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Nighttime Activities

von

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Second Night

Felicity beendete eine Recherche die keine Ergebnisse gebracht hatte. Seufzend lehnte sie sich zurück und gönnte sich ein kurze Pause.

Als sie aufblickte sah die Diggle und Roy beim Training, Oliver war nirgends zu sehen

Suchend schaute sie sich um und entdeckte ihn oben an der Salomon Ladder. War sie so vertieft gewesen, dass sie das

metallene Klicken der Stange gar nicht mehr gehört hatte?

Als sie seinem Blick begegnete wurde ihr plötzlich klar, dass er sie beobachtet hatte und drehte sich schnell zurück zum Bildschirm damit er nicht sah, wie sie errötete.

Sie hörte, wie er sich fallen lies und zu Roy hinüber ging um ihm ein paar Tipp zu seinen Bewegungen zu geben.

Ein Blick auf die Uhr sagte Felicity: 22Uhr - und kein Job für Arrow. Schon wieder so ein Abend.

Die anderen schienen sich eher zu freuen. Natürlich. Kein Job für den Arrow bedeutet kein Verbrechen. Und einen Abend frei. Etwas, das Felicity nicht gebrauchen konnte.

Diggle und Roy sagten "Gute Nacht" während Oliver sich ein Handtuch aus dem Spint suchte.

Felicity tat als wäre sie sehr beschäftigt und hoffte Oliver würde sich entscheiden zu gehen. Zwar liebte sie seine Anwesenheit, doch ihr war klar, dass er sie heimschicken würde und wenn sie nicht ging würde er fragen warum und darüber wollte sie weder nachdenken noch reden. Vielleicht sollte sie das mal tun - aber nicht mit ihm und da ihr niemand anderes

einfiel… und dann merkte sie wie sie in Gedanken begann ohne Punkt und Komma zu plappern. Verdammt.

Kein Glück.

„Hey, Warum gehst du nicht heim und ruhst dich aus? Wir sollten erleichtert sein über Abende wie heute. Kein Arrow heisst kein Verbrechen und nicht zuletzt haben wie Freitag..." Er schritt zu ihr hinüber, das Handtuch bedeckte seine Schultern und Felicity war einen kurzen, mädchenhaften Moment abgelenkt, in Gedanken bei seinen starken Armen, eine Umarmung, ein Ku-

„Felicity?“
 

„Ja! Ich wollte sagen - NEIN..” stammelte sie in der Erkenntnis, ihre Bilder im Kopf wurden immer ...sexueller, aber vielleicht war sie nur erschöpft. Sie sah den Ausdruck in seinem Gesicht, der sagte: “Rede mit mir” und begann: „Es ist zu ruhig für meinen Geschmack, Ich wollte nocheinmal genauer hin-„

„Felicity!“ es war diese besondere Art wie er ihren Namen aussprach, die jedesmal ihr Herz hüpfen liess. Wenn sie spürte wie er sich um sie sorgte...

“Das hat auch bis morgen Zeit” Er berührte sanft ihren Arm, auf die Art, wie er es schon oft in der Vergangenheit getan hatte. In diesem Moment wollt sie ihm einfach die Schuld geben, für alle grausamen Gefühle, Slade, und alles was sie fühlte seit dieser Nacht. Aber es war nunmal nicht nur seine Schuld und ausnahmsweise sagte sie nichts.
 

Felicity griff nach ihrer Handtasche und ging, versuchte ihrem "Gute Nacht" einen unbeschwerten Unterton zu verleihen.

Aber sie plante nach einer Dusche und ihrem Abendessen wieder hier zu sein... um etwas Zeit totzuschlagen, den Schaf zu vermeiden. Allein.
 

Team Arrow hatte den Arrow Cave nicht verlassen, sich kein neues Versteck gesucht. Es gab ein Zweites, aber keiner konnte wirklich sagen warum sie nicht umgezogen waren.

Heute Nacht erkannte Oliver warum es ein Fehler war.
 

Als er mitten in der Nacht aufschreckte, schweißnass von Alpträumen die er geübt abschüttelte, war an Schlaf nicht mehr zu denken. Heute Nacht war es mal wieder der Traum in dem Thea starb, und dann Diggle, und dann Felicity... vielleicht verschwammen ihre Gesichter auch immer mal wieder. Oliver war nicht sicher, die Erinnerung wurde mit jeder Sekunde undeutlicher.

Eine kalte Dusche spülte die letzten Spuren der Nacht davon.

