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Sammlung geistiger Ergüsse

Gedichtsammlung
von

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Der Ruf

Es war finstere Nacht, als Sonja das Haus verließ.

Barfuß tapste sie über den Hof, über die Koppeln, richtung Waldrand.

Ihr weißes Nachtkleid rauschte leise im Wind.

Es trieb die etwas ins dunkle Unterholz, ein innerer Ruf.

Etwas .... Nein!

Jemand rief nach ihr!

Ihr langes, schwarzes Haar, welches ihr wie fließendes Wasser, bis zur Hüfte hinunter reichte, wallte im Wind.

Ihre stahlgrauen Augen durchkämmten neugierig ihre Umgebung.

Leicht berührte sie die raue Rinde der Bäume, striff mit ihren filigranen Fingern darüber, wenn sie kurz inne hielt.

Irgendwann erreichte sie eine kleine Lichtung.

Weiße, kleine Blüten, die wie Sterne im Mondlicht strahlten, wuchsen hier und bildeten einen Teppich.

Sonja schritt behutsam voran immer

noch getrieben von ihrem inneren Drang.

Plötzlich!

Eine starke Hand auf ihrer Schulter!

Erschrocken drehte sie sich um.

Eisblaue Augen. Schwarzes, langes Haar.

Ein Lächeln, so schön wie die Morgensonne, doch so kalt wie der tiefste Winter.

Und eine Frage auf ihren Lippen: "warst du es, der mich rief? "



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