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Experiment: Nr 001

von

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Der Abschied ist da

2 ½ Jahre später | 16. Dezember | 06 Uhr 01
 

„Kommst du jetzt?“, flüsterte ich als ich vor der Tür in unser Zimmer stand.

Himeko und Delia waren längst wach.

Sie hatten mit Rika und Thatch eine Torte gebacken und Kaoris Lieblingsfrühstück gemacht.

Jetzt wartete also alles nur noch auf die kleine Prinzessin die aufwacht und Essen kommt.

Naja und Sabo, welcher einfach nicht leise sein konnte.

„Ja doch“, murrte er leise, während er sich seinen Ellbogen rieb.

Damit öffnete ich endlich die Tür und fand eine friedlich schlummernde Kaori in ihrem Bett liegen.

Ich nahm Sabos Hand und lächelte ihn an.

Dieser gab mir einen Kuss auf den Kopf, bevor wir zu ihrem Bett gingen.

Sanft legte ich meiner nun drei Jahre alten Tochter eine Hand auf den Kopf.

„Morgen, meine Kleine“, sagte ich und strich ihr über ihre Haare. „Alles Gute zum Geburtstag.“

Langsam öffnete sie ihre grauen Augen, bevor sie diese aufriss.

„PAPA!“

Ich musste lachen als Kaori so um Sabos Hals hing.

„Nicht so stürmisch, Kleines“, kam es lachend von ihm. „Ich renn dir schon nicht weg.“

Lächelnd gab ich beiden einen Kuss auf die Haare.

„Na kommt. Es gibt essen.“

Schnell war Kaori in ein Kleid geschlüpft und ließ sich von ihrem Vater den ganzen Weg zum Speisesaal tragen
 

Speisesaal | 16. Dezember | 06 Uhr 05
 

„Alles Gute zum Geburtstag!“

Das strahlen meiner Tochter wurde noch breiter, während sie zu Whitebeard eilte und ihm um den Hals fiel.

Man könnte sagen, dass das schon Tradition war.

„Dein Essen, kleine Prinzessin“, sagte Rika und stellte eine riesen Portion Pancakes vor meine Tochter.

Ich beließ es heute bei einem Kaffee, während Sabo selbst auch kräftig Frühstückte.

„Habt ihr heute keinen Hunger?“, fragte Himeko Delia und mich.

Wir beide schauten uns an und lächelten.

„Nein“, kam es von mir und Delia schüttelte auch ihren Kopf.

Delia war mittlerweile recht schweigsam geworden.

„Na gut“, meinte Himeko und lächelte uns beide an.

Sie und Marco waren immer noch zusammen.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, doch die beiden stritten sich so gut wie nie.

„Mama?“

Ich drehte meinen Kopf und lächelte meine Tochter an.

„Ja, Kleines?“

„Hier“, damit hielt sie mir ihre Gabel hin, mit der sie ein Stück des Pancakes aufgestochen hatte.

Lächelnd öffnete ich meinen Mund und ich wurde gefüttert.

Bereits nach dem zweiten Bissen rebellierte mein Magen.

Delia, welche mir dabei nur zuschaute, wurde auch ungut.

Für uns beide…war heute der Tag gekommen zu gehen.

Ich hatte es nur Sabo und Whitebeard gesagt.

Auch waren Delia und ich uns einig, dass wir es Himeko verschweigen würden.

Es würde uns nur weh tun.

Ihr genauso.
 

Nach dem Frühstück war Kaori total hibbelig.

„Wann gibt es Mittagessen?“

Ich wusste genau warum sie das fragte.

Erst nach dem Mittagessen wird es die Geschenke und den Kuchen geben.

„Wollen wir etwas spielen, Kaori?“, fragte ich sie, doch sie schüttelte ihren Kopf.

„Ich will etwas mit Papa machen.“

Wenn sie doch nur wüsste, dass sie mich morgen nicht mehr hat…

Damit blickte ich ihr und Sabo hinterher wie sie aus dem Raum eilten.

Seufzend legte ich mein Kinn auf meinen rechten Handrücken ab und blickte stillschweigend zur Tür.

Ich spürte Delias Hand auf meiner Schulter.

Schließlich wandte ich mich von der Tür ab und zog sie in meine Arme.

