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Wandel

von

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Titel: Wandel

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 2 von 12

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Schweigend saß Harry auf einem Stuhl. Ihm gegenüber mit hin und her schwingenden Füßen gähnte das kleine Mädchen mit hellrotem, fast blondem Haar, müde vor sich hin. Neugierig sah sie ihn musternd unter ihrem hellen Pony her an und hatte in ihren Armen einen braunen Teddybär. Sie war eindeutig erst 4 oder 5 Jahre alt. Harry konnte das Alter, bei Kindern nicht so gut schätzen.

„Wie heißt du?“, fragte Harry nach einer Weile und rieb sich über die schmerzende Wange. Seine Begleitung hatte sich ziemlich schnell von dem Schock und der damit verbundenen Entdeckung erholt, und hatte ihm eine gescheuert. Mit den Worten, dass er ein Arschloch wäre und Sex hatte, während die Tochter daheim war, war sie verschwunden.

Im letzten Moment hatte er ihr den Amnesiezauber auferlegt, sie gehen lassen und nun saßen sie beide hier.

„Shira.“

„Und wie alt bist du?“

Kurz sah sie ihn nachdenklich an und hob eine ihrer Hände, wohl um daran abzuzählen.

„4 Jahre“, lächelte sie und hob vier Finger hoch, was Harry unglücklich lächeln ließ.

„Und wo sind deine Eltern? Wieso sind sie nicht bei dir?“, verlangte Harry weiter zu wissen.

„Du bist mein Papa. Hier. Das soll ich dir geben.“ Mit diesen Worten reichte Shira ihm einen Brief, welchen Harry annahm. Erst dann beobachtete er, wie das Mädchen sich auf sein Bett schob und die Decke über ihren Kinderkörper zog.
 

Lieber Harry.

Ich weiß wir hatten schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zueinander, doch da ich momentan einen sehr wichtigen und gefährlichen Auftrag erledigen muss, kann ich Shira nicht mitnehmen und möchte das du dich um sie kümmerst.

Shira ist deine Tochter und sie ist vier Jahre alt. An Neujahr wird sie fünf Jahre.

Sie ist ein gutes Kind und wird dir kaum Probleme bereiten.

Ihre Sachen habe ich in deinem Schlafzimmer abgestellt.

Wahrscheinlich wirst du das alles für einen dummen Witz halten, doch das ist es nicht.

Ich habe dir einen Verwandtschaftstest mit in den Brief gelegt, und falls du nicht überzeugt bist, dann mach mit ihr einen Bluttest.

Ich versichere dir. Sie ist dein Fleisch und Blut.

Bitte achte auf sie.

Sie ist mein ganzes Glück und mein größter Sonnenschein.

Ich werde mich beeilen und meinen Auftrag schnell beenden.

Dann kehre ich zu euch zurück und werde bleiben.

Bis bald und in Liebe dei...
 

Doch da brach der Brief plötzlich ab. Nicht etwa weil nicht weiter geschrieben wurde, sondern weil die Ecke abgerissen war. Hastig suchte er nach dem fehlenden Stück Pergament, doch es war einfach nicht zu finden. Deswegen nahm er den Verwandschaftstest hervor und las sich diesen durch. Auch hier fehlte eine Ecke vom Papier, genau da, wo der Name der Mutter stehen sollte. Darunter standen sein und Shiras Name.

„Die aufgeführten Personen sind zu 99,99% miteinander verwandt.“ Harry schnaubte ungläubig und ließ den Brief sinken. Sein Blick fiel sofort auf Shira, die es sich mit ihrem Teddy in seinem Bett gemütlich gemacht hatte und friedlich vor sich hin schlief.

Sie sah ja wirklich süß aus, doch Harry war sich ziemlich sicher, dass er kein Kind hatte. Er hatte doch immer verhütet und auf der Schule sowieso. Doch dieser Test sah so eindeutig aus. Was sollte der Mist? Harry hatte nicht vor, in naher Zukunft ein Kind zu haben. Er fühlte sich dafür noch gar nicht bereit und er wollte sein Leben noch viel mehr genießen, ehe er sich solche Lasten und Pflichten auflud.

Kurz schielte er auf seine Uhr. Heute wollte er nur noch schlafen, doch Morgen würde er dem ganzen auf den Grund gehen. Ein Vaterschaftstest war unumgänglich. Doch wo sollte er schlafen? Sein Bett war belegt. Murrend erhob er sich und löschte das Nachtlicht auf seinem Nachttisch. Erst dann verließ er sein Zimmer und machte es sich im Gästezimmer gemütlich.
 

Der nächste Morgen kam schneller als erwartet. Er vernahm zuerst das Öffnen seiner Tür und das Tapsen von Füßen auf dem nackten Boden. Kurz runzelte er die Stirn. Hatte er seine nächtliche Gesellschaft nicht wie jeden Morgen raus geworfen?

