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The way back to home.

von

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Kapitel 1

Titel: The way back to home.

Zusammenfassung: Atlantis ist auf der Erde. Rodney arbeitet daran seine Stadt wieder zurück zur Pegasus Galaxie zu bringen. Nur denkt nicht jeder so, wenn es um die Sicherheit der Erde geht. Also entscheidet sich Rodney ein altes Versprechen zu brechen. (Mcshep)

Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.

Anmerkung: SGA nach Episode 5x20 Enemy at the Gate. und SG1 und mit Crossover zu Supernatural.

 

Charaktere: SGA, SG1, Supernatural, OC
 

Pairings: John Sheppard/Rodney McKay

und mal sehen, wer noch :D

 

Kapitel 1

 

Gedankenversunken saß Rodney in der Ecke in seinem Quartier, gehüllt in Dunkelheit. Das Mondlicht verschwand hinter den aufziehenden Wolken. Um ehrlich zu sein, war er froh darüber. Wer nach ihm suchte und nur einen kurzen Blick in das Zimmer warf, würde ihn jetzt einfach übersehen.

Er seufzte leise.

Fünf Jahre.

Es war nun fünf Jahre her, dass die Expedition sich auf die Suche nach der verloren geglaubten Stadt aufmachte. Einer Stadt, die so voller Wunder und Gefahren zugleich steckte. Jeder wusste, dass es eine Reise ohne Wiederkehr sein könnte, aber es war das Abenteuer, was sie lockte. Das Wissen, das hier verborgen sein könnte.

Elizabeth hatte zuvor mit jedem Mitglied gesprochen und die freie Wahl gelassen, diesen Weg zu gehen oder ohne Bedenken abzusagen. Weiß Gott, er hatte es nie bereut in diese Stadt gekommen zu sein, egal wie schwierig oder verzweifelnd es auch war.

Fünf Jahre und nun war Atlantis auf der Erde.

Seit dem ersten Tag zurück auf der Erde gab es Delegationen und offizielle Besucher, die die zugelassenen Bereiche der Stadt mit Eskorte besichtigen konnten.

Oh ja, Rodney hatte nicht nachgegeben, als es um dieses Thema ging. Immerhin konnte man ja nicht jeden x-beliebigen Idioten, egal von wo und welcher Position er auch kam, in der Stadt frei herumlaufen lassen. Es gab immer noch Labore oder unscheinbar wirkende Räume, die sie nicht erforscht hatten. Also sollte es auch verdammt noch mal Einschränkungen geben, egal ob es sich um Generäle, IOA-Mitglieder, Präsidenten oder Wissenschaftler handelte.

Wissenschaftler, schnaufte er verstimmt und am liebsten hätte Rodney einfach nur aufgeschrien.

Jung, unerfahren, aber so selbstsicher über die Antiker Technologie aufgrund ihrer Erfahrung in Area 51 oder dem SGC, dass es bereits mehrere Zwischenfälle gab, nur weil manche ihre Arroganz über Erfahrung stellten. Glück war, dass noch keiner getötet wurde. Radek und er hatten von Anfang an beschlossen, keinen Neuling auch nur in die Nähe eines Projektes oder empfindlicher Technologie zu lassen, ohne einen erfahrenen Wissenschaftler an der Seite. Es wurde zur Grundregel Nummer Eins in den Laboren und an Konsolen und Gnade denjenigen, die sich dachten es hinter seinem Rücken anders zu machen. Drei Neulinge hatte er bereits rausgeworfen, dabei geschrien und getobt, dass selbst Soldaten stramm standen und Blick gerade aus hielten. Nur ein lebensmüder Idiot hätte Doktor McKay versucht aufzuhalten.

Und Rodney war sich sicher, Sheppard mehr als einmal gesehen zu haben, sich das Lachen zu verkneifen.

Lt. Colonel John Sheppard.

Rodney fand es immer noch unglaublich, dass er es geschafft hatte, einen solch besten Freund zu finden.

John hatte genauso viel zu tun wie er.

Neue Soldaten, deren Eingliederungen und Trainingseinheiten, Präsentationen über die Gefahren der Pegasus Galaxie. Nebenbei noch die Führungen durch die Stadt und die Gewährleistung der Sicherheit mit so vielen Besuchern.

Dann gab es neues medizinisches Personal, um die sich der neue Chefarzt kümmerte.

Carson, dachte Rodney leicht lächelnd.

