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The Escape from Darkness

*Taito*
von

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Wieder einmal war es soweit. Essen und Getränke wurden gepackt, mehrere Decken und Besteck wurden zusammengetragen und in den Park geschleppt. Jeder nahm sich die Zeit, jeder brachte was mit. Alle waren gut drauf und feierten diesen Tag ausgelassen.
 

Nur zwei der Freunde saßen etwas abseits von anderen und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Genervt seufzte Yamato und schloss die Augen. Es war inzwischen drei Wochen her. Drei ganze Wochen in denen es keine Spur von Tai gab. Der Braunhaarige war wieder einmal, wie vom Erdboden verschluckt.
 

Seufzend öffnete Matt die Augen und sah zu den anderen rüber. Alle schienen fröhlich und zufrieden. Ein ganz normaler 1.August, wen man davon absah, das ein gewisser jemand nun schon zum dritten Mal fehlte. Wieder einmal blieb Matts Blick bei Kari hängen, welche mit Takeru und Miyako beisammen stand. Wenn Yamato es nicht besser wüsste, könnte man wirklich meinen dass es Hikari ziemlich kalt ließ, das ihr Bruder erneut verschwunden war.
 

Besonders traurig wirkte sie nun wirklich nicht auf ihn, eher das Gegenteil. Hikari hatte ihn direkt nach Tais verschwinden gebeten, niemand von andern davon zu erzählen. Sie wollte nicht, dass die andern sich unnötig Hoffnung machten. Er hatte zugestimmt, fand er es auch das Beste. Nur Izzy wusste außer ihm noch, das Tai eine Weile bei ihm geblieben war. Dem Rothaarigen hatte er die ganze Geschichte auch erzählt. Kari meinte auch, dass sie mit ihren Vater sprechen würde, damit beide gemeinsam zur Polizei gingen. Vielleicht würden die den Braunhaarigen finden.
 

Doch bis jetzt hatte sich absolut nichts getan. Jedes Mal wen er versuchte bei Kari nachzufragen, ob sie den schon was Neues von der Polizei wüsste, blockte diese ab. Immer hieß es ´Nein` oder `Jetzt Nicht, Matt` oder ihr beliebtester Satz: ´Ich sag dir schon Bescheid, wen ich was weiß´
 

Allmählich kam ihm die ganze Geschichte immer seltsamer vor. Das treffen der Geschwister war auch mehr als komisch gewesen. Zwar wusste Matt, dass der Braunhaarige vor irgendetwas Angst zu haben schien, aber für ihn sah es wirklich so aus, als hätte er vor Kari Angst. Die Frage war nur, warum?
 

Kari hatte sich aber ebenso seltsam verhalten, als sie auf ihren Bruder traf. Richtig gefreut hatte sie sich nicht, so wie Yamato es eigentlich erwartet hatte. Es war wirklich komisch, er hatte einfach das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, nur was?
 

„Als wäre nichts gewesen“, sagte Matt leise und deutete mit dem Kopf in Richtung Kari. Seufzend folgte Izzy seinen Blick und beobachtete die Braunhaarige ebenso.

„Sie versteckt es halt gut“, sagte Izzy nach einer Weile.

„Ich weiß nicht, ich hab wirklich das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt“, sagte Yamato nachdenklich.

„Und was?“, fragte Izzy und ihn nun direkt an.

„Ich hab keine Ahnung“, murmelte er, wieder verfolgte er jede Bewegung von Kari, welche plötzlich lauthals zu lachen begann. Plötzlich erhob sich Matt, es war als wäre in ihm ein Schalter umgelegt worden. Zielstrebig lief er auf seinen Bruder und Kari zu, dicht gefolgt von Izzy, welcher leise seinen Namen flüsterte. Doch es war ihm im Moment einfach egal.
 

Direkt vor Hikari hielt er an und schaute die Jüngere ernst an. Diese hörte sofort auf zu lachen und sah ihm mahnend entgegen.

„Gibt’s den nun endlich Neuigkeiten bezüglich Tai?“, fragte Matt laut. Sofort wurde es schlagartig ruhig um ihn und alle Blicke richteten sich auf ihn. Kari schaute sich zögernd um, ehe sie den Blonden wütend entgegen sah.

„Matt, was…“, wollte Takeru gerade fragen.

„Tai war vor 3 Wochen bei mir“, sagte Yamato schlicht und sah seinen Bruder eindringlich an, welcher ziemlich überrascht schien, ebenso wie die restlichen Digiritter.

