Zum Inhalt der Seite

Veränderung

Takeru x Hikari ^-^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Impulse

Während Sora der kleinen Gruppe immer näher kam, hörte sie auch immer mehr von dem Streitgespräch der beiden Älteren. Dafür, dass sie schon 20 Jahre alt waren, konnten sie aber noch immer sehr gut wie 11-Jährige streiten.

Die erste Stimme, die sie vernahm, war die von Yamato.

Sora konnte nur mit ihrem Kopf schütteln. Das war echt typisch für ihren Freund.
 

„Das ist deine Meinung! Nicht meine!“
 

„Aber es ist die richtige Meinung! Sieh es einfach ein, dass ich recht habe!“
 

„Wieso sollte ich? Du hast nämlich nicht Recht!“
 

„Du bist sowas von engstirnig!“
 

„Und du viel zu selbstüberzeugt!“
 

Bevor die beiden sich noch in eine ausgewachsene Prügelei stürzen konnten, unterbrach Sora sie.

„Sagt mal, seit ihr noch ganz bei Trost??? Ihr streitet hier wegen nichts und lasst T.K. hier einfach wie einen Idioten stehen? Das kann doch wohl wirklich nicht wahr sein!! Habt ihr euch schon mal überlegt, dass sich die Welt nicht nur um euch beide dreht? Ich fass es nicht!“ Die beiden Streitenden sahen Sora mit geschocktem Blick an. Das war so untypisch für sie, dass sie so mit einem redete. Daraufhin wandte sie sich an Takeru, welcher sie auch nur mit offenem Mund anstarren konnte: „Komm, mit T.K., ich muss mal ein paar Takte mit dir reden.“ Sie war immer noch ziemlich wütend.

Takeru konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er getan haben konnte, dass sie jetzt auch noch mit ihm ‚ein paar Takte‘ reden musste. Er klappte seinen Mund zu, schluckte seine Verwunderung herunter und nickte schließlich.

„Und ihr beide! Ihr seid jetzt gefälligst mal ruhig und kümmert euch um unser Essen! Das brennt nämlich schon beinahe an!“ Sofort entstand bei Taichi und Yamato große Panik. Sie vergasen ihre Streitigkeiten und wandten sich hektisch dem Grill zu.

Ja,ja, der Hunger verbindet so manche.
 

Sora schnappte sich Takeru am Handgelenk und zog ihn fort. Sie liefen bestimmt 20 Minuten in den Wald hinein. Sora wollte ganz sicher sein, dass niemand sie belauschen konnte. Ihre Digimonparter folgten ihnen. Aber nur, um sicher zu gehen, dass den beiden nichts geschehen würde.

Dass Sora ihn einfach mit sich zog, rief allerdings bei dem Jungen keine guten Gefühle hervor. Langsam bekam er ein mulmiges Gefühl wegen ihrer seltsamen Stimmung. Dass Sora sich so weit von den anderen entfernte, machte es auch nicht gerade besser.
 

An einer wunderschönen Lichtung angekommen, blieb die junge Frau stehen. Sie schaute über die saftige Blumenwiese und lächelte über die vielen niedlichen Digimon, welche auf ihr spielten.

Lange standen sie dort, bevor Sora das Wort ergriff.
 

„Sie ist wunderschön, nicht wahr?“
 

Takeru hob den Blick und sah sie verwundert an.
 

„Ja, das ist sie wirklich. Besonders schön finde ich die roten und blauen Blumen dort drüben“

Sora kicherte kurz, drehte sich zu Takeru und meinte: „Ich finde ja toll, dass du die Natur zu schätzen weißt, aber das meinte ich nicht.“ Sie wartete kurz ab, ob er nicht selber noch darauf kam, aber die entsprechende Reaktion fiel leider aus. Also sprach sie weiter: „Ich meinte Kari, sie ist wunderschön geworden. Gar nicht mehr das kleine Mädchen von damals.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an. Takeru senkte den Blick, dachte an Hikari und lief rot an.
 

Konnte er sich Sora anvertrauen? Wollte sie ihn deshalb von den anderen distanzieren? Weil sie ihm die Möglichkeit geben wollte, einfach mal reden zu können? Konnte das sein? War es das?
 

Er beschloss das Risiko, dass er sich irrte, einfach einzugehen.
 

„Ja, ist sie“, sagte er schüchtern in Soras Richtung und hob leicht den Kopf, um nach ihrer Reaktion zu sehen. Sie stand einfach da, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und wartete. Das Lächeln, welches sie in ihrem Gesicht hatte, drückte eindeutig aus:

‚Ich bin für dich da! Rede einfach, sprich mit mir! Ich werde dich nicht auslachen oder verurteilen.‘
 

Ja, das war wieder die Sora, welche er kannte. Er hob nun seinen Kopf ganz an. Seine Wangen zierten eine unübersehbare Röte.
 