„Bist du wach, Papa?“, fragte eine helle Stimme, schüchtern und das genau vor seinem Gesicht. Notgedrungen öffnete Harry die Augen und sah direkt in zwei helle, grüne Augen, die durch verwuschelte rot-blonde Strähnen eingerahmt wurden.

„Hä?“, entkam es ihm, doch im nächsten Moment rutschte er erschrocken zurück und sah auf das Mädchen in ihrem pinken Pyjama herunter. Die Erinnerungen an den letzten Abend drangen sofort wieder auf ihn ein, sodass er sich ein frustriertes Stöhnen nicht verkneifen konnte.

Welche Frau hatte ihm da nur ein kleines Kind angedreht? Er hatte doch gar keine Ahnung vom Umgang mit diesen … Wesen. Was sollte er mit ihr machen? Die Kleine würde bei ihm vor die Hunde gehen.

„Ich muss mal“, wimmerte sie dann auch schon los und kurz sah Harry sie unverständlich an, ehe er begriff und eilig aus dem Bett sprang. Er nahm sie bei der Hand und führte sie in sein Badezimmer.

„Kannst … kannst du das schon alleine?“, fragte Harry und bekam einen empörten Blick.

„Natürlich. Ich bin doch kein Baby mehr.“

„Gut. Dann geh auf Toilette. Ich warte unten in der Küche auf dich und dann reden wir ein bisschen“, nickte Harry und verließ das Badezimmer, um sich in seinem Schlafzimmer etwas überzuziehen und dann in die Küche zu verschwinden. Wie jeden Morgen machte er sich einen Kaffee, um die Lebensgeister zu wecken und saß nachdenklich am Tisch.

Als Shira zu ihm in die Küche kam, trug sie noch immer ihren Pyjama.

„Du hast dich ja noch gar nicht umgezogen“, stellte er deswegen auch direkt fest und sah in vorwurfsvolle Kinderaugen.

„Ich weiß doch nicht, wo mein Koffer ist. Außerdem habe ich Hunger. Was gibt es zu essen?“, fragte Shira sofort neugierig und setzte sich etwas umständlich auf den großen Stuhl an den Tisch.

Essen? Und das so früh am Morgen?

Wie kamen Kinder nur darauf? Doch er konnte es ja nicht ändern und kratzte sich seufzend am Hinterkopf.

„Was isst du denn gerne?“, wollte er deswegen wissen und erhob sich von seinem Platz. Hoffentlich hatte er alles im Haus.

„Pfannkuchen“, jauchzte die Kleine sofort und bekam einen verwunderten Blick.

„Ich meinte zum Frühstück. Was isst du zum Frühstück gerne?“, ließ er die Frage konkreter werden.

„Pfannkuchen“, wiederholte Shira sofort, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Das gibt es hier nicht so früh am Morgen. Wie wäre es mit … Schokomüsli?“, fragte Harry, als er seinen Schrank durchwühlt hatte. Shira schmollte sofort ein wenig, nickte dann aber und bekam ihr Essen.

„Sag mal, sind deine Eltern Hexen und Zauberer?“, fragte Harry nach Kurzem, als er sich wieder gesetzt hatte.

„Ja. Du bist ja auch ein Zauberer, Papa“, lächelte Shira mit vollen Bäckchen.

„Gut. Wir machen gleich, wenn du aufgegessen hast, ein Spiel. Hast du Lust?“ Er nahm das Nicken zufrieden entgegen und wartete geduldig. Als sie fertig war, setzte er sich mit ihr ins Wohnzimmer. Er war ja froh, dass er heute Wochenende hatte und nicht arbeiten musste.

„Schau mal hier. Das ist ein Trank, indem wir jeder einen Tropfen unseres Blutes geben und wenn wir alles richtig machen, dann verändert der seine Farbe. Entweder wird er rot oder grün“, erklärte Harry ruhig und sah in zwei große Augen. Shira die das Wort Blut gehört hatte, rutschte hastig weiter zurück.

„Ich mag nichts“, schniefte sie sofort, was Harry verwunderte. Was war denn jetzt los? Er verstand es nicht, was er falsch gemacht hatte, um diese Reaktion heraufbeschworen zu haben.

„Kein Blut. Das tut doch weh“, schniefte Shira erneut und drückte ihren Teddy an sich heran. Nun verstand es auch Harry und seufzte tief, ehe er sich näher heransetzte.

„Das tut nicht weh. Versprochen. Aber magst du nicht mit mir raten, welche Farbe es wird?“ Harry zwang sich zu einem beruhigenden Lächeln, was ihm nicht so richtig gelingen wollte.

„Nein. Ich will nicht“, schmollte Shira und drehte ihren Kopf weg, um Harry nicht ansehen zu müssen.

„Okay, okay. Dann geh bitte hoch und zieh dir etwas anderes an und vor allem. Kämm dir die Haare“, wies Harry sie an und erhob sich etwas frustriert.

