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Alles wird anders

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Titel: Alles wird anders

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 23 von 23

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt, fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Zwei weitere Wochen vergingen. Lucius hatte ihn nicht mehr sehen wollen, sodass ihn die Schwestern nicht durchgelassen hatten. Harry hatte sich Trost bei seinen Freunden und seiner Familie gesucht. Die konnten ihm jedoch auch nicht sagen, was genau da schief gelaufen war.

Schließlich aber konzentrierte sich Harry nur auf seinen Abschluss. Sie hatten nur noch zwei Monate und dann würde er die Schule für immer verlassen. Vielleicht würde er auch Lucius nie wieder sehen.

Immer wenn ihm dieser Gedanke kam, wurde er schrecklich traurig und er stürzte sich noch mehr ins Lernen. Er hörte nicht auf seine Freunde, die ihm sagten, das er schon genug wüsste, um die Prüfung locker zu bestehen und dann war es soweit.

Am Morgen der Prüfung suchte sich Harry mittig einen Platz in der großen Halle, nahm seine Feder und seine Tinte hervor und saß betrübt auf seinem Platz. Seine Freunde kamen nur wenig später. Severus ließ sich zu seiner Linken nieder, James zu seiner rechten und Lily direkt vor ihm. Remus und Sirius setzten sich je auf die Seiten neben Lily und Regulus nahm den Platz neben Severus.

Harry wartete lustlos darauf, dass es losgehen konnte. Als alle da waren und es losging, arbeitete Harry alles ab. Ziemlich schnell, aber ohne großen Elan, war er einer der Ersten, die fertig waren. Als er sich mit Lily und Remus zusammen erhob und die Halle verlassen wollte, stockte Harry abrupt. Ganz hinten in der Ecke saß Lucius. Das konnte nur Lucius sein. Aber wieso war er hier? Durfte er das St,- Mungo schon wieder verlassen?

Harry erhaschte kurz einen Blick auf einen Gehstock, der eindeutig aus dem Hospital war, und wurde von seinen Freunden weiter geschliffen.

Im Vorbeigehen, sah er an Lucius rechter Hand einen Handschuh und auch das Hemd war trotz der Wärme bis oben hin zugeknöpft.

„Habt ihr ihn auch gesehen?“, fragte Harry, als die Tür hinter ihnen zugefallen war.

„Ja. Ob er wirklich schon entlassen wurde?“, fragte Lily zurück und nahm Harry in die Arme. Dieser stand schlaff, mit runterhängenden Armen da und sah auf die Tür. Fast als wollte er Lucius noch einen Blick zuwerfen. Wenn sie denn noch ein Paar waren. Harry war sich da nicht mehr sicher, doch er hoffte es.

„Lasst uns rausgehen“, schlug Remus vor. Es brauchte fünf Anläufe, bis Harry sich dazu überreden ließ. Am See ließen sie sich nieder, doch Harry war völlig unruhig.

„Das er es sich überhaupt traut an der Prüfung teilzunehmen. Er hat eine Menge Stoff verpasst“, überlegte Lily, doch Remus stieß sie an und deutete auf Harry. Hastig schlug sie ein anderes Thema an, doch Harry konnte sich einfach nicht konzentrieren.

„Sorry. Aber ich gehe wieder rein“, meinte er nach keiner halben Stunde und sprang auf. Bevor einer was sagen konnte, war er wieder drin und schielte in die Halle, als jemand raus kam.

Lucius saß noch immer da und schien sich mit einer Aufgabe schwerzutun.

Also ließ sich Harry auf einer Treppe in der Vorhalle nieder und sah immer auf, wenn jemand aus der Prüfung kam. Sirius, James, Severus und Regulus waren auch bald raus und die Halle leerte sich immer weiter, doch Lucius kam einfach nicht raus.

Ab und zu sah er auf seine Uhr. Die Zeit für die Prüfung war fast vorbei. Als es Um schlug und die letzten Schüler abgeben mussten, erhob sich Harry. Er sah an jedem Schüler vorbei und endlich kam der blonde Malfoy auf seinen Gehstock gestützt heraus. Er schien nicht sonderlich zufrieden mit der Prüfung zu sein, doch er hatte Harry schnell entdeckt.

Seine Lippen pressten sich zusammen, doch er schlug den Weg ein.

