den Prinzen heimsuchte, noch jünger und um ein vielfaches Naiver als zu Lebzeiten. Lag es daran das er ein Wesen der Vergangenheit war?
 

„Erinnerst du dich an diesen Ort?“

„Ja, das ist Vegeta - Sai. Hier bin ich aufgewachsen.“ Der Krieger schluckte. „Hier war ich als Kind. Meine Heimat“ Krillin sah den älteren mit einen warmherzigen Lächeln an. Die sanfte Berührung, obwohl nur leicht und kurz gewesen, war dem alten Mann noch immer gegenwärtig.
 

Der Prinz nahm tausend Düfte war. Jeder von ihnen erweckte längst vergessen Gedanken und Hoffnungen. Freuden und Sorgen eng verknüpft mit seinem Schicksal.

„Deine Lippen beben“ bemerkte der Geist. „oh… und was ist das auf deiner Wange.“ Der Prinz murmelte mit einen ungewöhnlichen Zaudern, das die Luft so heiß und trocken sei, das ihn ein Staubkorn ins Auge flöge.
 

„Erinnerst du dich an den Weg?“

„Und ob.“ Eine Leidenschaft erwachte in Vegeta. „Ich könnte ihn mit verbundenen Augen gehen“

„Seltsam, das du in all den Jahren nicht mehr daran dachtest.“ Bemerkte Krillin erstaunt. „Gehen wir weiter.“ Der Prinz erinnerte sich, an jedes Haus, jeden Stein, an jeden einzelnen Saiyajin. In der Ferne hörte er Musik. Er folgte gebannt den Geräusch. Auf den großen Platz blieb er stehen. „Sieht aus wie ein großes Fest, erinnerst du dich daran?“ Oh ja.. der Prinz wusste genau was hier gefeiert wurde. Seit der Planet zerstört worden war, hatte der Saiyajin nicht mehr daran gedacht.

„Es ist Kirsimeti Juhl, dieses Fest ist ähnlich der eures, wir feiern es von 20 – 30 Dezember nach eurer Berechnung.“ Vegetas Blick leuchtete auf als er eine Gruppe von Kinder sah. „Das sind meine Freunde. He Freunde, ich bin es hallo.“

„Das sind nur Schatten deiner Vergangenheit.“ Der Kronprinz ließ schultern und Kopf hängen. Diese Bilder wahren so real und doch nur Trugbilder einer längst vergangenen Zeit. „Ein Junge fehlt.“

„Ja“, Der Prinz sah zum Schloss das nicht unweit von ihnen in seiner ganzen Pracht erstrahlte. „Und ich weiß, wo er sich aufhält.“

„Gehen wir zu ihm.“
 

***
 

Der Palast war im weisen Marmor und Gold gehalten. Nur wenige Wachen trafen sie auf den Gängen an. Vegeta lief gefolgt von Krillin zielstrebig die Gänge mit den eleganten Säulen entlang. Vorbei am Thronsaal eine ausladende Treppe hinauf zu weiteren Räumen bis zum Ende des schmaleren, mit Bildern behangenen Gang. Vor einer metallisch glänzenden Tür stand ein großgewachsener Saiyajin. Er schaute auf einen Monitor. Vegeta und Krilin taten es ihm gleich.

„Ich folgte immer einen genauen Trainingsplan. Selbst an diesen Tag. Als Prinz musste ich alles tun um Elite zu bleiben. Nein mehr noch. Vor allem wollte ich meinen Vater immer Stolz machen. Doch egal wie hart ich trainierte, es genügte ihm nicht. Nur Nappa, meinen vertrauten, erfüllte ich stehts mit Stolz.“ Krillin sah auf den Monitor.

