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Tsukiakari

月明かり
von

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Kampf der Rachekatze

Mit schwerem Atem rannte sie durch die bergige Landschaft. Schon längere  Zeit hatte sie nicht mehr hinter sich geschaut, aber das musste sie gar  nicht. Ihre Verfloger würden nicht ihre Spur verlieren. Schließlich war  es Akatsuki.

Yugito Nii war inzwischen eine ganze Weile gelaufen.  Mitten in der Nacht war sie aus ihrem Schlaf gerissen worden; Die  Wachen, die der Raikage an ihrer Unterkunft platziert hatte,  waren kein Hindernis für die Nukenin gewesen. Jetzt hetzte sie seit einer Ewigkeit und fand einfach keinen Platz, an dem sie einen Kampf  beginnen konnte.

Sie brauchte Platz. Viel Platz. Sie wusste, dass es  im ernstfall dazu kommen musste, dass sie ihre Biju-Form annahm. Genauso  wie das Nibi, dass sich jetzt auch zu Wort meldete.

Yugito-san, dass könnte brenzlig werden, tönte die Stimme der Katze im Kopf, Wenn wir auf so einem engen Pfad attackiert werden, haben wir ein Problem.

Ich weiß. kam es von dem Jinchuriki, Ich suche noch nach einer geeigneten Hochebene...

Und schließlich sah sie auch ein passendes Plateau, auf dass sie sofort sprang. Jetzt war sie wenigstens in einer günstigeren Position.

Dachte Yugito, bis sie einen Schatten unter sich sah. Einen Schatten in Form eines Vogels

Als sie hochschaute, erkannte sie einen großen, weißen Vogel, der über ihren Kopf kreiste. Auf seinen Rücken saß ein langhaariger Shinobi im Akatsuki-Mantel.

"Um meinen Partner musst du dich nicht sorgen." Eine grollende, tiefe Stimme ließ ihren Blick schlagartig nach unten wandern. 

Vor  ihr war ein... Mann? Yugito wusste die Marionette nicht einzuordnen,  hatte nicht mal ansatzweise eine Ahnung, dass das dort nicht der  eigentliche Akatsuki sondern eine Puppe war.

"Ich werde gegen dich Kämpfen. Er lässt zu lange  Warten." 

Dass... Etwas... kam mit diesen Worten näher. Skeptisch  beobachtete sie, wie der Akatsuki näher kam. Sie ging in  Kampfbereitschaft, spannte ihre Muskeln an. Egal was für Waffen oder  Kampftechniken jetzt kämen, sie wäre dafür bereit - zumindest war sie  überzeugt davon.

Aber im nächstem Moment blitzte so etwas wie ein  Skorpionenschwanz hinter ihrem Gegner auf. Blitzschnell schnellte dieser  in ihre Richtung zu, sie wich nur knapp aus.

"Unterschätze nicht  Yugito Nii aus Kumogakure!" Sie ließ ihre Fingernägel zu langen, scharfen Krallen  werden: "Dieser Kampf wird nicht kurz sein... und sicher nicht zu  deinen Gunsten ausgehen."

"Schon wieder jemand, der zu viel redet."  Der Akatsuki startete soforte weitere Angriffe, eine wirkliche  Herausforderung stellten diese aber nicht dar. Bis aus diesem Ding, was  bisher der Akatsuki zu sein schien, Beine ausfuhr. 

Jetzt sah auch  Yugito, dass das hier nicht der Mensch war, gegen den sie kämpfte. Marionettenspieler, tch. Dass würde einiges komplizierter machen. Dann muss ich ihn erstmal da rauslocken. Immer noch zog der Vogel über ihnen seine Runden, der andere schien also wirklich nicht zu intervenieren. Also gut. "Im Namen meines Dorfes werde ich dich zur Strecke bringen", sie begann in einem rastanten Tempo um ihn herum zu laufen, "und dafür sorgen, dass ihr keine weiteren Unruhen stiften werdet!" Mit diesen Worten sprang sie dem Akatsuki entgegen.
 