Er war Carson Becketts Klon, doch Rodney weigerte sich hartnäckig es auszusprechen. Er hatte es von anderen gehört und jedes Mal hatte er den schnell unterdrückten Schmerz in den blauen Augen des Schotten gesehen. Rodney hatte am Anfang intensiv darüber nachgedacht, wie er Carson ansehen könnte ohne den Schmerz über den Tod seines alten Freundes.

Zwillinge.

Das war seine Antwort und jedes Mal, wenn er jemanden böse und beleidigend über Carson-Klon-etc. hinter dem Rücken des Doktors flüstern hörte, würde er für seinen Freund mit Worten und indirekten Drohungen und Verteidigungen einstehen, bis es jeder begriffen hatte.

Aber das brachte gleichzeitig etwas anderes in den Vordergrund.

Doktor Jennifer Keller.

Sie waren nun seit einiger Zeit ein Paar und obwohl es am Anfang so gut zu laufen schien, fühlte er sich immer unsicherer. Als Jennifer ihm sagte, dass Carson ihren Posten einnahm, damit sie sich wieder mehr um ihre eigene Forschung kümmern konnte, freute er sich über die Neuigkeiten. Es ging immerhin um Carson und auch wenn er wusste, dass Jennifer ein Genie in der Medizin war, so hatte Carson doch immer etwas an sich, was ihm Ruhe in der Panik oder im Schmerz gab. Er verstand seine Unsicherheit nicht und dieses Gefühl ließ ihn mehr und mehr zurückschrecken als glücklich und zufrieden zu sein.

Und wieder atmete er tief ein und aus.

Diesen Abend gab eine große Feier mit jeder Menge Gäste. Die Reden und Ansprachen hatten vorhin begonnen. Später im Anschluss würde es Alkohol und gutes Essen geben, Spaß und … nein, er würde jetzt nicht darüber nachdenken, wer mit wem diese Nacht „Spaß“ haben würde.

Er hatte vorhin im Labor die Zeit vergessen und musste sich zuerst noch umziehen, bevor er zur Feier konnte. Wie hatte Mr. Woolsey gesagt?

Angemessen und vorbereitet zu erscheinen?

Stattdessen saß er hier und jetzt in der dunklen Ecke seines Quartiers.

Langsam sah er zu Seite auf den Boden zu seinem zugeklappten Laptop.

Er hob den Bildschirm wieder an und das helle Licht ließ ihn hart blinzeln.

Die E-Mail von Jeannie war noch geöffnet.

Ein halbe Seite voll mit allgemeinen Dingen, wie es Madison und Kaleb ging, Neuigkeiten über eine Schulveranstaltung, sie erinnerte ihn daran, dass sie ihn zu Weihnachten bei sich sehen „werde“.

Und dann kam der letzte Abschnitt.

 

„… und Mer, du weißt doch, dass ich vor einiger Zeit beim Familientreffen war. Sei froh, dem entkommen zu sein. Wie jedes Mal wurden alle alten Geschichten aus unserer Familie rausgeholt.  Obwohl Tante Carol dieses Mal gleich mit dem Whiskey anfing und schneller als gedacht melancholische Geschichten erzählte. Ich glaube es war das erste Mal in Fünf Jahren, dass sie dabei sogar von Sarah sprach. Ansonsten war alles recht normal.

Nun denn, das waren die Neuigkeiten und Madison und Kaleb lassen dich lieb grüßen.

Deine Schwester Jeannie

P.S. Denk daran, du hast versprochen, vorbei zu kommen. Vergiss nicht, ich hab es schriftlich vor mir liegen.“

 

Sarah.

Warum musste Jeannie sie erwähnen.

Sarah.

Doch seine Schwester wusste ja gar nicht, was geschehen war.

Sarah.

Seine Gedanken rasten.

Erinnerungen kamen hoch.

Tante Carols Tochter.

Seine Cousine, zwölf Jahre jünger als er.

Bilder von ihr, wie sie ihn mit leuchtend grünen Augen amüsiert anlächelte, als er sich über eine fehlerhafte Theorie aufregte. Als sie ihm versuchte gedanklich zu folgen, wenn er die richtige Lösung fand, sich nachdenklich auf die Lippe biss und dann aufgab und mit den Schultern zuckte. Wie ihr langes braunes Haar wirsch zusammengebunden war und ihre Strähnen ins Gesicht fielen. Eine junge Frau mit Kurven, die gegenüber Fremden schüchtern und versteckend wirkte, aber seinem Sarkasmus und spitzer Zunge niemals unterlegen war. Sie war eine der wenigen, die etwas in ihm sah, was er selbst erst wirklich in Atlantis fand.