„Wie alt warst du da.“

„Vier“ der kleine Kämpfer wich Attacken aus schlug zurück kassierte jedoch einige Schläge. Der Pflanzenmann setzte dem jungen Prinzen ziemlich zu. Vegeta horchte auf, als eine ihm sehr bekannte stimme erklang. „Vater.“ Ja er war es. Der stolze König. Er sah jünger aus als Vegeta in Erinnerung hatte. Erhaben, gebieterisch. Der Herrscher, geliebt, gehasst und gefürchtete. Seine Autorität, Härte und strenge zeichnete ihn aus.

„Wie macht er sich?“

„Für einen vier jährigen ausgezeichnet. Er kämpft als wäre er zwei Jahre älter. Sie können stolz auf ihn sein.“

„Ich bin mehr als das.“ Vegeta sah seinen Vater ungläubig an.

„Er hat mir das nie gesagt.“ Die Tür öffnete sich, der Knabe trat aus dem Raum.

„Vater. Hast du mich beobachtet?“ Begeisterung strahlte in seinen Augen.

„Ja mein junge.“

„Und wie war ich? Ich hab mich verbessert.“

„Das stimmt, aber das reicht längst nicht. Du vernachlässigst zu sehr deine Deckung. Ausdauer und Kondition könnten auch besser sein.“ Als Vegeta den Blick seines Jüngeren ich sah, musste er an seinen eigenen Sohn denken. Genau wie sein Vater hatte auch er nie die Worte heraus gebracht. „Ich wünschte…“ Vegeta schwieg.

„Ja.“

„Ach nichts.“ Er seufzte. ‚Ich bin stolz auf dich Trunks. ‘ dachte er.

„Es gab viele solche Feste, erinnerst du dich?“

„Ja, ich erinnere mich.“ In einen Grausamen Tanz, sah er sein Leben auf Vegeta-Sai vergehen. Er wurde älter. Immer erbarmungsloser trainierte er. Der Prinz wurde einsamer, bald schon hatte er seine Freunde vergessen. Schlagartig veränderte sich die Kulisse, sie befanden sich auf einen anderen Planten, ein Junge kaum zwölf, saß zwischen hunderten von Leichen.

„Ja… Auf diesen Planet lebt auch keiner mehr… Ich werde Freezer wohl bitten mir einen neuen Planeten zu geben. Ende.“ Der zwölf Jahre junge Prinz, zog die Nase hoch. Deutlich war zu sehen wie er mit sich kämpfte. Er schaffte es nicht mehr.

„Ich habe erfahren dass mein Heimat Planet zerstört wurde. Es war das erste und das letzte mahl das ich meinen Gefühlen freien Lauf ließ. Danach wurde ich kalt. Es war der Nullpunkt.“ Dieser trat in genau dem Moment auf als Vegeta davon sprach. Auf einmal herrschte Stille. Das Beben des kleinen Körpers lies nach. Leere trat in den Augen. Der Moment in dem alle Gefühle erstarrten. „Krillin bring mich nach hause.“ Wieder änderte sich der Schauplatz sie befanden sich in der Capsule Corp. "Ich sagte doch bring mich nach hause."

"Das habe ich."
 

Oh ja. Es war sein Zuhause. Vor langer Zeit sah er es als solches an. Wie er diesen Ort liebte. Der Adlige hatte nicht geahnt wie sehr es ihn aufwühlte wieder hier zu sein. Doch noch mehr wurde in ihm wach, als er Sie sah. Einst geliebt, hatte er beinah vergessen wie schön diese Menschenfrau war.

„Bulma. Sie ist so wunderschön“ Schwer­mü­tig sah er zu den Liebespaar, das in inniger Zweisamkeit auf einer Couch saß.

„Es war euer erstes Weihnachten. Erinnerst du dich an diesen Tag?“ wie konnte er diesen Tag vergessen. Bulma hatte auf seinen Wunsch hin die Freunde außen vor gelassen. Dieser Tag sollte ihnen allein gehören.