Währenddessen klopfte jemand mit harten Schlägen gegen die Eingangstüren der heißen Quellen. Kiyoshi öffnete blinzelnd ihre Augen und richtete sich auf. "Was zur Hölle...?" Murrend fuhr sie sich durch die Haare, als sie eilige Schritte nach oben hörte. 

Kaum war sie aufgestanden machte Nana die Tür auf: "Kiyoshi! Es sind Ninja aus deinem Dorf!" 

"Was ist denn nun schon wieder los", schlecht gelaunt ging die Kunoichi zur Tür, dachte gerade nicht darüber nach, was passiert sein könnte. 

"Es geht um Yugito Nii. Akatsuki hat ihr Versteck gefunden und sie angegriffen! Du-" 

Ab diesem Punkt wurde der jungen Frau nicht mehr zugehört. Kiyoshi hatte sich ihre Sachen angezogen und sprang aus dem Fenster. Unten konnte sie die besagten Shinobi sehen und landete neben ihnen. 

Es handelte sich dabei um Karui und Omoi, zwei Chunin, mit denen sie schon häufiger zutun gehabt hatte. "Da bist du ja", Karui sahi sie mit einem ernsten Blick an: "Meister Killer B hat uns geschickt. Wir sollen dir bescheid sagen."

"Oh Mann", Omoi stand ein wenig vorgebeugt und mit hängenden Schultern daneben, "Wir werden sowas von Ärger bekommen. Sie sollte gar nichts von dem Angriff wissen."

"Omoi!", wutentbrannt starrte seine Teamkameradin ihn an: "Wir würden es auch wissen wollen, wenn unserem Meister etwas geschieht! Würdest du ,wollen, dass Kiyoshi-san uns dies verschweigt!?"

"Nein", erwiderte er, "Aber stell' dir vor, der Raikage erfährt das der Meister uns geschickt hat. Dann wird Meister B bestraft. Und dann bestraft er uns, weil wir uns haben erwischen lassen. Dann wirst du mich dafür anschreien und schlagen, weil ich mich über die Bestrafung beschwere, was dazu führt, dass ich im Krankenhaus lande, und..."

"Ist okay, du Idiot! Wir müssen Kiyoshi-san noch sagen, dass sich Yugito vermutlich ganz in der Nähe, nämlich südlich von hier befindet!" Aufgeregt schaute sie dorthin, wo Kiyoshi bis eben noch stand. Nun sah sie nur noch, wie diese sich mit einem großen Sprung in besagte Himmelsrichtung aufmachte. Sie blickte ihr noch hinterher. "Hoffentlich wird Yugito-sama wohl auf sein."
 

"Verdammt. Verdammt!" Fluchend bewegte Kiyoshi sich zwischen den Felsen fort. "Was war das für ein Versteck, dass Akatsuki sie so schnell finden konnte?! Und was für Wachen hat der Raikage bitte eingesetzt? Scheiße!", die Sonne ging am Horizont schon auf, es war schon Morgen, "Yugito, bitte tritt diesen Typen in den Arsch!" Es fühlte sich an, als sei sie viel zu langsam. Viel, viel zu langsam...

Sie blieb auf einer höheren Ebene stehen und bis sich in den Finger. Eilig formte sie Fingerzeichen und legte ihre Handfläche auf den Boden: "Kuchiyose no Jutsu!" Rauch hüllte sich um sie, als sie die übliche Gestalt vor sich erkennen konnte. Vor ihr saß ein großer, weißer Tiger mit hellen, blauen Augen. Träge blinzelte sie ihr entgegen. Nun, genau genommen, sie. "Was is' denn nun schon wieder los?", Tora gähnte, zeigte ihre langen und scharfen Zähne, während sie mit tiefer Stimme sprach, "Mann, es ist ... nicht mal 6 Uhr morgends... he!" Protestierend schaute sie hinter sich und stand auf, als Kiyoshi auf ihren Rücken kletterte: "Was ist los?!"

