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An unique Affair

Dramione [x]
von

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The Morning After

Hermiones Kopf brummte, als sie müde und ausgelaugt in ihrem Bett aufwachte. Im ersten Moment war sie irritiert. Konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, wie sie sich gestern Abend noch hier hoch geschafft hatten.
 

Nach dem Anfänglichen Sex in der Küche, hatten sie eine weitere Runde im Flur gehabt und danach noch im Wohnzimmer. Aber ans Schlafzimmer konnte sie sich partout nicht erinnern.
 

„Morgen.“, brummte es neben ihr und sie wandte ihren Kopf zu ihrer Rechten.
 

Da lag er. Halb nackt neben ihr in ihrem Bett.
 

„Was machst du noch hier?“, war stattdessen ihre Frage.
 

Ihre Tonlage hörte sich gereizt an, als es eigentlich sein sollte. Es war nur ungewöhnlich, dass er noch hier war. Bei den letzten Male war er am Morgen spurlos verschwunden gewesen. Egal, wo sie die Nacht verbracht hatten. Bei ihr zu Hause oder in einem Motel. Er ließ sie grundsätzlich am Morgen alleine zurück.
 

„Ich würde ja gerne...aber ich...“, den Rest verstand sie nicht richtig, weshalb sie nachhakte.
 

„Aber?“
 

„Merlin, Granger. Ich kann mich nicht bewegen!“, fauchte er ihr entgegen, was sie sehr amüsant fand, „Jaa, mach dich noch lustig drüber...“
 

Sich kicherte und drehte sich auf die Seite, so dass sie ihn anblicken konnte.
 

„Ich zitiere: Ich kann immer. Wenn es sein muss die ganze Nacht.“, ahmte sie ihn nach.
 

„Ich weiß, was ich gesagt habe. Ich habe kein Alzheimer, Granger!“, zischte er und starrte ihr in die rehbraunen Augen.
 

„Sei doch nicht gleich beleidigt.“, sagte sie ruhig, wickelte sich ihre Bettdecke um ihren Körper und stand damit auf, um an ihren Schrank neue Sachen heraus zu suchen.
 

Malfoy blieb unter der zweiten Bettwäsche liegen. Ein Glück, das sie überhaupt eine zweite Decke hatte. Sonst müsste sie noch am frühen Morgen Malfoys Kronjuwelen sehen. Das konnte sie zwar in den Momenten, bei denen sie nicht ganz bei sich war, aber am frühen Morgen war das nicht zu ertragen.
 

Dieses schlechte Gewissen aber auch.
 

Mit frischen Sachen bewaffnet, schlüpfte sie ins Bad und duschte erst einmal ausgiebig. Überall an ihrem Körper roch sie immer noch nach Malfoy. Nach dem sie das morgendliche Ritual abgeschlossen und sich frisch eingekleidet hatte, ging sie zurück und sah ihn erstaunt im Schneidersitz auf ihrem Bett sitzen.

In der Hand den Tagespropheten.

„Okay, wir sind definitiv aufgeflogen.“, waren seine letzten richtigen Worte, bevor er sich endlich aufrappelte, seine Sachen zusammen suchte und das Schlafzimmer, sowie das Grangerhaus verließ. - Den Tagespropheten ließ er auf der passenden Seite, neben der Schlüsselschale am Eingang liegen
 

Quidditchspiel des Jahres!

Haushoch hat Chudley Cannons gestern gegen die Falmouth Falcons gewonnen. Mit einem Punktestand von 780 zu 410, erhalten sie somit den 1. Platz der Rangliste in dieser Saison.
 

Viele berühmte Gesichter konnte man während der Show des Jahres im Publikum sitzen sehen.

Darunter natürlich den Held der Nation, Harry James Potter und seine Verlobte Ginerva 'Ginny' Weasley. Neben ihm der Zaubereiminister Kingsley Shaklebolt, um nur ein paar zu nennen.
 

Wir gratulieren dem gesamtem Quidditchteam für diese herausragende Leistung und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
 

Sofern war dieser Artikel ja nicht tragisch, doch unter diesem Artikel, befand sich links unten noch ein weiterer, kleinere Absatz, der alles hat auffliegen lassen...
 

Eine Überraschung für alle!

Während dem Eröffnungsanpfiff des Spiels, hörte ein Journalist, der nicht weiter sich zu erkennen geben möchte, ein Gespräch mit zwischen der berühmten Hermione Granger – Widerstandskämpferin des Krieges – und einem begnadigten, ehemaligen Todesser – Draco Malfoy. Mit dabei involviert schien Lavender Brown gewesen zu sein – die neue Lebensgefährtin von Ronald Weasley [Hüter und Kapitän der Chudley Cannons], die die beiden eine Beziehung unterstellte, wie sie in einem Interview danach zugab.
 

Die beiden waren offenbar zusammen beim Spiel gewesen, hatten sich über irgendetwas gestritten und seien dann jedoch zusammen wieder verschwunden.
 

Nun brodelt die Gerüchteküche!