„Und wo ist er jetzt?“, wollte Daisuke wissen.

„Keine Ahnung, er war nur eine Nacht bei mir und als Kari gekommen ist, ist er wieder abgehauen“, sagte Matt ernst.
 

„Dafür kann ich aber nichts“, sagte Hikari und schaute gekränkt.

„Nein, aber ich finde du könntest wenigstens irgendetwas dazu sagen. Immerhin ward ihr doch bei der Polizei, oder etwa nicht?“, fragte Matt genervt.

„Natürlich waren wir bei der Polizei“, sagte Hikari empört und sah unsicher in die Runde. „Aber die finden ihn nun mal nicht, was soll ich denn dir da andauernd erzählen“

„Keine Ahnung, ich hab nur das Gefühl, als wäre es dir total egal, was mit deinem Bruder ist“, sagte Yamato wütend.

„Matt“, rief Takeru erschrocken.

„Was denn, ist doch wahr. Sie tut so, als wäre einfach nichts passiert“, rechtfertigte sich Matt.
 

„Es ist mir nicht egal“, sagte Kari ernst. „Aber was kann ich dafür, dass er abgehauen ist. Es war seine Entscheidung damals abzuhauen und was soll ich da jetzt machen? Ich kann auch nicht dauernd rumheulen deswegen“, sagte Hikari nun etwas gereizt.

„Also ich mache mir seit drei Wochen ständig Sorgen um Tai. Allein wenn ich an seinen Zustand denke“, entgegnete Matt kopfschüttelnd. Es brodelte direkt in ihm, die Ungewissheit machte ihn Wahnsinnig und Karis Teilnahmslosigkeit konnte er überhaupt nicht nachvollziehen.

„Was meinst du damit?“, fragte Sora zögernd, seufzend sah Matt sich um, sah die besorgten Blicke seiner Freunde.

„Tai war nicht gerade in bester Verfassung“, sagte nun Izzy, überrascht sah Kari diesen nun an.

„Du hast ihn auch gesehen?“, fragte Joe, zustimmend nickte der Rothaarige.

„Matt und ich, haben ihn ganz zufällig getroffen. Es war schwer ihn dazu zu überreden, mit zu Matt zu kommen. Er schien vor irgendetwas Angst zu haben und wir mussten ihm versprechen, niemanden von seinem Auftauchen zu erzählen. Später bin ich dann nach Hause, in der Hoffnung das Tai sich Matt anvertrauen würde“, erzählte Izzy.

„Aber als Kari am nächsten Morgen aufgetaucht war, ist er sofort wieder abgetaucht“, ergänzte Matt.
 

„Das war doch nicht meine Schuld“, sagte Kari empört.

„Das sagt auch keiner, oder?“, sagte Takeru und sah auffordernd zu seinem Bruder.

„Nein“, murmelte dieser.

„Trotzdem schien es Tai in den letzten Jahren nicht besonders gut ergangen zu sein“, sagte Izzy.

„Er hatte abgetragene Klamotten an, war total blass und so wie es aussah…“, erklärte Matt und sah unentschlossen in die Runde.

„Sag es einfach, Matt“, meinte Mimi und verschränke die Arme.

„So wie ich das gesehen habe, wurde Tai geschlagen und das nicht nur einmal. Deshalb mache ich mir solche Sorgen um ihn, ich hoffe einfach das die Polizei ihn findet und aus diesem Grund kann ich auch nicht verstehen, wie du einfach so feiern kannst, als wäre nichts gewesen“, sagte Matt ehrlich und fixierte die Jüngere mit seinem Blick.
 

„Hört mal, es macht mir natürlich was aus und ich mache mir auch Sorgen. Aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt verrückt machen. Es war Tais Entscheidung, damals, wie heute und ich kann es nun mal nicht beeinflussen“, sagte sie mit gesenkten Kopf. Aufmunternd legte Takeru, ihr eine Hand auf die Schulter. Schweigend sah Matt sie an, ehe er sich umdrehte, wieder zu seinem Platz ging und sich dort setzte. Izzy folgte den Blonden und sah ihn tadelnd an.
 

Keiner der Anwesenden wusste, was er nun sagen sollte. Alle schienen ihren Gedanken nachzuhängen.

„Tut mir Leid, aber ich möchte jetzt für mich allein sein“, murmelte Kari nach einer Weile, schnappte sich ihren Rucksack und verschwand. Besorgt sah Takeru seiner Freundin nach und er war nicht der einzige.

