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Diesem Einen will ich #Follow

Was macht der Zwergenkönig in meinem Onlinegame?
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45. Missverständnisse, Zugeständnisse

Es gab nur wenige Worte mit denen er mich hätte fesseln können. Doch dass er mir so offenkundig gegenüber eingestand, dass er sich davor fürchtete mich eventuell zu verlieren, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Im Gegenteil. Vielmehr war ich davon ausgegangen, dass er mich kommentarlos vom Boden aufgehoben und zu sich ins Boot gelegt hätte. Noch dazu schwang in seiner tiefen, warmen Stimme eine Spur aufrichtiger Besorgnis.

Ich hätte mir sehr gewünscht sein Gesicht erkennen zu können, doch dafür reichten die Zeitabstände zwischen den Blitzen nicht. Stattdessen begnügte ich mich einfach mit den Worten die ich gehört hatte, ohne mir eine Bestätigung aus seinen atemberaubend blauen Augen zu fischen. Nun fiel es mir wirklich sehr schwer noch nein zu sagen. Daher gab ich ein kurzes Seufzen von mir, bevor ich ihm meine Entscheidung verkündete.

"Also gut. Wenn es dir wirklich so am Herzen liegt. Dann werde ich mich zu dir legen. Aber unter einigen Bedingungen", sagte ich und hob mahnend den Zeigefinger in seine Richtung, auch wenn ich unsicher war ob er dies überhaupt sehen konnte.

"Welche?", fragte er knapp und ohne zu zögern. "Halt deine Hüftregion auf Abstand zu meiner. Deine Hände bleiben auf meinem Rücken und über den Leinenplanen", sagte ich und versuchte mich langsam aufzurichten.

"Für wen hältst du mich? Einen stinkenden Troll?", fragte er und klang dabei ein wenig verärgert. Ich schnaubte nur.

"Das hast du zumindest heute Morgen noch von dir behauptet. Aber ihr Männer werdet alle zu kleinen stinkenden Trollen, wenn ihr eine nackte Frau im Arm haltet. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun", meinte ich schlicht und schritt langsam an ihm vorbei.

"Ich verstehe zwar nicht, was du für Erfahrungen mit Männern gemacht hast, aber ich versichere dir, dass meine Absichten keines Wegs diesen Gedanken folgen", erwiderte er mit beleidigtem Ton und kam mir nach.

Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er hatte ja nicht die leiseste Ahnung, was gerade in mir vor ging. Beziehungsweise welche Gedanken dabei waren meinen Verstand gefangen zu nehmen. Zögerlich trat ich an die rechte Seite des Bootes und versuchte mit meinen Füßen zu ertasten, wie ich sicher über den Rand kam. Thorin stieg bereits von der anderen Seite her ein und stand schon auf den ausgebreiteten, provisorischen Decken. "Schaffst du es allein oder muss ich dir rein helfen?", fragte er und sah mir dabei zu, wie ich mich vorsichtig versuchte in diese Nussschale hinein zu manövrieren. Einen Fuß hatte ich schon hinein gesetzt. Nun musste noch der andere Folgen. "Nur die Ruhe. Das bekomme ich schon hiiiiiiiiiin", quietschte ich mit einem Mal, als sich mein anderer Fuß an einem Halteseil verfing und ich vorne über kippte. Ich streckte reflexartig die Arme aus als ich fiel und fürchtete schon mit dem Gesicht irgendwo auf den Gegenüberliegenden Bootsrand zu knallen. Stattdessen fingen mich aber Thorins kräftige Zwergenarme auf und mein Kopf landete unsanft an seiner breiten, warmen Brust. Er keuchte kurz auf, als ich gegen ihn schlug und beschwerte sich dann lauthals:"Wie kann man nur so ungeschickt sein? Du bist unmöglich, Weib!"

Ich schluckte etwas verlegen, als ich so unbeabsichtigt nah an ihm landete. Mit einer leisen Entschuldigung auf den Lippen löste ich mich von ihm und befreite meinen Fuß aus der kleinen Schlinge. Zwischen drin richtete ich dann noch mein neues, ach so hoch modernes Leinenplanenkleid, das beinahe auch noch hinunter gerutscht wäre bei meinem kleinen Ausflug. Der Zwergenkönig seufzte leicht und ging bereits in eine sitzende Position. Er zog schon einmal die Planen zur Seite, die wir nutzen wollten, um uns zu zu decken.

Ich folgte ihm wenig später ebenfalls nach unten und nahm neben ihm platz. Er zog die ersten über unsere Beine. Danach legte er sich auf die Seite und breitete die Arme aus. Ich schluckte ein wenig und zögerte aufgrund dieser schweigsamen Einladung. Mir war immer noch nicht wohl dabei ihm so nah zu kommen. Und dann noch für den Rest der Nacht. Es schüttelte mich sehr vor Anspannung und mein Herz begann wie ein D-Zug in meiner Brust zu rasen. Eigentlich wusste ich insgeheim, dass er es nicht wagen würde mir an die nicht vorhandene Wäsche zu gehen. Dennoch erregte es mich innerlich bereits genug überhaupt in diesem befangenen, ungehemmten Zustand bei ihm liegen zu dürfen.

"Nun komm schon her. Du brauchst dich wirklich nicht zu sorgen", sagte er ein wenig ungeduldig. Ich schluckte und rückte dann ein bisschen näher heran. Langsam ließ ich meinen Kopf auf seinen unteren Arm sinken. Meine eigenen hatte ich vor meiner Brust verschränkt, damit zum Einen er nicht dort heran kam und ich ihn zum Anderen nicht an irgendwelchen Stellen berührte, die mir unangenehm werden könnten. In meinem Bauch sammelte sich trotz der unangenehmen Kälte ein Gefühl von Hitze. Beinahe als wäre gerade ein Vulkan dabei auszubrechen. Doch in den nächsten Augenblicken würde mir wohl auch von außen warm werden.