„Sora, ich weiß nicht, was ich tun soll. Hikari und ich sind doch Freunde! Einfach nur Freunde…

aber Tai hat uns gestern gesagt, dass er und Mimi, du und mein Bruder ein Paar seid. Er hat uns erzählt, dass ihr auch so innige Freundschaften hattet und das Ganze drum herum. Bei uns ist es doch ähnlich!! Seitdem benehmen wir uns komisch. Wir begegnen uns anders. Und wir sehen uns anders an. Kann das nur wegen dieser Information sein? Oder fühlen wir doch mehr? Habt ihr alle vielleicht doch schon immer Recht gehabt? Ich weiß es nicht. Ich bin vollkommen durcheinander!! Und dann sieht sie heute auch noch so unglaublich schön aus. Ja mir ist schon klar, dass sie nicht mehr die Kleine ist, welche ich beschützen muss. Aber jetzt sehe ich doch plötzlich eine junge Frau, wenn ich sie ansehe. Und nicht mehr die kleine Kari. Was soll ich nur tun! Ich will nichts riskieren, sonst verlier ich sie vielleicht nur!“
 

Sora ging während seines Gefühlsausbruches immer näher auf ihn zu. Bis sie ihre Hände auf seine Schultern ablegen konnte. Dabei lächelte sie ihn noch immer aufmunternd an. Takeru hob seinen Kopf und blickte unverwandt in Soras Gesicht. In der Hoffnung, dort einen Anhaltspunkt zu finden, wie er, in Bezug auf Hikari, weitermachen konnte.
 

„Ach Takeru, ich kann dir nicht sagen, wie du weitermachen sollst. Das weißt nur du selber. Du musst einfach das tun, was du für das Richtige hältst. Hör auf dein Herz und folge den Impulsen, welche es dir gibt.“
 

Takeru wog ihre Worte ab, gestern auf dem Sofa, da hatte er einen solchen Impuls. Hätte er sich doch trauen sollen? Hätte er sie fragen sollen? Wäre dann alles einfacher geworden? Aber was, wenn genau das das Falsche war?
 

„Und wer sagt mir, dass nicht genau das, was ich tun möchte, genau das Falsche ist? Ich möchte sie nicht verlieren.“ „Es gibt kein Handbuch. in dem steht, was richtig und was falsch ist. Und auch keiner kann es dir vorschreiben. Richtig ist es dann, wenn es sich richtig anfühlt. Wage es einfach. Sie dir doch Hikari an. Sie wagt auch einfach, auch wenn sie vorher nicht wusste, wie es ausgehen wird, dass sie sich mal extra schick macht, für dich.“
 

Darüber hatte Takeru noch nicht nachgedacht. Hatte sie sich wirklich für ihn so hübsch angezogen?
 

„Du meinst, sie hat sich für mich hübsch gemacht? Wie kommst du darauf?“
 

„Naja, zum einen, weil das Kleid schon mehrere Monate in ihrem Schrank hing, bevor sie es heute angezogen hat und zum anderen merkt man das doch. Okay, Jungs merken so etwas eher selten. Aber wenn du darüber nachdenkst, wirst auch du darauf kommen.“
 

‚Kann es wirklich sein? Hat Sora recht? Ja, es stimmt schon. Vor dem gestrigen Tag hat sie nie solche Kleider angezogen. Hat das gestern das bei ihr ausgelöst?‘
 

„Sora, ich danke dir. Sich mal alles von der Seele zu reden, tat wirklich gut. Ich bin zwar nicht wirklich weiter, aber jetzt kann ich in geordneten Bahnen denken.“

Er lächelte sie sehr dankbar an.
 

„Gern geschehen, wenn es um die Liebe geht, bin ich einfach der richtige Ansprechpartner.“
 

„Ja, das stimmt allerdings“, grinste er „Und vielen Dank auch, dass du mich da vorhin von den beiden Kindsköpfen weggezogen hast. Das hätte ich keine Minute länger ausgehalten!“
 

Beide mussten bei der Erinmrung daran herzlich lachen.

Sora ergriff schließlich wieder das Wort.
 

„Wollen wir zurück? Die anderen wundern sich sicher schon, wo wir so lange bleiben.“
 

„Würdest du schon mal vorgehen? Ich möchte noch ein paar Minuten allein sein.“ Das verstand sie natürlich sofort. Sie war sich sicher, dass er noch einmal über die ganze Sache mit Hikari und sich nachdenken wollte.
 

„Natürlich, aber bleib bitte nicht zu lange. Sonst müssen wir einen Suchtrupp los schicken und ich wette mit dir, dass dann auch Matt und Tai dabei sind.“ „Oh, Gott, bloß nicht! Keine Sorge, ich komme in spätestens fünfzehn Minuten nach“, lächelte er. Sora drückte ihn noch einmal kurz, dreht sich um und verschwand hinter den Bäumen. Biyomon folgte ihr. Patamon blieb bei seinem Partner. Allerdings in weiter Entfernung, dass Takeru auch wirklich die Ruhe hatte, welche er sich wünschte.
 

Der junge Mann dachte noch einige Zeit über Soras Worte nach. Besonders der Teil -
 

‚Hör auf dein Herz und folge den Impulsen, welche es dir gibt.‘
 

Hatte es ihm angetan. Einfach machen, was sein Herz ihm sagte? Konnte er das tun? Sollte er das tun? Er entschloss sich, die Worte zu verinnerlichen und das nächste Mal daran zu denken.
 