Harrys Herz schlug schneller, je näher der andere kam, doch als dieser einfach vorbei gehen wollte, sackte es ihm in die Hose.

„Warte“, rief er deswegen aus und hielt ihn am freien Handgelenk fest. Abrupt sah Lucius zu ihm auf. Die eisblauen Augen bohrten sich in die seinen und fast hätte er ihn losgelassen. Aber nur fast. Lieber schloss er die Finger fester um das Handgelenk.

„Bitte ...“, wisperte Harry leise und verkniff es sich, jetzt einfach loszuheulen. Sicher würde es Lucius nicht gefallen.

„Lass mich los“, forderte Lucius kalt und ließ damit Harrys Dämme brechen.

„Was habe ich dir nur getan, dass du mich jetzt so hasst“, weinte Harry und bemerkte nicht den entsetzten Blick. Hastig sah sich Lucius um. Einige Schüler sahen eindeutig verwirrt zu ihnen hinüber.

Ohne noch etwas zu sagen, löste er sein Handgelenk und griff Harrys Hand um ihn humpelnd mit sich zu ziehen. Sie kamen für Lucius Verhältnisse schnell in ein leeres Klassenzimmer.

Lucius konnte nicht anders und setzte sich unmalfoyhaft auf einen der Tische und kniff die Augen zusammen.

„Hör auf zu weinen. Du weißt, dass ich das nicht ertragen kann“, seufzte Lucius und rieb sich über sein noch immer schmerzendes Bein. Auch wenn seine Nerven wieder zusammengewachsen waren, so waren sie trotzdem noch etwas empfindlich.

„Dann sag mir, warum du mich plötzlich so hasst. Was habe ich dir getan? Was habe ich falsch gemacht? Ich weiß, dass ich dich da nicht hätte mit hinein ziehen dürfen. Ich weiß, dass ich dich in Gefahr gebracht habe“, weinte Harry nun wirklich los.

„Nicht doch. Du hast nichts falsch gemacht. Hör auf zu weinen … komm her“, forderte Lucius ihn auf und zog ihn an der Hand zu sich. Vorsichtig und etwas steif nahm er ihn in die Arme. Sofort schlangen sich zwei Arme um ihn und ein bebender Körper drückte sich an Lucius.

„Warum?“, brachte Harry nur hervor und versuchte irgendwie in den Malfoy hineinzukriechen.

„Du hast mich doch gesehen. Ich bin ein hässlicher, verbrannter Krüppel, eine Last. Ich kann mich dir einfach nicht aufbürden. Das würde ich nicht ertragen, wenn ich wüsste, dass ich als Last auf deinen Schultern ruhe“, raunte Lucius leise in dessen Ohr, nur um ihn noch näher zu drücken.

„Was erzählst du für dumme Sachen. Du bist mir doch keine Last, und nur weil Verbrennungen deinen Körper zieren, bist du für mich doch nicht weniger attraktiv. Ich liebe dich, weil du der bist, der du bist und nicht weil du einen perfekten Körper hast. Sag das nie wieder. Ohne dich bin ich doch nichts Ganzes mehr“, wimmerte Harry teils empört, teils verzweifelt.

„Ich bin ein Krüppel“, wiederholte Lucius nur erneut, als wäre das die Erklärung für alles.

„Nein. Nur verletzt. Dein Bein wird heilen. Heiler Zabini sagte, die Schmerzen werden vergehen. Ganz gleich, ob du einen Stock benötigen wirst oder nicht, du bist kein Krüppel“, erwiderte Harry ernst und hatte Lucius Hand genommen. Vorsichtig zog er diesem den Handschuh aus. Sofort kamen die Verbrennungen hervor. Sie Hand sah nicht ganz so schlimm aus, wie Harry sie in Erinnerung hatte.

Sanft hauchte er einen Kuss auf die etwas raue Haut und schmiegte dann seine Wange daran.

„Du bist für mich trotzdem perfekt. Bitte ... schicke mich nicht wieder fort“, bat Harry leise und spürte sein Herz in der Brust krampfen.

„Oh Harry … mein Herz … mein ein und alles“, wisperte Lucius, zog Harry wieder fest in seine Arme und vergrub dabei sein Gesicht an dessen Hals.

„Ich wollte dir doch nur keine Last sein, ohne mich hättest du es leichter“, wisperte Lucius mit erstickter Stimme, was Harry doch schockte. Hastig drückte er Lucius etwas von sich zurück. Dieser wendete das Gesicht beschämt ab doch Harry sah die silbrigen Tränen.

