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Magna Confusio

Kai: männlich oder weiblich?
von

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Gleichgültigkeit

So, da bin ich mal wieder, frisch "erholt" (bei Spitzentemperaturen wie 40°C) ausm Urlaub zurück.

Und für euch jetzt die letzten Kapitel...
 

Die Gegner wurden per Losverfahren bestimmt, sodass als erstes Tyson gegen Bryan kämpfen mussten, in der zweiten Runde dann musste Max gegen Ian antreten und zum Schluss sollte Ray gegen Tala kämpfen.

Durch Kais Anfeuerungsrufe gestärkt dauerte es nicht lange, bis Tyson Bryan geschlagen hatte.

Max linste zu Ray rüber, wie er darauf reagieren würde, doch der stand nur im Hintergrund mit vor der Brust verschränkten Armen und verfolgte das Spektakel emotionslos.

Jetzt war Max dran.

Er stellte sich vor die Arena und wartete auf das Startzeichen.

"3... 2... 1... Let it rip!"

Der Blonde legte einen einwandfreien Start hin und wollte auch schon in den Angriff übergehen, doch Ian kam ihm zuvor und brachte ihn ins Schlingern.

Max konnte sich gerade eben noch fangen, doch schon holte Ian zum zweiten Schlag aus, und dieses Mal ging es für Max nicht ganz so glimpflich aus, sein Attackering hatte einen Sprung bekommen und wurde instabil, sodass das Blade nur eine Minute später praktisch von alleine völlig zerbrach.

Kenny konnte nichts mehr machen. Maxs Blade brauchte eine Generalüberholung. Er konnte jetzt nicht mehr weiter kämpfen.

Es stand also unentschieden. Der letzte Kampf zwischen Tala und Ray würde also alles entscheiden.
 

*****
 

"3... 2... 1... Let it rip!"

Weder Tala noch Ray hatten jemals eine solche Kraft ans Tageslicht gelegt.

Wie zwei Kugelblitze schossen sie kreuz und quer durch den Ring, und immer wenn sie sich berührten sprühten Funken in alle Richtungen.

Ray beobachtete das ganze mit ernstem Gesicht.

Eigentlich war es ihm ja sowieso fast egal wer gewann.

Ihm war überhaupt alles egal.

Wenn jetzt ein Vulkan ausgebrochen wäre, oder eine Flutwelle das Land überrollt hätte, wäre es ihm egal gewesen, denn er hatte das Wichtigste ja bereits verloren. Und was mit Kai geschah war ihm auch egal.

Und alles nur wegen diesem Typen da oben auf der Tribüne zwischen den Bodyguards mit dem siegessicheren Blick.

Er hasste Voltaire abgrundtief.

Seid rund fünfzehn Minuten lieferten sich Tala und Ray nun schon ein sehr schweres Match, doch keiner schien müde zu werden.

Sie waren sich absolut ebenbürtig.

"Ray! Mach dem bitte endlich ein Ende!" rief Kenny von der Seitenlinie rein. Die Nerven des Kleinen waren überbelastet er wollte endlich Ergebnisse sehen.

In diesem Moment schaute Ray kurz zu ihnen herüber und erblickte auch Kai, die sich ängstlich an Tyson klammerte.

Nun gut, dachte Ray, dann beende ich das hier halt.

Sein Blade wurde langsamer und bot sich geradezu Tala an.

Max wusste plötzlich was Ray vorhatte.

"Ray, bitte tu ihr das nicht an! Tu uns das nicht an!" rief er.

Doch Ray wollte geradezu verlieren, denn wenn er seinen Kai nicht haben durfte, sollte auch Tyson sie nicht bekommen.

Dieser Dummkopf sollte endlich den gleichen Schmerz spüren wie er.

"Hier gibt niemand auf! Verstanden?" rief Voltaire aufgebracht von der Tribüne herunter "Ich habe diesen Wettstreit hier nicht organisiert um den Gegner zu sehen wie er das Handtuch wirft! Ich will die neuen Blades richtig testen! Also spiel gefälligst anständig Ray Kon! Oder ich werde etwas nachhelfen müssen um deinen Willen wieder zu stärken!"

Er schnippte mit den Fingern.

Eine Seitentür flog auf und herein kam Boris, gefolgt von zwei weiteren schwarz gekleideten Personen, die ein Häufchen Elend hinter sich her zogen.

Rays Augen wurden groß und größer, sein Inneres machte Kopfstand und sein Herz schlug schneller.

"Kai!" keuchte er.

Auch den anderen Klappte der Unterkiefer runter.

Das Häufchen Elend, von welchem nun der Kopf an den Haaren in den Nacken gerissen wurde war Kai! Ihr alter Kai!

Tyson tastete nach der Person neben sich, die sich bereits die ganze Zeit über an ihn geklammert hatte.

Neben ihm stand auch Kai.

Aber wie war das möglich?

"Darf ich dir deinen Bruder vorstellen, meine Enkelin?" fragte Voltaire an die Person neben Tyson gewand "Das ist Kai! Und Kai..." er drehte sich zu dem Häufchen um und sah in seine müden Augen "... das da unten ist Kai, deine Zwillingsschwester!"