„Nicht die beste Art, das Thema anzuschneiden“, murmelte Tk und fing einen bösen Blick, seitens Yamato auf.

„Schon gut“, sagte er sogleich und hob die Arme beschwichtigend.

„Am besten erzählt ihr uns in Ruhe die ganze Geschichte nochmal“, sagte Mimi und sah auffordernd zu Matt und Izzy.
 


 

~~~~~~
 


 

Wütend stapfte Hikari die Treppen ihres Wohnhauses hoch und sperrte die Haustür auf, welche sie sofort nach sich zuwarf. Ihren Rucksack warf sie achtlos in die Ecke und ihre Schuhe folgten sogleich. Sie war im Moment so sauer. Dass Matt nicht einfach seine Klappe halten konnte!
 

Jetzt war der anfänglich schöne Nachmittag ruiniert und in der nächsten Zeit durfte sie sich wieder ständig, dass rum Geheule wegen Tai anhören. Sie hatte es so satt, die traurige Schwester zu spielen. Wenn es nach ihr ginge, konnte ihr Bruder in der Gosse krepieren. Es war ihr scheißegal, wie es ihm ging. Sie wollte einfach Nichts mehr über ihn hören!
 

Sie könnte sich selbst verfluchen für ihre Unachtsamkeit! Nie hätte sie damit gerechnet, dass er einen neuen Fluchtversuch starten würde…

Dann hätte sie doch viel besser aufgepasst…
 

Sie konnte nur hoffen, dass ihr Vater ihn fand. Natürlich waren sie NICHT zur Polizei gegangen. Es wäre eine Katastrophe wen Tai dort mit der Wahrheit rausrücken würde. Natürlich würde sie ihren Vater sofort unterstützen und das Gegenteil behaupten. Aber trotzdem wollten sie nicht diese Gefahr eingehen. Stattdessen hatte sich ihr Vater zwei Wochen Urlaub genommen und suchte ihren Bruder nun die ganze Zeit.
 

Hoffentlich fand er ihn! Dann würden zumindest ihre Sorgen bezüglich der Polizei verschwinden. Sie wollte auf keinen Fall ihren Vater, wegen ihres Bruders auch noch verlieren. Es reichte schon, dass er ihr, ihre Mutter genommen hatte.
 

Seufzend erhob sich Kari von dem Sofa, auf welchen sie sich gerade erst niedergelassen hatte. Zögernd schritt sie in das leere Zimmer ihres Bruders. Dort hatte sich nichts verändert, seit seinem verschwinden. Es war immer noch genauso kalt und dunkel wie vorher, den ihr Vater hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, das er ihn fand.
 

Schade, dass sie ihn nicht halt können, als sie ihn bei Matt antraf. Es wäre besser gewesen wenn sie ihn da schon mit nach Hause genommen hätte. Aber irgendwie konnte sie ihm auch nicht verübeln, dass er davon gelaufen war. Sie war sich durchaus bewusst, dass die Strafe die ihr Bruder bei seiner Rückkehr erhalten würde, nicht gerade angenehm war. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, bei dem Gedanken. Ja, sie hoffte wirklich, dass ihr Vater ihren Bruder fand.
 

~~~~~~~
 


 

Erschöpft lag der Braunhaarige eingerollt auf den alten Lumpen, die ihm nun als Bett dienten. Angespannt lauschte er in die Dunkelheit. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Er hatte Angst. Er hatte nun jede Sekunde in seinem Leben Angst. Und Hunger. Er brauchte dringest was zu essen.
 

Doch es war gar nicht so leicht. Drei Tage war seine letzte Mahlzeit nun her. Doch was sollte er tun? Seit er von Yamato weggelaufen war, irrte er durch die dunklen Gassen Tokios. Die ersten Tage schlief er im freien und versuchte sich sein Essen zu klauen. Oft wurde er erwischt und geschlagen, doch Gott sei Dank ging es niemals soweit, dass die Polizei gerufen wurde. Nach einer Woche hatte er sich eine kleine Unterkunft in einem Heruntergekommen und verlassenen Wohnhaus gesucht.
 

Doch vor ein paar Tagen überraschte ihn dort ein anderer Obdachloser im Schlaf. Tai wurde gerade wach, als dieser seine mickrigen Essenvorräte aufaß. Als er sich seinen Rest zurückholen wollte, wurde der bullige Mann richtig ungemütlich. Da hatte er es mit der Angst bekommen und war geflohen.
 