Ist da etwas dran? Sind Hermione Granger und Draco Malfoy wirklich ein Paar?

Auszuschließen können wir es derzeit nicht. Wir halten sie auf dem Laufenden.
 

Hermione legte frustriert den Tagespropheten bei Seite und kochte nur so vor Wut. Eine Beziehung? Mit dem? Niemals. Es wunderte sie dennoch, das Lavender nur teilweise hier in diesem Artikel aufgetaucht war. Hatte sie nicht damit geprahlt es ganz groß an die Glocke zu hängen?
 

Nun, sei's drum. Es war auch so schon schrecklich genug. Nicht, dass ihr etwas daran lag, dass sie sich heimlich treffen konnten. Oder ihre Anonymität wahren konnte. Im Tropfenden Kessel Beispielweise. Natürlich kannte Tom Hermione und Malfoy. Aber er bekam jedes Mal extra viel Trinkgeld von dem Blonden. Nur deswegen hielt er sich so geschlossen.
 

Oder Madeline. Sie war Hermiones Sekretärin schon seit sie im Ministerium angefangen hatte nach ihrer Ausbildung. Sie wusste nur zu gut, wie oft Malfoy bei ihr die Bürotür ein und aus ging. Aber sie war schlau genug zu schweigen, einfach nur weil sie genügend Respekt Hermione gegenüber besaß.
 

Die vielen Restaurants die Malfoy auswählte, wenn sie Essen gingen, versprachen ebenso höchste Diskretion. Es war schier unmöglich ihnen irgendetwas nachzuweisen. Doch das gestern... diese Auseinandersetzung mit Lavender. Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
 

Hermione seufzte, als sie die Zeitung zusammenklappte und auf den Küchentisch legte. Sie musste erst einmal etwas Frühstücken. Das ganze schlug ihr ziemlich auf den Magen.
 

Eine gute Stunde später saß sie im Wohnzimmer, um dort das restliche Chaos zu beseitigen, das sie beide die letzte Nacht veranstaltet hatten. Stehlampen, die umgefallen waren, Kissen die auf dem Boden lagen. Zeitschriften, Stifte, Bücher die er gestern Abend vom Glastisch gefegt hatte und nun verstreut auf dem Teppich lagen. Bis es unerwartete an ihrer Haustür klingelte...
 

Sie hob ihren Kopf, da sie gerade wieder ihren Sessel ordentlich zu seinem Platz schob und ging dann an die Tür. Doch bevor sie diese öffnete sah sie durch den Spion.
 

Sie seufzte. Ginny. Na das konnte ja heiter werden.
 

Kaum das Hermione die Tür geöffnet hatte, trat Ginny auch schon ein.
 

„Hallo, komm doch rein.“, sagte die Braunhaarige sarkastisch und schloß die Tür wieder.
 

„Ist es wahr?!“, platzte es sofort aus Ginny heraus.
 

„Was meinst du?“ - Auf unschuldig zu tun wäre wenigstens ein Versuch gewesen.
 

Doch Ginnys Blick ließ keine Unwissenheit werten.
 

„Komm schon, du weißt was ich meine. Ist es wahr, das du und Malfoy ein Paar seid?“, sagte sie nun mit mehr Stimme dahinter und zog den Tagespropheten aus ihrer Umhängetasche heraus, um diesen Hermione vorzuhalten.
 

„Nein.“, das war zumindest keine Lüge.
 

„Und wie kommt es dann, dass ihr zusammen gestern auf Rons Spiel wart? Das kann einfach kein Zufall sein!“
 

Hermione war in einer Zwickmühle. Sollte sie ehrlich sein? Nein. Ginny würde das mit Sicherheit nicht gut heißen.
 

„Naja. Es...wir haben Karten geschenkt bekommen, für unsere Abteilung! Und...eh. Malfoy wohl auch und wir haben uns dort erst getroffen.“
 

Ginnys Blicke waren unerträglich. Sie hatte schon damals ein guten Menschenverstand und erkannte eine Lüge sofort.
 

„Ich weiß, dass du keine gute Lügnerin bist, Mione.“, - und das wusste sie auch.
 

Hermione ließ ihre Schultern hängen und seufzte laut aus. Okay, das Spiel war definitiv vorbei.
 

„Okay, pass auf. Ja, wir waren da zusammen. Er hat mich eingeladen, okay. Ich hatte keine Ahnung das es Rons Spiel war. Du weißt doch, dass ich mich für Quidditch nicht interessiere.“
 

„Also seid ihr doch ein Paar?!“, rief sie wütend hervor.
 

„NEIN!“, zischte sie, „Wir...wir sind nicht zusammen oder so. Wir... Merlin nochmal. Wir geben uns nur das, was wir ab und zu mal brauchen.“
 

„Was willst du damit jetzt sagen?“
 

So langsam wurde Hermione auch wütend.
 

„Nähe, Ginny. Wir geben uns einfach nur körperliche Nähe!“
 

Nun war es still. Ganze drei Minuten lang, bis Ginnys Blick sich weiterhin verfinsterte.
 

