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Ungewöhnliche Wege der Liebe

Warum normal, wenn es auch anders geht?
von

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Frohe Weihnachten

Es war Vormittag an Heiligabend. In den letzten Tagen war unaufhörlich Schnee gefallen, bedeckte Straßen, Bäume und Dächer unter einer dicken Schicht weicher Flocken. Die Wolkendecke brach für einen Moment auf, ließ strahlendes Sonnenlicht durch das Fenster in das Krankenhauszimmer fluten.

Der einzige Patient in dem Raum war Naruto. Unverändert, seit gut drei Monaten lag, er im Koma. Auf dem Besucherstuhl saß Sasuke und stellte gerade einen roten Weihnachtsstern auf Narutos Nachttisch, auf dem sich bereits mehrere Pflanzen befanden.

„Die ist von Sakura. Sie hat mich gebeten es dir zu geben und dir schöne Grüße auszurichten. Sie wäre wirklich glücklich, wenn du heute an Weihnachten bei uns sein könntest.“

Nach kurzem zögern fügte Sasuke hinzu: „Und ich auch. Sakura und ich feiern zusammen. Bei uns läuft es tatsächlich ziemlich gut. Aber das habe ich dir ja schon erzählt.“

Fast jeden Tag war Sasuke, Sakura oder sie gemeinsam im Krankenhaus gewesen und hatten Naruto besucht. Heute aber hatte Sasuke alleine bei seinem Freund sein wollen. Dankbarerweise hatte Sakura keine Fragen gestellt sondern erklärt, sie würde in der Zwischenzeit noch ein Blech Plätzchen backen und das Weihnachtsessen vorbereiten.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl hatte Sasuke Sakura alleine gelassen. Naruto gegenüber erklärte er seine Unruhe.

„In letzter Zeit habe ich andauernd Angst um Sakura. Letzten Sonntag hat Sakura im Wohnzimmer den Tannenbaum geschmückt. Es sieht auch wirklich schön aus, aber ich hatte andauernd Angst, sie könne sich überanstrengen. Entgegen meiner vorherigen Meinung habe ich dann doch mitgeholfen beim Schmücken. Auch beim Dekorieren des Hauses und Plätzchen backen. Es hat sogar ein wenig Spaß gemacht.“

Gedankenverloren schwieg Sasuke, ließ seinen Blick durch das hell gehaltene Zimmer schweifen. Er konnte sich schon blind hier zurecht finden, so oft wie er hier gewesen war. Gegenüber von Narutos Bett lag unbenutzt das Bett, indem Sasuke eine Zeit lang gelegen hatte. Neben Narutos Bett rechts befand sich das Bad. An der linken Seite befand sich ein Schrank aus hellem Holz, in dem nur ein paar Kleinigkeiten von Naruto lagen. Eigentlich brauchte er all die Sachen nicht, trug er doch immer einen Krankenhauskittel und wurde von den Schwestern gewaschen.

Rechts neben seinem Bett stand die Lungen und Herzmaschine. Ein Tropf stand daneben und versorgte Naruto, über eine Magensonde mit Nahrung und ausreichend Flüssigkeit.

„Du fehlst hier wirklich. Jetzt wäre der Moment zum Aufwachen, denn ich wiederhole das nicht noch einmal. Ich brauche dich. Heute ist ein wichtiger Tag für mich.“

Sasuke hasste es in den stillen Raum hinein zu reden und keine Antwort zu bekommen. Vor allem jetzt. Er brauchte Naruto, seinen besten Freund, momentan wirklich. Aber darauf musste er wohl verzichten. Er musste da heute alleine durch.

Wenn Sakura mit ihm hier war, war die Stille nicht ganz so schlimm, wie jetzt. Entweder sie unterhielten sich oder aber schon ihre Nähe reichte aus, damit er sich nicht ganz so verlassen fühlte.

