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Liebe ist nicht immer einfach

Elsa x Mario
von

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15

Als Elsa am nächsten Morgen aufwachte, räkelte sie sich noch in ihrem Bett und musste lächelnd an gestern Abend denken. Sie schloss ihre Augen und stellte sich wieder Marios Lippen auf ihren vor. Sie waren noch ewig im Park gestanden und hatten sich geküsst. Bei der Erinnerung, wie sie ihre Arme um seinen Hals gelegt hatte, er seine um ihre Taille und sie ganz eng an sich gezogen hatte, seufzte sie leise auf. Und bei dem Gedanken, wie er sie geküsst hatte und seine Zunge zwischen ihre Lippen geschoben hatte fing ihr ganzer Körper wieder an zu kribbeln und ihr Puls schoss in die Höhe. So schön hatte sie es sich nie vorgestellt. Am liebsten würde sie wieder einschlafen und von gestern Abend träumen. Und noch lieber würde sie zu Mario gehen und dort weitermachen, wo sie gestern stehen geblieben waren.
 

Dazu kam sie allerdings nicht, da in diesem Moment Gregor seinen Kopf in ihr gemeinsames Zimmer steckte. “Na, schon wach?” “Mehr oder weniger..” murmelte Elsa und streckte sich, soweit es der Platz im Hochbett zuließ. Gregor kam mit Maradona im Schlepptau ins Zimmer und dieser stürzte sich sofort auf Elsa und verlangte schwanzwedelnd nach Streicheleinheiten. Diesen Gefallen tat Elsa ihrem Liebling natürlich nur zu gerne und kraulte ihn hinter seinen Ohren. “Bei euch ist es gestern ja noch ziemlich spät geworden. Und das, obwohl Mario gehen wollte, weil er doch schon so müde war.” Gregor beobachtete grinsend, wie Elsa rot anlief. “Wir hatten noch ziemlich viel… zu besprechen.” Elsa traute sich nicht, in Gregors Richtung zu schauen. “Ich glaube ja nicht, dass ihr euren Mund zum Sprechen gebraucht habt.” entgegnete dieser lachend. “Gregor!” rief Elsa empört auf, schnappte ihr Kissen und warf es nach ihm. Dieser fing es in der Luft auf. “Zum Glück bin ich auch ein guter Torwart. Vermutlich wird Mario in nächster Zeit soviel zu “Besprechen” haben, dass er seinen Pflichten gar nicht mehr nachkommen kann.” Nach diesem Satz machte er aber, dass er aus dem Zimmer kam, da Elsa alles packte, was in ihrer Reichweite war und nach ihm warf. Maradona sprang bellend durchs Zimmer und freute sich daran, dass die Beiden (seiner Meinung nach) so munter waren. Gregor zog die Türe hinter sich zu und stand lachend draußen auf dem Flur, als hinter ihm immer noch Sachen gegen die Türe flogen. Als es endlich ruhig war, schob er die Türe nochmal auf und streckte seinen Kopf vorsichtig hinein. “Denk daran dass Papa und ich in einer Stunde zum Bahnhof fahren.” Dann zog er schnell seinen Kopf wieder ein, als der nächste Gegenstand auf ihn zugeflogen kam. Lachend hüpfte er die Treppe hinunter und überlegte sich, wie wohl Mario reagieren würde, wenn er ihn aufziehen würde.
 

Eine Stunde später stand Elsa draußen am Gartentor und sprach noch mit Gregor, während ihr Vater schon im Auto saß und auf Gregor wartete. “Und du hast wirklich niemanden gesagt, dass er kommt? Nicht mal Mario?” vergewisserte Elsa sich nochmals. “Niemanden Schwesterchen,” lachte Gregor sie an. “Das ist doch die Überraschung.” Als ihr Vater auf die Hupe drückte musste er sich beeilen. “Bis nachher.” “Bis dann.” Elsa winkte ihrem Vater und Gregor hinterher und ging wieder ins Haus hinein, um das Gästezimmer voll zu richten. Sie war schon auf Marios Blick gespannt.
 

