Zum Inhalt der Seite

[Barkeeper-Reihe 02] Barkeeper in Love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 - Zurück auf Anfang

Kapitel 2 - Zurück auf Anfang
 

~Justin~

Alleine liege ich im Dunkeln. Magnus ist vorhin nach Hause gefahren, was Daniel sichtlich missgestimmt hat. Sicher lag es an mir. 'Toll! Jetzt sabotiere ich auch noch die Beziehungen der anderen!', beglückwünsche ich mich selbst. Ich entschuldigte mich vorhin bei Daniel dafür, doch er meinte, dass es nicht schlimm sei, da Magnus wahrscheinlich auch ohne mein Auftauchen gegangen wäre. Was genau das zu bedeuten hatte, wollte ich nicht nachfragen. Das müssen die beiden selbst ausmachen, und es sah vorhin wirklich nicht so aus, als hätten sie Probleme. 'Wenigstens sie sind glücklich ...', denke ich, was mich wieder zu diesen bescheuerten Tarotkarten zurückbringt.

Ich glaube nicht an so einen Mist, obwohl es mich schon die ganze Nacht beschäftigt. Die Karten haben tatsächlich ins Schwarze getroffen. Das, was Magnus gesagt hatte, hat ganz schön viel in mir aufgewühlt. Erinnerungen, schöne und schlechte. Aber am meisten kam von meiner Zeit in Spanien wieder hoch. Wie ich Ramon kennengelernt hatte. Wie wir zusammen drei unglaublich schöne Wochen verbracht hatten.
 

Alles hatte begonnen, nachdem ich mich von Olaf getrennt hatte. Dieses Schwein hatte mir das Herz gebrochen. Mich verletzt und hinterrücks hintergangen. Ich war traurig und auch sauer, gab mich selbst fast auf und hatte zu nichts mehr Lust. Nach Tagen der Trauer dachte ich, dass ich unmöglich so weitermachen könnte! Was anderes musste her. Etwas vollkommen anderes.

Um dem allen aus dem Weg zu gehen und um einen freien Kopf zu bekommen, buchte ich kurz entschlossen einen Flug nach Italien. So tingelte ich, nur mit den Dingen, die ich in meinem kleinen Koffer hatte, durch die Lande. Als mir das Geld langsam auszugehen drohte, hielt ich mich mit kleinen Jobs über Wasser und kam schließlich in Spanien an. Von dort aus schipperte ich nach Mallorca. Dort wurden immer Aushilfen gesucht während der Saison, sagte man mir, also packte ich mein weniges Hab und Gut, und kam auf der Partyinsel an. Ich fand tatsächlich schnell einen Job. Flyer am Strand verteilen für eine Disse. Es war besser als nichts, und ich bekam den einen und anderen Euro zusammen. So traf ich auch Ramon.

Als ich auf dem Gehweg vor dem Strand jedem einen dieser dummen Flyer in die Hand drückte, war er einer der Wenigen, die vor mir stehen blieben und sich das kleine Stückchen Papier genauer ansahen. Und während er das tat, sah ich ihn mir genauer an. Er trug nur eine leichte, helle Stoffhose, die sich mehr als gut von seinem mocca-braunen Teint abhob. Sein Oberkörper war ebenfalls einfach nur lecker! Immer wieder blieb mein Blick an der Stelle unter seinem Bauchnabel hängen. Von dort aus schlängelten sich feine Härchen nach unten und verschwanden unter dem Hosenbund. Seine Augen waren hinter einer Sonnenbrille verborgen, doch sein Gesicht war fein geschnitten. Sein Kinn zierte ein kleiner Spitzbart und über seinem rechten Auge prangte ein Piercing. Er hatte sofort meine volle Aufmerksamkeit und das, obwohl ich so gar nicht auf Gesichtsbehaarung stehe!

Nachdem er den Flyer ausgiebig studiert zu haben schien, sah er mich endlich an. Er lächelte und nahm die Brille ab. Schokoladenbraune Augen ließen mich stocken. "Wirst du auch dort sein?", fragte er mich in perfektem Deutsch. Das verwirrte mich. Denn eigentlich hatte ich ihn nicht für einen Deutschen gehalten, sondern für einen Einheimischen. Und die meisten Mallorquiner hier, die Deutsch sprachen, konnten es nicht so akzentfrei wie er. "Und?"

"Was?" Er lachte leise und legte den Kopf schief. Eine Geste, die er oft machte, wie ich bald feststellen sollte.

Ich umklammerte meine Flyer fester. "Ob du auch auf dieser Party sein wirst?", fragte er ein weiteres Mal und wedelte mit dem Flyer vor meiner Nase herum.

"Ähm ... nein." Sofort bereute ich meine dumme, unüberlegte Antwort!