Thorin langte nämlich mit seinem freien Arm nach unten, zog den Rest der Planen nach oben und wickelte uns beide darin ein. Danach ließ er diesen auf mir ruhen und zog mich noch ein klein wenig enger an sich. Aber doch nicht zu nah. Dennoch lag mein Kopf recht dicht an seiner Schulter, was mich schon sehr verunsicherte.

Ich atmete tief durch und blinzelte ihn ruhig an. Nun sah ich sein Gesicht zumindest schon einmal zur Hälfte, wenn über uns das Gewitter den Himmel erleuchtete. Er musterte mein Gesicht genauso wie ich seines. Wir waren uns fast so nah, dass wir uns sogar mit Leichtigkeit hätten küssen können. Aber ich dachte nun wirklich nicht daran dies zu provozieren. Auch wenn es mich irgendwo in meinem verkorksten Hinterstübchen sehr danach verlangte, seine Lippen noch einmal kosten zu können. Doch ich hielt dem Drang stand, behielt meinen Mund an seinem platz und die Lippen fest geschlossen. Dennoch ließen wir die Augen vorerst nicht voneinander.

Zunächst schwiegen wir nur, als wir uns so anstarrten. Dann hob er die Stimme zu einem leisen flüstern. "Du solltest die Augen schließen und schlafen", gab er mit ernstem, aber ruhigem, sanften Ton von sich. Ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt ein kurzes Keuchen nicht verkneifen, das mich überkam als seine, für ihn ungewöhnlich milden Worte, meine Ohren trafen. Wieder erschauderte es mich. Auch weil sein warmer Atem immer wieder mein Gesicht streichelte. Ich hielt sogar selbst ein wenig die Luft an, nur um diesen Hauch spüren zu können. Und um zu verhindern, dass ich noch mehr von seinem, für einen Mann sehr wohltuenden Duft inhalierte. Von wegen Zwerge würden müffeln. Gut, vermutlich ein Paar, wie bei uns Menschen auch. Nur dieser bildete mal wieder eine große Außnahme von der Regel.

Hin und wieder musste ich mich gerade deswegen etwas Räuspern. In mir spielten meine Gefühle ordentlich Achterbahn. Meine Gedanken schweiften immer wieder ein wenig ab. Es verlangte mich so sehr danach von ihm zu kosten. Meine Hände an seine Brust zu legen und diese dort verweilen zu lassen, damit ich sein Herz schlagen fühlen konnte.

Ich hatte große Mühe meinen Körper angesichts dieses Moments einfach still zu halten und so zu tun, als würde mir seine Gegenwart nichts ausmachen. Doch das tat sie mit jeder Minute mehr. Aber ich musste zumindest versuchen mich zusammen zureißen und nicht meinem Verlangen nach ihm zu verfallen, obwohl mir gut und gerne danach war.

Thorin fühlte natürlich meine Unruhe und begann langsam mit seinem freien Arm ein Stück weit über meinen Rücken zu streicheln. Das allerdings bewirkte bei mir nur das Gegenteil von dem, was ich haben wollte. Ich zitterte nur noch mehr vor Anspannung und aufwallender Erregtheitsgefühle. Wäre nicht irgendwo in der Gegend ein Blitz krachend in einen Baum oder ähnliches geschlagen, wäre vermutlich aufgefallen, dass ich nicht wegen dem Unwetter so reagierte.

"Beruhige dich. Wir sind hier sicher", murmelte er und suchte deutlich meinen Blick, den ich für kurze Zeit von ihm gelöst hatte um mich, auf mich selbst konzentrieren zu können. "Ich. Ich weiß, dass wir sicher sind", gab ich etwas heiser und stotternd von mir. "Aber?", hakte er kurz nach und hob den Kopf leicht an.

Ich biss mir kurz auf die Unterlippe und schielte ihn verlegen an. "Ich habe. Nun ja. Ich habe schon lange keine Nacht mehr neben einem Mann verbracht. Und erst recht nicht so eine. Wobei ich auch bisher nie eine solche Zeit erlebt habe wie jetzt, seit du und die Anderen hier ankamt ", antwortete ich zögerlich und faltete meine Hände vor der Brust zusammen.

Er schnaufte kurz und hielt mit seinen Streicheleinheiten inne. "Ich muss gestehen, auch wenn ich schon so oft bei Unwettern draußen genächtigt habe. Hatte ich noch nie eine Frau dabei in meinen Armen ruhen. Erst recht keine wie du", sagte er dann schlicht mit leicht abwesender Stimme. Dennoch sah er mich weiterhin dabei an. Ich hob leicht die Augenbrauen. "Was soll das heißen? Keine wie mich?", fragte ich, da es schon leicht beleidigend klang, wie er es sagte. Er räusperte sich kurz und rutschte nun selbst leicht unruhig herum. "Das ist schwer zu erklären. Weißt du. Ich. Ich habe dich die ganze Zeit über im Auge behalten. Seit ich dich damals zum ersten Mal erblickte. Du erinnerst dich an unsere Begegnung in Bree nehme ich an?", fragte er und ich nickte nur leicht. Wie konnte ich das auch vergessen. Es war der seltsamste Abend überhaupt gewesen. Wir hatten ja nicht mal viele Worte gewechselt. Dennoch war diese Begegnung anders gewesen als all die, die ich zuvor erlebt hatte.