Gestern hatte er nun diese alte Fabrik gefunden, in der er sich jetzt gerade aufhielt. Mit einigen alten Stofffetzen hatte er sich dort ein Bett gebaut, doch schlafen konnte er dennoch nicht. Er hatte Angst wieder im Schlaf überfallen zu werden. Im Dunkeln schlichen allerhand düstere Gestalten umher. Was wenn wieder jemand sein Nachtlager fand? Er hatte Angst davor und blieb daher lieber wach liegen. Schlafen tat er nur wenige Stunden am Tag, das musste reichen.
 

Morgen musste er unbedingt zurück zum Fluss, sich etwas waschen. Es ersetzte zwar keine richtige Dusche, doch half es zumindest gegen den fürchterlichen Gestank. Seine Klamotten mussten auch wieder gewaschen werden. Das einzig positives in den letzten Wochen war, das er wenigstens ein altes paar Schuhe im Müll gefunden hatte, die ihm sogar passten. Jetzt musste er wenigstens nicht mehr barfuß durch die Gegend laufen. Doch das würde bald nicht mehr reichen. Bald kam die Kälte und dann musste er sich dringest warme Kleidung zulegen. Doch woher? Er hatte keine Ahnung. Wenn das so weiter ginge, würde er noch elendig erfrieren, wenn ihn nicht vorher ein Obdachloser im Schlaf umbrachte…
 

Manchmal dachte er darüber nach, zu seinem Vater zurück zu gehen. Aber das war auch keine Option. Er hatte Angst vor der Strafe die ihn dort erwartete und noch wollte er seine Freiheit nicht aufgeben. Aber sterben wollte er hier draußen auch nicht. In den letzten Tagen war er bei mehreren Clubs gewesen um nach Arbeit zu fragen. Doch bei den meisten scheiterte er schon bei dem Türsteher.
 

Aber was sollte er sonst machen? Morgen wollte er zu einem ganz besonderen Club, den Tipp hatte er von einem anderen Obdachlosen. Der Besitzer soll wohl billige Arbeitskräfte suchen und dafür beim Lebenslauf ein Auge zudrücken. Das war im Moment seine ein zigste Chance.
 


 

Nervös stand Tai vor dem besagten Club. Inzwischen hatte er sich gewaschen und seine Klamotten ebenso. Diese waren zwar noch ein wenig feucht, aber das störte ihn nicht wirklich. Er hatte versucht seine Haare halbwegs zu richten, doch auf Grund des fürchterlichen Haarschnitts, sahen sie immer noch recht seltsam aus. Das Glück war heute sogar auf seiner Seite und er konnte heute Morgen ein eingepacktes Sandwich aus dem Müll fischen. Das reichte gerade so, damit das Hungergefühl nicht mehr gar so unangenehm war.
 

Seit einer halben Stunde stand er nun vor dem Club und starrte das besagte Gebäude an. Er war nervös, total nervös um genau zu sein. Das hier war verdammt wichtig, es musste einfach klappen. Aber er hatte auch Angst, er wusste genau was für eine Art Club das war. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mann Mitte zwanzig kam heraus. Sein Blick fiel sofort auf dem Braunhaarigen, auf den er nun zielstrebig zulief. Kurz überlegte Tai davon zu laufen, ließ dann aber doch sein.
 

„Kann ich dir vielleicht helfen?“, fragte der Mann, nachdem er bei ihm war.

„Ich… bin auf der Suche nach einem Job“, sagte Tai zögernd.

„So?“, sofort musterten ihn die braunen Augen eindringlich. „Wie alt bist du?“

„Achtzehn, fast neuen Neunzehn“, sagte Tai sofort. Natürlich war es eine Lüge, aber als Minderjähriger bekam er garantiert noch schlechter einen Job und gerade hier erst Recht nicht.

„Du hast wohl kein Zuhause, was?“, zustimmend nickte Tai. „Und was hast du dir vorgestellt?“

„Keine Ahnung, vielleicht Kisten schleppen, Kellnern, Putzen oder so was“

„Du weißt was für ein Club das hier ist?“, fragte der Mann und sah ihn streng an.

„Ja, das weiß ich“, sagte Tai.

„Okay, dann komm mal mit“, sagte der Mann und deutete ihm, ihn zu folgen. Zögernd folgte Taichi dem fremden, welcher ihn direkt in den Club führte. Eingeschüchtert trat Tai ein und stockte kurz.
 