Ein Blick auf die Digitalanzeige auf Narutos Nachttisch sagte Sasuke, das es bereits Mittag war. Sicherlich wartete Sakura mit dem Essen bereits auf ihn.

„Ich lass dich jetzt alleine, aber morgen komme ich wieder.“

Natürlich rechnete Sasuke nicht mit einer Antwort. Daher erhob er sich aus dem Stuhl, zog sich seine Jacke an und ging. Er hätte Naruto schöne Weihnachten wünschen können, aber wie schön konnte es schon sein, wenn man im Koma lag?

Auf seinem Weg nach draußen, begegnete Sasuke Hinata. Sie war auch fast jeden Tag bei Naruto. Ein kurzes Nicken und Sasuke ging an ihr vorbei.

Draußen schlug ihm die Kälte des Winters entgegen. Sein Atem kondensierte in kleinen Wölkchen. Auf dem Weg nach Hause begegnete Sasuke nicht vielen Leuten. Die meisten waren daheim oder mussten noch ein, zwei Stunden arbeiten und konnten dann zu ihren Liebsten.

Früher hatte Sasuke diesen Tag gehasst. Alle um ihn herum waren so glücklich gewesen, so zufrieden. Jetzt war er aber nicht mehr alleine. Wenn er nach Hause kam, wartete Sakura bereits auf ihn, hatte das Essen fertig und begrüßte ihn mit einem Kuss.

Ziemlich kitschig, befand Sasuke, aber es gefiel ihm trotzdem.

Als es jetzt so kalt geworden war, hatte Sakura aufgehört obligatorisch ins Training zu gehen. Es war Sasuke nur recht gewesen. Schließlich konnte Sakura auf der vereisten Straße ausrutschen und hinfallen! Darüber wollte Sasuke lieber gar nicht weiter nachdenken.

Lieber befasste er sich damit, wie für ihn die letzten zwei Wochen vonstatten gegangen waren. Mit seiner Reha war Sasuke jetzt endlich fertig. Nach Weihnachten, wenn das Training wieder aufgenommen und Missionen erteilt wurden, durfte Sasuke zurück in sein Team. Aber ohne Naruto und Sakura wäre es nicht dasselbe.

Da seine Gedanken wieder dabei waren in pessimistische Richtungen zu laufen, zwang sich Sasuke an etwas Positives zu denken.

Heute war das Fest der Liebe und Nächstenliebe. Also würde Sasuke dementsprechend handeln. Ziemlich sicher das Sakura ihn liebte, würde Sasuke ihr eben diese gestehen. Sie waren jetzt gut vier Monate zusammen. Es hatte Momente gegeben, in denen Sasuke aufgefallen war, das Sakura ihm etwas mitteilen wollte. Letztendlich hatte sie sich aber nie getraut. Wenn Sasuke Sakura richtig einschätzte, würde sie diese drei Worte auch nie über die Lippen bringen, wenn er nicht den ersten Schritt tat. Er konnte es sogar nachvollziehen. Sasuke wusste, er war nicht gerade ein gefühlsbetonter Mensch und wahrscheinlich – so seine Theorie – hatte Sakura Angst, ihm ihre Gefühle zu offenbaren, denn er konnte ja noch immer einen Rückzieher machen.

Daher würde Sasuke zuerst diese drei kleinen Worte aussprechen. Und er war sich ziemlich sicher, dass sein Geschenk Sakura gefallen würde.

Als Sasuke das Haus betrat, holte Sakura gerade ein Blech Kekse aus dem Ofen.

„Du sollst dich doch nicht bücken!“ wies Sasuke sie zurecht und nahm ihr die Topflappen aus der Hand und holte das Blech selbst heraus.

„Dir auch ein hallo“, meinte Sakura nur mit verschränkten Armen.

In ihrem roten Wollpullover und der schwarzen Hose sah Sakura wirklich zum Anbeißen aus, obwohl sie schon andauernd meckerte, dass ihre Kleidergröße um drei Nummern gestiegen war. Diese neuen Klamotten standen ihr aber dennoch.