Der Süße zuckte mit den Schultern. "Schade." Dann drehte er sich um und ließ mich stehen. Ich schloss die Augen und trat mir innerlich in den Arsch. Dieser süße Kerl hatte mich ganz offensichtlich angemacht und was hatte ich getan? Genau! Nichts! Sicher hielt er mich nun für eine Hete.
 

Der Tag war gelaufen und als ich spät nachmittags an meinem Hotel ankam, wurde er noch beschissener. Man teilte mir mit, dass ich mein Zimmer räumen müsse, da es ab morgen für jemand anderen reserviert war. Auf meine Frage hin, ob sie denn ein anderes Zimmer für mich hätten, verneinte man und entschuldigte sich scheinheilig. Jetzt saß ich auch noch auf der Straße!

Ich packte meinen Kram und rollte aus dem Hotel. Da ich nicht wusste wohin (ich hatte vorher alle möglichen Hotels und Pensionen in der Nähe angerufen, aber alle waren ausgebucht), stand ich mit meinem Talent auf dem Gehweg und spielte 'Eine kleine Micky Maus' in welche Richtung ich mich aufmachen sollte. Die Micky Maus entschied sich für links. So tappte ich den Fußweg entlang, fluchte über meinen dämlichen Koffer, dessen Rollen nicht so rollen wollten wie ich es gern hätte und wich dem partywilligen Besucheransturm aus, der mich dumm angrölte und mich zu verspotten schienen. Ich kam mir so dämlich vor! Aber es sollte sich noch steigern.
 

Ich war noch nicht weit gekommen, da blieb mein Koffer an einem großen Betonblumenkasten hängen. Ich geriet daraufhin ins Stolpern, ließ meinen Koffer los und der überschlug sich prompt. Natürlich war er dabei aufgesprungen und all meine Kleidung verteilte sich auf dem Gehweg. Ich wurde sauer. Sauer und wütend und machte mich fluchend daran, alles wahllos in meinen Koffer zurückzustopfen.

"Scheiße!", grummelte ich. "Das kann mal wieder nur mir passieren!"

"Sieht aus, als bräuchtest du Hilfe." Mit meiner Unterwäsche in der Hand und am Boden kniend, schaute ich nach oben. "Hey. So sieht man sich wieder." Ausgerechnet der süße Kerl vom Strand stand genau vor mir! Und noch ehe ich es richtig auf die Kette bekam, kniete er sich neben mich und half mir, meinen Kram einzusammeln. "Du verlässt unsre Insel also schon?", fragte er und stützte einen Arm auf seinem Knie ab.

"Nein ... Ich bin eben aus meinem Hotel geflogen."

"Oh." Er hielt damit inne, meine Socken vom Pflaster zu pflücken. "Hast du was angestellt?"

"Das Zimmer, in dem ich war, ist ab morgen von anderen Gästen gebucht worden."

"Einfach so?"

"Nee. Mein Aufenthalt hier war kurzentschlossen, und ich hab das erstbeste Zimmer genommen, ohne nachzufragen, wie lange ich bleiben kann. Sonst hätte ich mir schon vorher was Neues gesucht." Ja, ich war ein Idiot gewesen.

"Dann sitzt du jetzt auf der Straße?" Mitleidig sahen mich seine braunen Augen an.

"Ja", schmunzelte ich und breitete die Arme aus, nachdem meine Unterwäsche wieder im Koffer gelandet war. "Ich sitze auf der Straße."

Der Süße begriff die Situation und lachte laut. "Sag doch einfach, dass du gerade auspackst! Und ich Dussel räume einfach alles wieder in deinen Koffer." Lachend schüttelte ich den Kopf, ließ ihn dann aber hängen. Was für eine verrückte Situation. "Ich bin Ramon." Er streckte mir seine Hand unter die Nase.

Ich ließ mein Shirt fallen, das ich eben erst vom Bordstein gepflückt hatte, und ergriff sie. "Justin." Sein Händedruck war warm und fest. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen, doch das hätte bestimmt dämlich angemutet.

"Gut Justin. Dann packen wir mal dein Zeug ein, und dann bringe ich dich in eine der schönsten Ferienunterkünfte auf ganz Mallorca." Ramon grinste mich breit an und sammelte den Rest meiner Kleidung ein. Ich dagegen glotzte ihn sprachlos an, bis mein Koffer wieder geschlossen war, er aufstand und mir seine Hand reichte, damit ich mich an ihr hochziehen konnte. "Dann mal nichts wie los", gluckste er, als ich dicht vor ihm stand und noch immer ganz sprachlos seine Hand hielt.
 

Wir fuhren ein gutes Stück mit seinem Auto Richtung Südosten, ließen El Arenal hinter uns und fuhren eine kaum befahrenen Straße entlang. Irgendwann kamen wir an einem kleinen, typisch mallorquinischen Haus an. Der Wagen hielt und ich staunte nicht schlecht. "Das hier ist eine Pension?" Sah ganz schön klein aus für eine Touristenherberge, aber auch einladend. Nicht so wie die Touristenhochburgen am Ballermann.