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Mario hatte sich auf den Weg zu Daichis gemacht. Er hatte heute Nacht kaum geschlafen. Ständig war er aus schweißtreibenden Träumen aufgewacht, in denen Elsa die Hauptrolle gespielt hatte. Auch wenn er jetzt noch daran dachte, stieg ihm die Röte ins Gesicht. Wer weiß, wann sie im echten Leben bei diesen Punkten angelangen würden. Nun freute er sich aber darauf, Elsa gleich wieder in die Arme schließen und küssen zu können.
 

Als er in die Straße einbog, in der Daichis wohnte, sah er, wie deren Auto gerade vor dem Gartenzaun parkte und beobachtet wie Gregor aus dem Auto stieg und danach ein größerer Junge. Dann musste er geschockt mit ansehen, wie Elsa in einem hellgelben Sommerkleid angerannt kam, sich dem Jungen in Arme warf, dieser sie hochnahm und sich mit ihr im Kreis drehte. In Marios Kopf begann sich alles zu drehen. Was war das bitte? Langsam wurde er wütend. Gestern hatte er sie noch ihm Arm gehalten und ihrem leisen Stöhnen gelauscht als er sie geküsst hatte. Er wusste noch, wie es sich anfühlte, wenn sie sich an ihn drückte, um ihm ganz nahe zu sein. Und nun warf sie sich einem Anderen in den Arm? Als der Junge sie herunterließ, stand dieser mit dem Rücken zu Mario und Mario hatte dadurch eine gute Sicht auf Elsas Gesicht. Als er sah, wie diese strahlte, stach ihm das ins Herz. In diesem Moment sah Elsa ihn und war erst einen Moment erschrocken. Dann begann sie ihn anzulächeln und machte einen Schritt auf ihn zu.
 

Mario warf ihr einen wütenden Blick zu, schüttelte den Kopf, drehte sich um und ging mit zusammengeballten Fäusten davon.
 

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Elsa hatte schon an der Eingangstüre gewartet, als ihr Vater endlich angefahren kam. Als sich die Türe des Autos öffnete stieg als erstes Gregor aus und danach ihr Besuch. Als sie ihn sah begann sie zu strahlen und lief auf ihn zu. “Harry.” lachte sie. Er lachte auch, nahm sie in die Arme und drehte sich im Kreis mit ihr. “Elsa. Es ist so schön dich zu sehen.” “Das finde ich auch Harry. Es ist so toll, dass es geklappt hat und du uns besuchen kommst. Die Kickers werden sich so freuen, dich zu sehen.” “Ich freue mich auch auf die Jungs.” Das konnte man Harry auch ansehen. Nachdem er vor ungefähr drei Jahren umgezogen war, hatte Elsa eines Tages einen Brief von ihm aus dem Briefkasten gezogen, in dem er ihr geschrieben hatte, wie es bei ihm so lief. Elsa hatte ihm geantwortet und dadurch war eine tolle Freundschaft entstanden. Gregor war dann auf die Idee gekommen, dass er sie doch besuchen könnte. Eigentlich wollte Harry schon gestern, sozusagen als Überraschungsgast zu Marios Geburtstag kommen, leider hatte das aber nicht geklappt. Aber nun war er da und Gregor konnte es kaum abwarten, morgen mit ihm zum Training aufzutauchen. Er freute sich schon auf die Gesichter der Jungs. “Mario wird sich sicher auch freuen.” Elsa strahlte Harry an. “Ich habe gehört, dass ihr endlich auf dem richtigen Weg seid.” sagte Harry augenzwinkernd zu ihr. Elsa warf Gregor einen bösen Blick zu. “Tratschtante.” Dann sah sie zu Harry zurück. Dabei entdeckte sie, dass weiter hinten auf der Straße Mario stand.
 

Erst erschrak sie, aber dann begann sie sich zu freuen. Damit war die Überraschung für ihn zwar verdorben, aber sein Anblick war ihr viel wichtiger. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, blieb aber erschrocken stehen, als er sie böse ansah, den Kopf schüttelte, sich umdrehte und weglief. “Was ist denn mit ihm los?” fragte Harry, als er ebenfalls in die Richtung schaute und Mario entdeckte. “Ich weiß es nicht… Aber ich laufe ihm lieber mal hinterher.” Elsa warf einen stirnrunzelnden Blick in die Richtung, in die Mario gelaufen war. “Mach das, er sah nicht besonders glücklich aus.” pflichtete auch Gregor ihr bei.
 