Nach meiner kurzen Bestätigung fuhr er dann aber mit seiner Erzählung fort: "Damals war es so, dass ich auch gerade erst meinen Weg in diese vollkommen ungewöhnliche Welt gefunden hatte. Gandalf hatte mich zwar davor gewarnt den Arkenstein zu nutzen um andere Welten aufzusuchen. Denn er fürchtete, dass ich Gefahren nach Mittelerde tragen würde. Dennoch bin ich dieses Wagnis eingegangen. Ich habe nach dem ersten Mal so viele Wege in tausende unterschiedliche Welten gesehen und die Eine oder Andere davon betreten. Und das hin und wieder mit einem kleinen Erfolg." Er verfiel kurz in Schweigen, aber in seiner Stimme hatte ein funken Freude gelegen. "Warum warst du in so vielen Welten? Hast du was gesucht?", fragte ich leise und er seufzte. "Ja. Ich war auf der Suche nach einer neuen Heimat für mein Volk oder vielmehr für meine Männer und mich. Als ich aus meinem Totenschlaf erwachte und sich die Dunkelheit um mich herum lichtete, sah ich, dass sich meine Heimat, der Erebor und das Land drum herum, sehr verändert hatten. So sehr dass ich sie nicht mehr wieder erkannte. Die Einzigen, die wundersamerweise immer noch, oder wieder an meiner Seite verweilten, dass waren jene Zwölf, die du kennen gelernt hast."

"Was habt ihr gemacht, als ihr alle festgestellt habt, dass ihr wieder am Leben seid?", fragte ich mit einem gespannten Flüstern.

"Wir waren zunächst alle verwundert. Es war, als hätten wir nur sehr lange geschlafen. Niemand von uns schien wirklich gealtert zu sein. Obwohl Balin mir gegenüber erwähnte, er habe es für kurze Zeit geschafft Moria wieder einzufordern und sei darüber hin auch gealtert. Dennoch stand er vor mir, wie er einst ausgesehen hatte. Da wir uns das selbst nicht erklären konnten, sind wir irgendwann aufgebrochen um Antworten zu finden. Wie wir erfuhren, war der König der Menschen zurück gekehrt und die Elben schon lange Zeit aus Mittelerde verschwunden. Man sagte uns, wenn wir uns sputen würden, dann fänden wir das letzte Schiff, welches Mittelerde verlassen würde im Hafen der grauen Anfurten. So machten wir uns auf den Weg. Es dauerte mehrere Tage bis wir sie erreichten. Zeitweise wurden wir immer wieder von zerstreuten Gruppen von Orks überfallen. Aber wir schafften es diesen Ort fast unbeschadet zu erreichen. Keinen Augenblick zu früh. Gandalf wollte gerade das Schiff betreten, als wir die Stufen hinunter rannten. Du kannst dir sicherlich denken, welche Augen er gemacht hat, als wir vor ihm auftauchten."

Er schnaufte ein wenig und rutschte noch ein bisschen dichter an mich heran. Ich schluckte kurz bei dieser Bewegung, konnte mir aber auch ein Kichern bei der Vorstellung nicht verkneifen, dass dreizehn Zwerge, die eigentlich alle tot waren, genau vor der Nase eines alten, grauhaarigen Zauberers aufschlugen, der gerade dabei gewesen war abzureisen. "Er war sicher nicht begeistert davon", meinte ich und grinste etwas.

"Nein. Er war mehr als erschüttert. Dennoch hat er weiter keine Fragen gestellt und uns dann einfach auf das Schiff gebracht, mit dem wir dann in das Reich der Götter gefahren sind. Dort erst haben wir erfahren, dass der Arkenstein dafür verantwortlich war, dass wir zurück gekehrt waren. Nur wie, dass wussten selbst die Götter nicht zu beantworten", sagte er und wieder fühlte ich leichte Streichelbewegungen an meinem Rücken. "Ihr wart wirklich im reich der Götter? Und was habt ihr da gemacht?", fragte ich und fühlte, wie sehr die Neugierde in mir brannte. Ich vergaß sogar, wie eng ich inzwischen an ihm dran lag, da ich es unbedingt wissen wollte. Er seufzte etwas bevor er mir antwortete:"Nun. Wir haben einige Zeit dort verbracht. Aber es war uns wirklich unangenehm. Überall wo wir hin sahen nur Elben. Keine anderen Zwerge oder gar Menschen. Nur noch der Halbling Bilbo Beutlin mit seinem Neffen Frodo. Ich muss zugeben, ich hatte nicht erwartet gerade ihn wieder zu sehen. Er war für sein Volk wirklich sehr Alt geworden. Hat sich kaum an uns erinnert. Gandalf meinte es läge an einem magischen Ring, den er gefunden hatte, als wir die Orkstadt durchquerten. Sei es wie es sei. Wir wurden der Götterwelt mit der Zeit überdrüssig. So nahm ich den Arkenstein und reiste umher. Bis ich schließlich dieses andere Mittelerde fand. Wo ich dann auf dich traf."

Er machte eine Pause und lauschte einen Augenblick, als ein erneut heftiger Donnerschlag über uns hinweg rollte. Der Regen hatte immer noch nicht nachgelassen und ging langsam etwas in Hagel über. Ein wenig besorgt drehte ich den Kopf leicht in Richtung des Daches, als die kleinen Eisklumpen darauf schlugen. Nun rutschte ich selbst ein bisschen mehr an ihn heran, da mir das Wetter doch mehr Unbehagen bereitete als der Zwergenkönig.

Inzwischen waren wir so eng bei einander, dass ich sogar meine Arme vor der Brust etwas lösen musste, weil sie anfingen zu verkrampfen. Aber wohin sollte ich sie tun? Nach unten gleiten lassen war schlichtweg unmöglich, da ich dort Gefahr lief den kleinen Mann unwillkürlich am Gemächt zu berühren. Und darauf würde er sicherlich alles andere als begeistert reagieren. So beschränkte ich mich dann doch darauf sie erst mal etwas locker oben zu behalten, wo meine Handrücken ganz leicht seine Brust streiften.

