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Zwischen zwei Seelen

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Seele 34


 

Zwischen zwei Seelen

Seele 34


 

Ich fühlte mich, als würde ich brennen.

Als würde ich selbst und nicht die Trümmer meines Zuhauses in Flammen stehen und mit einem Mal wollte ich nur noch Eines: Ich wollte schreien. 

Doch versagte mir meine Stimme.

Ich spürte, wie mich Vegeta am Arm packte und hart nach hinten riss, als sich meine Beine wie von selbst bewegten und ich nur noch so schnell wie möglich zu meiner Familie wollte. Doch trennten uns mehrere Hundert Meter Tiefe und abermals riss ich mich aus fesselnden Armen, die mich nur beschützen wollten, doch hielten sie mich standhaft fest.

Denn für meine Seele schien nur noch ein einzelner Gedanke zu bestehen. Ich dachte an meinen Sohn und dass er hier und heute wahrlich sterben würde.
 

Noch ehe ich es aufhalten konnte, rannen mir heiße Tränen über die Wangen, während ich keuchend in die Knie ging.

Denn es war ein widerlicher Schmerz, der mich nun lähmte und kein klarstes Denken mehr zuließ.

Einen, den man nicht beschreiben konnte, sah man das eigene Schicksal vor Augen sterben und so wie nun auch die brennenden Trümmer der Capsule Corporation in sich zusammen fielen, so sah ich mein eigenes Leben zerbrechen. In nichts als tausend Einzelteile und keuchend sackte ich endgültig in mich zusammen, während sich meine Finger in die Erde gruben. Sich schmerzlich meine Fingernägel verbogen und ich das sanfte Sickern von Blut spüren konnte, doch war es eingelullt. Wie hinter dicken Nebelschleiern gefangen und harsch hörte ich jemanden meinen Namen rufen.

Doch hörte ich keine Stimme.

Keine, die mir bekannt war.

Bulma.

„Bulma!“
 

Vegetas Stimme riss mich aus meiner Agonie und Pein und dennoch konnte ich mich nicht rühren. Konnte nur noch auf das brennende Gebäude starren, während meine Sicht von Tränen begleitet wurde. Mein Herz widerlich auszusetzen schien und sich innerlich verkrampfte. So als müsste es sich praktisch zwingen weiter zu schlagen und mühsam versuchte ich angestaute Luft aus ihrem Gefängnis zu lassen, doch konnte ich einfach nicht. Es war, als würde ich fallen. Als würde ich schwerelos im Nichts wandeln und dennoch alle Last der Welt auf mir spüren, die mich mehr denn je in die Tiefe zog.

Es war, als würde ich wandeln.

Mitten in den Schleier der Nebel und wie betäubt niemals einen Weg aus diesen finden.

Ich spürte, wie mich jemand an sich zog.

Wir mir Finger sanft durch die Haare fuhren, mehr denn je über meine Wangen strichen und meine Tränen somit forttrugen. Versuchten mich ins Hier und Jetzt zu holen, doch in einem solchen wollte ich nicht sein, in der mein Sohn gerade zu nichts als Asche verbrannte.

Konnte er fliehen?

Hatte er einen sicheren Unterschlupf finden können, als eine alles zerstörende Macht vom Himmel rauschte?!?

Meine Kehle brannte.

Alles in meinem Inneren schien von sengendem Feuer heimgesucht zu werden, das niemals wieder weichen wollte. Da konnten selbst die heilenden Hände meines Gefährten nicht mehr viel ausrichten. Auch nicht den sanften Kuss, den er mir nun auf meinen Stirn setzte und mich dann wieder an sich drückte. Ganz fest, doch schien ich nichts mehr zu spüren. Denn da war nur noch Schmerz.

Ein Schmerz, den nur eine Mutter wahrlich verstehen konnte und wieder weinten meine Augen nichts als Tränen.

Doch meine Stimme blieb stumm. 
 

Vielleicht würde sie das ab jetzt auf ewig.
 

~*~
 

Wir wagten den Abstieg, doch bekam ich von all dem so gut wie nichts mit.

Vegeta hatte immer noch keinen Ki und wieso dieser verschwunden war, schienen wir immer noch nicht verstehen zu können, aber ich nahm mal stark an, dass mein Saiyajin einen Ahnung hatte. Doch wollte er es mir nur nicht sagen.

Aber immerhin... Ich war ja nicht dumm.

Ich hatte schon viel zu viel in meinem Leben miterlebt um nicht die Zusammenhänge sehen zu können und somit schob ich Vegetas momentanen Kräfteverlust auf unsere uns unbekannten Angreifer.