Er zog Jeans an, dann blickte er das erste mal auf sein Handy: 4Uhr. Im nächsten Moment fiel es ihm fast aus der Hand: Verpasste Anrufe von Felicity, es war noch nicht lange her! Panik ergriff ihn, eine Nachwirkung des Traums. Manchmal passierte ihm das grundlos mitten am Tag. Dann musste er ihr Gesicht sehen um wieder herunter zu kommen.

Er rief zurück, doch nichts passierte. Darum machte er sich auf dem kürzesten Weg mit dem Motorrad in die Stadt.

Unterwegs bemerkte er bereits die ungewöhnliche Dichte an Krankenwagen, Polizei und Menschenmassen - dann schnappte er im Vorbeifahren Gespräche auf... ein Anschlag in den Glades - in seinem Kopf war nur Felicity: war sie heute Nacht wieder schlaflos ins Versteck zurückgekehrt? Er musste sie finden!

Durch Menschenmassen fand er den Weg zum Verdant, dass nicht mehr eröffnet hatte seit Thea die Stadt verlassen hatte... Und nun würde es das auch so schnell nicht wieder: Das Dach war eingestürzt und Olivers Herz blieb stehen...

Er erreichte Diggle nicht, schickte ihm eine Nachricht, dann suchte er einen Weg hinein - er dachte nicht eine Sekunde daran zuerst bei Felicity daheim nachzusehen, sein Gefühl sagte ihm - dafür war keine Zeit.

Oliver bahnte sich seinen Weg durch Staub und Qualm, der Boden war ebenfalls eingestürzt und hatte den Arrowcave begraben.
 

Seine Gedanken warem vollkommen benebelt, teils von der schlechten Luft, teils weil er nicht wagte zu atmen vor Angst, dass sie hier irgendwo unter den Trümmern lag... der Morgen brach bald an, die Nacht wurde ganz langsam hellgrau, doch es gab noch keine Sonne.

Als Oliver einen Zipfel Felicitys pinkfarbener Jacke entdeckte packte ihn Wut, es wäre nicht fair sie so einfach zu verlieren, nur weil sie nicht schlafen konnte, was vollkommen SEINE Schuld war.

Als er sie fand durchströmte ihn sofort Erleichterung: Sein IT Girl sah ihn an und schien mehr verärgert als ängstlich. Im der Dunkelheit erkannte er nur vage ihr schmutziges Gesicht, die Brille fehlte, die Jacke zerissen. Aber was für ein Glück, dass sie so stechende Farben mochte!

Felicity lag halb aufrecht "Oliver..." sie klang heiser, räusperte sich umständlich.

"Hey! Hey bist du verletzt? Ich hol dich raus..." er war so erleichtert... doch dann bemerkte er was sie festhielt: ein Brocken von der Decke begrub ihren Unterleib.

"Hast du Gefühl in den Beinen?"

"Ich nein... vielleicht doch.. Ich weiss nicht, ich glaube ich habe Panik... Es tut mir leid!"

"Nicht"

"Ich wollte nur..."

"Alles ist gut, vergiss es. Lass uns dich hier rausschaffen"

Oliver musste schnell feststellen, dass er den Stein alleine nicht heben konnte ohne sie zu verletzen, jemand musste sie herausziehen während er ihn anhob...

"Felicity, hör zu.Ich habe Diggle bescheid gesagt, Er findet uns bald. Halte durch, okay?"

"Es geht mir gut, wirklich ..." doch sie zitterte.

Er wollte sie irgendwie beruhigen, doch er war selbst kaum zu gebrauchen.

"Ist dir kalt?"

"Ich bin okay, bitte..."

Oliver kam sich nutzlos vor.

Vorsichtig rutschte er zu ihr und hob ihren Kopf auf seinen Schoß.
 

Felicity war froh nicht mehr allein zu sein, in der Dunkelheit hatte die Angst sie fast umgebracht. Doch als sie ihn sah schien er das Licht mit zubringen, selbst wenn es Zufall war.

Seine Stimme belebte sie ein wenig, aber jetzt merkte sie erst wie erschöpft sie wirklich war.

"Ich bin müde..."

"Nein, bleib besser wach. Es wird nicht lang dauern."

Stille.

Sie fühlte sich benebelt

"Unterhalten wir uns" sagte er leise. "Nur bis Diggle uns gefunden hat."

"Mh" Felicity spürte wie angenehme Wärme in ihre Glieder kroch, sie musste schon ziemlich ausgekühlt sein.

"Ich konnte nicht schlafen..."

"Ich weiß..."