Die Kälte war inzwischen fast ganz gewichen und je näher wir uns nun kamen, umso kuscheliger wurde es. Zumindest ging es mir so. Thoirns Körper strahlte eine unglaubliche Wärme ab. Seit langem hatte ich so etwas nicht mehr gespürt. Erst auf diese Art bemerkte ich, wie sehr ich das alles vermisst hatte. Wie sehr sich mein Körper und meine zerrüttete Seele danach gesehnt hatten, wieder in den beschützenden Armen eines Mannes zu liegen. Es war ein Gefühl, als sei mein Himmel, aus dem ich vor Jahren gefallen war, wieder zurück gekehrt in Form dieses kleinen bärtigen Mannes. Selbst wenn ich unterbewusst ahnte, dass es womöglich nur ein Vergnügen für diese eine Nacht werden würde. Genießen konnte ich es ja trotz allem, weshalb ich auch die Augen schloss.

Ich bewegte bedächtig meine Beine ein wenig und schon berührten meine Füße die Seinen. Er zuckte kurz zusammen und ich infolge seines Erschreckens auch ein wenig.

"Entschuldige", murmelte ich kleinlaut. "Entschuldige dich nicht immer für alles. Ich dachte nur du seist schon eingeschlafen", flüsterte er und schob seine Füße langsam wieder zu meinen. Sie waren wohl die Einzigen, die noch zu kalt waren, was der Herr neben mir natürlich auch gleich bemängelte indem er missbilligend mit der Zunge schnalzte.

"Wer soll denn bei diesem Lärm schlafen können. Ich konnte es noch nie leiden wenn Regen und Hagel auf unser Dach geprasselt sind. Mein Mann hat dann immer geschlafen wie in Stein", maulte ich um mich ein wenig abzulenken, da wir etwas anfingen miteinander zu füßeln. Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, das ein Zwerg darin etwas erotisches finden könnte, wie es bei uns Menschen gelegentlich der Fall war.

"Versuch es zumindest. Wir müssen morgen gestärkt sein, wenn wir den Fluss irgendwie überqueren wollen", murmelte er in ernstem Tonfall.

"Du und gestärkt? Wie ich dich kenne hast du immer noch nichts gegessen. Und da willst du mir was von Morgen gestärkt sein erzählen", grummelte ich mit abfälligem Ton.

"Du irrst. Nachdem ich aufgeklärt wurde, weswegen du so ungehalten davon gelaufen bist. Habe ich mich zurück zum Zelt begeben um nachzusehen ob das Essen noch da ist. Ich dachte schon du hättest es tatsächlich in deiner Wut selbst verspeist", sagte er mit leicht reumütiger Stimme.

Ich hob etwas den Kopf, der mir unterdessen leicht herunter gerutscht war und sah ihn an. "Du hast also wirklich...?", fragte ich vorsichtig. "Ja", erwiderte er knapp. "Und?", hakte ich nach und merkte, dass sich bei mir wieder eine Spur Nervosität bildete. Er schwieg einen Moment und senkte dann seinen Blick auf meinen. Es vergingen Sekunden in denen er mich nur ansah und in mir die Anspannung stieg. Sein Urteil, war mir das Wichtigste von allen. Wenn er es zum negativen fällen würde, wüsste ich mit Sicherheit, dass ich seinen Geschmack einfach nicht getroffen hatte.

"Ich muss offen gestehen. Das war das Beste, was ich seit langem zu mir genommen habe", meinte er dann schlicht.

Ich hielt kurz den Atem an, als unser Unterschlupf erhellt wurde und ich auf seinem Gesicht hinter dem schwarzen Bart ein sanftes, wohlwollendes Lächeln erkannte. Er log nicht. Es hatte ihm wirklich geschmeckt. Mein Herz platze fast vor Freude, als mir all das ins Bewusstsein eingebrannt wurde. Nun hielt mich meine ganze Willenskraft nicht mehr zurück. Ich löste meine Arme von meiner Brust und schlang einen so fest um den Zwergenkönig, wie ich konnte. Meinen Kopf vergrub ich unterdessen in seiner Schulter. Er keuchte allerdings daraufhin etwas erschrocken. "Cuna! Was ist denn nun in dich gefahren?", fragte er mit überraschtem und amüsiertem Tonfall. Er drehte den Kopf leicht, wobei mich sein Bart leicht an meinem Ohr und meiner Wange streichelte. "Oh du glaubst nicht was mir das bedeutet!", rief ich aus und war schon fast in Tränen ausgebrochen. Die ganze Zeit über hatte ich deswegen gebangt und immer wieder die ein oder andere Szene im Kopf durchgespielt. Doch die Wirklichkeit war mir die aller liebste. Ich war so überschwänglich vor Glück, dass mir sogar völlig gleichgültig war, das sich mein Leinenplanenkleid von meinem Körper löste.

Dies allerdings registrierte Thorin sofort und versuchte mich hastig von sich weg zu schieben. "Cuna! In Durins Namen! Du verlierst deine Bekleidung!", rief er aus. Ich löste meinen Griff um ihn und musterte selbst den Sitz meiner provisorischen Kleidung. Die Plane war von meinen Brüsten gerutscht, die nun blank an seiner lagen. "Himmel!", quietschte ich und verstaute diese wieder da, wo sie hin gehörten. Herrje! Genau das hatte ich ja eigentlich vermeiden wollen. Völlig verdattert musterte ich den Zwergenkönig, der sich kurz über das Gesicht fuhr und schnaufend ausatmete. "Mahal. Wie konnte ich nur an dich geraten?", fragte er mehr zu sich selbst. "Das frage ich mich seit du hier aufgetaucht bist", gab ich etwas trocken an ihn zurück und rollte mich auf den Rücken. Mir war nun eigentlich warm genug. Wobei ich schon darauf hoffte mich noch einmal in seine Arme rollen zu können. Das allerdings lieber später als früher.

"Glaube mir, wenn mir damals einer gesagt hätte, ich würde eines Tages mit einer unbekleideten Menschenfrau in einem Boot liegen, dann hätte ich ihn mit meinem Schmiedehammer erschlagen", sagte er und die Worte strotzten nur so vor Zynik. Dies brachte mich allerdings dazu schallend los zu lachen. So sehr hatte ich schon lange nicht mehr gelacht. "Was hast du denn jetzt schon wieder?", fragte er in meinen kleinen Lachanfall hinein. Ich musste mich bemühen diesen nieder zu ringen, was mir deutlich schwerer fiel als erwartet.

