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Broken Genius

von

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Praxisbesuch

Ich schlief ganz entspannt aus, genau wissend, dass Kaiba eh nicht früher aufstehen würde. Also konnte ich mich ruhigen Gewissens erst gegen 11:00 Uhr aus dem Bett schwingen und mich dann langsam und gemütlich um das Frühstück kümmern. Mokuba war schon weg und ich hatte keine Ahnung ob und wo sich hier ein Koch herumtrieb, also machte ich mich selbst ans Werk.

Bewaffnet mit Kaffee, Saft und belegten Brötchen begab ich mich in sein Zimmer. Es wunderte mich nicht sonderlich, dass Kaiba tatsächlich noch schlief. Er war tief eingekuschelt in seine Decke und sein Gesicht wirkte jung und unschuldig. Verdammt, dieser Kerl machte es einem wirklich nicht leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wenn er so einen Anblick bot!

Unsanfter als beabsichtigt rüttelte ich an seiner Schulter und riss ihn damit etwas grob aus dem Schlaf. Er schreckte auf, sah sich orientierungslos um, ehe sein Blick zu mir wanderte. Was für ein atemberaubend weiches Blau in seinen Augen schimmerte.

„Du bist immer noch hier?“, fragte er verschlafen.

„Um dich zur Therapie zu begleiten, wenns dir genehm ist.“

Er musterte mich ausführlich, ehe er schließlich nickte.

Ein Glück. „Du musst langsam mal aufstehen, wenn du nachher zur Physiotherapie willst.“

Er starrte mich einen Moment durchdringend an, was mit dem verschlafenen Blick echt niedlich aussah. „Und deswegen weckst du mich?“

„Naja, das Aufwachen stellt ja wohl eine grundlegende Voraussetzung dar, um aufstehen zu können, meinst du nicht?“

„Das ergibt Sinn…“ Müde fuhr er sich durchs Haar, gähnte verhalten.

Warum nur musste er morgens so unfassbar ansehnlich sein? Er war so faszinierend, wenn man ihn sonst nur als kalten Firmenchef kannte. Unwillig schüttelte ich den Kopf. „Ich habe Frühstück gemacht, aber ich nehme an, du möchtest vorher duschen.“

Er bedachte mich mit einem schiefen Blick, nickte aber. Vielleicht irritierte es ihn, dass ich seinen Rhythmus doch schon ganz gut einschätzen konnte. Und er war nun mal stark auf sein Aussehen und seine Körperpflege bedacht, da war es nur logisch, dass er sich nicht ungeduscht an den Frühstückstisch setzen würde.

Etwas schwerfällig kletterte er aus dem Bett und huschte ins Badezimmer. Während er duschte, breitete ich das Frühstück auf dem Tisch aus. Hoffentlich gefiel ihm meine Auswahl überhaupt. So ganz kannte ich seinen Geschmack noch nicht, aber er mochte Lachs, wenn ich nach dem Essen, das Mokuba damals auf die Terrasse gebracht hatte, urteilte. Also hatte ich Lachsbrötchen gemacht.

Mein Blick glitt zu dem Modell, das ich am Abend auf dem Tisch abgelegt hatte. Bis jetzt hatte ich es gar nicht genau in Augenschein genommen, dabei war es echt sehenswert. So viele verwinkelte kleine Details. Ich zog Schuh und Socke aus, um meinen Fuß mit dem Konstrukt zu vergleichen. Erstaunlich. Jede Sehne war übertragen und der konstruierte Fuß genauso beweglich wie mein eigener. Wie viel Herzblut in diesem Modell steckte…

Ich schreckte hoch, als Kaiba aus dem Badezimmer kam. Doch den Blick zu ihm hätte ich mir lieber verkneifen sollen, denn er trug nur ein Handtuch um die Hüften. Verdammt!

Er schien sich an meiner Anwesenheit gar nicht zu stören, sondern ging vollkommen gelassen zu seinem Kleiderschrank. Anstatt sich das Handtuch umzubinden, hätte er sich damit lieber abtrocknen sollen, denn seine Haut schimmerte feucht, zwang mich geradezu hinzusehen.

In aller Ruhe suchte er sich neue Kleider heraus. Hatte er einfach vergessen, dass ich hier war? Ich räusperte mich laut, aber er warf mir nur einen flüchtigen Blick zu, runzelte leicht die Stirn. „Was?“

„I-ich wollte dich nur drauf aufmerksam machen, dass ich noch hier bin.“ Ich versuchte, es sachlich klingen zu lassen, aber meine Stimme klang seltsam hoch.

Schien ihn nicht weiter zu interessieren. Im Gegenteil, er löste das Handtuch von seinen Hüften und warf es achtlos aufs Bett. „Ich dachte, du bist nicht schwul, also wo ist das Problem?“ Obwohl er sich um einen neutralen Ton bemühte, klang es fast schon provokativ.

Gut, dass er sich abgewandt hatte, sonst hätte er gesehen, dass ich dank seiner Aktion knallrot angelaufen war. Was für ein geiler Körper! Sein Hintern sprang mich geradezu an, so sexy war er. Rund und knackig, absolut formvollendet. Die Haut umspannte diese perfekten Rundungen so seidig, dass ich den Wunsch verspürte, reinzukneifen. Zum Glück zog er sich relativ zügig frische Shorts über, denn der Anblick legte mein Denken vollkommen lahm.