"Wir haben keine Zeit. Akatsuki will Yugito entführen. Wir müssen Richtung Süden."

"Warum sagst du das nicht gleich?", sofort spannten sich die Muskeln der Tigerin an und sie preschte los.

"Wenn du nicht immer erstmal jammern würdest, hätte ich es dir sofort gesagt", gereizt hielt Kiyoshi sich in dem weichen Fell fest, "Und jetzt beeil dich!"
 

Sie sahen schon von weitem den Ort des Kampfes. Über einer höher gelegenen Ebene schwebte ein Vogel, Kiyoshi sah die blauen Flammen von Yugitos Angriffen. Sie hatte sich aber noch nicht in das Nibi verwandelt. Waren die Akatsukis etwa doch keine so große Gefahr? Sie griff hinter ihren Rücken, ihr Katana war dort festgeschnallt. Zum Glück hatte sie vorgehabt in den Bergen zu trainieren, ansonsten hätte sie es nicht dabei gehabt. 

"Ich werde jetzt schnell nach dort oben sprinten", Tora schaute über ihre Schulter zu der Kunoichi: "Bereit?"

"Noch nie so sehr wie jetzt", ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Sie würde es niemals zu lassen, dass Akatsuki Yugito mitnahm. Das sie eine Freundin verlor. Niemals wieder.

Innerhalb einer Sekunde legte Tora die Strecke zurück und sprang in die Höhe. Kiyoshi ließ sich von ihrem Rücken gleiten und landete mit den Füßen auf dem Boden, zog ihr Katana.

In diesem Moment traf der Stachel des Akatsukis Yugito Nii. Diese wich zurück und wischte sich mit den Händen über den Kratzer, als ihr Blick den von ihrer guten Freundin traf: "Kiyoshi! Was tust du hier?!"

"Dir helfen, was sonst?", konzentriert beobachtete sie den Akatsuki, dessen Gestalt mechanisch wirkte: "Also, klär mich auf, was ist der Kerl für einer?"

"Oh, Danna, schau mal, da kommt Verstärkung!", der Blonde von oben meldete sich plötzlich zu Wort, "Heißt dass, ich darf jetzt auch kämpfen?" 

Irgendetwas an seinem Tonfall gefiel Kiyoshi ganz und gar nicht. Das hier war kein Spiel, zur Not würde sie es ihm auch beweisen!

"Sei ruhig, Deidara, ich erledige das hier alleine", der andere klang ein wenig genervt, "außerdem bin ich sowieso schon fertig."

Verwirrt schaute Kiyoshi zu Yugito. Diese sah zwar erschöpft aus, hatte aber außer einem einzigen Kratzer keine einzige Wunde. Wovon redeten die da?

"Ach komm schon, lass' mich wenigstens diesem Mädel da meine Kunst zeigen!"

"Nein. Ich kümmere mich um sie. Sie wird nicht so lange wie der Jinchuriki meinem Gift entkommen können."

Kiyoshis Augen weiteten sich. Gift. Aus dem Augenwinkeln sah sie, wie Yugitos Atem schwerer wurde. Augenblicklick wirbelte sie herum und sprintete zu ihr, als sie in eben diesem Moment zusammenbrach. "Tora!"

Blitzschnell hatte ihr Tiger, der bis eben noch auf der anderen Seite des Plateau gestanden hatte, Yugito auf seinem Rücken aufgefangen. Sie selber stellte sich beschützend vor sie: "Was für Feiglinge seid ihr, mit solchen Methoden zu kämpfen? Außerdem, braucht ihr sie nicht lebendig?!"

"Sie wird lange genug leben", erwiderte der Marionettenspieler kalt, "zumindest lange genug, um unserem Zweck zu dienen."