„Hallo Baby“, begrüßte Sasuke Sakura und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf Mund und Bauch.

Mit gefalteter Stirn sah Sakura ihn an. Sicherlich fragte sie sich gerade, wen er gerade gemeint hatte. An sich hatte Sasuke auch nichts für Kosenamen übrig, aber ab und an entschlüpfte ihm ein „Baby.“ Anders hatte er Sakura noch nie genannt, aber woher sollte sie auch wissen, das sie und nicht das Kleine in ihrem Bauch gemeint war.

„Das Essen ist fertig. Ich hab es schon rüber geräumt, in der Hoffnung das du gleich kommst.“

Dafür erntete Sakura einen missbilligenden Blick. „Du weißt doch,…“

„Ich soll nicht schwer heben“, beendete Sakura den Satz für ihn. „Schon klar. Aber einen Topf mit Suppe kann ich doch noch ein Zimmer weit tragen.“

Da eine Diskussion hier nicht weiterhalf - Sakura würde ihren Dickkopf ja eh durchsetzen - ging Sasuke mit Sakura ins Esszimmer. Als die junge Frau gerade durch die Tür gehen wollte, hielt Sasuke sie an ihrem Arm zurück.

Lächelnd und gleichzeitig die Augen verdrehend, drehte sich Sakura um, genoss den Kuss, den Sasuke ihr gab. Jeden Tag war es dasselbe Spiel. Sasuke hatte hier und vor dem Schlafzimmer einen Mistelzweig aufgehängt, sodass sie sich jedes Mal vor und nach dem Essen und ins Bett gehen ausgiebig küssten.

Mit einem tiefen Seufzen gab sich Sakura dem Kuss hin. Zufrieden stellte Sasuke jedes Mal aufs Neue fest, dass Sakura in seinem Armen wie Butter dahin schmolz. Viel zu früh löste sie sich aber wieder von ihm. Es lag wohl daran, dass sie seine beginnende Erektion deutlich gegen ihren Bauch gedrückt spüren konnte.

„Das Essen wird noch kalt, wenn wir so weiter machen.“

Es war inzwischen zu einem kleinen Spiel zwischen ihnen geworden. Manchmal gewann Sasuke, manchmal Sakura. Dieses Mal überließ er Sakura den Sieg. An seiner Hand zog Sakura ihn hinterher ins Zimmer.
 

Es war acht Uhr abends. Eben noch hatten Sakura und Sasuke zu Abend gegessen. Jetzt saßen sie im Wohnzimmer vor dem großen Weihnachtsbaum. Seine dichten, grünen Äste waren mit roten und goldenen Kugeln behangen. Auf der Spitze thronte ein goldener Stern.

Draußen hatte es wieder angefangen dichte Schneeflocken zu schneien. Auf der Couch zusammengekuschelt, lauschten sie den ruhigen Klängen klassischer Weihnachtslieder aus dem CD-Player.

„Konntest du deine Mutter vorhin erreichen?“

Nach dem Essen hatte Sakura kurz daheim angerufen, war wenig später aber wieder ins Wohnzimmer gekommen. Daher ahnte Sasuke bereits, wie ihre Antwort ausfallen würde.

„Nein, sie hat nicht abgehoben.“

Ein trauriger Ausdruck erschien in Sakuras grünen Augen. Verdammt, warum hatte er auch jetzt dieses Thema angesprochen?

„Wollen wir die Geschenke auspacken?“ schlug Sasuke daher vor.

Unter dem Baum lagen ein paar Geschenke, in verschiedenem Weihnachtspapier eingepackt. Es fiel Sasuke schwer sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal wohl ein Geschenk erhalten hatte.

Die Traurigkeit wich aus Sakuras Augen, machte Aufregung Platz. Einmal in die Hände klatschend erhob sich Sakura vom Sofa, ging zum Baum, um das erste Geschenk zu holen. Bevor sie sich umständlich hinknien konnte, hielt Sasuke sie wieder auf.