Das erklärte auch, wieso Son-Kun bis jetzt noch nicht hier aufgetaucht war.

Passierten diese Angriffe überall auf der Erde?

Hatte er an dem Ort seines fernen Zuhauses auch mit dem gleichen Problem zu kämpfen, wie wir hier und in diesem Moment?

Ging es... allen gut?!?

Doch ich konnte nicht denken.

Konnte keinen meiner wertvollen Gedanken daran verschwenden, sondern starrte ich nur auf das immer noch brennende Haus.

Sah mit meinen eigenen Augen, wie Teile der CC in sich zusammenfielen und wieder liefen mir heiße Tränen über die Wangen.
 

Unser weiterer Weg war mühsam.

Vegeta bemühte sich schnell nach unten zu kommen und wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Daran hegte ich gar keinen Zweifel und dennoch erschien mir der Abstieg so ewig.

Wir rutschten ein paar Mal ab.

Auch wenn mich mein Saiyajin auf seinem Rücken trug und seinen saiyanischen Schweif wie zum Schutz um meine Hüfte wickelte, waren wir immer noch nicht vor eventuellen Gefahren gefeilt und mehrere Male musste er eine Pause einlegen.

Seine rechte Schulter war immer noch verletzt, doch... was blieb ihm anderes übrig? Sein verloren gegangener Ki konnte uns nicht mehr retten, konnte uns in dieser Situation nicht mehr weiterhelfen und somit blieb ihm nur ein Weg.

Auch wenn mir sein schmerzverzerrtes Gesicht mehr denn je die pure Angst in die Glieder trieb, ich war bei weitem kein guter Kletterer und er hatte trotz allem, die beste Ausdauer. Plus Erfahrung, natürlich.

Jetzt und mit diesen Gedanken würde ich nur in die Tiefe stürzen und wieder suchten meine tränenreichen Augen mein brennendes Zuhause auf.

Die Attacken unserer unbekannten Angreifer ebbte derweil nicht ab, doch schienen sie mit der Zeit weniger zu werden.

Die westliche Hauptstadt brannte.

Bis hier hoch an die felsigen Klippen war das dröhnende Geheul der Warnsirenen zu hören, welche ihren Alarm für die höchste Terrorstufe hinausschrien. Wie viele Opfer schon jetzt unter den Menschen zu beklagen war, schien schwer zu sagen. Aber ich nahm an, dass die Zahl weit über 10.000 liegen musste. Wenn nicht sogar noch mehr.

Doch daran wollte ich mit keinem Mal denken.

Ich wollte nur noch eines.

Zurück zu meinem Sohn und zu meinen Eltern.

Doch bis dahin war es noch ein langer Weg.
 

Es dauerte gefühlte Stunden, als wir endlich festen Boden unter den Füßen hatte und nahe am Stadtrand auf das Erdreich fielen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn zittrig rutschte ich von Vegetas Rücken, keine Kraft mehr in meinen Armen spürend, um mich weiter festzuhalten und somit tat er es mir gleich. Erschöpfter denn je und wieder bereitete mir sein schmerzerfülltes Keuchen nichts als Sorgen. Denn er sah schlecht aus.

So plötzlich Ki-los zu sein schien wohl mit immensen Schmerzen verbunden zu sein, aber auch das war eine schwache Feststellung und am liebsten würde ich mich für diesen Gedanken selbst ohrfeigen. Natürlich tat es weh. Mehr als das, hatte ich dieses ganze Szenario vor so vielen Jahren selbst und mit meinen eigenen Augen gesehen.

„Wir müssen weiter.“, holte mich Vegetas Stimme in das Hier und Jetzt zurück und abermals packte er mich am Arm. Nicht zu arg, um mir weh zu tun, aber sein fester Griff ließ darauf hin deuten, dass er nur noch weg von den Straßen wollte und zittrig hievte ich mich auf die Beine.

Die westliche Hauptstadt erstrahlte in nichts als brennendem Feuer. Durch den Nebel heißer Flammen hörte ich zerreißende Stimme sterbender Menschen.

Meinen Mitmenschen und wieder wurde mir flau im Magen. So arg, dass ich mich am liebsten nur noch übergeben wollte. Sicher, ich... kannte diese Menschen kaum, aber dennoch war es meine Rasse, die hier gerade hingerichtet wurde, um es in Vegetas Worten auszudrücken. Getötet wegen was auch immer.

Wegen was auch immer, das ich nicht ein Mal annähernd verstehen konnte und keinerlei Grund hatte, existent zu sein.