Nachdem er sich wieder gefasst hatte, und nicht mehr allzu viel Zeit übrig war, beschloss er wieder zurückzugehen. Auf einen Suchtrupp mit Matt und Tai als ‚Anführer‘ hatte er nun wirklich keine Lust. Und so musste er sich nicht abhetzen beim zurück gehen und konnte gemütlich schlendern.
 

Langsam näherte er sich dem Grillplatz. Alle saßen schon in der Gruppe zusammen. Nirgends gab es wirklich ein Plätzchen für ihn. Er schaute nach Hikari. Diese unterhielt sich ganz angestrengt mit Davis. Sie schienen viel Spaß zu haben.

Das versetzte Takeru einen Stich im Herzen.
 

‚Eigentlich sitze ich immer neben ihr…‘
 

Er beobachtete beide noch einen Moment aus der Entfernung, doch sein Inneres zog sich mehr und mehr zusammen. Er hatte, in diesem Moment, nur noch den Wunsch, sich zwischen die deiden zu setzten.
 

‚Ist es das, was Sora mit den Impulsen gemeint hat?‘
 

Er blickte in Soras Richtung. Und auch, wenn man es nicht wirklich sehen konnte, ist er sich sicher, ein schwaches Nicken gesehen zu haben. Sie lächelte ihm Mut machend zu. Jetzt war er sich sicher. Er schritt also hinüber zu den beiden, welche plötzlich, wie auf Knopfdruck, ihr Gespräch einstellten. Dieses Verhalten ärgerte den Blonden noch mehr.
 

‚Warum darf ich plötzlich nichts mehr wissen?‘
 

„Hey Davis, sag mal, würde es dir etwas ausmachen, ein Stück zu Seite zu rutschen?“ Der angesprochene reagierte darauf mit einem fiesen Lächeln „Na klar, mach ich dir Platz“, und rutsche noch näher zu Hikari. Takeru ballte daraufhin die Hände zu Fäusten, was die übrigen Digiritter, welche das Spektakel verfolgten, gerne zur Kenntnis nahmen. „In die andere Richtung“, quetsche Takeru zwischen seinen aufeinander gepressten Zähnen hindurch. „Ach, so“, grinste Davis „sag doch bitte das nächste Mal gleich, dass du neben deiner Freundin sitzen möchtest“, und rutsche in die andere Richtung. Weg von Hikari.

Diese lief, genau wie Takeru selbst, bei Davis´ Worten knallrot an.

Takeru realisierte nun, wie das auf die anderen und besonders auf Hikari wirken musste. Mit einem kurzem und leisem „Danke“ setzte er sich neben sie, versuchte aber so viel Abstand wie möglich zwischen sich zu bringen.
 

Sora verfolge das Ganze, als einzige, von Anfang an. Sie war sehr stolz auf Takeru, dass er sich durchgesetzt hatte, um neben Hikari sitzen zu können. Sie blieb, wachsam mit einem Auge auf die beiden, sitzen und unterhielt sich weiter mit Mimi. Sie ging fest davon aus, dass die zwei derzeit nicht in der Lage waren, miteinander zu sprechen.
 

Trotzdem wollte sie nichts verpassen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dattelpalme11
2014-09-01T18:03:16+00:00 01.09.2014 20:03
Okay ich bin jetzt offiziell Team Sora!
Sie hat endlich mal ein Machtwortgesprochen. Matt und Tai sind wirklich ne Sache für sich -.-
Der Rat er solle dem Impulsen folgen, fand ich wirklich gut ;)
Ich hoffe er macht es *wissend lach*
Davis fand ich auch wirklich genial *na komm her, hols Leckerli*
Also er scheint wirklich über Kari hinweg zu sein, aber trd ärgert er Takeru gerne ein bisschen :D
Das macht ihn irgendwie sehr sympatisch :P
Und Sora hat alles im Blick ^.^ Sehr gut ;) Da kann ja wirklich nichts mehr schief gehen :D

Ich les gleich mal weiter ;)
Liebe Grüße :)
tamara <3

P.S.: Ein Kapitel von DZdL wird auch Impulse heißen :D (Wieder zwei Dumme ein Gedanke ;D)
Antwort von:  Nyo86
02.09.2014 12:52
Haha, ja :D
Ich fand Sora auch wirlcih toll *-* Und irgendjemand musste ja ein Machtwort sprechen ;)
Ich finde, seinen Impulsen zu folgen, ist eigentlich immer ein guter Rat :D
Tja, mal sehen *mitlach*
Davis ist definitiv über Kari weg, aber er wird ncoh eine große Rolle spielen ;) (Hoffe ich XD)
*Oder Davis?? Ja, bist ein braver*
Also ich finde ihn auch ausgesprochen sympatisch in meiner ff... keine Ahnung wie ich das geschafft hab o.O

Auch an dich, viele liebe Grüße :D
Conny <3

P.S. Hahaha XDD ist ja witzig XD Wir sind wirklcih zwei dumme mit einem Gedanken ;D Bin dann aber mal, auf deine Impulse gespannt *-*


Zurück