„K-kein Problem.“, raunte ich heiser.

Allerdings währte meine Erleichterung darüber nur kurz, denn die Shorts klebten an der feuchten Haut, zeigten sehr deutlich die Konturen und waren zudem ein wenig verrutscht. Verführerisch! Durch diese nur spärliche Verhüllung wirkte es verlockend wie eine verbotene Frucht.

Ich versuchte, meinen Blick davon zu lösen, aber wo sollte ich schon groß hinschauen? Zu diesen langen trainierten Beinen, die unfassbar anziehend wirkten? Zu dem Rücken, der so schön definiert von makelloser Haut umspannt wurde?

Mir war einfach nur heiß und mein Herz schlug schnell und laut in meiner Brust. Warum brachte mich sein Anblick nur so aus dem Konzept?

Ich fixierte angespannt das Modell auf dem Tisch, versuchte, meine Gedanken wieder zu ordnen und durchzuatmen. Mein Gesicht musste feuerrot sein und das durfte er auf keinen Fall sehen. Schlimm genug, dass mir die Hitze nicht nur ins Gesicht geschossen war, sondern ich sie im ganzen Körper spürte. Unfassbar! Dieser Typ war doch nicht normal!

Ich riss mich zusammen, kämpfte all diese Gefühle nieder. Als er sich neben mir auf der Couch niederließ, hatte es sich glücklicherweise gelegt. Zögerlich sah ich zu ihm. Er musterte mich skeptisch, während er ein T-Shirt in seiner Hand umkrempelte. Seine Brust hatte ich schon ein paar Mal gesehen, deswegen konnte ich mich ganz gut beherrschen, nicht zu genau hinzuschauen. Dass der Anblick genauso attraktiv war, wie seine Rückseite, verdrängte ich.

„Man könnte meinen, es ist dir peinlich.“, bemerkte er, wobei in seinem Blick leichter Spott aufleuchtete. Anscheinend fand er das auch noch amüsant. Das Funkeln seiner Augen wirkte sogar noch intensiver als sonst, weil sein nasses Haar fast schwarz glänzte und dadurch einen noch stärkeren Kontrast zu dem hellen Blau bildete.

Ich schnaubte. „Es ist nur merkwürdig, gerade den eiskalten, distanzierten Firmenchef, der rein gar nichts von sich preisgeben will, plötzlich nackt vor sich zu haben.“ Wenn ich mir diese Antwort nur selbst glauben könnte…

Schulterzuckend zog er das T-Shirt doch endlich mal an. „Es hat dich keiner gezwungen hinzusehen.“

„W-wer sagt, dass ich das getan habe?“

Er zog eine Augenbraue hoch, während sich sein Blick in meinen bohrte, als versuche er, mich zu ergründen. „So abgelenkt warst du also...“

Was meinte er denn? Er nickte in Richtung Kleiderschrank. „Dir ist wohl gar nicht aufgefallen, dass eine der Schranktüren ein großer Spiegel ist.“

Oh nein! Das hieß, er hatte meine Reaktion auf seinen Anblick sehr genau sehen können. Das war nicht nur peinlich, das war vernichtend! Ich schluckte unbehaglich, denn seine blauen Augen beobachteten mich lauernd, als erwarte er eine bestimmte Reaktion von mir.

„Frühstück?“, fragte ich ausweichend. Wenn er das Thema nicht fallen ließ, würde ich bald von der Terrasse springen, so peinlich war das!

Einen Moment noch starrte er mich an, aber schließlich nickte er und griff nach einer Kaffeetasse.

Mir wurde gerade klar, dass dieser Mistkerl sich verdammt bewusst war, welche Wirkung er auf andere hatte. Er war eitel, das wusste ich ja, aber wenn ich die Situation überdachte, war er sich seines Körpers dermaßen bewusst, dass er selbst meine Blicke auf seiner Haut als reine Bestätigung betrachtete. Gut für mich, dass hieß mit ein bisschen Glück, er dachte, ich wäre nur von seiner Schönheit fasziniert, aber vielleicht verband er das gar nicht mit Begehren meinerseits. Zumindest hoffte ich das.

Ich begehrte ihn ja auch gar nicht. Nein, ich fand ihn nur ganz ansehnlich. Für einen Mann.

Seufzend schnappte ich mir ein Brötchen und konzentrierte mich lieber darauf. Ihn anzusehen bekam mir gerade einfach nicht.

Mein Blick fiel erneut auf das Modell. Dafür, dass er vorher so sehr darauf fixiert war, beachtete er es jetzt tatsächlich kaum noch. Ich nahm es hoch und betrachtete es erneut eingehend. Wirklich erstaunlich, dass die Zehen genauso beweglich waren wie meine eigenen. Aber…

„Was soll der Fuß eigentlich können?“, fragte ich kritisch.

„Na das, was ein Fuß halt kann.“ er klang nicht mal interessiert.