Irritiert sah Sakura Sasuke an. Was war denn jetzt schon wieder? Ein Geschenk vom Boden aufzuheben war nun wirklich nicht zu anstrengend.

„Sakura, warte einen Moment“, bat Sasuke.

„Ja, ich weiß schon, aber ich kenne es so, dass man sich frohe Weihnachten wünscht, wenn man sich die Geschenke überreicht.“

„Nein, das meine ich nicht.“

Fragend sah Sakura Sasuke an. Wie eigentlich immer trug Sasuke schwarz. Aber anstatt wie sonst immer Trainingskleidung zu tragen, bestand sein Outfit heute aus einem kuschelig warmen Pullover und einer schwarzen Jeans. Natürlich stand es Sasuke gut. Es war ja auch nicht anders zu erwarten.

Sasuke griff nach ihrer Hand, sah ihr bedeutungsschwer in die Augen. Aufregung kribbelte in ihren Adern, das Herz schlug schnell. Das Baby fing an darauf zu reagieren und trat was das Zeug hielt.

Der Moment war ziemlich romantisch, so wie sie hier beide am Weihnachtsabend vor dem Tannenbaum standen. Licht spendeten nur die Lichter am Baum.

„Ich denke es ist Zeit dir etwas zu gestehen.“

Bei diesen Worten sackte Sakuras Herz in die Hose. Es gab doch eine andere! Und heute Abend fand er den richtigen Zeitpunkt ihr das zu sagen? Sakura wollte ihm schon ihre Hand entziehen, da vernahm sie Worte, die sie nie geglaubt hatte aus Sasukes Mund zu hören.

„Ich liebe dich.“

Schwer schluckend sah Sakura Sasuke an. Die Gesichtszüge entglitten ihr. In seinem Blick lag Ehrlichkeit und…Liebe. Wie wild pochte Sakuras Herz in der Brust, das Baby trat jetzt sogar noch mehr. Das Blut rauschte ihr in den Ohren.

Am Rande merkte Sakura, wie ihre Beine unter ihr zitterten. Sasuke dagegen bemerkte es wohl, denn er ließ ihre Hand los und führte Sakura vorsichtig zur Couch zurück.

Kaum das sie saßen, flüsterte Sakura: „Sag das noch mal.“

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen wiederholte Sasuke seine Worte. Ja, sie hatte sich nicht verhört.

Mit einem Freudenschrei fiel Sakura Sasuke um den Hals. Bei ihrer ersten Reaktion hatte Sasuke Bammel gehabt, er hätte sich total in ihr getäuscht, jetzt aber war er froh, seine Gefühle offen dargelegt zu haben. Dennoch war ihm eben mehr als mulmig zumute gewesen. Wie sollte er nur den restlichen Abend hinter sich bringen?

„Oh Sasuke! Das ist…Sasuke!“ Überschwänglich küsste Sakura Sasuke ab. Dieses Jahr war wirklich ein aufregendes, turbulentes. Ihre Gefühle liefen Achterbahn.

„Ich liebe dich auch!“

Grinsend erwiderte Sasuke Sakuras überschwängliche Küsse. Nach einer kleinen Weile, Sakura hatte sich einigermaßen beruhigt, strich Sasuke ihr liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht. „Jetzt kannst du die Geschenke aufmachen.“

Sakura wollte aufstehen und sich das Erste holen, aber Sasuke änderte seine Meinung. Stattdessen beobachtete Sakura, wie Sasuke zum Baum ging und zwei Päckchen mitbrachte. Das eine reichte er ihr, das andere behielt er.