„Du Dummkopf. Ohne dich ist es nicht leichter. Hast du es immer noch nicht kapiert? Ich. Liebe. Dich. Ich bleibe bei dir. Ganz gleich was passiert und ich will nie wieder, dass du so einen Unsinn denkst“, schimpfte Harry los, drehte das hübsche Slytheringesicht zu sich und presste seine Lippen auf dessen.

Ein verzweifelter Kuss, um auszudrücken, was er tief in sich drin fühlte. Es dauerte eine Sekunde, doch Lucius erwiderte den Kuss genauso intensiv, fast schon verzweifelt. Lucius Hand glitt in Harrys Haar, wo er sich festkrallte. Harry wollte es ihm gleich tun, doch da war nichts, wo er hineingreifen konnte, weswegen er in den Kuss grinste.

„Was?“, fragte Lucius atemlos.

„Deine Haare musst du dir unbedingt wieder wachsen lassen. Die würde ich eindeutig vermissen“, murmelte Harry und gluckste leise, was den Blonden ebenfalls leise lachen ließ.

„Für dich würde ich alles tun“, erwiderte Lucius und küsste seinen Freund erneut, doch Harry löste sich wieder.

„Komm. Wir sollten es uns etwas gemütlicher machen, oder musst du wieder zurück ins Hospital?“, fragte Harry vorsichtig, doch Lucius schüttelte den Kopf.

„Madam Pomfrey kümmert sich um alles, solang ich noch hier bin. Nach der Schule muss ich eine Weile regelmäßig ins Mungo und zu einer Reha“, erwiderte der Slytherin und erhob sich. Schnell hatte er den Gehstock in der Hand und ging mit Harry auf ihr Zimmer. Unterwegs trafen sie auf Severus und Regulus die gerade raus wollten.

Harry bat ihn darum, den anderen auszurichten, dass alles in Ordnung war.

Auf ihren Zimmer angekommen, setzte sich Lucius sofort hin und schloss für einen Moment die Augen. Es tat eindeutig weh.

„Hast du Schmerztränke bekommen?“, fragte Harry sanft, doch Lucius schüttelte den Kopf.

„Darfst du keine?“

„Nein. Ich wollte keine. Ich wollte mich nicht an sie gewöhnen“, kam die seufzende Antwort, doch Harry schüttelte den Kopf und holte einen Trank.

„Quäl dich nicht selber. Tränke kann man sich abgewöhnen, aber wenn du immer nur schmerzen fühlst, wirst du sie irgendwann gar nicht mehr los.“

Einen Moment sahen sie sich in die Augen, bis Lucius trank und erleichtert aufseufzte.

Zusammen kuschelten sie sich auf eines der Betten und tauschten immer wieder Küsse aus. Sanfte, innige, wilde, Leidenschaftliche. Alles war irgendwie vertreten.

„Darf … darf ich deine Wunden und dein Bein sehen?“, fragte Harry mit einem Mal zögerlich, als sie Stirn an Stirn aneinander lehnten.

„Es ist kein schöner Anblick“, murmelte Lucius zurück und streichelte über Harrys Oberarm.

„Es ist ein Teil von dir“, erwiderte Harry und ließ eine Hand zum Hemd wandern. Mit einem zustimmenden Seufzen setzte sich Harry auf, kniete über seinem Freund und öffnete Knopf um Knopf des Hemdes. Blasse Haut blitzte immer mehr hervor, und als es ganz geöffnet war, strich er den Stoff beiseite.

„Setz dich auf“, forderte Harry ihn auf und schob das Hemd über die Schultern, bis er es neben das Bett fallen ließ. Den Handschuh den Lucius sich vorhin wieder übergezogen hatte, entfernte Harry ebenfalls und musterte sowohl die verbrannte Schulter als auch die ruinierte Hand.

„Es ist ...“, wollte Lucius schon sagen, doch als Harry sich vorbeugte, verstummte er. Sanft hauchte er einen Kuss auf die Schulter. Lucius erschauderte und beobachtete ganz genau, wie Harry jedes Stück abgeheilter Haut küsste. Erst dann wanderte er über den Arm weiter zu seiner Hand, um diese genauso zärtlich zu behandeln.