Elsa lief los, konnte Mario aber nicht mehr sehen. Sie dachte einen Moment nach, wo er hin sein könnte und lief dann Richtung Strand. Wenn es irgendetwas gab, was ihn beschäftigte, ging er meistens zu den Klippen. Als sie dort ankam, wurde ihr bestätigt, dass sie recht gehabt hatte. Mario stand oben auf den Klippen und starrte mit zusammen geballten Fäusten aufs Meer.
 

Sie kletterte ebenfalls die Klippen hinauf und lief von hinten auf ihn zu. Als sie nur noch zwei Meter von ihm entfernt war sagte sie leise: “Mario.” Dieser drehte sich nicht um. “Was willst du? Solltest du nicht bei deinem Freund sein?” fragte er wütend. Da begriff Elsa. Er war eifersüchtig! Sie verkniff sich ein Kichern und nahm all ihren Mut zusammen. “Ehrlich gesagt Mario, bin ich genau da wo ich sein möchte. Aber der Junge, den ich gerne als meinen Freund hätte, scheint gerade wütend mit mir zu sein.”
 

Bei ihren Worten drehte sich Mario erstaunt um und machte einen Schritt auf sie zu. “Was?” Elsa sah ihn lächelnd an. Dann färbten sich ihre Wangen rot. “Ich habe mich bereits vor Jahren in dich verliebt Mario. Was sollte ich da bei einem Anderen?” Abwartend und mit stark klopfendem Herzen sah sie ihn an. Sie wusste nicht, wie er auf ihre offenen Worte reagieren würde. Von Mario schien eine Riesenlast abzufallen. Er lief das restliche Stück auf sie zu, dass noch zwischen ihnen lag. Er legte ihr seine Hände auf die Arme und sah sie an. Elsa wartete immer noch auf eine Reaktion von ihm auf das, was sie zu ihm gesagt hatte. Er räusperte sich. “Meinst du das ernst?” Elsa sah ihn fragend an. “Was meinst du?” “Dass du in mich verliebt bist…” “Natürlich meine ich das ernst. Es gab nie jemand anderen außer dir.” Mario sah ihr tief in die Augen. “Ich liebe dich auch Elsa. Schon immer. Es tut mir leid, dass ich gerade weggerannt bin.” Er zog sie in seine Arme, legte eine Hand auf ihre Wange, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen langen Kuss. Ihre Herzen schlugen wie verrückt und Mario bemerkte, dass eine Träne über seine Hand lief. “Was ist los?” fragte er erschrocken und wischte Elsa die Tränen aus den Augen. “Ich bin einfach glücklich.” Elsa lächelte ihn an und schmiegte sich in seine Arme. Mario musste lächeln. “Ich auch.” sagte er leise. So standen die Beiden noch eine Weile da.
 

Irgendwann sah Elsa zu ihm auf. “Wir sollten zu mir nach Hause gehen. Wir werden sicher schon erwartet. Und Harry kann es kaum erwarten dich zu sehen.” “Das war Harry?” Mario sah sie erstaunt an. “Ja.” Elsa musste aufgrund seines Gesichtsausdruckes lachen. “Du hattest ja nicht warten wollen, bis er sich umdreht sondern bist gleich weggerannt.” “Tut mir wirklich leid.” antwortete Mario zerknirscht. Elsa sah ihn zärtlich an. “Ich kann dich verstehen. Wahrscheinlich hast du gerade genau so reagiert, wie ich auf die Sache mit Maja reagiert hatte. Immerhin bin ich damals auch weggerannt… und das wochenlang.” Mario streichelte ihr sanft über die Wange. “So wie es war, ist es jetzt aber in Ordnung oder?” Elsa sah ihm in die Augen und musste lächeln. “Ja, jetzt ist alles in Ordnung.” antwortete sie und schloss die Augen, als Mario seine Lippen wieder auf ihre legte.
 