Es war ein nicht allzu großes, leichtes Päckchen. Neugierig las Sakura den Zettel, der am Päckchen befestigt war. „Alles Liebe zu Weihnachten wünschen Dir Tenten und Hinata.“

Freudig packte Sakura aus. Mit einem Lachen hob Sakura das Geschenk heraus, während Sasuke sie gespannt ansah. In den Händen hielt sie einen rosafarbenen Strampelanzug.

„Von Tenten und Hinata. Ist doch süß oder?“

„Und warum ist er in rosa?“ gab Sasuke wenig begeistert über die Farbwahl zurück, gab Sakura aber dennoch einen Kuss.

„Pack du deines aus!“ forderte Sakura ihn auf. „Nein, erst wenn du alle Geschenke von den anderen aufgemacht hast.“

Obwohl sich Sakura ein wenig doof vorkam. ein Geschenk nach dem anderen auszupacken, tat sie es, bis letztendlich nur noch drei Geschenke unter dem Baum lagen. Dennoch freute sich Sakura über jedes einzelne. Die meisten davon konnte Sakura nur indirekt gebrauchen und kamen auch Sasuke zugute.

Von Ino hatte sie Schwangerschaftsdessous erhielten. In weiß und einmal als Weihnachtsfrau. Sasuke hatte sie daraufhin gleich aufgefordert es anzuprobieren, doch Sakura hatte lachend ab gewunken. Das konnte sie zu späterer Stunde immer noch.

Von Lee hatte Sakura ein selbstgeschriebenes Gedicht erhalten, Kiba hatte ihr ein Buch geschenkt und von Neji hatten sie einen Gutschein für ein romantisches Essen erhalten. Das Geschenk von Neji hatte Sakura wirklich verwundert. Er war auch der Einzige gewesen, der das Geschenk sowohl an Sakura als auch an Sasuke gerichtet hatte. Bisher gefiel ihr das am besten.

Sai hatte ihr ein Bild geschenkt, wo er sie mit dickem Bauch abgebildet hatte. Shikamaru hatte ihr ein Buch über Schwangerschaften geschenkt und von Choji gab es einen Essensgutschein, was nicht sonderlich verwunderlich war.

Jedes Mal, wenn Sakura ein Geschenk ausgepackt hatte, hoffte sie, dass ihren Freunden ihre Geschenk ihnen ebenfalls gefallen würde.

Bei Kakashis Geschenk, es war das einzige für Sasuke, das nicht von Sakura kam, hatten Sasuke und Sakura losgelacht. Er hatte das Buch der Liebe schlechthin bekommen, das Kamasutra. Natürlich konnte sich Sasuke anschließend ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen.

Jetzt packte Sasuke Sakuras erstes Geschenk aus. Aufgeregt beobachtete Sakura ihn, wie er das Geschenk auspackte. Ein Bild in einem silbernen Rahmen kam zum Vorschein. Sakura wusste, was darauf abgebildet war. Es war ein Foto von ihnen beiden, wie sie Händchen haltend durch einen Park liefen. Die Sonne schien und die Bäume, aber auch die Wege waren von rot-orange gefärbten Blättern übersät. Sasuke hatte nicht mitbekommen, wie das Foto gemacht wurde, aber Sakura hatte den Straßenfotographen gesehen. Als Sasuke ihr an einem kleinen Imbiss etwas zu Essen geholt hatte, war Sakura schnell zu dem Fotographen gelaufen und hatte ihm das Foto abgekauft.

Bedankend küsste Sasuke sie. Sie war froh darüber, dass das Geschenk Sasuke gefiel. Aber bei dem zweiten Geschenk für ihn war sie noch aufgeregter. Eigentlich hatte Sakura erst ihr Geschenk von Sasuke aufmachen wollen, doch der Uchiha hatte entschieden abgelehnt und sich seinem anderen Geschenk gewidmet.

Als Sasuke sein letztes Geschenk herausholte, war Sakura immer noch aufgeregt, hoffte inständig das es ihm gefiel und alles nicht zu kitschig fand.