Lucius Herz schlug direkt schneller, vor allem als die grünen Augen seinen Blick dabei einfingen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ Harry seine Hand wieder los und rutschte etwas runter. Geschickt öffnete er den Hosenknopf und schob die Hose über die schlanken Beine. Die Muskelmasse war noch nicht ganz wieder hergestellt, weswegen Lucius weite Strecken wohl noch nicht schaffte. Als die Hose bei dem Hemd auf dem Boden lag, musterte Harry auch das betroffene Bein. Es sah aus, … als wäre die Haut weggeschmolzen. Überall waren klare Narben sichtbar, genauso wie die tiefe Delle im Oberschenkel nicht zu übersehen war.

Lucius wurde bei den Blicken doch unruhig, was Harry deutlich merkte. Die Verbrennungen sahen verdammt schlimm aus. Selbst jetzt noch, obwohl schon über drei fast vier Monate vergangen waren.

„Das hast du nicht verdient gehabt“, murmelte Harry leise und beugte sich vor. Vorsichtig streichelte er zögerlich über die geschmolzene und nachgewachsene Haut. Unsicher setzte er dann doch Küsse auf das pergamentartige Gewebe und arbeitete sich vom Oberschenkel runter zu der Wade.

Kurz schielte er zu Lucius hoch und merkte das dieser die Augen geschlossen hatte und hastig atmete. Zusätzlich kam noch etwas anderes in sein Blickfeld. Vorsichtig schmunzelte er und arbeitete sich zaghaft mit den Küssen wieder nach oben.

Er hielt jedoch nicht beim Oberschenkel, setzte kurz ab und leckte mit der Zungenspitze über die rote Eichel, die unter den Shorts hervorlugte.

Lucius entkam ein erstauntes Keuchen und schon sah er zu ihm runter.

„Ich … entschuldige. Das war nicht meine Absicht gewe...“, doch da brach er stöhnend ab.

Harry hatte die Shorts ein Stück runter gezogen und leckte der Länge nach über Lucius Erregung. Er hatte das zwar noch nie gemacht, doch er vertraute darauf, dass er nichts falsch machen würde. Bisher hatten sie ja nur Hand an den jeweils anderen gelegt.

Harry leckte einfach weiter und nahm ihn schlussendlich ganz in den Mund. Immer wieder leckte, saugte und knabberte er an der Härte. Das Stöhnen von Lucius schoss Harry jedes Mal direkt in die Lenden, weswegen er seine Hand in seinen Schoß schob und über die Beule rieb. Der Stoff verstärkte den Effekt sofort.

„Harry … stopp Harry“, stöhnte Lucius. Etwas verwirrt ließ dieser von ihm ab und rutschte höher.

„Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte Harry verunsichert, wurde jedoch in einen intensiven Kuss gezogen, welchen sie vollständig auskosteten.

„Nein. Das war absolut richtig, aber ich will, dass auch du auf deine Kosten kommst. Zieh dich aus“, raunte Lucius gegen seine Lippen und leckte einmal verführerisch drüber. Harry erschauderte direkt, löste sich und zog sich langsam vor den blauen Augen aus.

Als er endlich nackt war, hatte sich Lucius seine Shorts ebenfalls schon entfernt, sodass er Harry direkt an sich ziehen konnte. Haut traf auf Haut, Lippen auf Lippen. Immer wieder küssten sie sich erneut, bis Lucius ihre beiden Erregungen umfasste und sie so dem Himmel entgegen trieb.
 

Tage, Wochen, Monate und auch Jahre vergingen, seitdem sie Hogwarts verlassen hatten. Harry fühlte sich verdammt wohl in seiner Beziehung mit Lucius. Es hatte fast ein Jahr gedauert, bis Lucius seine Schmerzen losgeworden war, doch den Gehstock musste er weiter nutzen, auch wenn er jetzt das Krankenhausmodell gegen ein eleganteres eingetauscht hatte. Dank Harry war er nicht nur das Dunkle Mal losgeworden, nein auch sein Name war reingewaschen worden. Die Reinblüter, die es auf ihn abgesehen hatten, kamen nicht an ihn ran und auch die letzten Todesser waren eingefangen wurden. Lucius Eltern wurde der Prozess gemacht. Sein Vater bekam den Kuss des Dementors und seine Mutter zwei Leben Askaban.