So kicherte ich immer wieder, als ich ihm antwortete. "Denkst du vielleicht mir geht es da anders? Wenn mir einer gesagt hätte, ich würde den echten Thorin Eichenschild treffen, hätte ich ihn auch für verrückt erklärt", kicherte ich und deutete mit einem Zeigefinger an meine Schläfe. "Wieso wäre es so ungewöhnlich?", fragte er sichtlich neugierig und rutschte wieder etwas näher an mich heran. Ich sah ihm entgegen und grinste leicht. "Ich hab dir schon mal erklärt, dass es hier weder Orks, noch Trolle, Elben, Hobbits oder Zwerge gibt. Du und deine Männer sind uns allen aus den Büchern bekannt, die wir hier lesen können. Und aus diversen Filmen, die dazu gedreht wurden. Aber das ist Nebensache. Nur komme ich immer noch nicht darüber hinweg, dass ich dich zunächst für einen durchgeknallten, kostümierten Affen gehalten habe, der nur zu mir gekommen ist um mich zu ärgern", kicherte ich amüsiert.

"Ich habe zwar nicht die leiseste Ahnung, was genau du mit dieser Beschreibung meinst. Aber von dir hatte ich auch etwas anderes erwartet", sagte er und klang ein wenig eingeschnappt. Offenbar hatte er die Sache mit dem Affen als kleine Beleidigung aufgefasst.

Ich seufzte kurz, als ich mich endlich gefangen hatte und rollte mich wieder zu ihm herum. "Was genau hattest du denn von mir erwartet?", fragte ich neugierig.

"Ich hatte gehofft, dass du vielleicht eine Zwergenfrau wärst, die sich hier nach Terra Gaia verirrt haben könnte. Ich kam in dem guten Glauben, dass es hier noch andere wie dich gäbe. Als ich dich aber dann sah, war ich schlichtweg enttäuscht", meinte er. In seiner Stimme schwang ein hauch von Bitterkeit, der mir nicht entging und meiner gehobenen Laune einen kleinen Stich versetzte. "Und du bist trotzdem geblieben? Obwohl du eigentlich gleich wieder hättest gehen können, weil ich all deine Hoffnung auf Verwandte zu treffen zerstört habe?", fragte ich nachdem wir uns wieder einmal kurz angeschwiegen hatten. "Ja, ich hätte wieder gehen können. Ich weiß nicht, was mich dazu getrieben hat zu bleiben. Vielleicht war es, weil ich dachte, ihr Menschen hier wüsstet vielleicht, ob und wo ich hier andere Zwerge finden könnte. Leider musste ich dann feststellen, dass niemand etwas wusste. Stattdessen habt ihr euch auch noch in diesen Bildergeschichten über uns lustig gemacht", erwiderte er und nun klang er wesentlich verärgerter.

"Thorin. Es tut mir leid, dass dich meine Welt so frustriert und enttäuscht hat. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum du dann noch weiter da geblieben bist, anstatt mit deinen Männern wieder abzureisen."

"Das verstehst du nicht? Der Grund warst du", sagte er und fasste mich locker an der Schulter. Erschrocken verschluckte ich mich beinahe an meiner eigenen Zunge. "I-ich? Wieso ich?", japste ich und fühlte, wie mein Gesicht anfing heiß zu werden.

"Natürlich du oder ist hier noch irgendwo eine Frau die Cuna heißt? Du warst so freundlich uns hier hin einzuladen und hast uns aufgenommen. Hast für unsere erste Bewirtung gesorgt, als wir nicht zahlen konnten. Dann hast du Kili das Leben gerettet. Fili und er haben dich sofort ins Herz geschlossen. Und ich habe es ihnen gestattet dich Schwester zu nennen, da es sie seit langem wieder glücklich gemacht hat. Du warst immer da, wenn wir dich um Rat gebeten haben oder wusstest wer uns weiter helfen konnte, wenn wir etwas nicht verstanden. Du hast uns viele Dinge gezeigt. Manch Gute und manch Schlechte. Und obwohl du immer wieder sagtest, dass wir dir den letzten Nerv rauben würden. Hast du dich dennoch für uns eingesetzt, wie kein anderer Mensch zuvor. Ich habe gesehen wie mutig du sein konntest. Ich habe dein Leid und deinen Kummer miterlebt. Und immer wieder stellte ich mir die Fragte, wie schafft diese Frau es nur so viel Kraft zu sammeln, um jeden Tag aufs neue sich ihr gutes Herz zu bewahren, bei allem Unheil, was über sie herein gebrochen war? Ich habe bis heute keine wirkliche Erklärung für das Ganze. Was ich weiß ist, dass du es nicht verdient hast, weiterhin so leiden zu müssen", sagte er und drückte meine Schulter immer fester.

Mir klappte beinahe Fassungslos der Mund auf und zu. So offen hatte er noch nie mit mir darüber gesprochen. Mir wurde schier schwindlig von dem, was er mir da gerade sagte. Dass er tatsächlich meinetwegen geblieben war, ließ mein Herz einen Moment aussetzen. Das war mir bis dahin gar nicht bewusst gewesen.

Dabei hatte ich stets das Gefühl gehabt, es würde ihn mehr als alles andere stören, weiter in meiner Welt zu bleiben. Ich keuchte ein wenig und versuchte ihm irgendetwas zu erwidern. Doch es bewegte mich so viel auf einmal, dass ich es partout nicht schaffte sinnvolle Worte aneinander zu reihen.