Überraschung zeichnete sich auf Sasukes Gesicht ab, als er eine silberfarbene Uhr an einem Lederarmband herausholte.

„Gefällt sie dir?“ fragte Sakura, als Sasuke das Geschenk nur schweigend betrachtete.

„Ja, aber sie muss doch ziemlich teuer gewesen sein. Sakura, so etwas hättest du nicht machen sollen!“

Erleichtert umarmte Sakura Sasuke. „Frohe Weihnachten“, flüsterte sie an sein Ohr.

Als Antwort bekam sie einen innigen Kuss, voller Gefühl. Immer wenn sie sich küssten, trat das Baby, als wüsste es, dass gerade etwas Schönes geschah.

Verlangend umschlang Sakura Sasukes Nacken, zog ihn näher zu sich heran.

„Nicht jetzt. Du musst mein Geschenk aufmachen.“

Mit einem Schmollmund sah Sakura Sasuke an, als sich dieser von ihr löste. Gerade war ihre Libido auf Touren gekommen. Schade. Dafür machte sich Vorfreude und Aufregung in ihr breit. Auf Sasukes Geschenk hatte sie sich schon die ganze Zeit gefreut.

Als Sasuke ihr das Geschenk mit einem „Frohe Weihnachten“ überreichte - eine kleine Schachtel -zitterten Sakuras Hände vor Aufregung. Bedächtig löste sie das Klebeband, legte das Geschenk langsam frei. Aus den Augenwinkeln sah Sakura, wie Sasuke nervös die Hände ineinander verschlang. Was mochte hier drin sein, dass Sasuke so aufgeregt war?

Sein Verhalten steigerte ihre eigene Aufregung und Neugierde nur noch mehr.

Als Sakura sämtliches Papier abgenommen hatte, kam eine schlichte, schwarze Schachtel zum Vorschein. Sie erinnerte Sakura an eine Schmuckschatulle, war aber dafür ein wenig zu hoch. Aufgeregt hob Sakura den Deckel ab. Darunter kam kein Schmuck zum Vorschein, wie sie angenommen hatte, sondern eine weitere, schwarze Schachtel. Sie war klein, rechteckig und so hoch wie breit.

Ist die nicht eigentlich für Ringe?

Bevor Sakura jedoch danach greifen konnte, um sich den Inhalt anzusehen, griff Sasuke danach, nahm sie ihr weg und legte auch die größere Schachtel beiseite. Irritiert von der ganzen Sache, beobachtete Sakura, wie Sasuke sich auf den Boden niederließ.

Er kniet, stellte Sakura verwundert fest. In den Händen hielt er die kleine Schachtel, sah Sakura fest in die Augen, während er den Deckel langsam hob.

Mit großem Blick sah Sakura zwischen Sasuke und der Schachtel hin und her.

In schwarzem Samt gebettet, steckte ein filigraner goldener Ring. In dessen Mitte war ein kleiner, funkelnder Diamant eingebaut.

Mit offenem Mund konnte Sakura Sasuke nur anstarren. Mit zittrigen Fingern fuhr Sakura andächtig über den Ring. Konnte es sein?

Fragend sah Sakura Sasuke an, der noch immer vor ihr kniete. Tief atmete er ein und wieder aus, bevor er die alles entscheidende Frage stellte. „Sakura, willst du mich heiraten?“

In Sakuras Kopf herrschte Stille und gleichzeitig Chaos. Ihre Gedanken rasten und verliefen doch nach geordneten Bahnen. Ihre Finger zitterten immer stärker, Sasuke sah sie erwartungsvoll an. Das musste ein Traum sein. Jemand musste sie kneifen!

