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10 Jahre später

das Ende vom Frieden?
von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

„Glaubst du dass dein Plan aufgehen und sich dein Verdacht bestätigen wird?“, sprach eine in Uniform gekleidete Frau mit kurzen blauen Haaren einen vor sich sitzenden adligen Mann mit langen blonden Haaren an.

„Meine liebe Noin. Sicher kann man sich nie sein. Aber ich vertraue den jungen Herren und ich weiß, wenn sie es nicht schaffen dies heraus zu finden, dann schafft es keiner. Genau aus diesem Grunde habe ich sie hier hin eingeladen“, während er sprach stand er von seinem Schreibtisch auf und ging zum Fenster und schaute hinaus. Nun stand er mit dem Rücken zu seiner vertrauten Noin, die er schon seit seiner Ausbildung zum Piloten kannte und schaute dem treiben im Schlossgarten zu. Dabei hatte er seine Hände auf dem Rücken liegend und sprach mit sanfter und ruhiger Stimme weiter, „und um ihre nächste Frage vor weg zu nehmen Noin. Nein, ich habe es ihr noch nicht erzählt. Ich hielt es für besser sie im Unklaren zu lassen. In ihrer momentanen Situation und Gemütszustand finde ich, ist die Prinzessin nicht in der Lage richtig zu entscheiden.“ „Ja aber,…“, wollte sie ihn schon leicht aufgebracht unterbrechen. „Nichts aber meine Liebe“, er drehte sich um und schaute nun ihr fest und liebevoll in die Augen, „ich weiß was sie sagen wollen. Mir sind die Gefühle meiner lieben Schwester durchaus bewusst und genau darauf hoffe und baue ich auch. Ich hoffe das die Gefühle der beiden, sie mir und dem Volk zurück bringt.“ „Ach Milliardo…“, seufzte Noin und sank dabei leicht den Kopf zu Boden.

Nun ging er auf sie zu und legte seine Hände auf Ihre Schulter, stand ganz dicht bei ihr, sodass sie ihm wieder tief in die Augen schauen musste.

„Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Es wird schon alles gut gehen meine Liebe. Sei jetzt aber bitte so gut und geh schauen wie weit die Vorbereitungen sind. Ich komme gleich nach.“ „Jawohl meine Majestät“, sprach sie und verließ den Raum.
 

Nun stand er alleine in seinem Büro und machte sich wieder auf den Weg zu seinem Platz hinter den Schreibtisch und schweifte mit dem Blick wieder aus dem Fenster und sah auf die gerade wieder aufgebaute Stadt hinab.

Dabei musste er an vergangene Zeiten zurück denken.
 

Vor ungefähr 5 Jahren kehrte er wieder zurück auf die Erde um seine alte Heimat, das Königreich Sanc, auf zu bauen.

Er war niemand anderes als Milliardo Peacecraft oder manchen auch besser bekannt als Zechs Marques.

Er ist der Soldat, der damals neben den Gundam Piloten für den Frieden gekämpft hatte und der Sohn vom verstorbenen Königspaar Peacecraft, die das Volk in Sanc mit pazifistischen Glauben regiert hatten, bevor sie ermordet wurden und dann das Königreich zum ersten Mal zerstört wurde.

Damals war eigentlich sein Ziel gewesen, das Königreich wieder auf zu bauen und seiner Schwester Relena Peacecraft den Platz auf dem Thron zu überlassen.

Er hielt sich nicht für würdig den Platz seines Vaters zu vertreten, nachdem er all diese Kämpfe bestritten und Menschenleben auf dem Gewissen hatte, weswegen er damals auch seinen Namen änderte.

Jedoch kam damals alles anders.

Während des Krieges, als seine Schwester versuchte das Land zu regieren, wurde sein Land während seiner Abwesenheit aufs Neue angegriffen und zerstört und lange Zeit auch seine Hoffnung auf langanhaltenden Frieden.

Erst in dem Kampf mit den Gundam Piloten bekam er diese wieder zurück.