Aber... so war Krieg nun Mal und wir – mittendrin.
 

Wir huschten durch die Gassen.

Versuchten uns mehr denn je in schützenden Schatten zu halten, während um uns herum alles lichterloh brannte. Dicker Ruß und Rauch versperrte uns teilweise die Sicht und schon bald hielt ich mir eine Hand vor Mund und Nase, um nicht zu viel beißenden Qualm einzuatmen. Meine Kehle kratze, brannte wie die Hölle selbst und abermals stiegen mir Tränen in die Augen. Aus Schock, Angst, aber auch zwecks all des Grauens, das sich um uns herum offenbarte, wie der jüngste Tag selbst.

Wir stiegen über Leichen.

Stiegen über Menschen, deren tote Körper wie ein Pfad der Läuterung vor uns lagen und schon bald begann ich, nur noch auf Vegeta zu starren. Eher auf seinen Rücken, denn immer noch zerrte er mich hinter sich her. Wollte den Anblick um mich herum mehr denn je vergessen, doch wusste ich auch, dass ich diese grausamen Bilder niemals wieder vergessen konnte. Ich mich gar ewig an den Geruch von brennendem Fleisch erinnern würde. An all das Blut, das vor uns lag, wie Regenpfützen in zerrissenen Straßen verschwanden und wieder stolperte ich weiter. Wurde mehr denn je von meinem Gefährten über gesprungenes Pflasterstein gezogen, als wahrhaft selbst zu laufen, doch konnte ich einfach nicht mehr.

Mein Körper zitterte und nach weiteren Minuten, die mir vorkamen wie endlos lange Stunden, klebte mir nichts als Schweiß am Körper. Ebenso meine Haare, die mir wirr in die Stirn hingen und wieder schien mich die brennende Hitze mehr denn je zu schwächen.

Doch dann wurde ich plötzlich hart herumgerissen und gegen eine Hauswand gepresst.

Geschützt in einer Nische und verwirrt versuchte ich zu Atem zu kommen.

„Bleib - unten.“, zischte mir Vegeta zu, während er mich mit in die Hocke zog und sich mehr denn je in die schützenden Schatten der Häuser presste.

Was... hatte er gesehen, das ihn so handeln ließ?

Wir schienen nicht mehr weit Weg von der CC zu sein, jedenfalls erkannte ich das Viertel trotz all der Trümmer, in dem wir uns befinden mussten.

Es war ein Viertel, das einst mit wunderschönen Cafès und einer Einkaufsmeile bestückt war. Ein kleiner Park grenzte an die Straße und an sonnigen Tagen war hier immer die Hölle los gewesen.

Die Straßen mehr als nur überfüllt.

Doch solch eine Hölle, welche sich mir nun hier offenbarte – Nein....

Mit so etwas hatte niemand gerechnet, denn der Park, durch den ich manchmal an mir so nun fern vermissten Tagen spazierte, verbrannte. Die Einkaufspassage erstrahlte in nichts als rauchigen Ruinen und fieberhaft versuchte ich nur noch meinen wirren Atem unter Kontrolle zu halten, bis sich eine vernarbte Hand sachte auf die meine legte und anfing beruhigend über meine Haut zu streichen.

Ich hatte nicht gemerkt wie ich hyperventilierte und wieder flüsterte Vegeta mir beruhigende Worte zu.

Doch schien ich ihn mit keinem Mal zu hören, sondern folgte nur seinem Blick, der schützend hinter nichts als Mauern zu beobachten schien.

Und sah dann zum ersten Mal unsere Angreifer.
 

Sie trugen eine dunkle Rüstung. Schwarze Hose sowie ebenso eine gleichfarbige Brustplatte, doch schien besagte Kleidung durch rote Elemente unterstützt zu sein. Leider konnte ich mit keinem mal sagen, was für eine Rasse das war, denn das Gesicht unserer Angreifer wurde mehr denn je durch einen schützenden Helm versteckt. Kein Schweif oder Ähnliches ließen auf eine animalische Form hindeuten. Sah man sie so, sahen sie aus wie Menschen, doch konnten es mit Sicherheit keine sein.

Sie trugen schwere Waffen in ihren Händen und dennoch bewegten sie sich schnell. Gar schon leichtfertig, als wäre diese Überfall das kleinste Übel und erst jetzt und als besagte Krieger im Licht des Feuers standen, sah ich ein kleines Emblem auf getragener Rüstung aufblitzen. Die roten Striche ähnelten fast dem Zeichen eines Drachen mit wirren Flügeln und verwirrt sah ich zu Vegeta.