Er hatte einfach keinen Schimmer, wie er mit Kindern umgehen musste. Zudem musste er dringend herausfinden, wer die Mutter von Shira war. Nur wie? Also einmal zusammenfassen.

Shira war fast fünf Jahre alt und das hieß, sie musste vor etwas mehr als sechs Jahren gezeugt wurden sein. Das war in etwa die Zeit, wo der Schulabschluss war, oder wo er bereits runter gewesen war.

In etwa dieser Zeitraum.

Also? Mit welcher Frau hatte er da Sex gehabt. Welche konnte ein solches Kind hervorbringen? Aber erst mal Namen. Cho, Ginny und Pansy waren es um den Abschluss herum gewesen und danach? Ein paar Muggel, die er sofort ausschloss und Hanna About die er zufällig in einem Club wieder gesehen hatte. Danach nur wieder Muggel. Er war erst vor etwa drei Jahren auf Hexen anstatt Muggel umgesprungen. Also blieben nur Ginny, Cho, Pansy und Hanna als mögliche Kanidaten.

Er würde sich am besten sofort daran machen, die Mutter ausfindig zu machen und diese zur Rede zu stellen. Doch vorher …

„Papa? Hilfst du mir beim Haare kämmen?“, fragte ein schüchternes Stimmchen in der Wohnzimmertür.
 

„Sag nicht immer Papa zu mir. Mein Name ist Harry und wir kennen uns überhaupt nicht“, versuchte es Harry nun schon zum X-ten Mal seid er sich mit dem Mädchen an der Hand, auf den Weg gemacht hatte. Er wollte das Kind schnell los werden, um seinem geregelten Tagesablauf wieder nachkommen zu können.

„Aber ich soll Papa zu dir sagen, weil du mein Papa bist“, widersprach Shira sofort und sah sich neugierig alles an. Auf den Straßen waren schon etliche Menschen zu sehen, die Harry kannten und verwundert wegen des Kindes waren. Das hier war nur ein kleines Muggeldorf, doch jeder kannte hier jeden.

Harry hatte es einem Zaubererdorf vorgezogen, damit er seine Ruhe hatte. Das war dann wohl Pustekuchen.

„Harry, Harry jetzt warte doch endlich“, drang eine Stimme an sein Ohr, sodass er endlich stehen blieb und sich fragend umblickte. Hinter ihm lief ein Junge, welcher bald seine Volljährigkeit feiern würde. Sie kannten einander gut, denn sie waren Nachbarn.

„Was ist denn Sascha? Ich muss mich wirklich beeilen“, fragte Harry ungeduldig und wartete, bis der blonde Junge heran war und sich gesammelt hatte.

„Ma lädt dich für heute Nachmittag zum Kaffee und Kuchen ein. Ich soll dir ausrichten, dass du nicht wieder absagen sollst, da sie sonst persönlich und unangemeldet bei dir aufkreuzen wird“, grinste Sascha breit, sah dann aber verwirrt an Harry vorbei.

„Schau dir das an. Dass Eltern aber auch nie auf ihre Kinder aufpassen können“, seufzte Sascha, sodass Harry dem Blick folgte und ganz blass wurde als Shira, ohne nach links und rechts zu schauen, über die Straße laufen wollte.

„Sag deine Ma, ich komme gegen zwei vorbei.“ Mit diesen Worten stürzte er auch schon los und erwischte das Mädchen, noch bevor sie einen Fuß auf die Straße setzen konnte. In dem Moment sauste ein Auto vorbei, hinter welchem Shira staunend herstarrte.

„Bist du von Sinnen? Du kannst doch nicht einfach, ohne dich umzuschauen, über die Straße laufen. Haben dir deine Eltern denn gar nichts beigebracht?“, schimpfte Harry direkt los, was eher der Bestürzung als wirklicher Wut zuzudenken war.

Shira allerdings erschreckte sich durch die wütende, schimpfende Stimme und fing sofort an zu weinen. Harry sah sie verwirrt an. Was war denn jetzt los?

„Hey, hey. Nicht weinen … was … was ist denn jetzt los. Hör auf … ich hab doch gar nichts Schlimmes getan“, stammelte der sonst so sichere und selbstbewusste Held vor sich hin und wusste wirklich nicht, was er tun sollte. Selbst die ganzen Dorfbewohner die an ihm vorbei liefen schauten schon von verwundert bis empört. Wie konnte man ein Kind auch so weinen lassen, denn Shira hatte ein ziemlich lautes Organ. Das würde gut zu Ginny oder Pansy passen. Die beiden hatten auch immer ein lautes Organ und das nicht nur während dem Sex.

Doch wie sollte er sie jetzt beruhigen?

Der große Harry Potter. Bezwinger Voldemorts war hilflos gegenüber einem weinenden Kind.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alandatorb
2014-07-09T13:51:36+00:00 09.07.2014 15:51
.. war hilflos gegenüber einem weinenden Kind ... *lach* Ich kugle mich weg *Augen trän* Schreib unbedingt weiter !!!
LG
Alanda


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