Nachdem der Krieg dann vorbei war, zog er sich einige Jahre mit seiner alten Freundin Noin, die mit ihm an seiner Seite kämpfte, erst mal ins All zurück.

Trotzdem behielt er all die Jahre die Delegation, die Organisation für den Erhalt des Friedens, und seine Schwester, die mittlerweile als Außenministerin für die Erde tätig war, im Auge.

Er war und ist immer noch sehr stolz auf sie. In so jungen Jahren trägt sie schon so eine große Verantwortung und kämpft auch weiterhin für ihre Überzeugungen und den Erhalt des Friedens. Denn er weiß, dass die Aufgabe den Frieden beizubehalten, härter und schwieriger ist als der Kämpf damals den Frieden zu erlangen. Jedoch meisterte sie ihre Aufgabe zur Verwunderung sehr vieler sehr gut, sodass er es lange Zeit auch nicht für nötig hielt sich ein zu mischen. Allerdings bemerkte er dann vor 5 Jahren eine Veränderung bei seiner Schwester und so entschied er sich zusammen mit Noin zurück auf die Erde zu kehren und seine Schwester zu unterstützen, indem er sein altes Amt als König wieder annahm.
 

In einer Woche sollten die letzten Bauarbeiten im Königreich abgeschlossen werden und der 10 jährige Jahrestag des Friedens stand ebenfalls bevor, sodass er sich mit der Delegation darauf geeinigt hatte, beide dafür vorgesehenen Feiern zu vereinen und bei sich im Königreich abzuhalten.

Somit war er noch mitten im Stress der Vorbereitungen der Feier und des Wiederaufbaus.

Zudem müssten auch bald schon seine Ehrengäste, auf die schon sehnsüchtig gewartet wird, im Palast eintreffen.
 

Durch plötzliches Klopfen an seiner Tür wurde der König aus seinen Gedanken gerissen, wandte seinen Blick zur Tür und sprach: „Herein“.

Sofort öffnete sich die Tür und ein junger Mann, ebenfalls wie Noin in einer Uniform gekleidet, mit den Farben des Königreiches, trat in den Raum ein, verbeugte sich leicht mit dem Oberkörper und sprach: „Majestät. Soeben ist der Wagen mit euren Gästen vorgefahren.“

„Das ist eine hervorragende Neuigkeit. Danke! Bitte führen sie Sie schon mal in den Thronsaal und teilen sie ihnen mit dass ich gleich kommen werde.“

„Ja wohl, eure Majestät“, nochmals verbeugte sich der junge Mann vor seinem König und verließ leise wieder den Raum.

Nun war Milliardo wieder alleine in seinem Büro und nahm einen Stapel Papiere von seinem Schreibtisch und legte diese in einem Safe hinter sich und verließ ebenfalls das Zimmer.
 

Währenddessen erreichten die Gundam Piloten endlich ihr Ziel und hielten direkt vorm Haupteingang des Palastes.

„Es freut mich sehr euch alle gesund und munter wieder zu sehen“, begrüßte die ehemalige Soldatin die 5 Jungs mit einem Lächeln auf dem Gesicht als sie gerade aus dem Auto stiegen, „wir haben euch schon sehnsüchtig erwartet“.

„Noin. Sind sie es?“, fragte der blonde junge Mann.

„Ja, Mr. Quatre. Es ist schon eine ganze Weile her“, war ihre Antwort zu ihm.

„Ja, das stimmt. Freut uns ebenfalls sie wieder zu sehen“, erwiderte er freundlich während seine Kollegen Noin freundlich zur Begrüßung zu nickten, „und recht Herzlichen Dank für die Einladung.“

„Dafür müsst ihr euch nicht bedanken. Es ist uns eine Ehre dass ihr gekommen seid. Aber jetzt kommt bitte mit mir mit. Ich führe euch zu Milliardo. Er erwartet euch bereits. In der Zwischenzeit wird dafür gesorgt dass euer Gepäck schon mal in eure Zimmer gebracht wird.“

Ihre Gegenüber nickten ihr zu und folgten ihr die Stufen hoch zum Eingang des Palastes und gingen dann einen langen, breiten Korridor lang.