„Du meinst laufen?“ Ich sah doch wieder zu ihm. Fiel ihm dabei denn gar nichts auf?

Er zuckte nur mit den Schultern, verstand anscheinend nicht, worauf ich hinauswollte.

„Aber ein Fuß kann von allein nicht laufen, zumindest nicht ohne Bein, dass ihn bewegt. Oder?“

Da! Seine Augen wurden mit einem Mal groß und ungläubig. Daran hatte er wohl wirklich nicht gedacht. Er ließ das Brötchen in seiner Hand sinken und starrte das Modell an. „Er kann nicht laufen.“, stellte er verblüfft fest. Ein wenig fassungslos fuhr er sich durchs Haar. „Er kann nur mit den Zehen wackeln.“

Bei seinem hoffnungslos verwirrten Blick musste ich lachen. Vielleicht war es unpassend, aber irgendwie war das schon wieder niedlich. Seto Kaiba, das größte Genie überhaupt, war in der Lage, einen menschlichen Fuß nachzubauen, aber dachte nicht daran, dass ein Fuß ohne Bein gar nicht laufen konnte.

„Du lachst mich aus?“, fragte er jetzt sichtlich erbost. Mein Lachen stieß ihm wirklich sauer auf. Wahrscheinlich dachte er, ich machte mich über ihn lustig.

„Nein!“ Abwehrend hob ich die Hände, wurde schlagartig ernst. Ich wollte auf keinen Fall, dass er dachte, ich würde ihn nicht ernst nehmen. „Ich finde es unfassbar genial, dass du tatsächlich in der Lage bist, so etwas zu entwickeln. Und dass du sowas einfach ohne Skizzen scheinbar aus dem Ärmel schütteln kannst, ist ziemlich krass!“

Bei dem Wort »krass« blitzten seine Augen gefährlich auf. Klar doch, er brauchte nicht noch einen, der ihn dafür kritisierte, aber das war auch nicht meine Absicht.

„Ich weiß nicht, wie ein Mensch zu solch einer Genialität fähig sein kann.“, gestand ich ehrlich. „Ich hab irgendwie dabei das Gefühl, vor Ehrfurcht auf die Knie fallen zu müssen. Was du leistest, ist der Wahnsinn, aber – und das ist echt nicht böse gemeint – ein kleines bisschen unheimlich.“

Er lauschte angespannt und auch ein wenig verwundert. Vielleicht irritierte es ihn, dass ich ihn in der Hinsicht positiv bestärkte.

Ich musste schmunzeln. „Sei nicht sauer, aber dass du so etwas unfassbar Geniales erschaffen kannst und gleichzeitig vollkommen vergisst, dass ein Fuß ohne Bein nicht laufen kann, ist schon ein starker Kontrast. Und irgendwie holt es dich von diesem Götterpodest wieder herunter und macht dich menschlicher“

„Menschlicher?“, fragte er verständnislos. „Die Erfindung macht mich in deinen Augen also unmenschlich?“

„Eher übermenschlich.“ Ich musste meine Worte mit Bedacht wählen. Das war ein empfindliches Thema und wenn ich ihm dabei auf die Zehen stieg, würde er mich in seiner Nähe nie wieder dulden. „Dieses Modell…“ Ich hob das kleine Konstrukt vorsichtig hoch, betrachtete es nachdenklich. „…zeigt ziemlich deutlich, dass du die Fähigkeit hast, in höheren Sphären zu denken als ein normaler Mensch. Ich meine, dieses Ding ist so detailgetreu, einfach perfekt konstruiert. Und das alles aus dem Kopf? Dass du so verdammt intelligent und genial bist, flößt einem schon mächtig Respekt ein.“

Er runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.“

„Auf nichts.“ Kopfschüttelnd stellte ich das Modell wieder auf den Tisch. „Ich wollte nur sagen, dass ich dir Respekt dafür zolle und deine Arbeit bewundere.“

Solch aufrichtige, lobende Worte irritierten ihn sichtlich. Kein Wunder, wenn er es sonst nur gewohnt war, dafür Kritik und Unverständnis entgegengebracht zu bekommen. Er senkte den Blick, wirkte eher betreten als geschmeichelt.

Ein merkwürdiger Kontrast. Er hatte diesbezüglich gar kein richtiges Selbstbewusstsein, sondern sah es als Manko. So sehr er Anerkennung für seinen Körper, seine Firma und seinen Reichtum genoss, so unangenehm schien es ihm für seinen überragenden Intellekt zu sein. Das war doch grausam!

Ich würde gern mehr darüber wissen, aber ich sah ihm an, dass das einfach kein gutes Thema für ihn war. Das erste Mal seit langem wirkten seine Augen jetzt verschlossen und distanziert.

„Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“, murmelte ich.

Er schüttelte den Kopf „Bist du nicht.“ Er weigerte sich aber weiterhin, mich anzusehen. Anscheinend hatte er keine Lust mehr, mich weiter zu beachten. Und trotzdem schickte er mich nicht weg. Vielleicht hatte ich ihn ja trotz allem dazu angeregt, neugierig zu werden. Alle anderen kritisierten ihn für seine Genialität, aber ich zollte ihm dafür Anerkennung. Vielleicht erkannte er ja, dass ich ein wertvoller Verbündeter für ihn sein könnte.