"Auch. Hauptsächlich ist es ein Restaurant, aber wir haben auch drei Zimmer, die wir ab und an vermieten."

"Ihr? Das gehört dir?" Erstaunt ließ ich meinen Blick über die Fassade wandern.

"Ja. In der dritten Generation schon." Ramon stieg aus und schnappte sich meinen Koffer. "Kommen Sie mein Herr? Ich werde Ihnen unverzüglich Ihre neue Residenz zeigen." Er deutete eine Verbeugung an, was mich kichern ließ. So ein Komiker!

Drinnen betraten wir zuerst das Restaurant, hinter dessen Theke eine ältere Frau stand. Sie lächelte uns freundlich an und begrüßte mich. "Das ist Justin, Mama. Er braucht eine Unterkunft für die nächsten Tage."

"Hola Justin. Ich bin Larissa." Daher konnte Ramon also so gut Deutsch! Larissa, seine Mutter, kam ganz eindeutig aus Deutschland. "Willkommen bei uns."

"Danke."

"So. Komm mit. Dann zeige ich dir erstmal alles, bevor ich dir meinen Vater vorstelle." Ich nickte bloß und dackelte Ramon hinterher, der noch immer meinen Koffer mit sich zog.

Wir mussten uns ducken, als wir unter einem niedrigen Durchgang hindurchschlüpften und einige Treppen nach unten liefen. Es ging durch einen Keller und nach einigen Metern wieder nach oben. "Das hier sind die Gästezimmer. Da im Moment keins belegt ist, bekommst du das schönste von allen!" Ramon schloss eine Tür auf und ließ mich zuerst eintreten.

"Wow!", war alles, was ich herausbrachte. Das und: "Das kann ich mir nicht leisten!" Das Zimmer war ja fast schon eine ganze Wohnung! Und das Beste: Betrat man das Schlafzimmer führte eine Terrassentür praktisch direkt an den Stand. Vom Bett aus konnte man das Meer beobachten!

"Quatsch! Unsere Preise sind ziemlich human, da wir unser Hauptgeschäft mit dem Restaurant machen. Die drei Gästezimmer hatten sich einfach angeboten, als dieser Teil des Hauses nicht mehr bewohnt wurde." Einfach angeboten! Wenn die schon so toll sind, wie muss dann das Wohnhaus aussehen! "Komm mi guapo! Ich zaubere dir jetzt mal was richtig Köstliches zu Essen. Danach wirst du nie wieder was anderes wollen." Ramon stellte meinen Koffer neben das Bett und ergriff meine Hand. Verdutzt folgte ich ihm. Hatte ich eben richtig gehört? 'Mi guapo?' Hieß das nicht mein Hübscher oder mein Süßer?

Groß Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht mehr, denn was soll ich sagen? Das Essen war wirklich lecker. Fangfrisch, wie Ramons Vater mir bestätigte. Pablo war ein netter, älterer Mann, der ständig lachte. Ich mochte ihn auf Anhieb, genau wie Ramons Mutter Larissa.
 

So vergingen die ersten Tage bei Ramon und seiner Familie. Deutschland kam mir mit einem Mal jeden Tag weiter entfernt vor, ebenso die Geschehnisse, die mich aus meinem Zuhause vertrieben hatten. Ich fühlte mich gut und richtig wohl bei meiner 'Gastfamilie'.

Die Tage dort liefen meist immer auf die gleiche Weise ab. Vormittags fuhr ich mit dem Bus an den Ballermann, verteilte die Flyer, kassierte mein Geld und fuhr am späten Nachmittag wieder zurück. Dort verbrachte ich viel Zeit mit Ramon, half ihm manchmal dabei Essen auszufahren, oder wir saßen faul am Strand und quatschten einfach nur. Viele Touristen kamen nicht bis hierher, und wir hatten die meiste Zeit über den kleinen Strandabschnitt hinter Ramons Zuhause ganz für uns allein. Genau wie an Tag fünf meines Aufenthalts bei ihm.

Es herrschte schon morgens eine Bullenhitze auf der kleinen Insel, weshalb ich mich gleich ins Meer stürzte, nachdem ich mich nach der Arbeit in meinem Zimmer sofort aus meienr durchgeschwitzten Kleidung geschält hatte. "Justin!" Ich stand nicht weit vom Ufer entfernt im hüfthohen Wasser, als mich Ramon rief und mir entgegenlief.

Er winkte mir zu und ich begann zu lächeln. Schon längst wusste ich, dass da mehr zwischen uns war als bloße Freundschaft. Wenn wir uns sahen, knisterte es ziemlich oft. Was sage ich? Eigentlich knisterte es schon von Anfang an zwischen uns. "Komm rein!", rief ich ihm zu uns winkte zurück.

"Willst du nichts essen?!"

"Und willst du mich etwa mästen?!" Ich hatte in den fünf Tagen schon zwei Kilo zugenommen. Aber Ramon kochte auch so verdammt lecker!