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Als sie bei Daichis daheim ankamen zog Elsa Mario an der Hand ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern, Gregor und Harry saßen, etwas tranken und redeten. “Hier, ich habe meinen Freund mitgebracht.” “So so, dein Freund.” Gregor grinste die Beiden an. Mario wurde rot als alle ihn ansahen, warf Elsa einen Blick zu, die ihn strahlend ansah und nickte lächelnd. “So sieht es aus.” Gregor stand auf und schlug ihm auf die Schulter. “Herzlichen Glückwunsch Alter.” “Von mir auch.” Harry stimmte Gregor zu und lachte Mario an. “Schön dich zu sehen Harry.” Mario hatte seinen Arm um Elsa gelegt und schüttelte mit der anderen Hand Harrys.
 

Elsas Mutter sah ihre Tochter und deren Freund lächelnd an. Als sie sich zu ihrem Mann umdrehte, war sie über dessen Miene erstaunt. “Robert, was ist denn los? Freust du dich nicht für deine Tochter?” “Elsa ist doch noch viel zu jung für einen Freund!” Seine Frau musste lachen. “Ach Robert, wir waren auch 17 als wir uns kennenlernten und Elsa ist nur ein Jahr jünger.” “Ja, aber was, wenn Mario ihr wehtut?” “Erstens kennst du Mario schon sehr lange und weißt wie vernünftig und zuverlässig er ist. Und Zweitens würde er Elsa nie wehtun.” Frau Daichi musste lächeln. Ihr Mann liebte seine Tochter einfach und das war sehr schön. Mario würde kein allzu leichtes Spiel mit ihm haben. “Jetzt freue dich einfach für sie und schau dir an wie glücklich sie ist.” Als Herr Daichi seine Tochter ansah, musste er seiner Frau recht geben. Elsa sah glücklich aus und die Blicke die sie und Mario sich zu warfen sprachen für sich. Er seufzte auf. Langsam wurde seine Kleine erwachsen. Er musste sich eben daran gewöhnen.
 

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Am nächsten Nachmittag machte sich Gregor zusammen mit Harry auf den Weg ins Training. Sie waren extra ein paar Minuten später dran, da Gregor hoffte, dass alle Kickers schon da waren und sie sie überraschen konnten. Er zog die Türe des Clubhauses auf. “Hallo Jungs. Schaut mal, wer zu Besuch gekommen ist.” rief er grinsend hinein, machte einen Schritt zur Seite und ließ Harry vor sich hinein laufen. Die Anderen freuten sich riesig und konnten es kaum glauben, dass Harry da war. Der Arme wurde vor Fragen nur so überschüttet und musste erzählen, was er die letzten Jahre so gemacht hatte, wie es mit dem Fußball aussah und wie es mit seiner neuen Mannschaft lief. Mario und Gregor saßen an der Böschung und sahen grinsend zu den Anderen. Diese Überraschung war Gregor geglückt.
 

“Wollen wir eigentlich auch irgendwann trainieren?” fragte Harry lachend. “Also von mir aus sehr gerne.” rief Gregor übermütig. “Das war doch klar,” rief Kevin und stieß ihn in die Seite. “Du zählst bei dieser Frage grundsätzlich nicht.” “Hey.” Gregor stieß Kevin lachend zurück. Die Kickers fingen mit ihrem Training an. Mario war sehr gespannt darauf, wie sich Harry machte und er wurde nicht enttäuscht. Harry hatte viel gelernt und das Wichtigste - er spielte im Team.
 

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“Jetzt bin ich doch wirklich mal auf diesen Harry gespannt.” Maja sah zu Elsa hinüber, die neben ihr lief. Die Beiden hatten heute Vormittag Leichtathletik-Training für das Sommerfest in zwei Wochen gehabt und hatten danach den restlichen Tag zusammen verbracht. Elsa hatte ihr alles von gestern erzählt und natürlich auch, dass sie und Mario nun ein Paar waren. Maja hatte sich sehr für ihre beste Freundin und Mario gefreut. Nun waren Sie wieder unterwegs in Richtung Schule, aber nicht zum Trainieren. Elsa war mit Mario verabredet und Maja wollte Harry kennenlernen, von dem sie schon einiges gehört hatte.
 