Mit einem Mal stand er auf und ging mit Kaffee und Brötchen bewaffnet in Richtung Terrasse. Seine Schritte waren langsam und tapsig, als wäre er es trotz den zwei Wochen immer noch nicht gewohnt, mit dem Gips zu laufen. Ich folgte ihm schnell, öffnete die Terrassentür. Man könnte meinen, er hätte damit gerechnet, denn er hatte ja beide Hände voll. Ohne ein Wort des Dankes ließ er sich auf der Liege nieder.

„Was willst du hier draußen?“

„Sonne tanken?“ Er machte es sich auf der Liege bequem, blinzelte träge dem blauen Himmel entgegen, während er einen Schluck vom Kaffee trank. „Ist noch ein bisschen Zeit bis zur Therapie.“

Wow, er war ja wirklich entspannt, verglichen mit den letzten Tagen. „Keine Angst vor neuen Sommersprossen?“, fragte ich grinsend.

Er ließ sich davon allerdings gar nicht beirren. „Du riskierst, dass ich dich vor die Tür setze, Wheeler.“, bemerkte er trocken, ehe er in sein Brötchen biss.

Mir blieben die Worte im Halse stecken. Auch wenn er das sehr ruhig rüberbrachte, verstand ich den Nachdruck dahinter. Er reagierte nicht gleich so aggressiv wie beim letzten Mal, aber Sommersprossen waren für ihn wohl immer noch ein Ärgernis und ich konnte es mir nicht leisten, ihn zu verstimmen. Also schwieg ich und ließ ihn einfach die Sonne genießen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er gerade nach so kräfteraubenden Erfinderphasen Ruhe und Entspannung sehr genoss.

Wir genossen die Stille, bis es Zeit wurde, sich auf den Weg zu machen. Schwerfällig und träge kam er auf die Beine, machte sich eher unmotiviert auf den Weg. Irgendwann zwischendurch sammelte er noch seine Krücken ein. Vielleicht traute er sich doch nicht zu, ohne sie auf Reisen zu gehen.

Ich folgte ihm einfach, wusste nicht so genau, wo er eigentlich hinlief. Wo war Roland? Sollte der uns nicht fahren? Anscheinend nicht, denn Kaiba dirigierte uns in die Garage. Nette Autos. Wirklich eine nette Auswahl an Luxusschlitten und Sportwagen, alle gepflegt und auf Hochglanz poliert.

„G-gehören die alle dir?“

„Wem denn sonst? Meinem Butler?“ Schnaubend humpelte er an einem Ferrari und einem Lamborghini vorbei.

„Wow!“ Begeistert betrachtete ich die ganzen Nobelkarossen. Kaiba besaß ja wirklich Geschmack. An der Wand befand sich ein ganzes Arsenal an Werkzeugen und Zubehör. Hatte Kaiba etwa einen Mechaniker, der sich um die Wagen kümmerte?

Ich fragte ihn danach. Jetzt blieb er stehen, ließ seinen Blick wohlmeinend über die Autos wandern. „Ich brauche keinen Mechaniker. Wenn etwas anliegt, repariere ich es selbst.“

„Autos reparieren kannst du also auch?“

„Reparieren, tunen, umbauen...“ Er zuckte vage mit den Schultern. „Ist eine nette Entspannung für zwischendurch, auch wenn die meisten Wagen hier inzwischen scharf an den Grenzen der Legalität kratzen.“

„Wieso das?“

„Weil man die meisten Umbauten eintragen lassen muss und es meistens nicht so gut ankommt, wenn das Fahrzeug überragend schnell oder laut ist.“ Er verdrehte die Augen, ehe er weiterhumpelte.

Autos tunen war für ihn eine Entspannungsübung? Wer hätte gedacht, dass ihn sowas interessierte? Reich sein musste ja echt Spaß machen, wenn man sich solche Hobbys leisten konnte.

„Kannst du mit dem Bein denn fahren?“, fragte ich kritisch. An sich war es ja das linke Bein, also könnte er wohl eine Automatik bedienen.

„Vermutlich schon, aber warum sollte ich?“ Er lief auf einen schwarzen BMW zu, allerdings auf die Beifahrerseite, und stieg ein. Ich überlegte einen Moment, ob ich das richtig verstand, aber schließlich kletterte ich einfach auf den Fahrersitz. Damit hatte Kaiba wohl gerechnet, denn vollkommen unbeeindruckt hielt er mir den Fahrzeugschlüssel hin.

„D-du lässt mich wirklich fahren?“, fragte ich hoffnungsvoll. So ein edles Auto?

Er nickte, bedachte mich gleichzeitig mit einem strengen Blick. „Für jeden Schaden, den du verursachst, kommst du schön selber auf!“

War ja klar. Also eine Schramme und ich würde den Rest meines Lebens dafür zahlen. Aber andererseits würde ich vermutlich in meinem ganzen Leben nie wieder die Chance haben, so einen edlen Schlitten zu fahren und wenn er seine Autos so liebevoll pflegte war das auch noch ein absoluter Vertrauensbeweis. Also griff ich zu und startete den Motor. Schnurrte wie ein Miezekätzchen. Ich grinste freudig, als ich die Einfahrt hinunterrollte.

