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In guten wie in schlechten Zeiten

Eren x Levi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo an Alle.

Hier das nächste Kapitel. Hat leider etwas länger gedauert :D.

Das nächste Kapitel kommt spätestens nächstes Wochenende wenn nicht früher.

Lasst ruhig einen Kommentar da, damit ich die Geschichte in  Zukunft verbessern kann :D.

Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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In guten wie in schlechten Zeiten (Kapitel 5)
 

Also stellte Eren den Wecker aus und fühlte das Tuch auf Levis Stirn. Es war noch leicht feucht aber sehr warm. „Gut. 45 Minuten scheinen die richtige Zeit zu sein wann ich die Tücher wechseln muss.“ Eren entfernte die Handtücher, tauschte das Kissen wieder mit sich selbst und ging ins Bad. Als er dort die Handtücher wechselte und beiläufig in den Spiegel sah, erschrak er. „Ich sehe ja schlimm aus.“ Und tatsächlich. Augenringe und ein ausgelaugtes Gesicht sahen ihm entgegen, was wohl durch das Weinen, die Panik und den Schlafmangel verursacht worden war. Eren schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist jetzt egal. Seine Gesundheit ist jetzt wichtig.“ Und so kehrte Eren wieder zurück zu Levi, der sich nun wieder stärker, unbehaglich bewegte. Eren kehrte ins Bett zurück und legte die Handtücher seinem Geliebten auf die Stirn und um die Waden. Danach stellte er den Wecker erneut auf 45 Minuten, da er, obwohl es nun schon Morgen war, extrem müde war. Auch trank er kurz etwas. „Gut, dass ich eine ganze Kiste mitgenommen habe. Wer weiß wie lange ich noch hier liege.“ Ans Essen dachte er gar nicht, da er viel zu sehr damit beschäftigt war, sich um Levi zu sorgen und ihn außerdem auf keinen Fall länger als nötig verlassen wollte.
 

Nach 45 Minuten klingelte der Wecker erneut und so widerholte sich die Prozedur. So verging der ganze Samstag und Eren verbrachte ihn ausschließlich damit sich um Levi zu kümmern. Am nächsten Morgen war Eren völlig fertig vom Schlafmangel und machte sich langsam auch wieder größere Sorgen, da der Schwarzhaarige kein einziges Mal auf das Klingeln des Weckers reagiert hatte, geschweige denn aufgewacht war. „Er hat auch immer noch nichts getrunken, aber schwitzt die ganze Zeit. Das kann nicht gut sein. Am besten ich prüfe mal, ob das Fieber gesunken ist.“ Also nahm er das Thermometer vom Nachttisch und steckte es seinem Patienten vorsichtig in den Mund. Nach 30 Sekunden piepte es. Eren nahm es aus dem Mund. „39,6°C. Immer noch sehr hoch, aber immerhin ist es gesunken. Was ich mache, scheint also halbwegs zu klappen. Ich muss einfach weitermachen und durchhalten. Vielleicht wacht er ja bald auf.“ Eren gähnte.
 

So vergingen weitere Stunden und am Sonntagabend rief Eren bei Levis Arbeitsstelle an: „Ja. Die ganze nächste Woche. Ja… Wirklich schlecht… Ja… Richte ich aus. Tschüss.“ Eren legte auf. „Gut. Jetzt brauchen wir nur nächste Woche eine ärztliche Bescheinigung beim Hausarzt holen. Wenn ich ihm die Situation schildere wird er schon Verständnis haben. Wir kennen uns ja schon Jahre und er wird schon eine Bescheinigung ausstellen, auch wenn Levi nicht zu ihm geht.“ Der Braunhaarige war erleichtert. Levis Arbeitsgeber Hanji war sehr verständnisvoll gewesen und klang so, als würde sie sich wirklich Sorgen machen. Der Schwarzhaarige war ja auch in den Jahren in denen er jetzt schon dort arbeitete nicht einen Tag krank gewesen. Hanji konnte sich also denken, dass es ernst war, wenn sogar Eren für ihn anrufen musste. Sie wusste, wie sehr Levi so eine Bevormundung hasste. Schließlich war sie sozusagen eine Freundin der Familie und war sogar bei der Hochzeit der beiden gewesen. Levi betonte andauernd wie nervtötend er Hanji mit ihrer immer positiven und aufgeregten Art fand, jedoch wusste Eren, dass er Hanji trotz der Meckerei schätzte.
 