Inzwischen war Thorin wieder wesentlich dichter an mich heran gerückt, sodass ich erneut seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Dieser ging nun nicht mehr so ruhig. Er wirkte leicht abgehetzt, aber auch erleichtert, dass er wohl endlich einen Teil seiner Sorgen losgeworden war, die ihn schon die ganze Zeit belasteten. Langsam und mit einiger Vorsicht hob ich meine freie Hand, die nicht unter meinem Körper begraben lag und ließ sie zu seinem Gesicht wandern. Ich wollte ihn unbedingt dort berühren und zeigen, dass ich von seinen Worten mehr als gerührt war. Doch kurz bevor ich es erreichte, hatte er schon mein Handgelenk erfasst und zog es sanft nach unten.

Ein wenig stutzig und enttäuscht blickte ich ihm entgegen, als er diese ruhig in der Nähe meiner Brust ablegte. "Das bringt mich zum Nächsten, Cuna", fuhr er schwermütig fort, "So sehr ich auch möchte, dass du nicht leidest. Umso weniger möchte ich, dass du mir gegenüber Gefühle entwickeln solltest. Ich bin nicht der rechte Mann für dich. Du solltest vielmehr einen von deinem Volke nehmen und nicht so einen alten Zwerg wie mich." Er hatte noch gar nicht ganz zu ende gesprochen, da fuhr ich ihm leicht angesäuert in die Parade.

Nun stützte ich mich auf meinem anderen Arm ab und setzte mich halb aufrecht hin. "Thorin, das ist Unsinn!", brüllte ich ihn an, was ihn kurz zusammenfahren ließ. "Cuna. Du hast jemand anderen verdient. Nimm die Gelegenheit wahr, wenn ich mit den Anderen zurück Reise und sucht dir einen Menschen, mit dem du den Rest deines Lebens teilst. Das ist das Beste für dich", sagte er und kam nun ebenfalls auf meine Augenhöhe.

"Erzähl du mir nicht, was das Beste für mich ist! Ich will verdammt noch mal keinen anderen Mann mehr! Ich will dich!", rief ich ihm entgegen. Trotz der Dunkelheit versuchte ich Thorin entschlossen in die Augen zu sehen, doch er ließ nur seufzend den Kopf sinken. "Du weißt nicht worauf du dich einlässt. Du bist noch so jung und frei in deinen Entscheidungen. Ein Anderer wäre sicherlich besser an deiner Seite aufgehoben", sagte er ernst. "Es ist mir verdammt noch mal auch egal worauf ich mich einlasse. Wenn ich dich nicht haben kann, wird mich auch kein Anderer bekommen", erwiderte ich mit entschlossener fester Stimme.

Ruckartig fuhr sein Kopf hoch und seine Hand griff mir in den Nacken. Er zog mich auf diese Art näher an sein Gesicht. Ich keuchte kurz erschrocken auf und sah ihn irritiert an. Sanft ließ er seine Stirn an meine sinken und holte einmal tief Luft bevor er mir zu flüsterte: "Ich werde mich tausende Male dafür verfluchen, wenn ich das zulasse."

"Wenn du was zulässt?", hakte ich neugierig nach.

Doch anstatt mir auf diese Frage mit Worten zu antworten, schob er seine Hand aus dem Nacken bis unter mein Kinn, drückte dies mit sanfter Gewalt etwas höher und kurz drauf fühlte ich, wie sich zögerlich ein weiches Paar Lippen auf meine legten. Ich sog scharf die Luft ein, als ich sie spürte. Das erste Mal, als er das tat war es bereits sehr aufregend für mich gewesen. Doch dieses mal war es noch viel prickelnder. Er war nicht mehr so grob und ungestüm wie zuvor. Nein diesmal, verhielt er sich anders. Liebevoller. Es lag eine Spur von Zärtlichkeit darin. Eine, die ich so gar nicht von ihm erwartet hatte. Sie löste ein ungeahnt heftiges Feuerwerk auf meinem Mund und tief in meinem Bauch aus, sodass ich gar nichts anderes wollte, als seine Geste zu erwidern. Dennoch fürchtete ich, er würde wieder einen Rückzieher machen, wenn ich mich zu schnell darauf einließ. Also zögerte ich es ein wenig hinaus, bis er bereit war mich in sein Tun mit einsteigen zu lassen. Zunächst genoss ich aber seine Berührungen an meinem Kinn und den Lippen. Genüsslich schloss ich die Augen. Ich spürte, wie mir ein wohlwollendes Stöhnen in der Brust aufstieg, das mein Herz nun deutlich versuchte auseinander zu reißen.

Er streichelte bald drauf langsam meine Wange und sein Bart kitzelte mich ein wenig unter der Nase, als er seinen Kopf zu einer anderen Seite neigte. Daraufhin stieg ich mit in seine Liebkosungen ein. Ich war völlig aufgeregt und zitterte am ganzen Leib vor Anspannung, Euphorie und auch Erregung. In meinem Bauch schien nun der Vulkan auszubrechen. Es war ein Kribbeln und Brennen, wie ich es noch nie zuvor empfunden hatte. Es breitete sich von meinen Lippen und meinem Bauch in sämtliche Winkel meines Körpers aus und versetzte mir einen Stromschlag nach dem anderen. Zitternd wagte ich meine Hand zu heben und diese langsam an Thorins Hüfte zu legen wo ich sie zunächst verweilen ließ.

Er öffnete mit einem mal die Lippen und ein tiefes, beinahe lüsternen Stöhnen entkam seinem Mund. Kurz darauf wurden seine Gesten wieder ein wenig stürmischer. Fordernder. Er begann mich aus meiner sitzenden Position in eine Liegende zu bringen. Nun war er halb über mir. Seine langen, schwarzen Haare fielen ihm von der Schulter und bildeten einen fast undurchdringlichen Vorhang um unsere Gesichter. Ich keuchte leise und nahm nun meine andere Hand, die mich zuvor noch abgestützt hatte und legte sie ihm auf die Wange. Ich streichelte dort über seinen rauen dunklen Vollbart und schob meine Finger weiter, bis hin zu einem der dünnen Zöpfe, die ihm von den Seiten hingen und sein königliches Antlitz noch mehr zur Geltung brachten.