Doch dieser schien kreidebleich geworden zu sein, zitterte am ganzen Körper und sein wissender Blick ließ nur eine Vermutung zu.

Das er schon längst wusste, wer uns hier und heute ein wahrhaftes Armageddon präsentierte. 

Er... wollte es mir nur nicht sagen, aber vielleicht war das auch besser so, denn ich konnte an sowieso nichts anderes denken, als an meinen Sohn.
 

Jedenfalls für den Moment.
 

~*~

„Trunks?!? Trunks!!!“
 

Endlich fand ich meine Stimme und abermals hallte sie wie ein blindes Echo von den Wänden meines zu Hauses wieder. Jedenfalls das, was noch davon übrig geblieben war.

Wir waren schneller als gedacht an der CC angekommen. Vegeta dirigierte mich schützend durch die Schatten und Trümmer der Häuser und somit kam es, dass wir mit keinem Mal von unseren Angreifern gesichtet wurden. Was sich mehr denn je als Glück herausstellte, denn immer noch schien mein Saiyajin verstört zu sein. Schien mehr denn je tief in Gedanken, als er sich durch die Gassen und Straßen der Hauptstadt zwängte und versuchte so wenig wie möglich längere Zeit auf offener Straße zu verbringen.

Ich traute mich nicht Vegeta zu fragen, wer unsere uns mysteriösen Besucher waren. 

Wer genau die Erde in ein zweites Chaos stürzte, denn immer noch schien mein Körper sowie mein Geist viel zu überfordert mit der Situation zu sein, als dass ich noch klar denken konnte.

Denn ich wollte nur noch zu meinem Sohn.

Wollte ihn nur noch in meinen Armen wissen und als wir endlich mir bekannte Mauern erreichten, fiel mir eine riesige Last vom Herzen. Wenngleich sich dieses erneut vor lauter Schock zusammenzog.

Denn von der CC war nicht mehr viel übrig.
 

„Trunks?“, schrie ich wieder durch zerfallene Gänge, doch hörte ich nichts als mein dumpfes Echo. Hörte nichts, als ein Poltern in der Ferne, als rissiges Gestein zu Boden flog und sich wie eine geisterhafte Druckwelle durch graue Ruinen hindurch bewegte.

Vegeta brummte abermals und packte mich hart am Arm, als ich blind durch die Gänge stolperte.

„Geht´s vielleicht noch ein bisschen lauter? Wenn du willst, dass wir gleich auffliegen, dann brülle nur weiter so. Wer weiß ob nicht noch einer von denen hier drinnen ist!!!“, zischte er mir eisig zu und zog mich dann wieder an sich heran.

Er schien wütend zu sein und kurzweilig tat sein Griff wirklich weh. Verbissen riss ich mich von ihm los und sah ihn wütend an. Verstand er... denn all meine Sorgen nicht? Schien ihm unser Sohn etwa egal zu sein, oder wieso interessierte er sich nur für unsere Angreifer und nicht für seine Familie?!?

Doch ich durfte Vegeta nicht Unrecht tun.

Er hatte mehr von dieser Zeit miterlebt, die uns alle hier und heute so überraschend überfallen hatte. Er kannte jenes eine Chaos, das sich Krieg und Terror nannte. Kannte dieses Eine, was die Welt in eine zweite Dunkelheit stürzte und wieder kamen mir seine zuvor geflüsterten Worte in den Sinn.

Screening....

Was konnte das nur sein?

Doch riss mich ein plötzliches Poltern aus der Ferne zurück ins Hier und Jetzt und wieder packte mich Vegeta am Arm.

„Komm mit.“, flüsterte er nur noch, bevor wir uns auch schon durch verlassene Gänge bewegten. Wie ein Schatten im Wind.

Alles schien zerstört.

Mein komplettes Zuhause in nichts als Trümmer gerissen und nur noch vage konnte ich den Raum um uns herum erkennen, in dem wir uns nun befanden.

Er war ein Mal meine Küche gewesen, aber das was jetzt nur noch von ihr übrig war, konnte man nicht ein Mal annähernd danach beschreiben.

Wieder ging ein Zittern durch meinen Körper und verzweifelt versuchte ich, mit Vegeta Schritt zu halten.

„Spürst du irgend eine Aura?“, flüsterte ich nach einer Weile und als wir im Treppenhaus angekommen waren, doch schüttelte mein Saiyajin nur schwach den Kopf.