»Jetzt sag endlich ja! Ja, ja, ja! Verdammt, steh nicht unter Schock, sondern antworte unserer Sahneschnitte!«

Sakura brauchte nicht lange zum Nachdenken. Immer wieder nickend und mit erstickter, brüchiger Stimme, sagte Sakura mehrfach: „Ja! Ja, Sasuke, ja! Ich will!“

Tränen sammelten sich in ihren Augen, eine lief ihr die Wange hinunter, als Sasuke mit sichtlicher Erleichterung den Ring aus der Schachtel nahm und ihn ihr ansteckte. Seine Hand zitterte fast genauso wie Sakuras Finger. Als der Ring daran steckte, staunte Sakura. Er passte wie angegossen. Bei dem Anblick des zarten Goldstückes an ihrem schlanken Finger, begann Sakura nur langsam zu begreifen, was hier gerade geschehen war.

„O Sasuke!“ Überglücklich fiel Sakura Sasuke um den Hals, riss ihn beinahe zu Boden. Wie schon öfter heute, übersäte Sakura Sasukes Gesicht mit etlichen Küssen. „Ich liebe dich so sehr!“ rief sie zwischen den einzelnen Küssen hervor.

Heute war das beste Weihnachtsfest aller Zeiten!


Nachwort zu diesem Kapitel:
*wink*
Hallo ^^
Hier ist das nächset Kapi. Ist zwar nicht so lang geworden, aber ich hoffe mal, es trieft auch nicht vor Kitsch und so xD
Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. ^^ Über eure Meinung freue ich mich wie immer sehr. Danke dafür ;)
Bis zum nächsten Kapi! *wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kasumi_Ripper
2015-03-07T23:23:38+00:00 08.03.2015 00:23
Geil..., geil.., geil geil geil
Antwort von:  Yuri91
10.03.2015 21:45
:D Danke..., danke..., danke, danke, danke! ^.^
sehr lieb ;)
Antwort von:  Kasumi_Ripper
10.03.2015 21:50
Ich bin schon aufs nächstekapitel gespannt, wann dobe wieder aufwacht
Antwort von:  Yuri91
11.03.2015 12:18
Es wartet auf jeden Fall auf Freischaltung. Also musste wohl nicht mehr allzu lange warten ^^
Antwort von:  Kasumi_Ripper
11.03.2015 13:53
Yey _(^-^)_/
Von:  bella-swan1
2015-03-04T19:37:45+00:00 04.03.2015 20:37
Super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg.
Antwort von:  Yuri91
06.03.2015 12:57
DAnke schön :)
Von:  Luna_Luu
2015-03-03T17:49:06+00:00 03.03.2015 18:49
Und wieder mal muss ich dir mein RESPEKT aussprechen, mit einen heirats antrag habe ich nicht gedacht am anfang aber es war perfect;D

LG Kitty_Girl
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 22:12
*lach*
Danke schön ^^
Ja, wäre ja langweilig, wenn das gleich von Anfang an klar gewesen wäre xD
Freu mich, wenn es gut angekommen ist. ^^
LG
Von:  Karo-chan92
2015-03-03T13:35:39+00:00 03.03.2015 14:35
Hi,

das war wirklich ein tolles Kapitel und ich bin schon sehr gespannt,
wie es weiter geht.

lg

karo
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 22:10
Danke schön :)
Das freut mich sehr ^^
Ja, ich versuche es weiter spannend zu gestalten xD
LG
Von:  Taichou_Sama
2015-03-03T13:35:04+00:00 03.03.2015 14:35
Hallöchen ^.^


OMG! Dieses Kapitel omg. So aber soas von schön und süß. *.*
Hast du wieder super geschrieben.
Ich finde es sehr sehr passend was die Geschenke angeht weil genau so zirka würde ich mir das so vorstellen.
Besonders Kakashi's Geschenk hahaahah.

Das mit Sasuke und dem Heiratsantrag hast du auch gut geschrieben. Naja gut? PERFEKT. Das war das schönste. Sakuras Reaktion war grnau richtig beschrieben. Einfach nur super. Auch die Freundschaft zwischen Sasuke und Naruto halt am Anfang des Kapitels mit dem Krankenhausbesuch hast du super geschrieben. Hach. Ich liebe diese Geschichte. Gott kann davon nicht genug bekommen. Oft lese ich mir die Geschichte von vorne bis zum letzten Kapitel nochmal durch. Du beschreibst alles so gut echt.