Ramon legte den Kopf schief, seine ganz eigene Geste, die er zu gern machte. "Eigentlich nicht!"

"Dann komm du doch zu mir!" Mit den Händen schnickte ich kleine Wasserfontänen in die warme Sommerluft. "Oder musst du arbeiten?" Ich wusste, dass er das nicht musste. Nachmittags war das Restaurant geschlossen, und erst gegen Abend wurde es wieder geöffnet.

"Nein!"

"Dann komm doch endlich! Alleine Baden ist langweilig!"

"Ich muss aber erst meine Badehose holen!"

Ich biss mir auf die Unterlippe. Sollte ich es wagen? Mein Verstand war noch dabei, diese Frage auszuwerten, doch meine Finger schoben sich schon ganz von selbst unter meine Badehose. Ich stieg aus ihr heraus und hielt sie hoch in die Luft. "Ich habe auch keine!", schrie ich ihm lachend zu. Wieder legte er seinen Kopf schief und dann ... flog seine Kleidung! Mein Herzschlag geriet total aus dem Takt, als ich das sah. Verlegen blinzelte ich immer wieder zu ihm rüber, bis er komplett nackt war, sich in die Wellen stürzte und abtauchte.

Mit angehaltenem Atem hielt ich nach ihm Ausschau, konnte ihn aber nirgends ausfindig machen. "Ramon?!" Unter mir sprudelte es, und bevor ich kapierte, dass das nur mein heißblütiger Spanier sein konnte, tauchte er schon dicht vor mir auf.

"Du bist ja wirklich nackt", sagte er japsend, was mich ganz aus dem Konzept brachte.

"Bin ich …", flüsterte ich daher bloß.

Ramon strahlte mich an. Er war so schön! Wie ihm die Wassertropfen von den Haaren hinabrannen, und sich dann über sein Gesicht schlängelten. Wie seine braunen Augen sich mit meinen verflochten ...

"Mi corazón ...", flüsterte er, fischte unter Wasser nach meinen Händen und zog mich an sich. Mich überzog eine Gänsehaut, obwohl es brütend warm war.

Langsam kamen wir uns näher, ich konnte schon seinen Atem auf meiner feuchten Haut spüren, als … "Ramon?!" Wie vom Blitz getroffen fuhren wir auseinander. Ramons Mutter kam aus dem Haus. "Ramon?! Wo bleibt ihr denn?! Das Essen ist fertig!"

"Wir kommen!", antwortete er ihr und lachte leise. "Ihr Deutschen und eure Pünktlichkeit. Punkt eins steht das Essen auf dem Tisch, und wehe man verpasst es." Ich lächelte verlegen zurück und kratzte mich am Hinterkopf. Eine verpasste Chance mehr. Wehmütig watete ich hinter Ramon durchs Wasser. Hätte Larissa nicht mal das Mittagessen ausfallen lassen können?!"
 

Spät abends dann, lag ich nachdenklich auf meinem Bett. Die Terrassentür war offen und ich hörte dem Rauschen der Wellen zu. Es hatte sich angenehm abgekühlt und im Restaurant gingen gerade die Lichter aus, wie ich von hier erkennen konnte. Ob Ramon noch mal zu mir kommen würde? Er besaß selbst eine kleine Wohnung hier direkt nebenan. Ich hätte nur nach draußen gemusst, einige Meter über den Strand gehen müssen, dann hätte ich auf seiner Terrasse gestanden. Doch ich blieb liegen.

Die Minuten vergingen. Leise Geräusche drangen noch von der Küche zu mir her. Ramon und sein Vater machten anscheinend noch sauber. Ich hatte das Licht schon lange gelöscht, damit ich mir keine Mücken ins Schlafzimmer lockte. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lag ich also still da, lauschte, dachte nach, als es draußen leise klackte. Ich blieb liegen und drehte meinen Kopf zur Terrasse. Ein Schatten bewegte sich dort. Ich verengte meine Augenlider und versuchte mehr zu erkennen. Da stand jemand! "Ramon?" Es konnte nur er sein.

"Hola Justin." Mein Herz brach alle Geschwindigkeitsrekorde. "Willst du mit mir an den Strand gehen? Es ist so eine schöne laue Nacht."

"Gern." Aufgeregt schwang ich mich aus meinem Bett und folgte Ramon hinaus in die Dunkelheit. Weiter vorn, wo die Wellen nicht hinkamen, hatte er ein großes Badehandtuch ausgebreitet, auf dem wir uns niederließen.

"Möchtest du was? Das war noch übrig." Eine Schüssel voll kleingeschnittener Früchte wurde mir hingehalten.

"Oh ja!" Ich wollte mir mit den Fingern ein Stück Ananas stibitzen, doch Ramon zog die Schüssel aus meiner Reichweite. "Hey! Ich dachte, ich bekomme was ab!"