Als sie ankamen machten die Kickers gerade ein Trainingsspiel und hatten sich dazu in zwei Gruppen aufgeteilt. “Da, der Große, der gerade im Zweikampf mit Gregor ist. Das ist Harry.” Elsa deutete in Harrys Richtung. Maja sah gespannt zum Fußballplatz hinüber und sah, wie Gregor mit einem großen braunhaarigen Jungen um den Ball kämpfte. “Er ist gut oder?” “Ja, sehr gut sogar. Er wurde vor drei Jahren als einer der besten Spieler der Kickers gehandelt. Allerdings hat er damals nur für sich gespielt. Und dadurch sind eben, nun ja, genug Komplikationen entstanden, die die Kickers fast entzweit hätten. Und als er endlich verstanden hat, dass es nicht nur um das Können sondern auch um das Miteinander geht, ist er umgezogen. Wäre er da geblieben, wären die Kickers schon früher eine der besten Mannschaften geworden, davon bin ich überzeugt.” Elsa und Maja hatten sich gesetzt und beobachteten das Spiel mit ein wenig Abstand vom Fußballplatz. “Immerhin hat er damals auch dafür gesorgt, dass Mario für dich gekämpft hat, nicht wahr?” Maja hatte schon viel von Elsa erzählt bekommen. “Aber du hast mir nicht erzählt, dass er so gut aussieht.” Maja zwinkerte Elsa zu. Elsa wurde rot und warf einen Blick zu Harry. “Ehrlich gesagt ist mir das nie aufgefallen.” “Ich weiß. Du hattest ja auch jemand anderen im Kopf.” Maja zog ihre Knie an und stützte ihr Kinn darauf.
 

“Mhm.” Elsa warf einen Blick zu ihrem Freund. Zu ihrem Freund! Irgendwie war es für Elsa immer noch surreal, dass sie und Mario tatsächlich ein Paar waren, dass sie sich tatsächlich gestanden hatten, was sie für einander fühlten. Sie sah zu ihm hinüber und musste lächeln. Er stand im Tor und rief immer wieder Anweisungen über den kompletten Platz. Selbst als Harry, der im gegnerischen Team war, ein Tor schoss beglückwünschte er ihn und gab weitere Tipps. Er war nicht nur Torwart sondern auch Käptain und damit auch Trainer der Mannschaft. Elsa und Maja beobachteten das restliche Training der Kickers. Als die Jungs sich ans Aufräumen machten, entdeckte Gregor die Beiden und winkte ihnen zu. Mario drehte sich um und sah ebenfalls in ihre Richtung. Als er Elsa sah röteten sich seine Wangen und er strahlte vor Freude.
 

“Komm, ich stelle dir Harry vor.” Elsa stand auf und sah Maja erwartungsvoll an. “Du willst nur schnell zu Mario.” Maja grinste sie an. Sie stand auf und lief mit Elsa zusammen zum Fußballfeld. Elsa sah Mario lächelnd an. Bevor sie aber zu ihm ging, wand sie sich an Harry. “Harry, darf ich vorstellen, das ist Maja. Und Maja, Harry.” Elsa deutete beim Vorstellen von Einem zum Anderen. “Du bist also Maja. Ich habe schon viel von dir gehört.” Harry reichte ihr die Hand. “Hoffentlich in der letzten Zeit nicht nur Schlechtes. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, lieb zu sein.” Maja zwinkerte ihm zu.
 

Elsa drehte sich zu Mario um, der sie immer noch mit roten Wangen anlächelte und ging zu ihm. “Hallo.” sagte sie leise. “Hallo.” gab er ebenso leise zurück und streichelte ihr mit der Hand sanft über die Wange. Dann nahm er ihre Hand. “Jungs. Ich muss euch noch was sagen.” Alle drehten sich zu ihm um und manche grinsten, als sie sahen, dass die Beiden sich an der Hand hielten. Mario zog mit stark klopfendem Herzen Elsa näher an sich heran, die ihn nun mit hochroten Wangen und ebenfalls stark klopfendem Herzen ansah. Er musste schlucken, aber je schneller er es hinter sich gebracht hatte, desto besser. “Ich möchte euch meine Freundin vorstellen.” Elsa drehte sich um und vergrub ihr glühendes Gesicht an seinem Hals, als die Kickers mit Jubeln und Pfeifen begannen. “Endlich Käptain.” freute Christoph sich. “Hat ja auch lange genug gedauert.” Charlie sah grinsend zu ihrem Käptain und Elsa hinüber. “Noch länger und sie wäre weg gewesen.” stimmte auch Jeremy grinsend zu. “Mit anderen Worten,” Kevin sah Mario feixend an, “Wir brauchen jetzt etwas anderes, mit dem wir unseren Käptain aufziehen können. Sonst macht es ja gar keinen Spaß mehr.”
 