Nun wollte der Grünäugige nochmals die Temperatur seines Partners messen. Dieser jedoch verhinderte dies. Als Eren ihm das Thermometer wie zuvor in den Mund schob, spuckte Levi es aus und fing an zu husten. Zuerst erschrak Eren, als er plötzlich etwas von dem Schwarzhaarigen vernahm. „….Wasser…“, flüsterte Levi mit gebrochener Stimme und gequältem Gesichtsausdruck. Eren nahm sofort das Glas was er bereitgestellt hatte und füllte im Bett sitzend Wasser hinein, die Flasche immer noch in der Hand haltend. Dann stützte er Levis Kopf, sodass dieser zumindest aufrecht saß und wollte ihm vorsichtig das Wasser einflößen, als Levi mit ihm das Glas mit einer schnellen Bewegung aus der Hand riss und es auf Ex austrank. Danach warf er das Glas einfach neben sich aufs Bett. Seine Augen öffneten sich halb. „Levi. Liebling. Geht es dir besser? Soll ich dir irgendwas holen? Hast du Schmerzen?“, rief Eren, aufgeregt über dieses Lebenszeichen. Doch sein Liebling antwortete nicht. Stattdessen wanderte sein glasiger Blick aus die Flasche in Erens Hand und er riss auch diese an sich. Nachdem er diese ebenfalls auf Ex ausgetrunken hatte (was eine beträchtliche Leistung war, wenn man bedachte, dass es sich dabei um eine 2 Literflasche handelte) schmiss er auch diese zur Seite und seine Augen fielen wieder zu. „Schatz! Sag doch was!“, rief Eren verwirrt. Jedoch war Levi nun nicht mehr ansprechbar und lag wieder bewusstlos da, als hätten die plötzlichen Bewegungen, das Sprechen und das Trinken seine gesamten, ohnehin schon geringen, Kraftreserven aufgebraucht. Er sah nun wieder friedlich aus und nicht mehr ganz so ausgemergelt. „Er war wohl nicht richtig wach. Das war wohl eine Art Halbschlaf. Im Fieberdelirium hat er meine Stimme wahrscheinlich nicht einmal bewusst wahrgenommen. Sein Körper hat sich wahrscheinlich mit dem Rest seiner Kräfte gegen eine Dehydrierung geschützt. Sonst hätte er auch nie das Glas und die Flasche zur Seite geworfen. Das würde ihm selbst gegen den Strich gehen.“ Eren war halbwegs erleichtert. Levi hatte zwar nicht geantwortet, aber das Fieber war gesunken und Wasser hatte er jetzt auch getrunken. Er war also auf dem Weg der Besserung.
 

Also machte Eren wie zuvor weiter, wechselte jedoch nun nur noch jede Stunde die Handtücher aus, nachdem er nach einer gewissen Zeit merkte, dass diese nach 45 Minuten noch feucht genug waren. So vergingen der Montag, der Dienstag und der Mittwoch. Levi trank ab und zu etwas, auf die gleiche Art wie er es zuvor getan hatte. Auch gab es nach und nach kleinere Veränderungen. Anstatt das Klingeln komplett zu ignorieren, bemerkte Eren, dass sich der Schwarzhaarige nun zu bewegen anfing und sich weg von Eren und dem Klingeln drehte, jedoch nicht ohne zumindest noch Erens Hand hinter sich fest zu umklammern, als Ersatz für die Umarmung die er zum Schutz vor dem Geräusch aufgeben musste. Dies fand Eren insgeheim sehr süß. Das einzig gute was Eren aus der Situation ziehen konnte, war, dass er nun sah wie wichtig er Levi war. Selbst ohne Bewusstsein klammerte sich der Kleinere immer noch an ihn.
 