"Bekommst du auch. Aber ..." Er fischte sich ein Fruchtstückchen aus der Schüssel und hielt es mir hin. " ... ich werde dich füttern und du musst erraten, was du da gerade im Mund hast."

Mit gehobener Augenbraue grinste ich Ramon an. "Du willst mich füttern?"

"Sí, mi guapo." Ein kleines Fruchtstückchen strich zart über meine Lippen. Ganz automatisch öffnete ich sie und begann an der süßen Frucht zu saugen. Eindeutig Honigmelone. "Precioso ..." Ramon und ich sahen uns tief in die Augen. Durch die Dunkelheit konnte ich zwar nicht viel erkennen, sah aber, wie das wenige Licht sich in ihnen spiegelte. 'Ja', dachte ich. 'Wirklich wunderschön.'

Die Melone wanderte in meinen Mund, und noch ehe ich sie runtergeschluckt hatte, tauchte ein weiteres Fruchtstückchen vor mir auf. Diesmal wartete ich erst gar nicht darauf, dass er es mir in den Mund schob, sondern schnappte danach, erwischte Ramons Zeigefinger, den ich mit einsog und mit meiner Zunge ertastete. Mein süßer Spanier kicherte dunkel und bekam so gar nicht mit, dass auch ich schnell in die Schüssel langte. "Noch mehr?", fragte er, als auch das zweite Stückchen gegessen war.

"Zuerst bist du dran", flüsterte ich ihm zu und hielt ihm mein ergattertes Fruchstückchen unter die Nase. Er machte es mir nach, lutschte meine Finger nass und die ganze Zeit über ließen wir uns kein einziges Mal aus den Augen.
 

Die Schüssel leerte sich langsam, doch eigentlich waren die kleinen Fruchtstücke nur noch Nebenakteure. Viel eher waren es unsere Finger, die unsere volle Aufmerksamkeit hatten. Als Ramon mir dann schlussendlich seine Finger entzog und die Schüssel neben uns im Sand abstellte, war mein Mund schon total verklebt vom süßen Fruchtsaft. "Justin?" Ramon rutschte dichter an mich heran. Ich hielt die Luft an. "Ich mag dich. Ich mag dich sogar sehr gern." Eine leichte Brise zerzauste Ramons braune Haare. Er strich sie sich mit den Fingern nach hinten und blinzelte mich an. "Ich bin so froh, dass du hier bist, mi corazón."

In mir fuhr alles Achterbahn. Ich fühlte mich so leicht, so schwerelos, dass ich fast schon Angst hatte, dass mich das kleine laue Lüftchen davontragen könnte. Deshalb beugte ich mich zu Ramon hinüber, überbrückte die paar Zentimeter zwischen uns, die wir noch voneinander getrennt waren, und fing seine Lippen ein. Ich musste grinsen, weil sein Mund genauso klebrig war wie meiner. Er schmeckte nach süßen Früchten, was ja auch nicht verwunderlich war, aber auch nach Sonne, salzigem Meer und einem Hauch Chili.

Ramon schob einen Arm um meinen Oberkörper, während die freie Hand sich auf meine Wange legte. Sanft drückte er mich nieder auf das Handtuch und legte sich auf mich. "Oh, mi querido! Ich kann nicht mehr warten!"

Ich schmunzelte leise und raubte ihm weitere kleine Küsse. "Ich auch nicht ...", schnurrte ich zwischen den Küssen. "Du macht mich wahnsinnig, mein süßer Spanier."

Ramon biss mir sanft ins Ohr. "Mi guapo loco ..." Ich schüttelte lachend den Kopf. Wenn hier jemand verrückt war, dann doch wohl er, mit seinen Spitznamen, die er mir plötzlich verpasste.

Als dann auf einmal Ramons Hände an meinen Seiten entlangstrichen, sich unter meine Shorts stahlen und sie mir sanft hinabschoben, erschauderte ich heftig und dachte nicht weiter über die mir verpassten Spitznamen nach. Es gab Wichtigeres, an das ich denken musste. Denn sein Mund hatte damit begonnen, sich an meinem Hals festzusaugen. Am nächsten Tag hatte ich riesige Knutschflecken dank ihm!

Ich gab mich ihm ganz und gar hin, ließ ihn meinen Körper erkunden, was er auch mehr als ausgiebig tat. Sein Mund brachte mich komplett um den Verstand, reizte mich bis aufs Äußerste, bis ich fast über die Klippe hinausgeschossen wäre. Aber er hörte im richtigen Moment auf, beugte sich über mich und küsste mich gierig.

"Gleich, mi corazón." Mein Verstand löste sich auf. Besonders, als er sich über mich kniete, sich sein Shirt über den Kopf zog, aufstand und auch noch aus seinen Shorts schlüpfte. Ich winkelte meine Beine an, damit er dazwischen Platz nehmen konnte. Mit beiden Händen streichelte ich auf seiner Haut umher, nahm erneut seinen Mund in Beschlag und umfasst seine Körpermitte. Ramons Keuchen und Stöhnen, seine geflüsterten Worte auf Spanisch, dazu das Rauschen des Meeres direkt vor uns ... Es war wie in einem Traum ...
 