Durch einen schmalen Gang, kamen sie direkt in einen riesigen Raum. In diesen befand sich eine Bühne, mit einer Art Laufsteg, auf der ganz vorne eine Stange angebracht war. Um den Laufsteg herum, waren mehrere schwarze Sessel aufgestellt, von denen man einen guten Blick hatte. Ringsherum, befanden sich noch viele weitere mit passenden Tischen. An der Wand entlang standen überall große Halbrunde, schwarz, rote Ledersofas. An diesen konnten sich bestimmt 6 Personen setzen. Gerade zu, befand sich eine großzügige Bar, hinter der man locker zu zweit arbeiten konnte.
 

Hinter Bar, konnte Tai eine große Treppe sehen, die nach oben führte. Jede einzelne stufe war rot beleuchtet. Das Geländer war umwickelt von einem roten Led Schlauch. Überhaupt war der Raum in Rot und Schwarz Tönen gehalten. Es sah beinahe elegant aus, anders als er es erwartet hatte. Aber auch von außen sah es eigentlich schon recht gepflegt aus. Trotz dieser versteckten Lage und trotz dieser eher verruchten Umgebung. Also eigentlich der perfekte Ort dafür.

„Komm“, sagte der Fremde, nachdem Taichi sich einige Minuten umgeschaut hatte. Zustimmend nickte Tai und folgte dem Mann durch den Raum. Unter der Treppe, war eine schwarze Tür, auf der ´Zutritt verboten´ stand, diese öffnete der Fremde und ließ Tai eintreten.
 

Wieder befand er sich in einem Gang, dieses Mal war er jedoch länger und es gab zu beiden Seiten mehrere Türen. Der Mann führte ihn aber jedoch an allen vorbei, bis zur letzten Tür, an der ´Büro´stand. Die Tür wurde geöffnet und Tai hereingewunken.

„Setz dich“, sofort folgte Tai der Aufforderung und sah sich genau um. Der Raum war kleiner als erwartet, aber trotzdem schön eingerichtet. Der Schreibtisch, an dem der Mann nun Platz nahm war in hellen Holztönen gehalten. Zur seiner Linken Stand ein großer Schrank in derselben Farbe und auf der rechten Seite, war eine kleine schwarze Couch mit einem Glastisch davor.
 

„Zuerst einmal, meine Name ist Seiichi Satō und mir gehört dieser Club“, sagte der Fremde.

„Taichi Nakamura“, sagte Tai mit einem Lächeln und verbeugte sich leicht. Es war besser, wen er nicht seinen richtigen Namen nannte.

„So und du möchtest also gerne für mich arbeiten, Taichi?“, sagte Seiichi lächelnd.

„Ja“, sagte Tai schlicht und spielte mit seinen Fingern. Er war ziemlich nervös und konnte nur hoffen, dass es hier für ihn endlich mal positiv ausging.

„Nun gut, ich würde sagen du arbeitest einfach mal eine Nacht probe, heute am besten noch. Passende Arbeitskleidung sollten wir eigentlich da haben und wir haben auch Duschen für unsere Mitarbeiter, die du gerne benutzen darfst. Aber deine Haare…“, nachdenklich betrachtete ihn Seiichi. „ …ich denke Yumiko sollte dir einen vernünftigen Haarschnitt und ein bisschen Make-up verpassen, dann kannst du unter unsere Kunden“
 

Überfordert sah Tai den Mann vor sich an. Es dauerte ein paar Sekunden bis er begriff, was da gerade passiert war.

„Hast du dich doch Um entschieden?“, fragte Seiichi.

„Nein, danke ich werde mein Bestes geben“, sagte Tai sofort. Er konnte es kaum glauben, er fühlte sie wie im Traum. Sollte es wirklich so sein? Hatte er wirklich zum ersten Mal seit langem Glück? Bekam er hier gerade wirklich eine echte Chance? Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, er war einfach nur dankbar. Dankbar für diese eine Chance.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
so ich hoffe eucht hat dieses Kapitel gefallen.
Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, aber ich denke mal, das es eigentlich gelungen ist ^^
Ich freu mich über eure Meinung.
lg Shanti Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kitty007
2016-06-11T06:17:07+00:00 11.06.2016 08:17
Was soll ich sagen.. spannend wie immer :D großes lob
Von:  kitty007
2016-05-08T07:54:54+00:00 08.05.2016 09:54
Waaah mag wissen wie es weitergeht biihiittee :O
Antwort von:  Tales_
08.05.2016 18:51
Bisschen musst du dich noch gedulden ;


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