Eines musste man Kaiba lassen, er war ein angenehmer Beifahrer. Er murrte nicht, wenn ich zu ruppig bremste oder zu rasant um die Kurve fuhr. An so einen sportlichen Wagen musste man sich erst gewöhnen. Nein, er hielt artig den Mund, während ich den Anweisungen des fest eingebauten Navis bis zu unserem Ziel folgte.

Er stieg aus, war sich wohl ziemlich sicher, dass ich ihm folgen würde. Von außen hatte ich das Gebäude erkannt. Es war ein Komplex, in dem viele der renommiertesten und teuersten Ärzte der Stadt ihre Praxen hatten. Diese Lauren arbeitete also für die Elite. Wundervoll, dass dieses Weib auch noch erfolgreich war! Zähneknirschend folgte ich Kaiba in den Fahrstuhl und anschließend in die Praxis für Physiotherapie und Osteopathie.

Es gab kein Wartezimmer sondern nur einen Empfang, an dem Kaiba überschwänglich von einer zugegebenermaßen ziemlich niedlichen Schwester begrüßt wurde. Dem Leuchten in ihren Augen entnahm ich, dass sie schon eine kleine Schwäche für ihn hatte. Dieses begeisterte Funkeln nahm sogar noch zu, als sie verkündete, die Sitzung würde mit einer von ihr ausgeführten Massage beginnen. Interessant. Wenn sie sich so darauf freute, musste Kaiba entgegen aller Erwartungen ein relativ erträglicher Patient sein.

Die Kleine geleitete Kaiba in einen Raum mit einer Behandlungsliege und leitete ihn an, Hose und Shirt auszuziehen. Schien ja Gang und Gebe zu sein, bei diesen Behandlungen strippen zu müssen. Allerdings war Kaiba ja auch nicht unbedingt schüchtern, wie er heute Morgen deutlich gezeigt hatte.

Kaiba folgte gehorsam den Anweisungen und legte sich anschließend auf den Bauch. Anscheinend kannte er den Ablauf schon. In Windeseile und äußerst euphorisch machte sich die Kleine daran, seinen Rücken zu massieren. Ich beobachtete das Ganze von einem Stuhl in der Ecke aus, aber ich erkannte selbst von hier, dass sie offensichtlich großen Gefallen daran fand.

Kaiba selbst schien es jedoch nicht so sehr zu genießen wie sie. Scheinbar war seine Muskulatur wirklich verspannt und die Lockerung durch die Massage teilweise schmerzhaft. Vielleicht lag es an der starken Verkrampfung durch die ungünstige Haltung beim Erfinden, aber vielleicht lag es auch an der Unbedachtheit der Kleinen.

„Siri!“, knurrte er, als es scheinbar besonders unangenehm war. „Nicht so doll!“

„E-entschuldige.“ Hastig ließ sie von dem Punkt, den sie gerade bearbeitet hatte, ab. „Aber die Verspannung ist schon ganz schön massiv.“ Jetzt strich sie fast schon zärtlich über seine Wirbelsäule und setzte als nächstes an seinem Nacken an. „Hier auch, aber ich bin vorsichtig, versprochen.“

Trotzdem konnte es nicht wirklich entspannend sein, denn sein Gesichtsausdruck blieb angespannt.

Eigentlich dachte Kaiba ja immer noch, ich würde mitkommen, weil mich Physiotherapie so wahnsinnig interessierte. Also konnte ich bestimmt auch näher herangehen, ohne dass er es hinterfragte. Ich gesellte mich an den Behandlungstisch und beobachtete, wie Siris Finger über die weiche durch das Massageöl glänzende Haut glitten. Ihre Bewegungen waren flink, wirkten aber nicht so gekonnt wie bei Lauren, und es schien für Kaiba immer wieder unangenehm zu sein. So verspannt hatte er eigentlich gar nicht gewirkt. Seine Bewegungen waren immer fließend und souverän gewesen, aber vielleicht war er einfach schon so geübt darin, Schmerzen zu überspielen.

Siri sah zu mir auf. „Du bist der, der sich für Physio interessiert, oder? Lauren hat davon erzählt.“

Sie hatte mich also erwähnt? Na gut, das konnte ich ja nutzen. Ich nickte. „Ich würde mir gerne einen Einblick in den Beruf verschaffen.“

Da lächelte sie. „Glück für dich, dass du dir so ein Prachtexemplar dafür ausgesucht hast.“

Ich sah, wie Kaiba bei der Betitelung auffahren wollte, aber als Siri auf eine scheinbar sehr unangenehme Stelle drückte, sank er mit einem gequälten Keuchen zurück auf die Liege. Ziemlich fies!