Ich drücke mein Gesicht ins Kissen. Die Erinnerung daran, an unsre erste gemeinsame Nacht, lässt mich fast verrückt werden vor Sehnsucht nach ihm. Ich bin doch so ein Dummkopf! Ich bräuchte mich nur anzuziehen, in die U-Bahn zu steigen, mit dem Zweitschlüssel Vinnies Wohnung aufschließen und dann wäre ich bei ihm. Bei meinem Ramon ...

Mit knirschenden Zähnen wälze ich mich einmal herum und lande auf der anderen Seite der Klappcouch. Nein! Nein, ich werde nicht zu ihm gehen! Ich kralle mich im Kissen unter mir fest und schließe wieder die Augen ...
 

Ich wusste nicht woher Ramon plötzlich das Kondom hatte, aber als ich es bemerkte, hatte er es schon aus seiner Verpackung genommen und rollte es sich über. Bei dem Anblick entkam mir ein ungeduldiges Wimmern. "Justin ..." Ramon sah mich an, legte sich auf mich und umfasste mein Gesicht. "Bist du bereit?" Ich nickte einfach, obwohl ich kaum vorbereitet war. Aber ich wollte ihn! In mir sehnte sich alles nach ihm, wollte eins mit ihm sein.

Ich atmete tief ein, versuchte mich weiter zu entspannen und es funktionierte. Tief drang er in mich ein, nahm mich gefangen und brachte mich wie kein Zweiter dazu, mich ganz und gar gehen zu lassen.

Das mit Ramon war von Anfang an anders. Selbst die Angst, morgen könnte schon wieder alles anders sein, suchte mich kein einziges Mal heim. Noch nicht. Ich schob es darauf, dass ich im 'Urlaub' war und machte mir keine weiteren Gedanken mehr darum. Nahm es dankbar an und genoss es mit Ramon unbeschwerte Tage und heiße Nächte zu verbringen.

Diese Nacht am Meer, diese erste, denn es sollten noch weitere Folgen, war für mich etwas ganz Besonderes. Wir haben noch lange dagelegen, auf das dunkle Meer hinausgeschaut, uns in den Armen gelegen, geküsst, gelacht und uns ein weiteres Mal geliebt, bis mich Ramon geschnappt und ins Bett getragen hatte. Er blieb bei mir, kuschelte sich an meine Seite und so verbrachten wir jede Nacht zusammen. Ganze zwei Wochen lang. Bis mich Deutschland wieder einholte. Zusammen mit allen Zweifeln, Ängsten und schlechten Erlebnissen mit meinen vorigen Beziehungen.
 

Seit drei Wochen lebte ich nun also in dieser kleinen Herberge, fühlte mich wohl und genoss Ramons Nähe. Und seit zwei Wochen verließen wir das Bett nur noch, um zu arbeiten. Wenn wir gemeinsam nachmittags frei hatten, genossen wir unsere Nähe und verbrachten die Zeit bis zum Abend in wundervoller Zweisamkeit. Wenn er dann im Restaurant aushalf, saß ich ebenfalls dort, beobachtete ihn und sehnte seinen Feierabend herbei. Ramons Eltern hatten natürlich schon längst spitzbekommen, was da zwischen uns lief. Zu meiner Überraschung waren sie aber mehr als tolerant. Als ich Ramon daraufhin ansprach, sagte er mir auch den Grund dafür. "Sie wissen, dass ich schwul bin." Danach wurde ich richtig gelöst, schielte nicht ständig zu Ramons Eltern rüber, aus Angst, sie könnten etwas von uns mitbekommen. Und wenn keine Gäste da waren, schlich ich mich zu ihm in die Küche und ... Wir blieben anständig, aber einmal hätte ich fast die halbe Ablage abgeräumt, während ich in Ramons Armen hing und ihm die Luft aus den Lungen saugte. Tja, aber wie gesagt ... Drei Wochen des Glücks und plötzlich wandelte sich alles komplett.

Es geschah, als ich nach der Arbeit im Restaurant ankam. Ich ging in mein Zimmer, duschte mich schnell ab und war ganz in Gedanken, als ich nur mit einem Handtuch bekleidet ins Schlafzimmer trat. "Hola mi corazón." Ramon lang auf meinem Bett und grinste mich an.

"Hola", grüßte ich zurück. Schon längst hatte ich mich an seine Spitznamen für mich gewöhnt. Ich schlurfte auf das Bett zu und legte mich neben ihn. Sofort war er bei mir und legte seinen Kopf auf meinem Bauch. Dort verteilte er kleine, kitzelnde Küsse. Nachdenklich fuhr ich mit meinen Fingern durch sein braunes Haar. "Ich habe heute meinen Job verloren."