Lucius kannte mittlerweile auch Harrys ganze Geschichte, selbst die Stelle mit Draco Malfoy. Er hatte ihm immer wieder versichert, dass er keinen Erben bräuchte. Ihm war nur wichtig, das er Harry hatte. Harry glaubte es ihm und trotzdem hegte er den Wunsch, Lucius dessen Wunsch irgendwie zu erfüllen. Er hatte auch schon mit seinen Freunden drüber gesprochen. Severus, welcher erneut Tränkemeister werden wollte, hatte fast drei Jahre lang geforscht, bis er Harry im geheimen seine neuste Kreation anvertraut hatte.

„Ich kann dir aber nicht versprechen, dass es wirkt, doch ich hoffe es für dich. Es ist der erste Schwangerschaftstrank speziell für Homosexuelle“, hatte er Harry erklärt, welcher ihn deswegen nur heimlich genommen hatte. Er wollte Lucius keine Hoffnungen machen.

Als Lily drei Jahre nach ihrem Abschluss schwanger wurde und neun Monate später ihren Sohn gebar, taufte sie ihn auf den Namen Harry, wie es sein sollte. Zwar war der kleine Harry erst ein Jahr nach Harrys eigentlicher Geburt, geboren, doch das war ja nicht schlimm.

Harry liebte es, mit seinem kleinen Ebenbild zu spielen und zu kuscheln. Sirius und Remus wurden zum Paten ernannt, während Harry durchgehend selber darauf hoffte, dass es auch bei ihm irgendwann klappte.
 

Es war der Morgen von Harrys 22 Geburtstag. Lucius hatte Harry ein schönes Frühstück bereitet und versuchte seinen Partner zu wecken. Er hatte sich etwas ganz Besonderes für diesen ausgedacht, jetzt wo sie schon 4½ Jahre zusammen waren.

„Aufwachen Harry. Alles Liebe zum Geburtstag“, raunte er seinem Freund ins Ohr und knabberte zärtlich daran und wanderte zu dessen Nacken. Harry lag noch nackt und verschwitzt von ihrer letzten Nacht im Bett und auf dem Bauch und grummelte nur irgendwas.

„Aufwachen mein Herz, du kannst doch nicht schon wieder daran denken, deinen Geburtstag zu verschlafen“, versuchte es Lucius erneut und endlich rührte sich Harry, sodass er etwas zurückwich. Müde setzte sich Harry auf und sah verschlafen auf das Frühstück am Bett.

Gerade wollte Lucius etwas sagen, als Harry sich eine Hand auf den Mund und die andere auf den Bauch legte. Hastig sprang er auf und rannte ins Bad um sich zu erbrechen. Verwirrt und besorgt humpelte der blonde Malfoy ihm ohne seinen Gehstock nach, und versuchte Harry zu beruhigen.

„Geht's wieder?“, fragte Lucius bange, da er es nicht ertrug, wenn sein Partner krank war.

„Ja … geht schon wieder. … So fängt der Tag ja echt toll an“, murrte Harry und erbrach sich ein zweites Mal.

„Mitsy“, rief Lucius und befahl der Hauselfe nach Devon Zabini zu schicken. Dieser wollte genau wie sein Vater Heiler werden und war fast fertig mit der Ausbildung. Ihre Familien waren gute Freunde geworden, schon allein, weil Devon ein Jahr unter ihnen in der Schule gewesen war und Heiler Zabini Lucius das Leben gerettet hatte.

In der Zwischenzeit half Lucius seinem Freund zurück zum Bett und stellte das Tablett zur Seite. Wenig später traf Devon ein und machte sich an die Untersuchung. Schnell runzelte dieser die Stirn und sah Harry prüfend an.

„Was ist es? Eine Magenverstimmung?“, fragte Harry, der kaum noch an ein Wunder glaubte.

„Nein. Ich bin mir nicht sicher. So etwas habe ich noch nie bei einem Mann erlebt“, erwiderte Devon und endlich sah auch Harry auf, welcher bis eben wie ein Schluck Wasser da gesessen hatte.

„Erkläre dich“, forderte Lucius ungeduldig und besorgt, während er neben Harry saß.

„Ist es das was ich denke?“, fragte Harry und bekam ein Schulterzucken.

„Wenn du an einen kleinen Parasiten denkst, den du irgendwann zu anderen Parasiten stecken kannst, ihm Kleider anziehst und ihm einen Namen geben kannst. Dann ja“, erwiderte Devon mit einem schiefen Grinsen und sofort schlich sich ein Strahlen über Harrys ganzes Gesicht.