Voltaire kam nun die Treppe herunter und blieb neben Tala stehen.

"Ihn werde ich frei lassen, wenn du gewinnst" erhöhte Voltaire sein Angebot.

Ray sah nur noch verängstigt in Kais klare, braune, nach Hilfe suchenden, verzweifelten Augen.

Mit den Lippen formte der Blausilberhaarige ein paar Worte, die Ray nur noch als Flehen deuten konnte.

Da oben war er, sein Kai, für ihn lebte er doch eigentlich nur noch.

"Nein Kai, dich werde ich nicht im Stich lassen!" flüsterte der Chinese fest entschlossen.

"Los Drigger!" brüllte er "Tiger Claw Attack!"

Ein grüner Lichtstrahl durchzog die Halle und der Arena Boden riss auf. Talas Blade wurde geradezu atomisiert.

Die Demolition Boys standen total konfus da. So etwas hatte noch keiner von ihnen erlebt.

Nach einer langen Schweige Pause, durchbrach Ray die Stille: "Nun, ich hoffe sie sind ein Mann, der seine Versprechen hält, Voltaire!"

Der Angesprochene löste sich nun auch aus seiner Starre und nickte dann.

"Wie ich gesagt habe, werden wir keine Bit Beasts mehr in Beschlag nehmen und ihr könnt Kai wieder haben"

Jubelschreie durchdrangen die Halle, doch einer schrie fast verzweifelt dazwischen: "Nein!"

Sofort wurden wieder alle still und richteten ihren Blick auf die Tribüne, von wo die schwarz Gekleideten sich bereits entfernt hatten und runter zum Ring gegangen waren.

Nur noch Boris stand neben dem zusammengesackten Kai und zielte mit einem Revolver aus fünf Meter Entfernung auf ihn.

"Sie haben gesagt, dass ich ihn behalten darf" Boris Stimme klang wie die eines Wahnsinnigen, seine Hände zitterten, und in Kais Augen spiegelte sich pure Angst wieder.

Man sah ihm an, dass er nicht imstande war sich auch nur einen Millimeter von alleine dort weg zu bewegen.

"Wenn ich ihn nicht behalten darf, sollen ihn auch die anderen nicht kriegen!" rief er zu ihnen runter.

"Boris, ich..." wollte Voltaire ihn beruhigen, doch Boris unterbrach ihn: "Ich will ihn!" schrie er und drückte ab.
 

*****
 

Ein lauter Schmerzensschrei durchzog die Halle.

Ray wurde übel, heiß und kalt auf einmal. Er schien zu fallen, tief zu fallen.

"Kai..." röchelte er bevor er auf die Knie sank.

Boris starrte entsetzt, auf sein Opfer und begann nach hinten zu stolpern und den Kopf zu schütteln.

"Nein!.... Nein!" schrie er, dann ließ er den Revolver fallen und lief zur Tür hinaus.

Kenny, Max und Tyson rannten hinauf.

Doch als sie das sahen schreckten sie alle zurück.

Tyson verdrehte die Augen unnatürlich und fiel auf die Knie.

"Nein, Nein, das darf nicht sein!" wimmerte er.

Ray konnte gerade noch erkennen wie sich Kenny weiter runter beugte und Max versuchte Tyson zu trösten.

Plötzlich richtete sich Kenny wieder auf und rief ihm zu: "Ray, komm her, du musst mir mit Kai helfen, er hat schwere Verletzungen"

Schwere Verletzungen? Heißt das er war noch nicht Tod? Es bestand noch die Möglichkeit, dass er weiter leben konnte?

Schnell richtete sich Ray auf und lief auch hoch.

Oben angekommen starrten ihn zwei weit aufgerissene Augen an. Ihr Körper war blutüberströmt. Und Tyson hielt ihre Hand.

Direkt daneben lag sein Kai. Beide Arme wiesen blau Flecken und reichlich blutige Risse auf, doch er lächelte als er Ray kommen sah.

Ray kniete sich neben ihm nieder und strich ihm über den Rücken.

Kai stöhnte leise auf.

"Was ist hier oben eigentlich passiert?" fragte Kenny.

Kai flüsterte die Antwort fast, er war einfach zu schwach: "Sie ist zu mir heraufgekommen um mich zu sehen. Als wir uns das letzte Mal sahen, hatten unsere Eltern noch nicht diesen Unfall... Sie versprach mir gerade ihre Hilfe, als Boris auf mich zielte, sodass der Schuss schließlich sie traf und nicht mich" in Kais Augen bildeten sich Tränen "Ich wollte ihr noch so viel erzählen..." Ray nahm ihn tröstend und vorsichtig um ihm nicht weh zu tun in die Arme.

Ray fühlte sich so glücklich wie nie zuvor.

Tyson hingegen war am Boden zerstört und ließ sich auch von Max nicht beruhigen.

"Der Krankenwagen ist schon unterwegs und Voltaire und sein Gesindel sind natürlich bereits abgehauen" erzählte es ihnen Mr Dickenson, der gerade zu ihnen gerannt kam.



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