"Ich meine, seit ein paar Wochen, jede Nacht das Selbe."

"Ich weiß."

"Also habe ich jede Nacht gearbeitet, ich fühlte mich besser damit" Sie war immernoch leise aber ihre Stimme wurde immer schneller "aber jetzt glaube ich, dass das irgendwie läch-"

"Nicht."

Stille.

"Ich habe keine Entschuldigung, ich wollte nie das du verletzt wirst. Ich wachte heute Nacht aus einem ziemlich schlimmen Traum auf, ich sah dich sterben. So wie fast jede Nacht. Manchmal ist es Thea, Diggle... Oder Sara oder sogar Roy. Aber dich zog ich gegen deinen Willen in all das hinein, und dass ich dich an Slade auslieferte werde ich mir niemals verzeihen!"

"Hey! Oliver.." sie hustete "Oliver, nicht. Du hast mein Leben so viel besser gemacht!"

Ohne es zu merken hatte er alles herausgelassen, was ihn die ganze Zeit über gequält hatte. Felicitys Stimme beruhigte ihn und er merkte wie er mit der Spitze einer goldenen Haarsträhne spielte. Er konnte noch immer kaum ihr Gesicht erkennen, heller würde es hier wohl auch bei Tag nicht mehr werden.

Felicity spürte die angenehme Bewegung in ihrem Haar und ebenso, dass sie ruhiger wurde.

Es hatte ihn also auch beschäftigt.

"Du hast mein Leben wirklich besser gemacht." 'Eigentlich hast du mich besser gemacht', dachte sie für sich.

"Das kleine Mädchen, das nicht so armseelig enden wollte wie seine Mama und ans MIT ging war froh es überhaupt in ein Büro geschafft zu haben. Es war grade dabei zu akzeptieren, dass es sein Lebensziel viel zu schnell und umumkehrbar erreicht hatte. Denn was hätte es von nun an noch gegeben? Und dann kommst du in die IT Abteilung und stellst mit einem Laptop voller Einschusslöcher alles auf den Kopf. Auf einmal waren meine Abende spannend und mein soziales Leben nicht mehr so tot und naja ich meine.." sie begann drauf los zu brabbeln ohne es zu merken "- ich meine - nicht, dass da so gar nichts war, aber diese Tratschweiber in Queen Consolidated fühlten sich sowas von falsch an! So habe ich erst gemerkt, dass es auch anders sein kann und dann packst du auch noch dieses Arrow-Geheimnis auf den Tisch und ich, mit meiner kindischen Schwärmerei für den Bei-Tag-Millionär-Bei-Nacht-Superheld, fühlte mich plötzlich als könnte ich in der Welt etwas bewirken! Ich hätte damals - und würde heute noch - meine Seele an den Teufel verkaufen um genau dieses Leben zu führen..."

Felicity hatte sich so verrannt - plötzlich spürte sie ungemeine Erleichterung und konnte kaum sagen warum.

Oliver schwieg.

Eigentlich war ihm nichts an dieser Geschichte neu. Doch vielleicht hatte er sich bisher nur nicht getraut all diese Fakten im Zusammenhang zu sehen. Und jetzt wo sie es aussprach hatte er einen Stein im Magen. So sah sie das also?

Felicity spürte ihre Wangen heiss und ihre Augen feucht, sie war froh, dass er sie nicht wirklich sah.

"Ich habe Alpträume von Slade... aber ich würde sie nicht eintauschen. Es ist in Ordnung.

Ich will nicht, dass sich etwas ändert. Es macht mir Angst, dass ich nicht mehr gebraucht werde, ich will für etwas Sinnvolles gebraucht werden-" sie stockte. "Wir retteten viele Leben, halfen den Menschen, machten Verbrecher dingfest - wir haben so viel erreicht und ehe ich mich versah war ich vollkommen in dich verliebt und konnte absolut nichts dagegen tun-"

Sie erschrak in der Sekunde als sie bemerkte was ihr da herausgerutscht war und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen, ihre Wangen glühten, verdammt wie peinlich!

Oliver spürte einen Stich im Herzen, er wusste kaum wie er verarbeiten sollte, was er soeben gehört hatte, als er Diggles Rufe hörte und gleichzeitig sein Handy klingelte...
 

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Als Felicity im Krankenhaus erwachte konnte sie sich an ihre letzte Unterhaltung mit Oliver nicht erinnern.<br />

In einem Zustand völliger Erschöpfung kam es ihr vor die wie ein schwummriger Traum der dahinschwand je mehr sie versuchte ihn zu greifen.



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