„Wirklich? Und du irrst dich auch nicht?“, fragte Harry aufgeregt und erneut sprach Devon seine Sprüche.

„Nein. Ein Irrtum ist ausgeschlossen, doch wie mir scheint, hast du es geahnt. Bei Gelegenheit setzen wir uns zusammen und dann erzählst du mir alles, aber jetzt solltest du es deinem Partner beichten. Ich finde alleine runter und Harry? Ich erwarte dich Morgen zu einer kompletten Untersuchung bei mir. Tschüss. Ich finde allein raus“, damit war Devon verschwunden.

„Wovon bei Merlins geplüschter Unterhose, spricht Zabini? Bist du krank? Ist irgendwas los? Kann man es heilen?“, fragte Lucius besorgt und etwas verärgert, weil er nicht verstand, was los war.

„Beruhige dich erst mal. Ich erzähl dir alles und keine Angst. Ich bin nicht krank“, strahlte Harry noch immer und beruhigte seinen Freund nur minimal damit.

„Dann erzähl. Von welchem Parasit sprach Devon dann?“, verlangte Lucius zu wissen.

„Erinnerst du dich noch an deinen Wunsch von einem Erben?“, fragte Harry dagegen und sah in zwei verwirrte, eisblaue Augen.

„Ja. Aber was ...“, doch er verstummte und sah ungläubig an Harry runter.

„Willst du mir sagen du bist ...“, doch erneut brach er ab und Harry konnte einfach nur strahlend nicken.

„Ja. Ich bin endlich schwanger“, freute sich Harry und tastete nach Lucius Hand.

Dieser sah ihn einfach nur mit großen Augen an.

„Aber wie? Du bist doch ein Mann. Eindeutig“, haspelte der Blonde und sah kurz misstrauisch in Harrys Schritt, wo sich dieser wenigstens eine Shorts übergezogen hatte, um Devon nicht zu schocken.

„Das haben wir Severus zu verdanken. Ich habe mal mit ihm, über unseren Kinderwunsch gesprochen und er hat versprochen, nach einer Lösung zu forschen. Er ist einfach ein absolut genialer Tränkemeister. Vor einem Jahr ungefähr hat er mit einen Trank gegeben. Dadurch sollte ich schwanger werden. Na ja und jetzt hat es geklappt“, erzählte Harry glücklich, stoppte aber, als er das blasse Gesicht seines Freundes sah.

„Lucius? Ist … ist alles in Ordnung? Freust du dich denn nicht?“, fragte Harry unsicher und beobachtete wie dieser sich zu sammeln schien und ihm langsam in die Augen sah.

„Du … du bist verrückt. Absolut verrückt“, murmelte Lucius und Harrys Herz wollte schon in die Hose sinken, als er fest geküsst wurde.

„Du bist absolut verrückt und ich liebe dich dafür“, raunte er in ihren Kuss und vertiefte diesen erneut. Harry schlang die Arme um dessen Hals und schmiegte sich glücklich näher an ihn heran.

Lucius freute sich also mit ihm.
 

„Wehe du kippst jetzt um Malfoy, … Malfoy? … Wag es ja nicht“, schimpfte James, welcher auf Harrys anderer Seite am Bett stand. Lucius, welcher kalkweiß war, drückte Harrys Hand fest, sah aber so aus, als würde er jeden Moment umkippen.

Harry dagegen steckte in den Wehen und wartete ungeduldig auf Devon, welcher den Kaiserschnitt machen wollte. Dieser wurde sofort kontaktiert, genauso wie die Potters. James war schneller als der Blitz da gewesen und sah immer wieder ungeduldig auf die Uhr an der Wand.

„Lucius“, wimmerte Harry und sofort saß dieser neben ihm und fuhr ihm durchs Haar.

„Es wird alles gut“, murmelte dieser und sah in zwei geschaffte grüne Augen.

„Es tut weh“, wisperte Harry leise.

„Devon kommt gleich. Es dauert nicht mehr lange“, erwiderte der zweite werdende Vater.

„Du darfst aber nicht umkippen“, wiederholte er James Forderung, was Lucius leicht schmunzeln ließ.