Ich spielte etwas damit, während seine Lippen dabei waren mein Gesicht weiter zu erforschen. Inzwischen beschränkte er sich nicht mehr nur auf meinen Mund. Nein, er tastete sogar ein wenig die Ränder ab. Die Nase, die Wangen, das Kinn und die Stirn. Er war plötzlich völlig gewandelt. Wie im Rausch. So hatte ich ihn mir in meinen Träumen immer vorgestellt. Doch dieses Mal war es kein Traum. Es war echt. ER war echt. Und noch dazu auf dem besten Wege mich noch mehr um den Verstand zu bringen. Denn er arbeitete sich langsam zu einer meiner empfindlichsten Stellen im Gesicht vor. Ich kam ohnehin schon nicht mehr aus dem leisen Keuchen und Stöhnen heraus und ich wusste, wenn er diese berührte, wäre ich nicht mehr zu halten gewesen. Doch ich wagte nicht ihn aufzuhalten. Nicht zu diesem Zeitpunkt, wo ich so auf den Geschmack gekommen war.

Inzwischen lagen meine beiden Hände auf seinen Schultern und massierten diese leicht. Sein Kopf senkte sich immer weiter über meine rechte Wange zu meinem Ohr. Widerstandslos legte ich meinen Eigenen zur Seite. Sein Atem ging schneller und auch ihm entrann immer wieder ein tiefes, leises Keuchen.

Dann berührten seine Lippen mein Ohrläppchen und schon war es aus mit dem Rest meiner Selbstbeherrschung. Ich riss den Mund auf, keuchte laut und klammerte meine Finger in seinem Nacken fest.

Allerdings hatte meine Reaktion leider, oder im Nachhinein auch Gott sei dank, nicht die selben Auswirkungen auf ihn, wie auf mich. Erschrocken löste er sich von mir und atmete schnell und hastig durch. Er starrte mich von oben her an. Seine Hände stützten ihn links und rechts von mir ab, sodass ich nicht sein Gewicht auf mir hatte. Nachdem er sich etwas gefangen hatte, fluchte er kurz vor sich hin und ließ sich dann neben mir nieder. Ich sah zu ihm und seufzte etwas enttäuscht. "Verzeih. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Bisher hat mich so etwas noch nie überkommen", sagte er mit leicht erschöpfter Stimme.

"Ach. Ist nicht schlimm. Ich hab es ja so weit kommen lassen", sagte ich entschuldigend.

"Ich glaube es wäre besser, wenn wir uns endlich ein wenig Schlaf gönnen", meinte er schlicht. "Ja. Du hast recht", entgegnete ich und rollte mich auf die Seite. Thorin zog die Leinenplanen zurecht, die während unserem beinahe Techtelmechtel herunter gerutscht waren. Dann bot er mir, trotz der leicht peinlichen, unangenehmen Stimmung, die sich breit machte, wieder seinen Arm an, auf den ich meinen Kopf legen konnte.

Ich nahm das stumme Angebot an und schloss dann wieder meine Augen. Eine ungeahnte Müdigkeit überkam mich jäh, als ich seine Haut berührte. Obwohl mein Herz immer noch laut und kräftig schlug, glitt ich langsam in einen tiefen friedlichen Schlummer ab.

Diese Nacht brauchte ich nicht zu träumen. Denn mein einziger Traum, den ich sowieso seit Tagen hatte lag ja neben mir und behielt mich schützend und geborgen an seiner Seite.
 

Am Morgen allerdings erwartete mich ein mehr als unangenehmes Erwachen.
 

- 45. Missverständnisse, Zugeständnisse / ENDE -


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leserinnen und Leser.

Ich habe mal wieder ein ganz besonderes Kapitel für euch verfasst. Ich dachte mir, dass sie die beiden Hauptpersonen meiner Geschichte endlich einmal aussprechen mussten und diese vertraute oder vielmehr unvertraute Zweisamkeit, kam mir da doch sehr gelegen.
Da ich euch allerdings nicht nur mit einer Unterhaltung der beiden langweillen wollte, habe ich ja das ein oder andere "Leckerchen" mit eingebaut. (Auch wenn ich gerne mehr ins Detail gegangen wäre.^^)

Im übrigen freue ich mich, das ich meine aller ersten 10 Abonenten für eine Geschichte erreicht habe. Das hat mich zum Wochenstart wirklich sehr gefreut.^^
Ich hab es bestimmt schon hundert mal gesagt aber ich sag es immer gerne wieder, dass mich das sehr beflügelt und mich sehr motiviert. :D

Da ich noch nicht weiß wann dieses Kapitel veröffentlicht wird, wünsche ich euch allen schon mal ein schönes Wochenende und einen Super entspannten Zweiten Advent.

Ach ja und denkt dran am Nikolaus Abend eure Stiefel raus zu stellen! Man kann nie wissen was am nächsten morgen möglicherweise drin stecken könnte ^^

Bis dahin ales gute.

Liebe Grüße Eure Virdra-sama^^ Komplett anzeigen

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Von: abgemeldet
2016-07-25T20:03:40+00:00 25.07.2016 22:03
Hey,
na endlich, aber was meinte er mit, er sei nicht der rechte Mann für sie? Ich glaub das nicht. Gut er ist ein paar Jährchen älter als sie, aber das können sie doch wohl hinbekommen?
Oh ich muss schon sagen wie er sie dann geküsst hat und so weiter, da kam ich auch fast ins keuchen. Du hast das wirklich sehr gut beschrieben.
Na da bin ich mal auf den nächsten Tag gespannt.