“Ach, da finden wir schon noch was.” Gregor sah seine Schwester und seinen Käptain lachend an. “Gregor.” Elsa sah ihn empört an. “Ach Schwesterchen, das gehört einfach dazu.” Gregor zwinkerte ihr zu. “Das erinnert mich daran Käptain, dass wir noch einen zweiten Torwart ausbilden sollten.” “Was meinst du damit Gregor?” Mario sah seinen Stürmer verwirrt an. “Lass dir das von meiner Schwester erklären.” Lachend sah er die Beiden an. “Elsa?” Mario sah ihr fragend ins Gesicht. Diese sah ihn mit immer noch hochroten Kopf an. “Erkläre ich dir daheim.” Sie wusste ja noch, was Gregor am Tag zuvor zu ihr gesagt hatte.
 

Auch die anderen wollten wissen, was Gregor damit gemeint hatte. “Das bleibt unter uns.” Damit zwinkerte er den Beiden nochmals zu. Harry musste grinsen. Er wusste wovon Gregor sprach. Dieser hatte es ihm gestern im Auto auf dem Weg vom Bahnhof zu Daichis erzählt.
 

Als wieder Ruhe eingekehrt war, räumten die Kickers voll auf und machten sich auf den Heimweg. Elsa stand mit Maja bei Harry und unterhielt sich mit den Beiden als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. “Wir wären fertig.” Mario stand hinter ihr und lächelte sie an. “Machen wir uns auf den Weg?” fragend sah er sie an. Elsa nickte und verabschiedete sich von den Anderen. Mario nahm ihre Hand und das Paar machten sich auf den Weg zu ihm nach Hause.
 

Als sie bei Hongos ankamen waren Marios Eltern beide noch arbeiten. “Ich würde schnell duschen gehen. Was willst du solange machen?” “Ich werde schon etwas finden.” Sie lächelte ihn an. Dann machte sie einen Schritt auf ihn zu. “Vorher würde ich aber gerne noch etwas anderes machen.” Sie stand direkt vor ihm und schaute zu ihm auf. Mario wurde leicht rot. “Was?” fragte er leise. “Etwas wozu ich bis jetzt noch nicht gekommen bin.” Mit diesen Worten schlang sie ihre Arme um seinen Oberkörper und drückte ihre Lippen auf seine.
 

Mario war erst etwas überrumpelt aber dann schlang er seine Arme um sie und zog sie fest an sich. Er stöhnte leise auf, als Elsa sich an ihn drängte und mit ihrer Zunge zwischen seine Lippen fuhr. Er zog sie noch enger an sich, als sein ganzer Körper zu kribbeln begann. Elsa fuhr langsam mit ihren Händen unter sein Trikot und streichelte seinen muskulösen Rücken. Mario revanchierte sich, indem er mit seinen Händen unter ihr T-Shirt fuhr und sie um ihre Taille legte. Dort begann er Elsas weiche Haut zu streicheln. Er legte seine Lippen auf ihren Hals und begann sie dort zu liebkosen. Elsa biss sich auf die Lippen und legte ihren Kopf weiter in den Nacken, so dass er besser an die empfindliche Stelle kam. Auch Elsas Körper kribbelte und sie musste aufstöhnen. Mario spürte wie all sein Blut in die südlichen Regionen floss und er eine Erektion bekam. Dies war ihm aber doch noch zu peinlich. Er legte seine Lippen wieder auf Elsas und gab ihr einen sanften Kuss. “Ich sollte duschen gehen.” Elsa sah ihn enttäuscht an. Mario musste aufgrund ihres Blickes lächeln und gab ihr nochmal einen schnellen Kuss. “Meine Eltern kommen bald und da möchte ich von ihnen nicht knutschend mit dir hier im Flur erwischt werden.” “Da hast du natürlich recht…” Man konntet ihr die Enttäuschung sowohl ansehen als auch anhören. Nun konnte sich Mario nicht mehr zurück halten und er musste lachen. “Ich liebe dich.” sagte er leise zu ihr. Da musste auch Elsa lächeln. “Ich dich auch.”
 