„Ich spüre nichts mehr. Weder unseren Sohn, Kakarott, noch die anderen. Oder gar... deinen Ki.“, gab er nach einer Weile zu verstehen und hielt sich dann das linke Handgelenk. Jene eine Stelle, die wild unter seiner Haut zu pochen schien und geschockt sah ich in sein bedrücktes Gesicht. 

Sah all die Niedergeschlagenheit, welche trotz all dieses Chaos zu begreifen versuchte, was geschehen sein mochte und dennoch tat sich Vegeta schwer. Einfach nur schwer, doch wieder riss uns ein Poltern aus dem obersten Stock aus unseren Gedanken.

Wieder fasste mich Vegeta am Arm und somit stiegen wir langsam zerfallene Stufen empor, wobei wir darauf achten mussten, wohin wir traten. Die Decke existierte nicht mehr, weder noch jener eine Komplex der meine Labore einschloss und ein Teil unseres Wohnbereiches. Ein gutes Drittel der CC stand, der Rest lag in Trümmern und eisig spielte der Wind mit meinen Haaren, als wir in den Überresten meiner Flure zum stehen kamen.

Die Statik war hinüber, das ganze Haus schien bald einzubrechen und wieder stiegen mir Tränen in die Augen.

Hier sollte mein Sohn überlebt haben?

Aber... er war immerhin ein halber Saiyajin. Seine ganze Kraft musste doch für etwas gut sein, oder war auch Trunks Ki irgendwie... gehemmt worden?

Diesen Gedanken versuchte ich zu vertreiben, doch kam er immer und immer wieder.

Selbst von meinen Eltern fehlte jede Spur und je mehr ich das ganze Ausmaß an Zerstörung sah, desto eher war ich mir sicher, dass ich nur noch ihre Leichen finden würde.

Mir wurde schlecht.

Mit einem Mal so sehr schwindelig, dass ich zu taumeln begann und mich Vegeta abermals am Arm packte und in einen Raum bugsierte.

Sanft, um mir nicht wehzutun und während ich mich benebelt auf etwas Weiches setzte, erkannte ich nach einiger Zeit, dass es unser Schlafzimmer war.

Jedenfalls, das was davon übrig war.
 

„Es geht ihm gut....“, hörte ich Vegetas Stimme wie durch Schleier sagen und erst jetzt bemerkte ich, dass er vor mir kniete. Beruhigend meine Hände in die seinen genommen hatte und mir eindringlich in die Augen sah. Auch wenn ich dennoch Zweifel in ihnen erkennen konnte.

„Lügner....“, flüsterte ich heiser, während mir wieder die Tränen über die Wangen liefen. 

Ich... bin eine Mutter, Vegeta. Auch wenn ich dir dieses Privileg als Elternteil nicht vorenthalten möchte, aber wir Mütter spürten, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Und das war es ganz und gar nicht.

Wieder verstärkte er den Druck auf meine Hand, doch konnte ich meinem Gefährten nur schweigend in die Augen sehen.

Alles schien vor Tränen zu verschwimmen.

Mein Leben, so wunderschön neu begonnen und von mir geglaubt endlich Frieden zu finden, weilte nun in nichts als Chaos. Wurde von Nichts als Dunkelheit begleitet und wieder konnte und wollte ich ein weiteres Schluchzen nicht aufhalten, als es sich über meine Lippen stahl und ließ es hinaus.

Alles hatte doch so gut begonnen.

Alles hatte endlich wieder zur Normalität gefunden und nun schien mein Leben dennoch so plötzlich aus dem Ruder zu laufen?
 

Über uns heulten die Sirenen hinweg.

Wieder erklang eine Explosion in der Ferne und das Beben der Erde stieß wellenartig durch meinen Körper.

Die Wände erzitterten und alles versank in stiller Einsamkeit, doch gerade, als mich Vegeta abermals nach oben ziehen wollte; bereit zum Aufbruch, hielt er plötzlich inne.

Drehte sich mit einem Mal erschrocken um, als er eine Silhouette aus dem Augenwinkel wahrnahm. Geschockt folgte ich seinem überraschten Blick, als ich die Person erkannte, die nun im Türrahmen stand.

Geschockt weiteten sich meine Augen, nicht glauben könnend, was ich hier nun sah.
 

Denn es war...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sanguisdeci
2015-05-20T20:46:26+00:00 20.05.2015 22:46
denn es war... der fieseste Cliffhanger des Monats! Ich werde nun am Bildschirm kleben und bibbern >.<
Antwort von:  RedViolett
20.05.2015 22:50
XDDD
Glaube an fiese Cliffhänger muss man sich gewöhnen, ...leider XD
Danke dir für das Kommi, nächster Upload folgt in Kürze ^_^


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