„Wann gibt es denn endlich die Geschenke.“ Bulma saß auf Vegetas schoss. Ihr rücken lehnte gegen seine Brust. Seine Arme waren um ihren zierlichen Körper geschlungen und sein Kopf auf ihre Schulter gelegt. Der Prinz spähte neugierig zu dem festlich geschmückten Baum unter dem ein Paar Geschenke lagen.

„Das hab ich dir doch schon gesagt. Zuerst essen wir den Braten, dann machen wir es uns gemütlich. Geschenke gib's erst Morgen.“

„Ich will aber nicht bis Morgen warten.“ Sie lachte. „Ich bin Prinz der Saiyajins und ich bestimme dass wir heute die Geschenke ausbacken.“

„Vegeta, es ist nun mal Tradition das…“

„Ich will heute.“ Der Adlige schmollte. Bulma seufzte.

„Also gut Vegeta. Aber erst nach dem Essen.“ Die Erdenfrau hielt ihr Versprechen. Nachdem sie sich mit den Weihnachtsbraten begnügt hatten ging es ans Geschenk öffnen. Neugierig beobachteten die Kontrahenten wie Bulma langsam ihr Geschenk öffnete. Viel zu langsam. Doch ihr schien das Auspacken mehr vergnügen zu bereiten, als die Neugier was ihr ein Saiyajin wohl schenkt. Endlich hatte sie das Weihnachtspapier abgefrimelt. Besonders hübsch hatte der Prinz es nicht verhüllt. Saiyajin machten nun mal keine Geschenke. Eine Schatulle kam unter dem ganzen Geschenkpapier zum Vorschein. Sie war aus Holz und verschlossen. Für Bulma ein rätselhaftes Ding, denn augenscheinlich gab es kein Schloss.

„Was ist das?“

„Diese Schatulle ist auf Nikria etwas ganz besonderes. Es steht für die Liebe zweier Wesen. Und nur zusammen können wir sie öffnen.“

„Und wie?“

„Wir müssen ihr zusammen Leben einhauchen.“ Vegeta errötete. Sie näherten sich gemeinsam dem runden Gebilde und bliesen vorsichtig gegen. Zunächst geschah nichts, doch dann ertönte ein, kaum hörbares Klicken, das Käschen sprang auf und offenbarte seinen verborgenen Schatz. Ein Regenbogen Diamant, der in allen Farben funkelte. Ein pulsieren dem Menschlichen Herzschlag ähnlich, brachte den Stein in Wallung.

„Er ist wunderschön.“

„Er wird auch Herz des Berges genannt.“

„Ein passender Name. Vor allem weil er pulsiert wie ein Herz.“

„Er gefällt dir?“

„Ja“, Sie stand auf. „Da kann ich kaum mithalten.“ Sagte Bulma und nahm ein Päckchen um es Vegeta zu überreichen. Dieser machte um das Auspacken kein großes Tamtam. Er riss es eiligst auf und schaute auf ein Metallkäschen. Sogleich öffnete er dies.
 

„Du trägst die Uhr immer noch.“ bemerkte Krillin.

„Ja das stimmt.“ sagte er und schaute auf sein rechtes Handgelenk, wo immer noch der schwarze Zeitmesser seinen Platz fand.

„Ein veraltetes Ding. und dennoch trägst du es und lässt die Uhr, immer wieder reparieren, wenn sie kaputt geht. Warum?“

„Sie leistet gute Dienste. Alte Gewohnheiten lässt man nicht einfach so fallen.“

„Aber sie hast du fallen gelassen. Mehr noch du hast sie vergessen. Erinnerst du dich daran?“
 

Gnadenlos änderte sich wieder das Bild. Diesen Tag hatte Vegeta verdrängt.

„Du hast ihn fast umgebracht!“ schrie Bulma außer sich.