„Keine Sorge. Ich werde ihn in Empfang nehmen, damit er sich gleich wohlfühlt“, versprach Lucius und endlich kam Devon herein. Er keuchte was von einer Not-OP und machte sich dann bei Harry dran. Es dauerte keine halbe Stunde, da durchbrach ein Babyschrei die Stille. Lucius ließ vorsichtig Harrys Hand los, nahm ein Handtuch und nahm den kleinen Wurm in Empfang. Ganz gebannt sah er auf das weinende Etwas, während Devon die Naht am Bauch vernähte.

„Lucius“, vernahm er Harrys Stimme und kam langsam humpelnd zu ihm ans Kopfende zurück. Vorsichtig drehte er den Wurm und hielt ihn so, dass Harry ihn sehen konnte.

Blonder Flaum auf dem Kopf, kleine Fäuste und ein Mund, der laut schreien kann.

„Er ist dem Papa wie aus dem Gesicht geschnitten“, lächelte Harry und hob schwach die Hand, um über das feuchte Babygesicht zu streicheln. Sofort verstummte der Kleine und suchte mit dem Mund etwas zum Nuckeln.

„Gerade erst geboren der kleine Mann und schon Hunger“, grinste James belustigt und bekam ein mahnendes Funkeln von Lucius.

„Unser Sohn bekommt alles, was er braucht“, waren die einfachen Worte, nur um wieder entzückt auf seinen Erben zu sehen. Harry beobachtete ihn dabei ausgiebig.

„Draco. Er soll Draco Malfoy heißen“, entschied er dann aber und sah in zwei überraschte Augen. Sanft legte Harry eine Hand auf dessen. Zwei silberne Ringe blitzten vom jeweiligen Ringfinger auf.

Lucius hatte ihn am Tag seines Geburtstags, als sie die Schwangerschaft erfuhren eigentlich mit einem Frühstück und einem Antrag wecken wollen.

Die Verlobung wurde in eine Hochzeit umgetauscht, die sie ein halbes Jahr später veranstaltet hatten.

„Bist du dir sicher?“, fragte Lucius vorsichtig und umgriff Harrys Hand.

„Ja. Ich weiß, dass du diesen Namen liebst und es wird alles anders werden. Alles wird besser. Unser Sohn wird eine gute Erziehung und viel Liebe genießen“, nickte Harry und sah wieder auf ihr Baby.

So war es beschlossen. Draco Malfoy würde ein komplett neues Leben erhalten, genauso wie die Liebe die in dessen Erziehung immer gefehlt hatte.

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aww. Ich hoffe euch hat das Ende gefallen und all eure Fragen die noch offen waren sind beantwortet ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Andreana
2018-04-16T21:30:20+00:00 16.04.2018 23:30
Du Monster nur weil die gesichte so gut war und ich nichts anderes konnte als sie zu suchten komm ich zu spät ins bett T.T
Scherz bei Seite. Tolle Geschrieben. Story war auch mal außergewöhnlich. Einfach top. Werd wohl mal schauen ob du noch paar andere storys zu Harry Potter hast. Lg ana
Von:  DarkAngel7
2017-05-20T18:50:38+00:00 20.05.2017 20:50
Die Story hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil Harry so einigen die Augen öffnen konnte und Voldemord sehr früh vernichtet wurde. Das Pairing finde ich super.
Schreib bitte auch weiterhin so gute Fanfictions.
Von:  Drachenlords
2016-04-12T13:12:27+00:00 12.04.2016 15:12
Schuhu
Diese FF hat mir sehr gut gefallen ^^
Dein Schreibstil gefällt mir, ebenso deine Art den Charakter der Personen darzustellen.
Interessante Idee Harry mit Lucius zusammen zu bringen, an das Paaring hätte ich nie gedacht ^^

MFG
Von:  SKH_Ludwig_2
2015-08-11T07:03:33+00:00 11.08.2015 09:03
Huhu^^
Ich hab die FF Gestern gefunden und komplett gelesen XD
Ich finde sie super gut!!!
Allein die Idee und wie du alle darstellst, ist super^^
Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mir Lucius unheimlich Leid getan hat :/ Aber es gibt ja ein Happy End^^

LG
Von:  Aerin
2014-12-28T14:32:54+00:00 28.12.2014 15:32
alles gut ende gut.
jetzt wird es doch einen draco geben.
wer hätte das gedacht das harry sich das traut.
aber so konnte er seinen liebsten den wunsch erfüllen.
schade das es nun zu ende ist


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