„Da siehst du, wie vorteilhaft es ist, den Körper genau zu kennen. Schon ein klein wenig Druck an der richtigen Stelle und selbst der sturste Patient wird handzahm.“ Ihr Schmunzeln war ein bisschen zu liebevoll, um neutral gemeint zu sein. Sie hatte an Kaiba wirklich einen Narren gefressen. Aber ihre Aussage ließ darauf schließen, dass er nicht von Anfang an so ein kooperativer Patient gewesen war.

„Wenn du willst, zeige ich dir ein paar Kniffe.“, meinte sie, strich dabei fast schon liebevoll über seine Wirbelsäule. Sie mochte ihn wirklich. Seltsamerweise störte mich das bei Siri nicht so sehr wie bei Lauren. Sie war zwar niedlich, aber wenn ich Kaibas Blick richtig gedeutet hatte, für ihn nicht von Interesse.

Ich war geneigt, das Angebot anzunehmen, denn das wäre ja wirklich die perfekte Gelegenheit, mein Vorhaben, einmal seine weiche Haut zu streicheln, in die Tat umzusetzen. Aber bevor ich zustimmen konnte, meldete Kaiba sich zu Wort.

„Ich bin doch keine Übungspuppe!“, murrte er wenig überzeugend. Wahrscheinlich gefiel es ihm gar nicht, ihr so ausgeliefert zu sein.

„Ich werde dich nicht anfassen, wenn es dir nicht recht ist.“, erklärte ich ruhig. Kaiba nicht zu verärgern war wichtiger als das hier.

Er knurrte leise. Anscheinend passte ihm das wirklich nicht. „Lern das Handwerk an jemand anderem! Reicht schon, wenn Siri mich durch ihre Tollpatschigkeit in den Wahnsinn treibt.“

Als Antwort drückte sie erneut auf eine empfindliche Stelle rechts neben seiner unteren Wirbelsäule. Das schien wirklich wehzutun, denn wie auch bei dem Mal davor verzog er das Gesicht und knurrte leise. Dass sie ihn damit maßregeln wollte, fand ich ziemlich unfair.

„Vielleicht kann ich dir helfen.“, schlug ich vor. Auch wenn er eigentlich deutlich gemacht hatte, dass er das nicht wollte, vielleicht konnte ich ihm ja doch helfen. „Ich hab zwar keine Ausbildung darin, aber meine eine Exfreundin hab ich auch manchmal massiert.“ Ehe er widersprechen konnte, legte ich eine Hand auf die empfindliche Stelle. Ein verkrampfter Muskel, mehr nicht. „Sie hat mir immer gesagt, wenn ein Muskel noch zu verspannt ist, dann bringt dieses Ausstreichen, was Siri hier versucht, nichts.“

Ich wartete geduldig, ob er etwas gegen meine Berührung sagte oder tat, aber das schien er nicht vorzuhaben. Vielleicht wartete er ab, ob ich das Problem tatsächlich beheben konnte. Also klopfte ich leicht mit den Handkanten auf die betroffene Stelle.

Natürlich würde Siri das alles wesentlich besser können als ich mit meinem Laienwissen, aber ich vermutete mal, dass sie ihre Faszination von seiner Anwesenheit fahrig und unkonzentriert werden ließ. Sonst hätte sie garantiert gemerkt, dass der Muskel einfach nur so verspannt war, dass ihre Knettechnik wehtun musste. Und mir konnte das nur recht sein, denn seine Haut war wirklich verdammt weich.

„Ist es okay so?“, fragte ich vorsichtig.

Er nickte, hatte sogar die Augen geschlossen. „Du hast so weiche Hände...“ Ja, das schien ihm tatsächlich zu gefallen. Ich grinste triumphierend. Dann hatte sich die Mühe ja doch ausgezahlt, ganz wie erhofft.

Bis jetzt hatte ich das gar nicht registriert, aber seine Haut war gar nicht so makellos wie gedacht. Über der rechten Niere hatte er eine längliche Narbe, die mir vorher gar nicht aufgefallen war. Sie war sehr blass, also wohl schon älter und sie entstellte ihn auch nicht. Aber sie zeigte deutlich, dass auch er nicht perfekt war. Wieder eine Charakteristik mehr, die ihn menschlicher machte.

Als ich spürte, dass sich die Verspannung langsam löste, legte ich meine flache Hand auf die Stelle und bewegte sie darauf schnell hin und her.

„Weißt du überhaupt, was du da machst?“, fragte Siri argwöhnisch.

„Keine Ahnung, aber bei meiner Exfreundin hat es immer geholfen und bei Kaiba auch. Oder?“ Ich sah ihm prüfend ins Gesicht. Er nickte nur träge, schien meine Berührungen gänzlich zu genießen.

Siri seufzte schwer, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. „Ich war wohl etwas abgelenkt, entschuldige.“ Versöhnlich strich sie über seinen Nacken. „Dann erkläre ich dir wenigstens, was du da gerade bewirkst.“ Sie deutete auf meine Hand. „Durch die schnelle Bewegung der Handfläche erzeugst du ein Muskelzittern, dass das Gewebe lockert und die Muskeln entspannt.“

Okay. Interessierte mich überhaupt nicht, solange es funktionierte. Und dass es das tat, spürte ich, denn der Muskel war jetzt nicht mehr so hart.