„Wir haben trainiert. Kann ich doch nichts dafür wenn der nichts aushält.“

„Er ist erst vier.“

„Und ein verweichlichter verwöhnter Bengel.“

„Vegeta, du hast keine Ahnung. Weißt du eigendlich das er bis zum um kippen trainiert nur um dir gerecht zu werden? Er will Zeit mit dir verbringen, aber du nimmst in gar nicht wahr. Hast du ihn dir jemals richtig angesehen? Bedeuten Saiyajins ihre Kinder Garnichts?“

„Sei still.“

„Ich werde das nicht länger hinnehmen. Du wirst ihn nie wieder anrühren. Ab sofort verbiete ich dir den Kontakt zu Trunks.“

„Was? Das kannst du nicht. Ich habe ein recht dazu, er ist mein Sohn.“

„Dann verhalte dich endlich wie ein Vater.“ Vegeta knurrte.

„Erdenweiber wie du verstehen das nicht.“

„Stimmt ich verstehe es nicht. Ich weiß nicht... wie ihr auf euren Planeten das Handhabt. Aber hier kümmern wir uns um unser Kinder... und schlagen sie nicht halb tot.“

„Wir sind nun mal Krieger.“ Bluffte er zurück.

„Und genau diese Einstellung hat euch ausgerottet. Freezer hätte euch noch nicht mal erledigen müssen. Das hättet ihr auch wunder bar allein hinbekommen.“ Der ältere Vegeta sprang nach vorn, wollte sein jüngeres ich aufhalten, doch wie sollte er. Wie diese Bilder, war auch er nur ein Schatten. Bulma stürzte, getroffen von seiner eigenen Hand. Beschämt und verzweifelt sah Vegeta auf seine rechte.

„Ich kann es immer noch fühlen.“ flüsterte er.

„Vegeta, lass sie in Ruhe.“ Son Goku stand mit einen mal vor dem Prinzen. „Es ist wohl besser du gehst.“ Dieser schreckliche Tag.

„Verdammter Idiot, ich verdammter Idiot hätte zurück gehen sollen.“

„Aber du hast nicht. Du hast sie nie wieder gesehen.“
 

„Warum zeigst du mir das?“

„Das sind nur Schatten deiner Vergangenheit. Dass sie so sind wie sie sind, mach nicht mich dafür verantwortlich.“

„Krillin, verschwinde. Ich will nichts mehr sehen.“ Der kleinere gab Vegeta einen Kegelförmigen Hut. Genau die richtige Größe um den Geist darunter verschwinden zu lassen. „Was soll ich damit.“

„Du hast die Wahl Vegeta, entweder du lässt die Flamme der Erinnerung lodern, oder du erstickst sie und fängst neu an. Noch ist nichts verloren. Du kannst jetzt mit deiner Vergangenheit abschließen“ Sie befanden sich wieder in des Prinzen Schlafgemach. Eises Kälte um fing ihn. Krillin wurde immer heller. Nahezu schmerzhaft für jemanden der sein Leben in Dunkelheit führte.

„Lass mich in Ruhe! Hör auf mich zu quälen!“ Ohne länger zu zögern hob Vegeta die Kappe und senkte sie über Krillin ab.
 

***
 

Der Geist war verschwunden. Zurück blieb nur Vegeta der sich aufgelöst in seiner Decke krallte.

„Humbug! Schwachsinn! Das war nur ein Traum. Ein Traum! Sonst nichts. Ich bin der Prinz der Saiyajin. Gefühle sind was für Schwächlinge. Ja und diese Bulma. Das Weibsbild ist an allen schult. Wenn sie die Glucke hätte nicht raushängen lassen, wäre noch alles in Ordnung. Ich habe nichts falsch gemacht. Ich bin das woraus mich die Anderen gemacht haben. Ja es ist allein die Schult der Anderen. Wenn die mich in Ruhe gelassen hätten, ginge es mir viel besser. Sollen die doch alle in der Hölle schmoren.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
so das war der erste Geist und der zweite folgt... im nächsten Kapitel. Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Komplett anzeigen

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