Als der Grünäugige merkte, dass sich Levi von dem Klingeln gestört fühlte, holte er die Ohrstecker aus der Schublade, schloss sie an sein Handy an und steckte sich einen ins Ohr. So konnte sich sein Geliebter ausruhen ohne sich gestört zu fühlen.
 

Am Donnerstagnachmittag passierte es dann endlich. Levi wachte auf. Als er die Augen aufschlug war er zuallererst verwirrt. Wie viel Uhr war es und, viel wichtiger, welcher Tag? Und was war Überhaupt passiert? Das einzige voran er sich erinnern konnte, war, dass er am Freitag extrem erschöpft gewesen war und sich dann im Bad übergeben hatte. Danach wurde alles dunkel und verschwommen. Als er auf die Uhr schaute war er nicht weniger verwirrt. 16:00 Uhr. Und dann zeigte die Uhr unter der Uhrzeit auch noch das aktuelle Datum an. „Moment. Donnerstag? Was zum Teufel ist denn passiert die Woche über? Müsste ich nicht zur Arbeit gehen? Handtücher auf Stirn und um die Waden? Hatte ich hohes Fieber oder was?“ Er sah auf die leeren Wasserflaschen, der verstreut lagen. „Was für ein Chaos. Das kann unmöglich Eren gemacht haben. Der weiß doch, dass ich ihm dafür den Arsch aufreißen würde. War ich das etwa selber? So ein Mist.“ Er warf einen Blick neben sich. Eren lag da und war tief eingeschlafen mit einem Stecker im Ohr. Levi nahm ihm vorsichtig das Handy aus der Hand und zog ihm den Stecker aus dem Ohr. Er sah auf das Display. „Ein Timer auf dem noch 20 Minuten von 60 übrig sind. Wofür? Zum Wechseln der Tücher? Scheiße. Hat er das etwa seit Freitag gemacht? Oh Eren. Kein Wunder, dass er nicht aufgewacht ist obwohl ich ihm den Stecker aus dem Ohr gezogen hab. Der muss doch völlig übermüdet sein.“ Er stellte den Wecker aus. Der Schwarzhaarige machte sich nun ernsthaft Vorwürfe, weil er dem Jüngeren solche Strapazen bereitet hatte. Er strich Eren vorsichtig über die Wange. „Du bist doch echt bescheuert sowas zu machen.“, dachte der Ältere und lächelte. Er liebte ihn wirklich. Eren sah wirklich nicht gut aus. Völlig erschöpft. Da viel Levi auf wie hungrig er war. Schließlich hatte er seit Freitag nichts mehr gegessen. Da kam ihm ein Gedanke, als er auf Erens ausgezerrtes und dünnes Gesicht sah. „Hat er etwa auch nichts gegessen? Eren du Vollidiot! Warum machst du denn sowas für mich?“, dachte sich der Kleinere und fühlte sich nun richtig schuldig.
 

„Gut. Jetzt erstmal aufstehen!“, sagte er zu sich selbst, erhob sich vorsichtig, um Eren nicht aufzuwecken und ging ins Bad, um zu duschen. Schließlich hatte er sich jetzt fast eine Woche lang nicht gewaschen. Der Schwarzhaarige ekelte sich vor sich selbst.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Diese Geschichte wird in mindestens einem weiterem Kapitel zuende geführt. Danke fürs Lesen. Würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar dalasst :D.

LG Levi Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Annie1004
2016-01-18T12:59:46+00:00 18.01.2016 13:59
hab deine Geschichte zufällig gefunden und musste sie gleich durchlesen ^^
du hast einen schönen Schreibstiel und die Idee für die Story ist der hammer.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel :)
Von:  SasuLaw25
2015-04-27T21:19:06+00:00 27.04.2015 23:19
Tolle Story ich findendes toll Levi mal so down und hilflos zu sehen.
Mach weiter so freue mich wenn es weiter geht
Lg SasuLaw25


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