Kiyoshi spürte, wie die Wut in ihr begann, hoch zu kommen. Gereizt biss sie sich auf die Zähne und starrte hasserfüllt zu dem Akatsuki. Yugito war kein Mittel zum Zweck, kein Gegenstand. Dass sie so über ihre Freundin und Meisterin redeten, ließ ihren Willen sie zu besiegen nur stärker werden. Nur über ihre Leiche würden diese Arschlöcher in ihre Finger bekommen!

Der Vogel landete auf dem Boden, Deidara, wie der andere anscheinend hieß, sprang von ihm hinunter: "Oder glaubst du ernsthaft, wir würden einen Jinchuriki so vergiften, dass er stirbt? Das Einfangen des Bijus wäre unglaublich nervig!" Er grinste ihr entgegen: "Und nun, lass mich dir meine Kunst vorführen!" Seine Hand wanderte in eine Tasche an seinem Gürtel.

Kiyoshi hob ihr Katana an, sie war kampfbereit. Ein Marionettenspieler und ein Fernkämpfer, damit würde sie schon fertig werden! Nicht umsonst trainierte sie beinahe jeden Tag; Auf so eine Situation hatte sie sich die letzten Jahre vorbereitet.

Aber die Akatsukis stockten, ihre Blicke schienen in die Leere zu gehen. Es war, als wäre ihnen etwas eingefallen, fast, als hätte jemand sie an etwas erinnert. Auf einmal schien der Blonde – auf seltsame Art und Weise - enttäuscht zu sein.

"Na, wenn du meinst, Pain-sama", seine Worte machten in Kiyoshis Ohren überhaupt keinen Sinn, genauso wenig sein folgender sarkastischer Tonfall, "dann werden wir uns angesichts dieser, tss, Verstärkung wohl zurückziehen müssen."  Deidara schaute wieder zu seiner Gegnerin: "Wir werden uns wiedersehen, und dann zeige ich dir meine Kunst!"

Ehe sie in irgendeiner Weise reagieren konnte, umhüllte die beiden Akatsukis ein riesiger Schleier aus Rauch. Kiyoshi rannte nach vorne, allerdings konnte sie nur feststellen, dass sie verschwunden waren. Fluchend stampfte sie mit ihrem Fuß auf dem Boden. Die durften nicht entwischen!

„Tora, bring du Yugito zum Dorf. Ich werde die beiden verfolgen.“

„Das wirst du nicht“, eine tiefe Stimme erklang hinter der braunhaarigen Kunoichi, „Du wirst Tora zum Dorf begleiten. Wir übernehmen hier.“

So wie Kiyoshi sich umdrehte, sah sie dem Raikage, Darui und C, die gerade auf dem Berg landeten. Waren sie die Verstärkung, von denen Deidara ebene gesprochen hatte? Egal, dafür hatte sie jetzt keine Zeit! Sie wollte sich nicht abschieben lassen!

„Raikage-sama, bei allem Respekt, es ist meine Pflicht sie zu verfolgen!“

„Nein. Es ist deine Pflicht, Yugito zu begleiten und dafür zu sorgen, dass sie sicher und schnell ins Dorf gebracht wird.“

„Das-“

„Keine Widerrede, wir müssen schnell handeln“, er ging ein paar Schritte auf sie zu, „und wenn du weiter Widerstand leistest, werde ich dich notfalls Ohnmächtig schlagen.“

Daraufhin schwieg sie nur, ihre Hände zu Fäusten ballend. Warum? Warum durfte sie nicht persönlich dafür sorgen, dass diese Kerle nie wieder jemanden Schaden zufügen würden? Gezwungen brachte sie ein Wort hervor: „Verstanden.“

A nickte ihr knapp zu, dann sprang er zusammen mit seinen beiden Leibwächtern fort.

„... Wir müssen gehen“, Kiyoshi stieg auf Tora, welche sich mit einem Ruck vom Boden abstieß,

„Yugitos Leben hängt davon ab.“



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Von:  fahnm
2015-05-20T21:17:49+00:00 20.05.2015 23:17
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