„Ich übernehme wieder.“, bestimmte sie, wischte meine Hände von seinem Rücken. Erst dachte ich, sie wäre vielleicht sauer, weil ich mich in ihre Arbeit eingemischt hatte, aber sie lächelte nur. „Vielleicht ist der Beruf wirklich etwas für dich. Du scheinst zumindest Talent zu haben.“

Ich schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Wirklich ein nettes Kompliment, aber eigentlich stellte ich mir meine Zukunft anders vor, als wildfremde Menschen zu massieren. Außer für den privaten Gebrauch fand ich das keineswegs reizvoll. Kaiba war nur eine ansehnliche Ausnahme.

Bis Siri mit der Massage fertig war, hielt ich mich zurück und beobachtete nur. Jetzt war sie wohl wirklich konzentrierter, denn Kaiba schien das Ganze nicht mehr so unangenehm zu sein.

Als Lauren in den Raum kam, beendete Siri abrupt die Massage und trat vom Behandlungstisch zurück. Vielleicht hatte sie so viel Respekt vor dieser Frau.

„Wollen wir mal sehen, ob die Massage Wirkung gezeigt hat.“, meinte Lauren, während sie mit ihren Händen über Kaibas Rücken glitt. Man sah, dass sie da wesentlich mehr Erfahrung hatte, denn ihre Finger wanderten viel gezielter die Wirbelsäule entlang. „Schon ganz gut. Nur noch ein paar kleine Blockaden.“ Ihre Hände wanderten zum Oberschenkel des linken Beines, strichen auch dort über die Haut und die Muskeln bis runter zur Wade. „Keine besonderen Verspannungen im Bein.“

„Ist doch gut, oder?“, murmelte Kaiba.

„Normalerweise ja.“ Ihre Hände glitten an seinem Bein wieder hoch und die eine kam auf seinem Hintern zum liegen. Verdammt, stieß mir das sauer auf! Für eine Behandlung war das garantiert nicht nötig! Wenn die beiden eine Beziehung hatten, war ihr sein Körper vertraut, schon klar. Aber jetzt waren sie getrennt und diese Berührung absolut unpassend. Sie musste sein Bein behandeln und vielleicht auch seinen Rücken. Aber sie hatte kein Recht, ihre Hand an so einer intimen Stelle abzulegen und so zu tun, als wäre es selbstverständlich, ihn dort zu berühren!

„Aber bei dir sagt mir das, dass du trotz Gehgips nicht besonders viel gelaufen bist, obwohl ich dir schon mehrfach gesagt habe, dass das wichtig für die Genesung ist.“ Ihre Stimme klang streng, aber ihr Blick, mit dem sie ihn betrachtete, war unpassend liebevoll. „Einmal aufsetzen.“

Während er sich hinsetzte, schickte Lauren Siri aus dem Raum. Als sich ihr Blick auf mich richtete, dachte ich schon, sie würde auch mich nicht dulden, aber sie sagte nichts dazu. Stattdessen machte sie sich daran, seinen Rücken nach Blockaden abzutasten. „Du hast wieder zu viel gesessen.“, merkte sie an.

„Aber dafür bin ich jetzt fertig mit meiner Erfindung.“ Er suchte ihren Blick, sah sie erwartungsvoll und auch ein bisschen stolz an.

Sie erwiderte seinen Blick nur kurz, ehe sie sich wieder an ihre Arbeit machte. „Dann kannst du dich ja jetzt auf die Genesung deines Beines konzentrieren.“

Das saß! Kein Lob, keine geteilte Freude darüber. Sie formulierte es nicht so, aber ihr Tonfall ließ keinen Zweifel daran, wie wenig sie die Erfindung interessierte. Für sie war nur wichtig, dass sie vom Tisch war. Wenn ich Mokuba richtig verstanden hatte, war aber auch mit keiner anderen Reaktion zu rechnen gewesen. Trotzdem wirkte Kaiba darüber ernüchtert.

Während der restlichen Behandlung blieb er wortkarg und zurückhaltend, war gar nicht gewillt, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen, auch wenn sie es immer wieder versuchte. Lauren schien das irgendwann einfach zu akzeptieren. Erst am Ende, als er sich Hose und Shirt wieder anzog, suchte sie nochmal seine Aufmerksamkeit. Sie nutzte den Moment, als er auf der Liege saß und sich den Schuh band, um sich von hinten an seinen Rücken zu schmiegen und ihr Kinn auf seiner Schulter abzulegen.

„Ich weiß, das liegt nicht in deiner Natur, aber du solltest wirklich besser auf dich achten, Süßer.“ Bedächtig hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich mache mir nur Sorgen um dich.“ Warum war sie so anschmiegsam, wenn sie doch getrennt waren? Hoffte sie auf ein erneutes Aufblühen ihrer Beziehung?