Freu mich jetzt schon aufs nächste Kapitel. Bin gespannt wie es mit der Hochzeit und dem Baby weitergeht. Ebenso mit Narutos Gesundheit.!

Freu mich auf jeden fall. *Luftsprung*



g
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 22:08
Uh, danke schön! So ein lieber Kommentar!
Gottchen, das rührt mich hier gerade so! ;) Vor allem, dass du die ff immer wieder von vorne anfängst! *Tränchen wegwisch*

Bei den Geschenken habe ich mir echt Gedanken gemacht. Na ja, Kakashi ist vielleicht etwas übertrieben ^^
Ich freue mich wirklich sehr, dass sie dir so gut gefällt. :) Das macht mich selber ganz glücklich :D

Ja, da kannst du auch gespannt bleiben. ^^ Ich versuche es nicht allzu offensichtlich zu gestalten. ^^

LG

Von:  Kleines-Engelschen
2015-03-02T18:54:59+00:00 02.03.2015 19:54
ein schönes kapitel. :) jetzt sind sie also verlobt :D ich bin gespannt wie es weitergeht

greetz
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 21:54
Danke schön ^^
Und ich bin gespannt, ob es dir auch weiterhin gefallen wird :)
LG
Von:  maka-chan
2015-03-02T18:12:45+00:00 02.03.2015 19:12
Hallo :3
Wiedermal ein super Kapi. Besonders rührend fand ich die Stelle mit Sasuke und Naruto. Außerdem war der Hochtszeitantrag von Sasuke, genauso wie er Sakura seine Liebe zu ihr gestanden hat, mega süß. Schade das Naruto an Weihnachten noch immer im Koma liegt. Aber wie wir alle wissen gibt Naruto Uzumaki niemals auf-denn das ist sein Ninja Weg. ;)
LG
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 21:54
Uh, hatte auch gehofft, dass mit Naruto und Sasuke einigermaßen hinzubekommen. ^^ Das war mir fast wichtiger, als der Heiratsantrag. xD
Ja, Naruto gibt niemals auf. ^^ Sonst wäre es ja nicht Naruto :) Also weiter warten. ^^
LG
Von:  TightsnoOuji
2015-03-02T16:53:39+00:00 02.03.2015 17:53
OH. MEIN. GOTT. Das ist so toll!!!! *_* <3
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 21:42
Danke. ^^
Von:  -Louise
2015-03-02T16:39:13+00:00 02.03.2015 17:39
Oohhhhhhhhh kaaaawaaaaaaaaaiiiiiiiiiiiiii*-*
ich dachte mir das schon irgendwie.... Schade das Naruto nicht wach ist T^T .
qber einfach knnnuuuuffffiiiggg^^


Los lade schnell die nächsten 500 Kapitel hoch okaaay? Ah und noch was wage es ja nicht! Auf gar keinen Fall darfst du mit dieser ff aufhören! Nur unter einer Bedingung.
1.F O R T S E T Z U N G
Wollte es nur mal im voraus sagen ^^ dammit du dich nicht rausredest:D


Glg~ louise

Ps: hat jemand schon versucht in Narutos Nähe Ramen zu kochen ? Ich mein für Ramen würde er alles Machen warum auch nicht aus einem koma erwachen?
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 21:41
*lach* Genau, Ramen als Allheilmittel. ^^
Ich kann dich beruhigen, diese ff habe ich schon fertig geschrieben ;) Also keine Sorge. ^^
LG
Von: abgemeldet
2015-03-02T15:20:18+00:00 02.03.2015 16:20
:))))))))
Antwort von:  Yuri91
03.03.2015 21:40
;)
Viele ). Da fühl ich mich mal sehr geehrt ^^


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