„Du...du schläfst mit ihm? Wieso Mione? Ist es eine Rache an Ron? Willst du ihm eins auswischen? Denkst du-“, sie wurde unterbrochen.
 

„Ich will mich an niemanden Rächen. Es ist einfach so passiert, okay. Irgendein Abend, in irgendeiner Kneipe, in einer nicht bedeutsamen Nacht.“
 

Ginny nahm tief Luft, bis sie ihren Satz wieder aufnahm, ihn nur anderes formulierte.
 

„Weißt du wie Ron ausgeflippt ist, als er das von Brown gehört hat? Du hast ihn so sehr verletzt damit, als er sich vorstellen musste wie du und unser Erzfeind im Bett...nein Mione. Das war ein Schritt zufiel!“
 

„Ron interessiert mich nicht, Ginny! Das müsste dir doch klar sein. Er hat mich verlassen! Er hat mich betrogen! Es ist mein Leben, egal mit wem ich es teile, oder eben nicht.“, schrie sie ihre Freundin nun an.
 

„Bei Medusa! Mione. Seit der Geburtstagsfeier kriselt es zwischen Brown und Ron. Das wäre die Chance gewesen, ihn wieder einzufangen. Aber nein. Miss-ich-weiß-alles-besser hat sich da schon das Frettchen geangelt! Boah ich ekel mich vor dir!“
 

Hermiones Herz blieb stehen.
 

Geschah das gerade wirklich? Sie erkannte Ginny nicht wieder. Natürlich wusste sie, dass sie wie eine Schwester für die Rothaarige war. Das diese sie gerne in ihrer Familie gehabt hätte. Aber ihr dämlicher Bruder musste das ja verhauen. Dennoch. Es brach ihre Seele zu sehen, wie Ginny sich schüttelte und einige Würgegeräusche vortäuschte.
 

„Du bist das allerletzte!“, schrie sie ihr entgegen und rannte an ihr vorbei, die Tür laut knallend.
 


 

Es war Montag, als Hermione mit eher unscheinbarer Kleidung zur Arbeit ging. Es war erstaunlich ruhig in ihrem Abteil. Madeline begrüßte sie mit einem traurigen Lächeln. Natürlich hatte es die Runde gemacht.
 

Hermione seufzte, als sie ihren Berg an Anträgen sah und vertiefte sich in ihre Arbeit. Bis zum Mittag wurde sie auch nicht gestört, bis es an der Tür klopfte.
 

„Ja bitte?“
 

„Miss. Kann ich sie kurz sprechen?“, Madeline stand in der Tür.
 

„Natürlich, komm rein.“, sagte Hermione und lächelte sie freundlich an.
 

Unsicher bewegte sich ihre Sekretärin auf sie zu und setzte sich ihr gegenüber. Madeline war eher das kleine Mädchen von neben an. 19 Jahre jung, hatte gerade ihre Ausbildung zu Ende gebracht. Sie hatte Braun-blonde Haare, die ihr etwa bis zur Schulter gingen. Helle grüne Augen, eine kleine Nase, Sommersprossen drum herum. Eben niedlich. Sie war wie ein Engel.
 

„Was gibt es denn?“, sagte sie und sortierte einige Akten.
 

„Eigentlich, wollte ich sie fragen, wie es ihnen geht.“, sagte sie schüchtern.
 

Hermione stoppte mit dem sortieren und sah sie überrascht an.
 

„Mir geht es blendend, wieso fragst du?“
 

Genaugenommen ging es ihr beschissen. Die Nacht war einsam gewesen. Sie konnte nicht schlafen. Immer wieder musste sie an Ginnys Worte denken. Dazu kam, dass sie von Malfoy träumte. Nein. Ihr ging es richtig scheiße.
 

„Miss. Ich will ihnen nicht zu nahe treten. Aber,... sie sehen nicht gerade ausgeschlafen aus und-“
 

Hermione schluckte und schloss ihre Augen. Es hätte ihr klar sein müssen, dass sie nicht das widerspiegelte, wie sie es gerne wollte. Madeline war ein bemerkenswertes Mädchen.
 

„Ich... ich danke dir für deine Ehrlichkeit und für dein Mitgefühl. Aber ich denke, das sind Probleme, mit denen ich mich selber auseinandersetzen muss.“, murmelte Hermione leise.
 

„Ja...Nun. Ich werd' dann wieder an meine Arbeit gehen.“, murmelte sie ebenso zurück und stand auf.
 

Doch an der Tür wandte sie sich wieder zu ihrer Vorgesetzten um.
 

„Ach eines noch, Miss. Mr. Malfoy war heute Morgen schon hier. Doch als ich ihm gesagt habe, dass sie noch nicht da seien, ist er ohne Worte wieder gegangen.“
 

Hermione nickte ihr zu und das Mädchen verließ das Büro.
 

Malfoy war hier gewesen? So früh schon? Was wollte er nur?
 

Mit diesen Fragen im Hinterkopf nahm sie sich die nächste Akte vor und hoffe schnell auf einen Feierabend.



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