Wenn ja, dann war das wohl nicht in seinem Sinn. „Das brauchst du nicht.“, sagte er kühl. Dann sprang er von der Liege und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Damit schien sie nicht gerechnet zu haben, denn sie starrte ihm verblüfft hinterher, während ich mir schnell seine Krücken schnappte und ihm hinterherrannte. Innerlich grinste ich darüber nur.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2014-12-29T00:08:43+00:00 29.12.2014 01:08
Siri ist ja irgendwie niedlich. Aber das was Lauren zu Seto gesagt hat, finde ich nicht so toll, war aber auch zu erwarten. Nachdem, was Mokuba Joey schon erzählt hat. Wenigstens ist Joey auf Setos Seite und hilft ihm weiterhin.
Und wer hätte gedacht das Joey anscheinend ein Talent zum massieren hat. 😊
Von:  Onlyknow3
2014-08-30T12:23:05+00:00 30.08.2014 14:23
Das mit dem Fuß, und das Joey diese Erfindung auch Respekt zollt, hat Seto vielleicht ein anderes Licht auf diesen werfen lassen. Das sich Joey um ihn kümmert und sich seine fertig Erfindung angesehen hat, das er einen ehrlichen Kommentar dazu abgab ohne Seto zu kritisieren muss diesem doch Balsam auf der Seele sein. Darum wundert mich die reagtion auf die Worte von Lauren nicht, und so wird sie vergeblich auf ein wiederaufleben der Beziehung zu Seto vergessen können.Joey hat das einig richtig getan und Seto bestärkt, weiter zu machen und sich da durch auch Vertrauen erarbeitet.
Seto wird sich wohl in Zukunft an Joey halten wegen seiner Erfindungen, und das dieser ihm hilft.Mach weiter so, freue mich schon auf das nächste Kapitel und bin neugierig wie es mit Seto und Joey weiter geht. Mir gefällt es wie Joey ich langsam an Seto heran pirscht, vielleicht bemerkt Seto ja auch das Joey gar kein so übelr Kerl ist.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2014-08-30T10:45:39+00:00 30.08.2014 12:45
Ha! Ich vermute mal, dass Joey somit Pluspunkte bei Kaiba gesammelt hat, weil er im Gegensatz zu den anderen, nichts gegen seine Genialität auszusetzen hat. Sie sogar bewundert und respektiert.
Ich vermute zudem, dass Kaiba einen wiederholten Versuch starten wollte, zu erfahren, wie sie reagiert, wenn sie erfährt, dass seine Erfindung fertig ist. Und wie erwartet, kein 'darf ich es mir mal ansehen?' XD
Es hat mich sogar verwundert, dass Kaiba tatsächlich eines seiner teuren Autos, zu fahren, anvertraut hat. Gut, er hat gedroht, dass Joey für jegliche Schäden aufkommen muss, dennoch ist es ungewöhnlich. Schließlich muss man ja nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass Kaiba Joey vertraut. In welcher Hinsicht auch immer.
Aber das Joey nur der Peinlichkeit halber heiß geworden ist, als Kaiba halbnackt vor ihm stand, dass kann er sich nur selbst weißmachen. Hat Kaiba eigentlich schon mal daran gedacht, dass Joey vielleicht keine Ahnung davon haben könnte, ob er vielleicht auch auf Männer stehen könnte? Schließlich muss er ja nicht zwangmäßig nur auf Frauen stehen. Deshalb ist er ja auch trotzdem nicht schwul. Also wars in der Hinsicht auch nicht mal gelogen. Denn schwul ist er vielleicht gar nicht. Aber dafür vielleicht bi.
Ich weiß, das ist eine dumme Angewohnheit von unten nach oben zu Kommentieren, aber so tue ich mir halt am leichtesten. Sry.
Freu mich dafür aber schon aufs nächste Kapitel. Was wohl als nächstes kommt? Hab schon letztes Kapitel vermutet, dass Kaiba vielleicht jetzt beginnt, ein ganzes Skelett zusammenzubauen, der dann als erster Roboter überhaupt fungiert.*kicher*

Lg
Lunata79
Von:  JK_Kaiba
2014-08-30T09:41:49+00:00 30.08.2014 11:41
Super das nächste Kapitel, ich guck jeden Tag ob es ein neues gibt und freu mich immer riesig :-D
Ja ja Joey ist nicht schwul, aber scharf auf Kaiba xD Ob Kaiba sich denken kann, das er doch mehr interesse an ihm hat oder es einfach nur genießt, weil er weiß das er gut aussieht? Aber war richtig gut, das Joey ihm gesagt hat wie viel er von seiner Erfindung und seinem Verstand hält und ich glaub damit hat er auch einen wichtigen Schritt gemacht Kaibas Vertrauen und vielleicht auch Zuneigung zu gewinnen. weil das ist ja wohl das wichtigste für ihn, wo selbst Mokuba das nicht akzeptiert.
Kann Joey aber schon verstehen, das er so eifersüchtig auf diese Lauren ist, das würde mich an seiner Stelle auch rasend machen. Aber sie hat sich ja offenbar selbst ins aus geschossen, mit ihrem desinteresse an seiner Erfindung, das zeigt ihm nur wieder wie wenig sie davon hält. Auch wenn Kaiba mir wirklich leid tut, aber er verdient jemand der ihn so akzeptiert wie er ist und Joey tut das und jetzt muss es nur weiterhin so gut laufen...

Bin so gespannt wie es weitergeht :-D


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