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Als Hongos nach Hause kamen saßen Elsa und Mario im Wohnzimmer und spielten Karten. Als Mario den Schlüssel in der Wohnungstüre hörte, sprang er auf und ging seinen Eltern entgegen. Seine Mutter kam mit einer Einkaufstüte herein. “Mario, geh bitte runter und hilf deinem Vater das Auto auszuladen. Es gibt dann auch gleich Essen.” Marios Eltern hatten sich nach der Arbeit zum Einkaufen getroffen. “Mach ich Mama. Elsa ist übrigens da.” “Ach schön. Hallo Elsa.” Elsa lächelte Marios Mutter an. “Hallo Frau Hongo, kann ich ihnen helfen?” “Du kannst gerne mit in die Küche kommen und mir beim Essen vorbereiten helfen. Die Männer können die Lebensmittel voll hochtragen.”
 

So stand Elsa mit Marios Mutter in der Küche und half das Abendessen vorzubereiten während die Männer das Auto ausräumten und Essen und Getränke in die Wohnung hochtrugen. “Habt ihr den Laden leergekauft?” fragte Mario, als er die letzte Getränkekiste in die Küche stellte. “Das habe ich mir auch die ganze Zeit gedacht, bei dem was deine Mutter alles in den Einkaufswagen geladen hat. Hallo Elsa.” Marios Vater streckte seinen Kopf in die Küche. “Hallo Herr Hongo.” Elsa lächelte den schwarzhaarigen Mann an. Marios Vater war noch ungefähr einen Kopf größer als Mario und Mario hatte seine Augen geerbt. “Das Auto ist leer, Schatz.” sagte Herr Hongo an seine Frau gewandt. “Sehr gut. Es gibt auch in zehn Minuten etwas zu essen.” Frau Hongo drehte sich lächelnd zu ihrem Mann um. “Dann decke ich noch schnell den Tisch.” Elsa wand sich tatkräftig den Schränken zu, in denen das Geschirr aufbewahrt wurde. Sie hatte öfters bei Hongos gegessen, als Mario krank war und seiner Mutter beim Tisch decken geholfen. Frau Hongo hatte sich immer sehr über die Hilfe gefreut. “Warte Elsa, ich helfe dir.” Mario ging zu ihr, streichelte ihr über den Rücken und nahm ihr die Teller ab, die sie ihm reichte. Frau Hongo beobachtete die Beiden lächelnd. Man sah an ihrem Verhalten und wie sie miteinander umgingen, dass sich etwas bei ihnen geändert hatte. Die Blicke die sie sich zu warfen und dass Mario Elsa ständig berühren musste sagte einiges darüber aus, wie es nun zwischen ihnen stand.
 

Als sie am Esstisch saßen und aßen sah Frau Hongo zu Elsa hinüber, die neben Mario saß und von diesem gerade etwas zu trinken eingeschenkt bekam. “Ich nehme an, dass wir dich in Zukunft noch öfters sehen werden oder Elsa?” Sie lächelte das junge Mädchen an, das rote Wangen bekam. Elsa warf Mario einen Blick zu und lächelte Frau Hongo an. “Ich denke schon.” “Auf jeden Fall, Mama.” Mario sah Elsa strahlend an. “Das freut mich sehr.” Und das konnte man Frau Hongo auch ansehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Minatoast
2014-10-26T18:52:29+00:00 26.10.2014 19:52
Immer diese Eifersucht, gut das es sich schnell geklärt hat! Find es auch irgendwie lustig und süss wie elsa's vater reagiert hat :) freu
mich schon auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Tasha88
26.10.2014 22:48
:) danke - Der Papa ging mir einfach nicht anders in den Kopf hinein ;)
Von:  Moorleiche
2014-10-25T22:32:10+00:00 26.10.2014 00:32
Schönes kapitel. Ich freue mich sehr auf das Schulfest. Toll das Harry zu besuch war. Immer diese Missverständnisse :)
Süß wie beide miteinander umgehen.
Antwort von:  Tasha88
26.10.2014 15:01
Danke :)


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