Ramons braune Augen schauten zu mir auf. "Wieso?"

"Alle Flyer sind ausgeteilt", scherzte ich. "Nein. Im Moment brauchen sie niemanden. Ich werde also wieder auf die Suche gehen müssen." Ramon sah mich lange an. Dabei studierte ich zum millionsten Mal sein Gesicht. Schon seit Tagen wusste ich, dass wir uns schon sehr viel näher gekommen waren, als es eigentlich für eine Urlaubsbekanntschaft gut war. Nur wollte ich es mir nicht so richtig eingestehen.

"Justin? Such dir bitte keinen anderen Job", meinte Ramon plötzlich.

Ich hielt inne mit den Streicheleinheiten. "Dann kann ich aber das Zimmer hier nicht mehr bezahlen."

Ein Grinsen schlich sich auf das hübsche Gesicht meines Spaniers. "Das musst du auch nicht!" Ramon rappelte sich auf und nahm meine Hände in seine. Ich war viel zu überrumpelt, als das ich was hätte sagen können. "Du ziehst einfach bei mir mit in die Wohnung ein! Und arbeiten kannst du bei uns im Restaurant. Meine Eltern wollen sowieso bald kürzertreten. Wir schmeißen die Bude zu zweit! Was hältst du davon?"

"Ähm ... Wir zwei?" Brennende Klumpen bildeten sich in meinem Magen. "Ich soll bei dir einziehen?"

"Sí!" Mir wurde ganz schwarz vor Augen. "Mi corazón! Mi vida! Justin!" Er umfing mein Gesicht, strich mit seinen Daumen über meine Wange. "Oh Justin mi querido ... Te quiero ... Bleib bei mir. Für immer." In mir brauste ein Sturm auf. Meinte er etwa das, was ich dachte, das er meinte? Als er mir tief in die Augen schaute, eindringlich, mit so viel Wärme und Gefühl in seinen braunen Gegenstücken, da durchzuckte mich die Gewissheit. Und seine anschließenden Worte bestätigten dies noch. "Te amo, Justin."

Mein Herzmuskel krampfte sich zusammen und in meinem Magen bildete sich ein heißer, brennender Kloß. 'Er liebt mich?!' Seine Lippen senkten sich auf meine, doch er merkte, dass etwas mit mir nicht stimmte.

Fragend sah er mich an. "Alles in Ordnung?"

Ich schluckte hart. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass ich das nicht konnte. Nicht jetzt und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht. Doch ich konnte nicht. Ich sah in seine wunderschönen schokobraunen Augen und konnte es nicht. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. "Nein ... Ich muss das nur ... sacken lassen", flüsterte ich und quälte mir ein Lächeln auf die Lippen.

"Oh ja! Natürlich!" Ramon strahlte mich an, küsste mich erneut und sprang dann vom Bett. "Ich hole uns schnell was zu Essen und dann reden wir, ja?" Ich nickte und sah ihm nach, wie er aus meinem Zimmer verschwand.
 

Da war sie wieder, die Panik, die Angst sich jetzt wieder voll und ganz an einen anderen Menschen zu verlieren, sich besinnungslos zu verlieben, alles für diesen Menschen aufzugeben, nur um dann später wieder auf dem Abstellgleis zu landen. Ich sollte bei ihm einziehen! 'Einziehen …' Dieses Wort barg so viel Furchtbares in sich. Das spülte all die so lang verdrängten Erlebnisse hoch, die ich vor meiner Abreise aus Deutschland erlebt hatte. Das wollte ich auf keinen Fall noch mal durchmachen müssen! Und schon gar nicht in einem anderen Land! Und erst recht nicht mit ihm! Das hätte ich nicht ertragen. Nicht noch einmal! Hinterher würde ich dann hier festsitzen, von Ramon im Stich gelassen, wie es schon immer jeder meiner Partner getan hatte, und hätte womöglich nicht mehr die Kraft dazu zu meinem alten Leben zurückzukehren. Dann doch lieber gleich von hier verschwinden, solange es noch ging. Bevor ich wieder mit gebrochenem Herzen dastehe, zurückgelassen und benutzt.

Aus diesem Grund sprang auch ich aus dem Bett, kaum das die Tür geschlossen war. In aller Hektik packte ich meinen Koffer, zog mich an und schlich mich durch die Terrassentür hinaus. Doch ich blieb noch einmal stehen. Der Strand ... Am Abend zuvor hatte Ramon dort für mich ein kleines Picknick aufgebaut. Mit Kerzen und allem drum und dran. Warum hatte ich nicht spätestens da die Notbremse gezogen? Ich war in etwas hineingeschlittert, das ich doch eigentlich so schnell gar nicht mehr wollte. Solch innigen Gefühlen hatte ich vor meiner Reise nach Deutschland abgeschworen. 'Das will ich nicht mehr', sagte ich mir einige Male.

Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich eilte noch mal ins Zimmer hinein. Ich wollte ihm wenigstens noch eine Nachricht hinterlassen. Ich schrieb ihm, dass es mir leid täte, ich aber nichts Festes wolle und ihn verlassen müsse. Mehr nicht. Ich setzte noch nicht mal meinen Namen darunter, griff endgültig nach meinem Koffer und floh so schnell ich konnte.

Ich stolperte den schmalen Weg neben der Straße entlang, bis ich an der kleinen Bushaltestelle ankam, an der glücklicherweise auch schon ein Bus stand. Er brachte mich zurück nach El Arenal und von dort aus fuhr ich mit einem Taxi zum Flughafen. Der erste Flieger, den ich nach Deutschland bekommen konnte war meiner. Vor lauter Angst, dass mich Ramon hier suchen würde, verkroch ich mich bis zum Abflug in einer der Toiletten.

Keine fünf Stunden nach meiner Flucht aus Ramons Zuhause kam ich in Deutschland an. Daniel war mein erster Anlaufpunkt. Und danach besuchte ich Vinnie, der mich schlussendlich aufnahm.
 

Und nun liege ich hier. Auf Daniels Klappcouch. Zurück auf Anfang sozusagen. Wieder bin ich vor Ramons Liebe geflohen, wurde davon vertrieben, weil ich zu viel Angst davor habe, dass sie mich diesmal zunichte machen könnte, wenn ich mich darauf einlasse. Was bleibt mir jetzt noch anderes übrig, als wieder zu flüchten? Diesmal in ein Land, ohne schwule Männer. Ob's das gibt? Entweder das, oder ...

Ich drehe mich auf den Rücken und öffne meine Augen.

Oder ...

Was, wenn ich doch dieses 'oder' in Betracht ziehen würde? Was, wenn Magnus' Zauberkärtchen recht haben? Wenn ich Ramons Angebot hätte annehmen sollen? Wenn die Kaiserin mir wirklich Erfolg in der Partnerschaft bescheinigte?

"Schwachsinn!", zische ich, drehe mich wieder auf die Seite und presse meine Augen fest zu. So etwas wie eine Erfolgsgarantie gibt's nicht! Keine Tarotkarte der Welt kann einem das garantieren! Die Liebe ist unberechenbar, weil die Menschen eben unberechenbar sind. Man kann niemandem ins Innere blicken ... obwohl ich bei Ramon manchmal das Gefühl hatte, als könne ich es. So wie er mich immer angesehen hat. Mir mit seinem strahlenden Lächeln die Welt zu einem schöneren Ort gemacht hat. Seine Liebe war ehrlich. 'Fragt sich nur, wie lange sie so geblieben wäre', grüble ich und komme so allmählich auf eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache, die mir gar nicht schmeckt. Oder besser gesagt: Sie schmeckt mir viel zu gut, als dass sie mir nicht gefällt und mir somit überhaupt nicht gefällt. Verstehe das einer!

Aber Fakt ist, ich bin jetzt schon seit gut drei Monaten wieder in Deutschland. Und in der ganzen Zeit habe ich lauter SMS, Anrufe und Nachrichten auf meiner Mailbox von Ramon bekommen. Und heute Abend, als er vor mir stand, mich im Arm hielt ... Nach all der Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, hatte ich nicht das Gefühl, dass sich seine Liebe zu mir in irgendeiner Form abgeschwächt hätte. Ebenso wenig wie meine zu ihm. Aber das wusste ich ja schon davor. "Also meint er es vielleicht doch ernst …" Wieder reiße ich die Augen auf, als ich das feststelle.

Gleichzeitig sucht mich langsam aber sicher auch noch das schlechte Gewissen heim. Schließlich bin ich einfach abgehauen, ohne mit ihm geredet zu haben. Zweimal schon! Ob ich doch mal mit ihm reden sollte? Aber was dann? "Was soll ich nur tun?" Leider weiß die Dunkelheit um mich herum auch keine Antwort darauf. Und ich, ich weiß nur eins: Dass ich Ramon schrecklich vermisst habe, es immer noch tue, und nachdem ich ihn heute wiedergesehen habe, verzehrt sich mein dummes, kleines Herz nur noch mehr nach ihm.
 

******
 

Übersetzungen wie immer ohne Schisslabeng:

Mi guapo - mein Schöner

Hola - Hallo

Mi corazón - mein Herz

Precioso - schön, wunderschön

Mi querido/querida - mein Schatz, mein Liebster/Liebste

Mi guapo loco - mein verrückter Hübscher

Mi vida - Mein Leben

Te quiero - Ich habe dich lieb, Ich liebe dich

Te amo – Ich liebe dich



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  tenshi_90
2014-08-29T15:28:35+00:00 29.08.2014 17:28
Die beiden sind aber auch süß zusammen... Hoffentlich springt jus über seinen Schatten


Zurück