Dabei sahen sich die Piloten genau um.

Der Palast sieht von innen genauso prachtvoll aus wie von außen. Alles ist gigantisch groß. Links und rechts vom Gang stehen Säulen, die vom Boden bis zur Decke knapp 10 Meter hoch sind.

Der Boden ist mit hellen Marmorplatten gefliest. Nur im Mittelgang ist ein roter edler Teppich verlegt, welchen einen den Weg zum nächsten Raum vorgibt. Die Wände sind auch in einem hellen creme Ton verputzt und an ihnen hängen viele Bilder der königlichen Familie.

Die Fenster, die sich im ganzen Raum gleichmäßig verteilen, ragen vom Boden bis zur Decke und sorgen so für genügend Sonnenlicht und eine freundliche Atmosphäre. Als Dekoration hängen an diesen, ebenfalls in Rot gehaltene Vorhänge.

„Wir sind da“, sprach Noin und blieb vor einer großen Türe am Ende des Korridors stehen. „Hinter der Tür befindet sich der Thronsaal. Ihr könnt schon mal rein gehen. Milliardo wird sicherlich gleich bei euch sein. Ich kann leider nicht dabei sein. Muss mich noch weiterhin um die Vorbereitungen fürs Fest kümmern, aber bitte fühlt euch wie zu Hause. Ich denke wir sehen uns heute Abend beim Abendessen.“

„Schade, aber kann man wohl nichts machen. Bis später dann Noin und danke.“

Noin musste innerlich lächeln. Quatre war immer noch wie damals extrem auf Höflichkeit und Etikette bedacht, während seine Freunde eher immer noch schweigsam waren. Mit einem letzten freundlichen Blick, auch zu den anderen 4 jungen Herren verschwand sie und ließ diese alleine vor dem Raum

zurück.
 

Nachdem verschwinden ihrer alten Bekannten betraten sie nacheinander den Thronsaal.

Die Eindrücke, die sie im Flur gesammelt hatten, spiegelten sich hier wieder. Große Fenster, Säulen an den Seiten, rote Vorhänge etc. befanden sich in dem Saal. Dieser war sehr groß, sodass mehrere hundert Menschen hier drinnen Platz fänden. Direkt gegenüber von dem Eingang, von dem sie kamen, befand sich eine kleine Erhöhung mit zwei Stufen. Dort standen zwei prachtvolle Stühle die wohl den Thron darstellen sollten. Man hatte von da aus den perfekten Blick auf den ganzen Saal.

Hinter jedem Stuhl hing ein großes Portrait.

Auf dem einen war ein Mann mit langen blonden Haaren zu erkennen.
 

Bei dem Bild hinter dem rechten Stuhl erstarrte der ehemalige Gundam Pilot.

Er stand direkt vor diesem und sein Blick haftete darauf. So als würde er versuchen es genau zu studieren und alles bis aufs kleinste Detail auf zu saugen. So als würde er den dort abgebildeten Menschen zum ersten Mal sehen.
 

Milliardo hatte den Saal betreten und sah sofort den jungen Mann, der vor dem Portrait seiner Schwester stand. Innerlich musste er lächeln. Der Blick mit dem der junge Mann seine abgebildete Schwester ansah, sprach Bände und gab ihm noch mehr Hoffnung dass sein Plan aufgehen würde.

Er ging auf diesen zielstrebig zu und merkte dass dieser in Gedanken woanders war.
 

„Sie hat sich in den Jahren verändert. Sie ist zu einer hübschen jungen Frau geworden“, riss ihn der Mann, der auf dem Portrait zu seiner linken abgebildet war, aus seinen Gedanken. Der Angesprochene wandte nun seinen Blick in die Richtung aus dem er die Stimme vernahm. Allerdings wusste er sofort wer der jenige war. „Milliardo“.
 

Nun bemerkten auch die anderen 4 Milliardo und gesellten sich zu ihm, um ihn zu begrüßen.

Im selben Moment wandte Heero seinen Blick wieder von Milliardo ab und schweifte zurück zu dem Portrait. Er schloss kurz die Augen und ihm entglitt ein leises „Relena“.