Er hatte ihr von seiner Reise erzählt, zumindest was er sich erlaubte ohne eine Verschwiegenheitserklärung zu brechen.

Ein Abenteuer, die Reise seines Lebens, eine Chance, so unglaublich und faszinierend, dass er selbst noch befürchtete, bald aufzuwecken. Sie war so stolz auf ihn und umarmte ihn, dass sie am Ende sogar zusammen auf der Stellen sprangen. Seine Freude war einfach zu ansteckend.

Dann kamen die Bilder als er sie zum letzten Mal sah, einige Tage bevor die Expedition aufbrach.

Sie lag blass im Krankenhausbett.

Es war ihr Herz.

Nichts konnte mehr getan werden.

Sie hatte nicht mehr viel Zeit.

Sie wollte niemanden dort haben, aber ihn ein letztes Mal zu sehen.

Rodney wollte sie nicht allein lassen.

Doch sie lächelte so bittersüß und er wusste, dass sie hartnäckig war und sich mit allen Mitteln durchsetzen würde.

Er küsste ihre Stirn und bevor er es sich anders überlegen konnte, nutzte er seine letzte Chance sie noch einmal glücklich zu sehen.

Verdammt seien die Regeln.

„Du hattest Recht. Es gibt sie wirklich. Die Legende, von der du so immer fasziniert warst. Sie ist dort draußen und wir haben sie gefunden. Und bald werde ich sie für dich betreten…“ und seine leise Stimme brach.

Und ihre grünen Augen strahlten noch einmal so hell wie früher, Tränen glitzerten für einen kurzen Moment, bevor die Müdigkeit sie einholte und sie wieder schlafen ließ.

Und er ging.

Er ging ohne sich noch einmal umzudrehen.

So hatte er es ihr versprochen.

Und so würde er es einhalten.

 

Diese Erinnerungen waren noch so frisch wie vor fünf Jahren.

Er drückte den Bildschirm etwas härter als gedacht hinunter, doch es war ihm egal.

Dieses Mal war er nicht in vollkommene Dunkelheit gehüllt. Sanft drang das Mondlicht durch sein Fenster und ließ das Blau seiner Augen noch intensiver werden.

Im Hintergrund hörte Rodney leisen Applaus.

Er registrierte nicht, dass es mit dem leisen Öffnen der Tür zusammenhing.

Er sah nicht die Person, die geräuschlos eingetreten war.

Erst das Geräusch, das jemand seinen Namen flüsterte, ließ ihn drei Dinge bemerken.

Er weinte, eine Hand lag schwer aber warm auf seiner Schulter und er sah direkt in fragende, besorgte, braune Augen.

John kniete vor ihm in seiner blauen Uniform.

„Rodney?“ fragte John leise, als würde ein lauter Ton Rodney verletzen können. Die blauen Augen waren so voller Schmerz, dass es John fast selbst den Atem nahm.

Rodney wollte den Blick abwenden, er wollte seine Arme verschränken und das Gedankenchaos in ihm wieder ordnen.

„Ich…ich…“

Doch seine Stimme ließ ihm im Stich und die Tränen machten es ihm schwierig zu sehen.

Ärgerlich wischte er sie weg, doch es kamen immer mehr.

Gott, er fand sich selbst erbärmlich und peinlich, hier vor John zu sitzen und zu weinen, als wäre er ein kleines Kind.

Er presste die Augen zusammen.

Vielleicht würde es ja funktionieren.

Ich sehe dich nicht und du siehst mich nicht.

Ein Moment der Stille, niemand bewegte sich, und dann zog John ihn an beiden Schultern zu sich heran.

Rodney keuchte erschrocken auf, seine Hände krallten sich überrascht in Johns blaue Jacke.

Arme umschlangen ihn und sein Kopf lehnte an Johns Hals und Schulter.

Und die Dämme brachen.

Rodney hielt sich fest, als wäre John das Rettungsseil, und wenn er loslassen würde, würde er fallen.

Sein bester Freund hielt ihn einfach nur fest.

Vergessen war das Fest.

Vergessen waren die Ansprachen, die sie beide hätten halten sollen.

Zelenka und Lorne würden für sie einspringen.

Rodney nahm nur halb wahr, wie John über das Radio mit Ronon und Teyla sprach.

Dass John bei Rodney war.

Dass sie beide nicht kommen würden.

Und dann legte John das Radio zur Seite und gab Rodney die Zeit und Sicherheit, die er brauchte.

 

 

 

 



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