LG Pellenor
Antwort von:  Virdra-sama
25.07.2016 22:10
Hallöchen,

was er damit meint, dass er nicht der richtige Mann für sie ist... nunja... ich sags mal so... ohne zu Spoilern. Zwerge sind anders. Wesentlich anders als Menschen. Von den Gewohnheiten und dem Charakter mal ganz abgesehen. Aber auch dazu wirst du bei Zeiten eine anständige Erklärung bekommen. Alles dazu findest du später in der Geschichte.
Was diese Sinnliche Knutscherei angeht... nunja... wie soll ich sagen. Da wirds noch intensivere Momente geben. Hab ja auch dazu eine Side Story verfasst, die allerdings auch noch nicht fertig ist. Und da gehts mal richtig zur Sache. Die Empfehle ich aber jetzt noch nicht. Da sie erst zu einem späteren Zeitpunkt aktiv wird. Bis dahin ist noch Zeit und es wird einiges vorweg noch passieren.

LG Virdra-sama
Von: abgemeldet
2016-03-30T20:17:54+00:00 30.03.2016 22:17
Huhu,
na da haben sie sich endlich ausgesprochen, und nun weiß sie warum er noch da ist.
Ich hoffe sie weiß was sie tut. Thorin hat sie gewarnt, aber wovor? Er ist doch auch nur ein Mann ein Zwergen Mann, aber ein Mann. Aber vielleicht ist er wirklich nur der Meinung er sei zu alt für sie?
Hoppla, na da geht aber was ab. So ungestüm kennt man Thorin ja gar nicht, gut das Cuna so laut aufstöhnen muss, wer weiß wo das sonst geendet hätte. Wird er sich aber auch vor seinen Männern zu ihr bekennen? Nun wir werden es ja lesen.

Wow was für ein Kapitel.

LG Anduril
Antwort von:  Virdra-sama
30.03.2016 22:23
Hallöchen,

eine Ausprache war dringen überfällig. Auch wenn die im Nachhinein in haltlosen fummeleien enden musste. Und ja er ist ein recht anständiger Zwergenmann. Aber auch der kann bedürfnisse in andere Richtungen bekommen. Gut, zum einen denkt er tatsächlich, dass er zu alt für sie ist. 200 Jahre sind nicht von der Hand zu weisen. Obwohl der Herr dafür noch ganz schön knackig ist. ^^
Andererseits gibt es da einen gewissen Punkt bei Zwergen, der vollkommen anders ist als bei Menschen. Und darüber muss Cuna noch aufgeklärt werden. :D
Denn gerade dieser eine Ounkt wird es noch richtig kompliziert machen.^^

LG Virdra-sama
Von:  ai-lila
2016-02-29T13:45:28+00:00 29.02.2016 14:45
Hi~~

Jaaa~ diese Ruhe in dem Boot hatten die Beiden mal nötig. Ein paar Dinge kamen auf den "Tisch".
Und anscheinend durchaus Interesse von Seiten Thorins. ^^
Könnte es sein, daß sein Körper durchaus schon ein klein bissel weiter ist als sein Geist?
Sprich der Körper ist willig, doch der Kopf denkt, zu viel über das Für und Wider nach.
Aber so wie es jetzt aussieht, hat Cuna ihren König an der Angel.
Hoffe für sie, das sich sich an dem Brocken nicht übernimmt.

Schönes Kapi. ^____^b
LG Ai

Antwort von:  Virdra-sama
29.02.2016 14:59
Huhu,

ja manchmal braucht man eben auch klärende Gespräche. Besonders nach den ganzen Katastrophen der letzten Zeit. Und da stört sie auch so schnell keiner.
Aber du hast schon recht. Wenn der Kopf nicht will aber der Körper irgendwie schon, dann kommt es, wie es kommen muss. Alles steht verkehrt herum. Besonders diese kleine beschauliche lagerhütten-Welt der beiden.
An der Angel hat sie ihn durchaus. Doch obwohl der Fisch im Boot ist, wird sie noch recht schwer mit diesem Brocken zu Kämpfen haben.

LG Virdra-sama
Von:  Ithildin
2015-01-06T16:44:19+00:00 06.01.2015 17:44
hi
da bin ich endlich auch mal wieder...und was muss ich lesen?
hammersachen zum rotwerden...wow na da geht ja mal echt sowas von die post ab.
blöd nur dass sie genau da aufhören wo`s denn interessant wird. aber gut verstehen wir...sie sind ja guterzogen...und wollen sich beide noch ein wenig länger foltern. verstehn wir alles. lol
aber verflucht noch eins....langsam wirds mal zeit. *grinst*
okay wir können uns beherrschen. wir sind ja schon groß. ^^
ähhh ja was ich noch erwähnen wollte, die sache mit dem erwachen und dem arkenstein fand ich mal eine ganz eigene aber sehr schöne idee.
überrasch mich. ich freu mich.
bis demnächst.
lg
ach so ja nachträglich noch ein gutes neues. ^^
Antwort von:  Virdra-sama
06.01.2015 17:55
Hi!!!^^
Schön mal wieder von dir zu hören :D
Ja nun Sachen zum rot werden sind ja immer schön^^ Nur müsste ich dann im fall des falles das ganze mit dem Adult häkchen verfassen. Aber wenn mich jemand ganz ganz gaaaaaaaaanz lieb fragen würde. dann würde ich ein special FF machen nur mit sachen zum rot werden *zwinker*
Und bei der sache mit dem Arkenstein hab ich versucht mir richtig mühe zu geben. Es wird ja auch bald (sofern ich Zeit finde) eine art prequell geben in der wir Thorins version der Geschichte hören/lesen.
Und dir auch noch ein frohes neues jahr :D
lg Virdra-sama^^
Von:  CC16
2014-12-05T07:20:11+00:00 05.12.2014 08:20
Mein Nikolaus-Geschenk habe ich gerade gelesen und sehr genossen😄 Vielen Dank dafür! Ich wünsche dir ebenfalls einen schönen zweiten Advent. Cc16
Antwort von:  Virdra-sama
05.12.2014 10:00
Na das freut mich doch von dir zu hören :D


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