Er musste leider den Worten von Milliardo Recht geben. Sie war wirklich wunderschön geworden. Nicht dass sie es nicht schon damals, vor 10 Jahren war, aber nun war sie von dem damaligen Mädchen zu einer Frau geworden.

Noch immer lange blonde Haare, eine zierliche Gestalt und blaue freundliche Augen. Nach all den Jahren konnte er nicht leugnen dass sie immer noch eine gewisse Wirkung auf ihn hatte.
 

„Hey Heero. Wenn du mal fertig bist Relena an zu schmachten, könntest du ja auch mal zu uns kommen und unseren Gastgeber begrüßen“, rief Duo quer durch den ganzen Saal und konnte sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen.

Jedoch erstarrte dieses Grinsen sofort als er den darauf folgenden Blick von Heero sah. Keiner von den anwesenden traute sich nun etwas von sich zu geben, denn Heero`s Blicke konnten tödlich sein.

Jedoch folgte dieser mit wütendem Ausdruck der Bitte seines Freundes und ging auf die Truppe zu und blieb vor Milliardo stehen.

„Es freut mich sehr dich wieder zusehen Heero Yuy. Es ist für mich eine Ehre dass sie meine Einladung angenommen haben“, begrüßte ihn Milliardo und reichte ihm die Hand.

Heero erwiderte die Geste aus Höflichkeit, schaute aber seinem gegenüber dabei ernst in die Augen, „Danke für die Einladung. Aber ich vermute mal das ist nicht der einzige Grund warum du uns gebeten hast zurück auf die Erde zu kommen.“

Sein gegenüber schloss kurz die Augen zum Nachdenken und innerlich entfuhr ihm ein seufzen. Irgendwie hatte er sich schon gedacht das er ihm nicht so einfach was vormachen kann.

„Richtig, das Fest ist nicht der einzige Grund warum ich euch eingeladen habe“. „Aus welchem Grund sind wir dann eigentlich hier?“, mischte sich nun auch Wu fei ein, der sich bis dahin bewusst zurück gehalten hatte und an einer Säule angelehnt stand. „Wu fei sei bitte nicht so unhöflich. Lass ihn doch erst mal in Ruhe ausreden“, bat ihn Quatre vorsichtig.

„Ist schon gut. Ihr habt ja das Recht den wahren Grund zu Erfahren. Allerdings bitte ich euch noch etwas Geduld zu haben. Jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt. Später werde ich euch in Ruhe alles erklären. Ich würde vorschlagen ihr ruht euch jetzt erst mal noch was aus. Ihr hattet eine lange Reise. Wir sehen uns dann heute Abend beim Abendessen wieder. Bitte fühlt euch während eures Aufenthaltes wie zu Hause“, bat der blonde Mann und schaute dabei in die Runde. Erleichternd stellte er fest, dass die Männer dies akzeptierten. Auch wenn er genau bemerkte das sie dies nur wiederwillig taten.

So trennten die jungen Männer sich vorläufig erst mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schaput31
2014-06-23T20:23:32+00:00 23.06.2014 22:23
Als Heero Duo diesen bösen Blick zuwarf, musste ich schmunzeln.^^ Das und wie er ihr Portrait betrachtete erinnerten mich stark an die Serie.
Du hast einen sehr detaillierten Schreibstil, das gefällt mir, man kann sich alles ganz genau vorstellen. Auch wenn die Story dadurch nur langsam voran schreitet, lese ich es gerne. Es ist mal ein ganz anderer Schreibstil, an den ich mich erst mal gewöhnen muss, aber es hat auch etwas fesseldes,
Antwort von:  Lilika
25.06.2014 19:06
Danke dir... freut mich das es dir gefällt und das ich mein ziel erreicht habe:-) wollte nämlich genau das bewirken das ich die Charakter treffe,obwohl das nicht immer gelingt(bitte verzeihn:-( )und man es sich vorstellen kann.
ja mit dem langsam hast du recht...aber wollte diesmal was neues ausprobieren....
hoffe es gefällt dir auch weiterhin....


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