„Ihr beiden seid komisch, wisst ihr das?“, fragte Rika mich lächelnd und ich nickte.

„Wissen wir“, lachte ich und sie verabschiedete sich wieder in die Küche um Thatch zu helfen.

Die beiden waren ein glückliches Paar.

Das sah man ihnen an der Nasenspitze an.

Auch hatten sie keine Probleme mit der Einteilung des Bades.

Thatch duschte sich morgen und sie abends.

Ich schlug meine Augen nieder.

Mir ging gerade die Kraft aus so zu tun als wäre alles okay.

Schließlich legte ich meinen Kopf auf meinen Armen ab, welche am Tisch lagen.
 

„Mama?“

Ich drehte meinen Kopf und lächelte meine Tochter an.

„Ja? Was gibt es Kaori?“

„Es gibt Mittagessen!“

Damit setzte ich mich gerade hin.

Nachdem wir alles gegessen hatte, wurde von Thatch und Rika die Schokotorte gebracht.

Ace durfte, wie jedes Jahr, wenn er vorsichtig war die Kerzen anzünden.

„Wünsch dir was, kleine Prinzessin“, flüsterte ich, während sie tief Luft holte.

„Bravo!“, rief Sabo und ich drückte meine Tochter ganz fest.

Wie lange würde ich das nicht mehr machen können?

Mich überkam langsam die Traurigkeit…

„Geschenke! Geschenke! Geschenke!“

Ich spürte Sabos Hände auf meinen Schultern.

„Schau mal, Mama! Ist die nicht hübsch?“

„Sehr hübsch schaust du mit der Kette aus“, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf ihre Haare.

Oh, Kaori du weißt gar nicht wie leid es mir tut…
 

Mein, Kaoris und Himekos Zimmer | 16. Dezember | 21 Uhr 00
 

Müde kuschelte sich Kaori an meine Brust.

„Schläfst du heute bei mir, Mama?“

„Ja“, murmelte ich in ihr Haar und gab ihr einen Kuss darauf. „Ich bleibe bist du eingeschlafen bist.“

„Das ist schön…“

Ich bemerkte wie ihr Atem ruhiger wurde, wie ihre Hand, welche sich in mein Top gekrallt hatte lockerer wurde und wie die Zeit verging.

„Ich werde dich vermissen, Kleines.“
 

Ich hörte wie die Tür aufging.

„Wir müssen…“

Vorsichtig stieg ich aus dem Bett.

Ein letztes Mal küsste ich meine Tochter auf den Kopf.

Dabei tropfte eine meiner Tränen direkt auf ihre Stirn.

Schnell wischte ich mir die anderen Tränen weg.

Bevor ich mir meine Tasche nahm und ging, legte ich Kaori noch meine Tagebücher auf die Kommode.

„Ich hab dich lieb, Kleines.“

Damit schloss ich leise die Tür und ging an Deck.
 

Deck | 18. Dezember | 23 Uhr 48
 

Als ich an Deck raus trat sah ich bereits das Marine Schiff, welches sich uns näherte.

Sabo hatte mich in Beschlag genommen und umarmte mich.

„Ich werde mich schon um Kaori kümmern“, sagte er. „Wir schaffen das. Du auch?“

Ich rang mir ein Lächeln ab.

„Natürlich. Für wen hältst du mich“, lachte ich und küsste ihn.

„Für eine Mutter die ihr Kind alleine lasse muss“, antwortete er mir ehrlich.

Er hatte Recht…

„Ich liebe dich, Naiko. Vergiss das nicht.“

„Ich liebe dich auch, Sabo.“

Mir selbst trieb das einen Kloß in den Hals.

Die Trauer an Deck war greifbar.

„Ich warte darauf, dass ich wiederkommen werdet“, erklang Whitebeards Stimme.

Ich schluckte die Tränen runter und verbeugte mich, bevor ich Delias Hand ergriff.

Das Schiff war nah genug.

Gerade als ich auf die Reling gestiegen bin um mit Delia rüber zu springen sah ich ein bekanntes Gesicht.

Jin…

Kurz musste ich lächeln bevor ich mich umdrehte.

„Bis Bald“, verabschiedete ich mich und sprang mit Delia an der Hand auf das Marine Schiff.



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